Hallo, ich habe hier eine Schwingkreisschaltung und würde gerne wissen ob das nun ein Reihen- oder Parallelschwingkreis ist. R2 und L2 stellen die Last dar. In der Realität ist das eine Drahtschleife die etwa 70x50cm groß ist. Wenn ich alleine die Last gemeinsam mit den Kondensatoren C1 und C2 betrachte würde ich meinen es handelt sich um einen Reihenschwingkreis. Aber da ist ja noch die Induktivität L1 und dann sieht es mehr wie eine Kombination aus Reihen- und Serienschwingkreis aus. Vielleicht kann mir da jemand auf die Sprünge helfen. Danke, Rudi
Rudi R. schrieb: > eine Kombination aus Reihen- und Serienschwingkreis Das ist das Gleiche... Aber es ist eigentlich ein Parallelschwingkreis aus C1, C2, L1 und L2. Denn zumindest C1 und C2 können ganz problemlos auf einen C12 reduziert werden...
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Moin, Ganz einfach: Es ist kein "richtiger" Schwingkreis. Es ist was, was sich bei tiefen Frequenzen verhaelt wie ein Parallelschwingkreis und bei hohen Frequenzen wie ein Serienschwingkreis. Gruss WK
derguteweka schrieb: > Es ist was, was sich > bei tiefen Frequenzen verhaelt wie ein Parallelschwingkreis und bei > hohen Frequenzen wie ein Serienschwingkreis. Also die Schaltung soll konstant bei 33kHz schwingen. Ist das dann eine niedrige oder hohe Frequenz?
Arndt schrieb: > Wird der Transistor hier in Basisschaltung betrieben? Nein, das ist eine Emitterschaltung http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0203111.htm
Rudi R. schrieb: > derguteweka schrieb: >> Es ist was, was sich >> bei tiefen Frequenzen verhaelt wie ein Parallelschwingkreis und bei >> hohen Frequenzen wie ein Serienschwingkreis. > > Also die Schaltung soll konstant bei 33kHz schwingen. Ist das dann eine > niedrige oder hohe Frequenz? Da Du ja offensichtlich LTspice einsetzt, dann ermittle mal die Resonanzfrequenz(en). Dann siehst Du ja ob 33 kHz hoch oder tief liegen. mfg klaus
Der eigentliche Schwingkreis wird gebildet aus L1 parallel (C1 und C2) Diese drei Bauelemente sind frequenzbestimmend und dienen der Erzeugung eines hohen Stromes, welcher in der Schleife fliessen soll. Es ist also ganz klar ein Parallelschwingkreis :-) Spannungsüberhöhung: Serienschwingkreis Stromüberhöhung: Parallelschwingkreis
Rudi R. schrieb: >> Wird der Transistor hier in Basisschaltung betrieben? > > Nein, das ist eine Emitterschaltung Und auf welchem Potential liegt die Basis?
Arndt schrieb: > Und auf welchem Potential liegt die Basis? Falls Du auf der Suche nach dem Arbeitspunkt bist: Der Transistor wird offensichtlich digital angesteuert und bis in die Sättigung getrieben. Somit erübrigt sich Deine Frage. Interessanter ist die Frage, auf welchem Potential sich R2 und L2 befinden.
Der Transistor wird in Emittertschaltung als Schalter betrieben, der zunächst als Kollektorwiderstand eine Drossel mit 68µH hat. An der entsteht dann die Spannung, die die Last mit 3µH und RL betreibt. Die Kondensatoren 680 nF ergeben mit den 3µH eine Resonanzfrequenz von ca.157 kHz. Bei der Ansteuerung mit 30 kHz wird L2 zusammen mit C1 und C2 nicht als Resonanzkreis benutzt sondern die Cs sind nur Koppelkondensatoren und L2 dient als Strombegrenzung für die Last.
Rudi R. schrieb: > die Schaltung soll konstant bei 33kHz schwingen. Dafür ist es ein Parallelschwingkreis. Für 157kHz ein Serienschwingkreis.
L1 wird für die 30 kHz-Impulse im Wesentlichen dazu benutzt, den Gleichstromweg für den Kollektorstrom zu schaffen, da die beiden 680nF ja den Gleichstromweg über die eigentliche Last L2,R2 sperren. So etwas nannte man früher bei Röhren-HF-Verstärkern (Sende-Endstufen) Parallelspeisung. L1 betrachtet man da nicht als Bestandteil des Schwingkreises sondern nur als Stromquelle für den Kollektor. Wenn man die Resonanz nicht nutzt, sieht man die Zusammenschaltung von L ud C doch nicht als Schwingkreis an. Eine Leuchtstofflampe mit Drossel und Kompensationskondensator ist z.B. eine Kompensationsschaltung für den Blindstrom und kein Resonazkreis.
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C1, C2, L2 bilden einen Serienkreis bei 157 kHz, und wirken bei 33 kHz kapaziziv als ca. 330 nF, die wiederum mit L1 eine Parallelkreis bei ca. 33 kHz bilden mit einer Güte ca. 280. Wenn Du verhindern willst, dass der durchgeschaltete Transistor den Sinus des Schwingkreises bedämpft und stark verzerrt, damm musst Du in den Kollektorkreis eine zusätzlich Diode z.B. 1N4148 legen. Die bewirkt, dass der Sinus sauber ins negative und positive schwingt. Aber dann musst Du die Ansteuerung des Transistors vorsichtig dosieren, weil bei der hohen Güte des Kreises der Sinus so stark aufschaukelt, dass der Transistor durchknallen kann.
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