Hallo Zusammen Ich arbeite in der Elektronikentwicklung, diese Woche haben wir hier in der Firma so ein Zukunftstag. Da kommen eine Handvoll 10 Jährige und wollen beschäftigt werden. Ich wurde eingeteilt, sie für ca. 1.5h zu unterhalten... In der Zeit würde ich sie gerne etwas (wenig anspruchsvolles aber anschauliches) basteln lassen. Eine Idee die ich hatte, wäre z.B. ein Homopolarmotor. Da kann ich etwas über Magnetismus erklären und die kleinen dann mit etwas Klebeband ans Werk gehen lassen. Am Schluss bewegt sich was ergo: wwwiiiiihhhhh. Hat vielleicht einer von euch noch eine Idee was man sonst noch machen könnte. Plan-B oder wenn einer zu schnell fertig ist. Danke schon mal für die guten Ideen.
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Wie wäre ein "Lügendetektor" mit LED Reihe und LM3914? Das ist gleich doppelter Spass und Erinnerungswert ;-)
das sollten 10jährige halb-Interessierte auch selbst bauen können, sonst schlafen die ein oder fangen an Blödsinn zu treiben (ach nee, heutzutage geht ja nur noch der Kopf nach unten und die Augen verschweissen sich mit dem Smartphone-Display) vielleicht einen Motor nehmen, großen Lüfter drauf, Batterie, Umschalter und Leuchtmittel dran und einmal als Verrbaucher und einmal als Erzeuger (in den Lüfter pusten lassen) betreiben lassen oder Fahrrad aufbocken, Dynamos dran und Leuchtmittel dran daneben Batterie + gleiches Leuchtmittel, dann sollen sie strampeln bis ihr Leuchtmittel genauso hell ist wie das an der Batterie kann man gleich mit Gangschaltung und Erklärung der Umdrehungen der Dynamos -> höherer Induktion bei stärkerer Belastung der Muskeln kombinieren
Oder was auch Eindruck gemacht hat ist ein Sinusgenerator mit Kopfhörer zum testen wer die höchsten Töne hört. Noch ein Frequenzzähler dran, elektronischer geht es fast nicht.
hp-freund schrieb: > Oder was auch Eindruck gemacht hat ist ein Sinusgenerator mit > Kopfhörer > zum testen wer die höchsten Töne hört. > Noch ein Frequenzzähler dran, elektronischer geht es fast nicht. Meinst du 10Jährige wissen was technisch gesehen eine Frequenz ist?
Mike B. schrieb: > Meinst du 10Jährige wissen was technisch gesehen eine Frequenz ist? Unterschätz die mal nicht. Auch wenn sie die technische Definition nicht wissen, bekommen sie doch einen Eindruck davon was es mit den Tönen auf sich hat. Nebenbei kann man noch erklären das laute Musik auf Dauer nicht gerade vorteilhaft ist.
hp-freund schrieb: > Nebenbei kann man noch erklären das laute Musik auf Dauer nicht gerade > vorteilhaft ist. DAS KANNST DU LAUT SAGEN! ;-) MfG Paul
Jay schrieb: > Lichtschranke > Sirene > > Eigentlich alles was blinkt oder Lärm macht. Genau - falsch gepolte Elko's sind immer der Kracher.
http://www.jugendtechnikschule.de/front_content.php?idcat=387 -> Arbeitsblätter -> Blink-Duo ist astabiler Multivibrator in Reißnageltechnik aufgebaut. Wenn die Nägel schon im Brettchen drin sind+verzinnt (es gibt auch welche mit Klarlack!) + fertiges Muster vorhanden, könnte es in der Zeit gehen. Ich habe das Ding in vielen Gruppen schon aufbauen lassen, auch Grundschule (Klasse 3+4). Pro Schüler 1 Arbeitsplatz mit Löt+etwas Werkzeug (Wobei Löt != professionelle SMD-Station vom Kollegen: es sollte was einfacheres sein). Wieviele sind es denn? Aber bis morgen hast Du das nicht vorbereitet... Wenn die Kinder in Deinem Unternehmen so 'wichtig' sind, daß man das Thema mal so kurzfristig abdrückt, sollte man das ehrlicherweise gleich ganz seinlassen. Die Kinder sind dankbar&begeistert, den "Erwachsenen" der Umgebung ist es eher lästig. Das ist meine Erfahrung.
Dieter S. schrieb: > Multivibrator Meinst du mit 10 Jahren sollten die Kinder schon mit Vibratoren rumspielen?! Ich weiß ja nicht...
Da hats doch die eine oder andere gute Idee, vielen Dank euch! abc.def schrieb: > Pro Schüler 1 Arbeitsplatz mit Löt+etwas Werkzeug (Wobei Löt != > professionelle SMD-Station vom Kollegen: es sollte was einfacheres > sein). Wieviele sind es denn? > Aber bis morgen hast Du das nicht vorbereitet... Wenn die Kinder in > Deinem Unternehmen so 'wichtig' sind, daß man das Thema mal so > kurzfristig abdrückt, sollte man das ehrlicherweise gleich ganz > seinlassen. Sind 5 evtl. kommen noch ein paar dazu. Die kommen erst am Donnerstag. Habe also genügend Zeit was cooles zu organisieren. Ist doch ziemlich viel Rahmenprogramm da um sie den ganzen Tag zu beschäftigen. Ich würde sie eher nicht mit einem Lötkolben spielen lassen. Die Kinder in der Abteilung auf die Lötstationen zu verteilen scheint mir nicht die beste Idee. Und im reservierten Sitzungszimmer lässt sich eine Horde Kiner mit Lötkolben wohl kaum mit Arbeitssicherheit und Brandmelder in Harmonie bringen... Jay schrieb: > Eigentlich alles was blinkt oder Lärm macht. Denke auch, dass das kein schlechter Ansatz ist.
Motor selber wickeln lassen und dann mitnehmen lassen. Haben sie auch gleich ein Andenken und was nützliches gelernt. Vielleicht noch irgendeine Auswerteinheit um einen Wettkampf einzuführen á la welcher dreht sich am schnellsten und warum. Dann kann man (falls noch Zeit übrig ist) auch erklären warum der Motor am schnellsten ist. Das kostet nicht viel und viel Aufwand zum organisieren ist es auch nicht (Grundskizze machen wie der Motor aufgebaut ist, bissl Blechstreifen, Lackdraht, Schleifpapier, Stromquelle und einen halbwegs geraden Nagel o.ä. pro Kopf). Man kann das ganze dann auch weiter spinnen und mit Brushless weitermachen.
Holger K. schrieb: > Und im reservierten Sitzungszimmer lässt sich eine Horde > Kiner mit Lötkolben wohl kaum mit Arbeitssicherheit und Brandmelder in > Harmonie bringen... Na, die kurze Zeit werden sie doch bestimmt ohne Zigarette auskommen. Da muß es mal mit Kautabak gehen. War ja früher auch möglich. ;-) MfG Paul
Eine nette Spielerei und in 1,5h auch für 10-jährige machbar, sind "Micro-Robots" oder "Insects", die mit einem Vibrationsmotor und einer Knopfzelle zum Leben erweckt werden. Da gibt es im Netz tausende von Ideen. Vom einfachen Zahnbürstenkopf, bis um hübschen Drahtinsekt, welche durch einen Vibrationsmotor "angetrieben" werden.
Die AAtiS hat ein paar einfache Bauvorschläge http://www.aatis.de/content/rundschreiben-%E2%80%9Esommer-2015%E2%80%9C-erschienen ab Seite 28 des PDF sind Kurzbeschreibungen der Bausätze, da könnte auch was für 10-jährige taugen.
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Paul B. schrieb: > Na, die kurze Zeit werden sie doch bestimmt ohne Zigarette auskommen. Käme dann drauf an, ob man Kiffen auch als Zigarette wertet oder nicht...
Motoren selber wickeln kannst Du vergessen, zumindest keine Motoren, die sinnvoll einsetzbar sind. Ich hab das vor vielen Jahren in der Jugend mit einem Slotcar-Rennmotor probiert. Ergebnis waren 30A Stromaufnahme im Leerlauf mit entsprechender Rauchentwicklung, bevor sich die Wicklung von hässlichen Geräuschen und Funkenregen begleitet in ihre Bestandteile zerlegte. Was auch Spaß macht: Germanium-Transistorraketen. Gibts heute gar nicht mehr. Aber Elkos kann man immer noch verpolen. Ich hab mich in dem Alter für alles interessiert, was mit Strom zu tun hat... Netzteile, Endstufen, Lampen... auch schon an 400V Motoren rumgeschraubt, wobei ich das nicht unbedingt empfehlen würde. Sowas wie eine Modelleisenbahn ist gut für sowas, da gibts ja heute vielfältige Möglichkeiten.
Holger K. schrieb: > diese Woche Man gibt sich offenbar ungemein viel Mühe, was passendes Vorzubereiten. > Homopolarmotor Nett, aber frei von jeglicher Elektronik. Was willst/sollst du denn nun zeigen ? Elektrotechnik ? Wenn man etwas vorführen will, sollte man es vorher ausprobieren, denn nichts ist peinlicher, als wenn es bei der Vorführung nicht funktioniert. Und wenn man wissen, will, wie lange Unerfahrene brauchen, um etwas umzusetzen, sollte man es einen Unerfahrenen zur probe machen lassen, denn die sind viel langsamer als Erfahrene, so viel langsamer daß man es auch schlecht schätzen kann. Grundkenntnisse kannst du bei einem Zukunftstag nicht erwarten, und nur als Show (wie manche Firmen das machen) sollte es auch nicht sein denn die Kinder entnehmen aus der Vorführung, was bei euch während der Arbeit wirklich gemacht wird, der Zukunftstag ist ja eine Art Berufsfindung. Such dir also etwas Reales, das in eurer Firma umgesetzt wurde, und führe das vor, bzw. lass das die einfacheren ungefährlicheren Teile davon die Kinder selbst durchführen. Wenn eure Firma Homopolarmotoren baut, ok, zeige denen das grosse Exemplar und lass sie das Kleine bauen.
Meine Beiden (jetzt 10 und 13, habe ich aber schon vor 2 Jahren gemacht) sind immer gluecklich, wenn sie mit Blink-LEDs coole Weihnachts-blinkibunti-Dinger basteln koennen. Sterne oder Weihnachtsbaeume aussaegen, 5mm Loecher bohren und Blink-LEDs reinstecken. Dann von hinten verloeten in Reisnageltechnik verbinden (loeten nicht unbedingt erforderlich). Gespeist wird mit ner 9V Batterie (die das erstaunlich kurz aushaelt...) oder Steckernetzteil. Nachteil: relativ viel Holzarbeiten die Du vorbereiten muesstest, um im zeitlichen Rahmen zu bleiben. Vorteil: Die Kurzen sind stolz wie Harry, wenn sie damit nach hause kommen.
Andi Meerbann schrieb: > Meine Beiden (jetzt 10 und 13, habe ich aber schon vor 2 Jahren gemacht) Wow, meiner (jetzt 5) habe ich vor 5 Jahren und 9 Monaten gemacht. Wie machst du das? SCNR
Hallo, ich hab für sowas hier in der Firma eine Stromquelle 0-20mA aus einer 9V Batterie und viele LEDs in den verschiedensten Farben, Blinkleds und Farbwechsler. Die Kinder können die Leds unter Anleitung anschließen und mal ein paar mA fließen lassen. Wenn die Gruppe clever ist, messen wir noch den Strom und die Vorwärtsspannung, und schauen den Leuchtwinkel an. Wenn es langweilig wird, hab ich noch einen Gleichstrommotor-Demonstrator mit Teilen aus dem 3D-Drucker vorbereitet. Kam alles immer gut an. Löten lassen würde ich nicht, wäre mir zu "Heiss" Grüße Mocki
@magic-smoke Wenn du versagt hast tuts mir leid, aber eine komplette Physikklasse hat es geschafft einen Bausatz zusammenzubauen: http://buchrain.educanet2.ch/move2/mo/g/fotos/elemo1.gif Wir haben dieses Ding aufgebaut: http://www.koenen-kreativ.de/catalog/product_info.php?products_id=153 Jaaah, das ist nur ein Modell. Aber ein voll funktionstüchtiges.
detektorempfänger (falls in deiner nähe noch was auf MW empfangbar ist. Metalldetektor oder kabelfinder waren auch mal sehr beliebt: http://www.darc.de/uploads/media/BA_Metallsucher.pdf da musste aber das meiste vormontieren und die Kids wickel sich nur die spule Lichtschranke, Klatschsensor etc. da gab es mal Experinentierkasten, das könnte man auf einem steckbrett nachbauen. Ol Kainka hat auch ein Bastelecke - energy harvesting schaut interessant aus: http://www.b-kainka.de/bastel139.html
> Wow, meiner (jetzt 5) habe ich vor 5 Jahren und 9 Monaten gemacht. > SCNR Gewissheit bringt nur ein DNA-Test! SCNR
Hallo "holgerkraehe" Hallo zusammen, wir haben in der Firma auch mal einen Tag für Kids mit dem selben Problem gemacht. Unsere Löung war ein "heißer Draht". Ein Spiel mit dem man mit einer Öse an einem geformtern Draht entlangfahren muß ohne ihn zu berühren. Den Draht konnten die Kinder aus "Schweißdraht" selber biegen. Dieser wurde dann mit zwei Spax auf vorbereitete Holzbretter geschraubt. Die Öse war auch aus Schweißdraht mit einem Handgriff aus Rundholz. Als Berühranzeige diente ein Summer (Piezopiepser mit eing. Eletronik geht auch) mit einer 9V-Batterie. Die Verdarhtung wurde gelötet kann aber zur Not auch nur um Schrauben gewickelt werden. Zum Verdahten tut's 0,5-0,75qmm-Litze. Hier kann man dann gleich schön die Funktion des offenen und geschlossenen Stromkreises erklären! Das war auf die Schnelle meine Idee - leider habe ich kein Bild zu Hand aber die weiten des Internet sind unendlich und da findet man sicher was! Gruß ROBERT
Wow! Vielen Dank für die Fülle an Ideen. Ich werde bestimmt die eine oder andere genauer in Augenschein nehmen. @Robert Hoffmann die Idee find ich super! Danke. Euch allen einen schönen Feierabend.
https://www.youtube.com/watch?v=JIdcpRvUi1k http://www.experimentis.de/experimente-versuche/elektrizitaet-magnetismus/kleinster-elektromotor-der-welt/ http://www.dieelektronikerseite.de/Circuits/Elektronischer%20Wuerfel.htm
magic s. schrieb: > Was auch Spaß macht: Germanium-Transistorraketen. Dafür bin ich wahrscheinlich auch zu jung für?! Was soll denn das ganze sein? Hört sich interessant an.
IncreasingVoltage .. schrieb: >> Was auch Spaß macht: Germanium-Transistorraketen. > > Dafür bin ich wahrscheinlich auch zu jung für?! > > Was soll denn das ganze sein? Hört sich interessant an. Dem Namen nach sind das handelsübliche Transistorraketen, nur mit etwas Germanium dran ;-)
@wrr So einen Bausatz nagel ich in 10 Minuten zusammen, da brauch ich keine ganze Klasse. Ich sprach von einem sinnvoll einsetzbaren Motor, der sich nicht einfach so dreht und nach ein paar Sekunden heiß wird, sondern irgendwas (mindestens einen Ventilator, dessen Luftstrom man auch spürt) antreiben kann. Germanium-Transistorraketen... Es gab früher Germanium-Transistoren, die in einem länglichen Metallzylinder daherkamen, wie TO-92, nur mit 1cm Metallzylinder. Die hab ich als Kind der Wende zu Massen aus irgendwelchen alten Radios und Fernsehern ausgebaut um hinterher festzustellen, daß sie doch zu nichts mehr zu gebrauchen sind. Wenn man die "unipolar" an 24V aus zwei kleinen Bleiakkus anschloss, dann machte es pflopp und der Metallzylinder stieg - eine kleine Rauchwolke nach sich ziehend - in einer perfekten ballistischen Flugbahn einmal quer durchs Zimmer über dem Basteltisch auf. War ein Mordsspaß, jedenfalls bis man aufräumen mußte. Hat immerhin das mühseelige Ausbauen im Nachhinein doch noch gerechtfertigt.
Hallo holgerkraehe, Nachdem Dir die Idee gut gefällt habe ich noch ein paar Bilder als Unterstüzung gefunden. Wenn die Kids diese Woche schon kommen, dann weiß ich aus eigener Erfahrung dass die Zeit knapp wird was vor zu bereiten und man hat ja auch sicher noch was zu arbeiten auch ;-) I) - das Brett ein ein Regalbrett mit Umleimer aus dem Baumarkt das wir gleich auf Länge schneiden haben lassen. 1 Regalbrett mit 1.2m für 4 Kids ... - den Piepser habe ich auf Lochraster gebaut (vorbereitet) und die Kids konnten die Batterie und das Spiel mit Schraubklemmen anschließen II) - Holzgriff mit Öse - Öse am Ende des heißen Drahtes mit Spax und angeschlossenen Draht III) - Die Elektronik habe ich mit einer "M"-Schraube auf das Hozbrett. Die Gewinde im Holz haben die Kids selbst geschnitten - Die Lochraster ist eine Exclusivversion: + DIP-Schalter als Hauptschalter + grüne LED Betriebsanzeige + blaue LED als Fehleranzeige + Piepser über DIP-Schalter ausschaltbar HINWEIS zum Piepser/Summer: Manche 12V Summer/Pipser schwingen bei 9V nicht an. Ich hatte die Zeit mir zuerst Muster und dann 10 Stück bei dem gelben Münchner Katalogdistributor zu bestellen. Gruß ROBERT
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