olpo schrieb:
> nachdem ich meine SD-Karte wieder so halbwegs hinbekommen habe
> Beitrag "SD Karte reparieren"
> habe ich immer noch Kernel Panik beim Booten und ich weiß nicht warum.
Wie genau hast Du die SD-Karte denn "wieder so halbwegs hinbekommen"?
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1 | Waiting for root device /dev/mmcblk0p2...
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2 | > mmc0: new high speed SDHC card at address 1234
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3 | > mmcblk0: mmc0:1234 SA08G 7.21 GiB
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4 | > mmcblk0: p1
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5 | > VFS: Cannot open root device "mmcblk0p2" or unknown-block(179,2): error
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6 | > -6
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7 | > Please append a correct "root=" boot option; here are the available
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8 | > partitions:
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9 | > b300 7565312 mmcblk0 driver: mmcblk
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10 | > b301 7561216 mmcblk0p1 b08bcb22-01
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11 | > Kernel panic - not syncing: VFS: Unable to mount root fs on
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12 | > unknown-block(179,2)
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13 | >
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>
>
> Die SD-Karte hat keine Partition mmcblk0p2.
Richtig, die Karte hat keine Partition mmcblk0p2, aber genau diese wird
dem Kernel als Root-Dateisystem übergeben. Anscheinend hast Du bei
Deinem Rettungsversuch die Partitionstabelle beschädigt.
Wenn Dein Rettungsversuch unter Windows stattgefunden hat, so wäre die
Beschädigung der Partitionstabelle wahrscheinlich damit zu erklären, daß
Windows normalerweise keine Linux-Partitionen erkennt und die unbekannte
Partition daher einfach aus der Partitionstabelle gelöscht hat.
Die Daten auf Deiner Partition sind aber wahrscheinlich noch vorhanden!
Ich würde daher versuchen, die Partitionstabelle zu reparieren.
Wenn auf der SD-Karte wichtige Daten liegen, würde ich vorher allerdings
zuerst ein Image davon anfertigen:
1 | dd if=/dev/mmcblk0 of=mmcblk0.img bs=1M
|
So kannst Du den vorhandenen Zustand immer wiederherstellen oder weitere
Fehleranalysen auf dem Image machen. Das geht viel schneller als auf der
lahmen SD-Karte, weil das Image auf Deiner schnellen Festplatte liegt.
Dann würde ich -- natürlich unter Linux, das kann auch ein Live-Linux
wie Knoppix oä. sein --
starten, hinter der vorhandenen Partition einfach eine neue Partition
mit dem Dateisystemtyp "83" anlegen und dabei die Defaults die für
Start- und Endblocks übernehmen. Möglicherweise magst Du auch einmal
GParted-ISO [1] probieren, das ist ein grafischer Partitionsmanager
ähnlich dem bekannten PartitionMagic, und damit auf die SD-Karte
schauen.
Nach einem Reparaturversuch würde ich unbedingt mit
das Dateisystem überprüfen und eventuelle Fehler reparieren lassen.
Wenn das alles geklappt hat, kannst Du Deinen Rechner möglicherweise
wieder von der SD-Karte booten. Wenn nicht, kannst Du natürlich noch
einen Rettungsversuch mit einem Diskeditor starten, was aber sehr
schwierig und aufwändig ist. Ansonsten ist es einfacher, die SD-Karte
neu aufzusetzen.
HTH, YMMV.
[1] http://gparted.org/
PS: Wenn Dir Leute erzählen, daß Du unbedingt dieses oder das exotische
Werkzeug benutzen sollst, empfehle ich, das zu ignorieren. Die üblichen
Bordmittel moderner Linux-Systeme können alles, was man braucht, sind
jahrelang vielfach erprobt und sehr stabil und zuverlässig.