Hallo zusammen Ich möchte nachträglich zusätzliche Elektroinstallationsrohre (KirRohr) bei einem Holzhaus in Ständerbauweise unterputz verlegen. Weis jemand von euch wie dies geht? Hat dies schon jemand gemacht? Gruss Stef
stef schrieb: > Holzhaus in Ständerbauweise Aussenwand? Innenwand? Wandaufbau? Dampfbremse? Dämmung? Installationsebene? Art der Ständer?
Da Holzhäuser in Ständerbauweise keinen Putz haben, sondern Rigips, mit Glück auf OSB, und man dahinter kaum erfolgreich ein Rohr durch die Dämmwolle schieben kann, wird man die Beplankung abnehmen müssen.
Ich habe sowas mal mit NYM in der Decke eine Bürocontainers gemacht,das sollte vergleichbar sein... ca 4mm starken Draht durch Loch in etwa Hohlwanddosengröße versucht in die richtige Richtung zu schieben. Auf der anderen Seite mit einer billigen Endoskopkamera gesucht, wo der Draht denn nun bleibt... geprokelt.. Nach erfolgreichem Einziehen des Drahtes daran das Kabel befestigt und durchgezogen. Ggfs. kannst Du ja den Draht mit einem Leitungssucher beim reinschieben in der Wand verfolgen und korrigieren. Hat alles Nerven gekostet. Aufgrund des vielen Stahls ging das mit dem leitungssucher bei einem Baucontainer nicht. Mittlerweile habe ich ein fernlenkbares Endoskop, damt ginge das bestimmt einfacher ;)
Oder die waagerechten Kabel in der Fußleiste und nur die senkrechten in der Wand verlegen. Dürfte aber kaum möglich sein, so vorsichtig zu arbeiten, dass die Dampfbremse nicht beschädigt wird.
Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen. Wandaufbau: Kenne ich noch nicht ausführlich (Möchte das Haus ev. kaufen..) Soweit ich weiss (Vermute) besteht die Wand aus einer Fermacell-Platte, dahinter soll Isofloc sein. Ich habe mir überlegt eine ca. 20mm Nut mit einer Oberfräse in die Fermacell platte zu fräsen und dann das Kirrohr einzulegen... Aber ich traue dieser Idee nicht... Gruss Stef
Da die Ständer ja die Wand in mehrere Felder einteilen, bringt es dir ja nicht unbedingt was, wenn Du im jeweiligem Feld von der Decke zum Boden kommst? Ich würde Dir auch zu Sockelleistenkanal raten, dann musst Du nur da in die Wand wo Leitungen vertikal verlegt werden müssen. Du könntest deine Dosen in dem Fall anzeichnen und ausbohren und mit dem Dosenborer in Sockelhöhe ebenfalls ein Loch bohren, welches Du dann wieder zuspachtelst. Nun kannst du mit massiven Draht oder einer geeigneten Kabeleinziehhilfe entsprechnd von oben nach unten fädeln, bis du sie unten wieder siehst. Dann kannst Du Leerrohr oder Leitung dran befestigen und hochziehen. An Innenwänden sollte keine Dampfsperre sein, bei Außenwänden befindet sich eventuell eine Installationszone auf der Dampfsperre.
stef schrieb: > Soweit ich weiss (Vermute) besteht die Wand aus einer Fermacell-Platte, > dahinter soll Isofloc sein. > > Ich habe mir überlegt eine ca. 20mm Nut mit einer Oberfräse in die > Fermacell platte zu fräsen und dann das Kirrohr einzulegen... Wichtig ist dass die Dampfbremse intakt bleibt!!!! Sonst produzierst du ganz schnell einen Wirtschaftlichen Totalschaden!
Hei, zudem könnte es sein, dass die Beplankung statisch eine tragede Rolle hat. Wenn Du da einen langen Schlitz reinfräst, dann kann das auch böse enden. Du solltest Dir also erstmal klar werden, wie Dein Wandaufbau GENAU ist! Ich hab z.B. vor der eigentlichen Wand noch eine Installationsebene. Die OSB-Platte funktioniert bei mir als Dampfbremse. So kann ich in der Installationsebene herumpfuschen wie ich will... :-) Grüße, Tom
Evtl. vorsichtig Probebohrung machen um Wandaufbau zu ergründen? Sonst besser Sockelleistenkanal benutzen.http://www.hager.de/
stef schrieb: > Hallo zusammen > > Ich möchte nachträglich zusätzliche Elektroinstallationsrohre (KirRohr) > bei einem Holzhaus in Ständerbauweise unterputz verlegen. Ein Ständerbau wird normal nicht verputzt sondern innenseitig vergipst. Bei Innenwänden zu Nicht-Feuchträumen kann man ohne Probleme rumpfuschen. wer waagerecht verzieht muss natürlich durch die Ständer durch oder daran vorbei. Wenn die Ständer jedoch vom Statiker "auf Nachkommastelle gerechnet" sind, dann ist durchbohren Moppelkotze. Bei Aussenwänden und Räumen mit Feuchtebelastung (Küche/Bad/ etc) Vorsicht! Wo liegt die Dampfsperre? Wo liegt die Windsperre? Direkt hinter dem Gips oder ist dort eine gedämmte Installationsebene? Wer die Dampfsperre beschädigt zieht sich Feuchte in die Konstruktion (die dann verschimmelt). Wer sogar noch die Windsperre durchbricht, bei dem zöcht es dann aus den Dosen. Wer OSB oder sonstige Platten schlitzt entledigt sich der stabilisierenden Scheibenwirkung und macht das statische System kaputt. > Weis jemand von euch wie dies geht? Am einfachsten: in die Sockelleiste. > Hat dies schon jemand gemacht? Ja, sowohl als Sockelleistenkanal als auch von Loch zu Loch "in der Installationsebene".
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