Hallo, kann bei einem SAM4E8C der internen RTC irgendwie Versorgungsmäßig per Batterie gepuffert werden? Wenn ich dies jetzt aus dem Datenblatt richtig herauslese werden alle Oszillatoren über den VDDPLL Pin versorgt. Ich habe eine mobile Anwendung, die auch mal länger (halbes Jahr) ungenützt rumliegen kann. Dadurch möchte ich den Mikrocontroller vollkommen abschalten und nicht im Backup-Mode laufen lassen. Jedoch möchte ich den internen RTC verwenden und diesen, wenn der µC ausgeschalten ist über eine 2032 Batterie puffern. Im Handbuch habe ich nichts genaueres gefunden, daher meine Frage ob es möglich ist dies zu realisieren und wenn ja wie? godi
Hallo, hat jemand einen Hinweis für mich? Aus dem folgenden Dokument werde ich auch nicht schlauer: http://www.atmel.com/Images/Atmel-42231-SAM4E-Schematic-Checklist_AP-Note_AT06068.pdf Ich denke wenn ich es umsetze wie in Figure 1-1 dann kann ich bei VDDOUT eine Batterie anschließen die sich einschaltet wenn die Spannung hier abfällt. Würde dies funktionieren?
Godi S. schrieb: > Dadurch möchte ich den Mikrocontroller vollkommen abschalten und nicht > im Backup-Mode laufen lassen. Jedoch möchte ich den internen RTC > verwenden und diesen, wenn der µC ausgeschalten ist über eine 2032 > Batterie puffern. Geht nicht. Für die interne RTC müsstest du ihn schon im Backup-Mode laufen lassen. Er braucht dann so um die 1,5 µA (bei Zimmertemperatur), damit würde eine CR2032 (Kapazität: 240 mAh) theoretisch 18 Jahre lang laufen. Ansonsten bliebe noch die Option, eine per I²C (o.ä.) angebundene externe RTC mit eigener Spannungsversorgung zu nutzen. Godi S. schrieb: > Ich denke wenn ich es umsetze wie in Figure 1-1 dann kann ich bei VDDOUT > eine Batterie anschließen die sich einschaltet wenn die Spannung hier > abfällt. Nein, du kannst den internen Spannungsregler nicht „von hinten befüttern“. Schau dir im Datenblatt Zeichnung 47-4 an, wie sie die Stromaufnahme im Backup-Modus gemessen haben.
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Danke für deine Antwort! Ja mittlerweile ist mir das auch bewusst geworden, dass man den Mikrocontroller nicht einfach ein und ausschalten kann und die RTC puffern. ;) Ich habe mich jetzt für die Schaltung wie sie in Figure 1-3, in dem oben verlinkten Dokument abgebildet ist, entschieden. Irgendwie war ich zu sehr auf das Abschalten des Mikrocontrollers fixiert, da ein externer Partner gemeint hat, man soll den Mikrocontroller unbedingt abschalten. Aber bei dem geringen Stromverbrauch ist das nicht mehr nötig.
Godi S. schrieb: > Ich habe mich jetzt für die Schaltung wie sie in Figure 1-3, in dem oben > verlinkten Dokument abgebildet ist, entschieden. Falls die Flussspannungen der Dioden stören, für die Umschaltung gibt's bei den einschlägigen Herstellern (Linear, TI, Maxim, …) auch aktive Bauteile. Wichtig wäre natürlich, dass sichergestellt ist, dass der Controller bei Versorgung aus der CR2032 niemals in den aktiven Modus wechselt. Diese Li-Knopfzellen können nur so ca. 1 mA liefern, ansonsten bricht die Spannung rapide ein.
Jörg W. schrieb: > Wichtig wäre natürlich, dass sichergestellt ist, dass der Controller > bei Versorgung aus der CR2032 niemals in den aktiven Modus wechselt. > Diese Li-Knopfzellen können nur so ca. 1 mA liefern, ansonsten bricht > die Spannung rapide ein. Danke für deine Hinweise, zu dem Zitirten habe ich aber eine Frage: Wie Oben schon erwähnt habe ich eine mobile Anwendung die, wenn sie aktiv ist, durch einen Hauptakku (höchstwarscheinlich ein LIFEPO4) versorgt wird. Hinzugeschaltet soll der Hauptakku durch eine Taste werden, deren Signal auf einen WakeUp Eingang geht und dadurch den µC Aufweckt, der wiederum eine Selbsthaltung aktiviert. Somit soll der Einschaltvorgang i.O. sein da mit der Bedätigung der Taste der Hauptakku aktiviert wird und der µC Aufgeweckt wird. Jedoch beim Aussschalten wird die EinAus-Taste betätigt, damit wird mechanisch noch eine Grundposition angefahren und dann soll die Selbsthaltung gelöst werden und der µC in den Backup-Modus geschickt werden. Zwischen dem Lösen der Selbsthaltung und dem Backupmodus ist dann der Mikrocontroller aktiv und es kommt zu deinem oben beschriebenen Problem. Nun die Frage: Wie kann ich dieses Problem lösen? Oder gibt es eine Möglichkeit einen Ausgang abzuschalten sobald der µC im Backup-Modus ist? Vielen Dank für deine Antworten, so ein Forum ist für einen Einzelkämpfer, wie mich, goldes Wert! :)
Godi S. schrieb: > Oder gibt es eine Möglichkeit einen Ausgang abzuschalten sobald der µC > im Backup-Modus ist? Du kannst doch irgendeinen Ausgang schalten, genau bevor du in den Backup-Modus wechselst. Also: Taste schaltet Hauptstromversorgung ein, sowie der Controller läuft, ersetzt er den Tastendruck durch einen aktiven Ausgang (Selbsthaltung). Direkt vor dem Wechsel in den Backupmodus wird dieser Ausgang wieder abgeschaltet. Die paar Takte dazwischen überbrückt ein Kondensator locker.
Jörg W. schrieb: > Die paar Takte dazwischen überbrückt ein Kondensator locker. Danke! Also Kondensator parallel dazu noch einbauen. :)
Godi S. schrieb: > Also Kondensator parallel dazu noch einbauen. :) Ja, neben den üblichen 100-nF-Kerkos direkt an den Pins sollte man bei so einem SAM4 ohnehin am besten noch ein paar 10-µF-Kerkos mit vorsehen.
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