Moin zusammen, Mal angenommen, ich habe einen Zylinder1 mit D=20mm in einer Passung sowie einen Zylinder2 mit D = 10mm, der durch eine seitliche (90°) Bohrung in der Passung mit einer Kraft F1 = 1000N auf den ersten Zylinder drückt und diesen quasi festhält. Wie kann ich nun berechnen, welche Kraft F2 benötigt wird, um Zylinder1 in Bewegung zu versetzen? Ich möchte keine fertige Rechnung, sondern lediglich Hinweise, wie ich zur korrekten Rechnung komme. Oberflächeneigenschaften sind natürlich wichtig, ich gehe davon aus, dass es sich um gehärteten Stahl handelt. Genaue Legierung leider unbekannt... Bin auch noch unsicher, welche Reibungsfläche zwischen den Zylindern angenommen werden muss, eine Linie mit der Breite X? Welche Rolle spielt die Fläche, mit der der Zylinder1 in der Passung angepresst wird, also die länge der Passung? Vielleicht findet sich ja unter den vielen schlauen Köpfen hier im Forum jemand, der ähnliches schonmal berechnet hat und Hinweise geben kann?! Vielen Dank!
Mal doch mal eine Skizze mit den wirkenden Kräften. Reibung nicht vergessen.
Dass die Reibung eine (die) wesentliche Rolle spielt, ist mir bewusst. Sie auch den gewählten Titel.
SpannTechnikerInSpe schrieb: > Bin auch noch unsicher, welche Reibungsfläche zwischen den Zylindern > angenommen werden muss, eine Linie mit der Breite X? Für die Berechnung von F2 ist die Größe der Fläche (in guter erster Näherung) nicht von Belang. Für die Berechnung ist nur.. 1. Die Größe Der Normalkraft FN = F1 = 1000N 2. Die Anzahl der reibenden Flächen. In diesem Fall n = 2 3. Der Reibungskoeffizient μ [mü] ..erforderlich Der Reibungskoeffizient u.A. ist abhängig von... 1. Dem Material der Reibflächen. 2. Der Oberflächenbeschaffenheit der Reibflächen. 3. Von evtl. Fremdstoffen/Verunreinigungen auf den Reibflächern. Bei der Reibung muss man noch unterscheiden zwichen Haftreibung und Gleitreibung. Wobei der Haftreibungskoeffizient normalerweise größer ist als der Gleitreibungskoeffizient. Außerdem ist der Gleitreibungskoeffizient meist noch abhängig von der Gleitgeschwindigkeit. Der Haftreibungskoeffizient müH von gehärteten, geschliffenen Stahl auf gehägteten, geschliffenen Stahl dürfte in der Größenordnung von μH = 0,15 liegen. Damit: FRH = n μH FN = 2 * 0,15 * 1000N = 300N
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