Eagle: Potentialflächen um Bauteile

[Jürgen S. (juergenc)]

Hallo !

Ich versuche gerade Potentialflächen aus Rechtecken und
Polygonen zu erstellen, aber das klappt nicht so richtig.
Grundlage ist ein Board ohne Schaltplan.

Polygone halten immer Mindestabstände zu irgendwelchen
Sperrflächen um Bauteile ein, Rechtecke ignorieren diese,
können aber keine Signalnamen haben.

Eigentlich müsste es möglich sein, ein Polygon unter
Einbeziehung des GND-Pins eine Bausteins zu zeichnen.

Auch der show-Befehl zeigt jede Fläche einzeln an,
obwohl diese im gleichen Layer liegen und sich
überlappen.

Kann mir jemand dieses Verhalten erklären?

Danke, Jürgen

[?!? (Gast)]

Jürgen S. schrieb:
> Auch der show-Befehl zeigt jede Fläche einzeln an,
> obwohl diese im gleichen Layer liegen und sich
> überlappen.
>
> Kann mir jemand dieses Verhalten erklären?

Ich vermute, sie haben unterschiedliche Netznamen.

[Wolfgang (Gast)]

Jürgen S. schrieb:
> Kann mir jemand dieses Verhalten erklären?

Ja, es sind für Eagle verschiedene Netze, solange sie nicht den selben 
Namen haben.

> Grundlage ist ein Board ohne Schaltplan.
Das ist schon mal ein ganz schlechter Plan und das bestimmt nicht nur 
aus Sicht der Dokumentation - im wahrsten Sinne des Wortes "planlos".

[Jürgen S. (juergenc)]

Auch wenn alle Kontakte denselben Namen haben,
spart das Polygon das Bauteil aus, siehe Abbildung.

[Eagle_Layouter (Gast)]

> Auch wenn alle Kontakte denselben Namen haben,
> spart das Polygon das Bauteil aus, siehe Abbildung.
Deine Abbildung ist nicht aussagekräftig genug, um das nachzuvollziehen, 
was du beschrieben hast.

Was soll man da 'ferndiagnostisch' schreiben bzw. raten / empfehlen?

Einiges wurde schon genannt, woran es liegen könnte. Besser wäre 
natürlich eine / die Boarddatei gewesen.

[Wolfgang (Gast)]

Eagle_Layouter schrieb:
> Besser wäre natürlich eine / die Boarddatei gewesen.
Die Boarddatei ist IMHO sogar die einzige Möglichkeit, um da Licht ins 
Dunkel zu bringen. ;-)

[Jürgen S. (juergenc)]

Hier ein Beispiel mit einem Kondensator.

[Guido C. (guidoanalog)]

Hallo,

Jürgen S. schrieb:
> Hier ein Beispiel mit einem Kondensator.

Dein Problem ist, dass ein Pad alleine noch keinen Signalnamen besitzt. 
Du musst mit dem "Signal"-Befehl das Pad mit einem anderen Pad 
verbinden. Danach kannst Du dem Polygon den Signalnamen der Verbindung 
geben.

Mit freundlichen Grüßen
Guido

[Jürgen S. (juergenc)]

Hier ist ein Beispiel im Netz, wie ich es haben möchte.
Siehe unter "Power Planes":

http://dangerousprototypes.com/docs/Eagle_Polygons

[Jürgen S. (juergenc)]

Guido C. schrieb:
> Du musst mit dem "Signal"-Befehl das Pad mit einem anderen Pad
> verbinden. Danach kannst Du dem Polygon den Signalnamen der Verbindung
> geben.

Vielen Dank, jetzt funktioniert es.
Leider kann man wohl ein Pad nicht mit einem Polygon
durch ein Signal verbinden. Aber es sollte ein weiteres
Pad finden, mit dem man das Pad durch ein Signal verbindet,
bevor man das Polygon zeichnet.

[Guido C. (guidoanalog)]

Hallo Jürgen,

wenn ich es richtig verstanden habe erstellst Du Dein Board ohne 
Schaltplan. Meine Tipps: Erstelle Deine Boards immer ausgehend von einem 
Schaltplan. Des Weiteren kann ich empfehlen den ERC (Electrical Rule 
Check) und den DRC (Design Rule Check) einzusetzen.

Mit freundlichen Grüßen
Guido

[Jürgen S. (juergenc)]

Guido C. schrieb:
> Hallo Jürgen,
>
> wenn ich es richtig verstanden habe erstellst Du Dein Board ohne
> Schaltplan. Meine Tipps: Erstelle Deine Boards immer ausgehend von einem
> Schaltplan. Des Weiteren kann ich empfehlen den ERC (Electrical Rule
> Check) und den DRC (Design Rule Check) einzusetzen.
>
> Mit freundlichen Grüßen
> Guido

Hallo Guido,

im Prinzip sehe ich das genauso wie Du, aber
hier handelt es sich nur darum, einen Step-Down-Wandler
mit 4 weiteren Bauteilen auf eine kleine Platine zu setzen.

Möglicherweise werde ich die Bauteile einzeln im Schaltplan
hinzufügen und die Teile auf dem Board eines nach dem
anderen positionieren.

Gruss Jürgen

[Wolfgang (Gast)]

Jürgen S. schrieb:
> im Prinzip sehe ich das genauso wie Du, aber
> hier handelt es sich nur darum, einen Step-Down-Wandler
> mit 4 weiteren Bauteilen auf eine kleine Platine zu setzen.

Du machst dir das Leben unnötig schwer, wenn du mit einem 
Leiterplattenprogramm ein Board baust, ohne über einen Schaltplan die 
Netzliste zu definieren - egal ob es 2 oder 200 Bauteile sind. Auf einer 
TByte-Festplatte merkst du die wenigen Kilobyte gar nicht.