Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Brückengleichrichter für kondensatornetzteil


von Leo (Gast)


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Guten Morgen.. Ich will anfangen mein kondensatornetzteil zu eaglen... 
Und frage mich welchen brückengleichrichter nehmen soll.. Mein prototyp 
läuft mit 4dioden..

Reicht dieser "Brückengleichrichter PanJit TB4S-12 Gehäuseart MICRO 
DIP/TDI "?!? Gefunden bei conrad.. Kann den link leider nicht posten... 
Bin mit handy:)

Oder soll ich doch lieber 4 dioden nehmen?

von oszi40 (Gast)


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Leo schrieb:
> TB4S-12

1,2A und 400V

400V ist knapp. Dann wäre da noch der Leiterabstand und die fehlenden 
galvanische Trennung des Kondensatornetzteils... Kauf Dir für 5€ ein 
fertiges, geprüftes Schaltnetzteil statt Risiko und Klimmzüge.

von Joe (Gast)


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Welche Transformatorspannung?

Welcher Ausgangsstrom?

von Joe (Gast)


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Ups,

habe "kondensatornetzteil" übersehen.

Also, welche Stromstärke?

von leo (Gast)


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Stromstärke wäre so max 50mA

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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leo schrieb:
> Stromstärke wäre so max 50mA

Für ein Kondensatornetzteil ist das schon hart an der Grenze. Wären das 
10 oder 20mA, könnte man drüber nachdenken, weil so kleine 
Schaltnetzteile oft nicht besonders wirtschaftlich laufen.
Bei 50mA nimmst du wirklich besser ein kleines SNT, denn dein 
Kondensatornetzteil muss ja auf die 50mA bemessen sein, selbst wenn du 
oft weniger rausziehen würdest. Der Rest wird dann in der Zenerdiode und 
dem Regler verbraten und verpufft.

von Olaf (Gast)


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Schaut mal was die Chinesen derzeit in Millionen Stückzahlen in unsere 
Haushalte abladen: (bzw: Wir kaufen weil wir so geizig sind :-)

http://www.criseis.ruhr.de/bilder/birne.jpg

Ich glaube da kann eine Selbstbaulösung nur besser sein.

Olaf

von Chriss (Gast)


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NEIN, ich kaufe den Schwachsinn nicht...

Ich habe mich mit richtigen Glühlampen für die nächsten 200 Jahre 
eingedeckt! Und spare dabei noch eine Menge Heizkosten...

von Harald W. (wilhelms)


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Olaf schrieb:

> http://www.criseis.ruhr.de/bilder/birne.jpg

Ist zwar OT, aber mich interessiert dieses Netzteil für diese
String-LEDs. Gibts da eine dazugehörige Beschreibungsseite?

von MaWin (Gast)


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oszi40 schrieb:
> 400V ist knapp.

Blödsinn, der Gleichrichter im Kondensatornetzteil sieht die 325V gar 
nicht, sondern nur die Ausgangsspannung, also irgendwas deutlich 
niedrigeres. Und geht die Z-Diode zur Spannungsbegrenzung kaputt, ist es 
nicht der Gleichrichter, sondern der Elko, der wegen Überspannung zuerst 
explodiert.

Ich würde bei 4 Dioden bleiben, die sind auch nicht grösser.

leo schrieb:
> Stromstärke wäre so max 50mA

Ein 0.68uF X2 Kondensator geht ganz schön ins Geld und ist so gross wie 
ein ganzes Handyladeschaltnetzteil, 50mA ist also unsinnig viel Strom 
über ein Kondensatornetzteil.

von Hp M. (nachtmix)


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Olaf schrieb:
> Ich glaube da kann eine Selbstbaulösung nur besser sein.

Der Schein trügt.
20 Stück 2W-LED-Lampen (mit iirc je 96 LEDs) laufen hier seit 2 Jahren 
störungsfrei.

Harald W. schrieb:
> Ist zwar OT, aber mich interessiert dieses Netzteil für diese
> String-LEDs. Gibts da eine dazugehörige Beschreibungsseite?

Hab ich noch nicht gesehen. Es sind wirklich nur die beiden Kerkos.
Wie ich oben aber schrieb sind dort sehr viele LEDs hintereinander 
geschaltet, so dass eine sehr hohe Flußspannung erreicht wird und die 
beiden hinteinandergeschalteten Kondensatoren nicht mehr viel aushalten 
müssen.
Ich vermute, dass die nichtlinearen Eigenschaften der keramischen 
Dielektrika sogar stromstabilisierend wirken.
Ich hab das aber noch nicht näher untersucht; meine Frau würde mir 
vermutlich auf die Pfoten hauen.

von Olaf (Gast)


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> Hab ich noch nicht gesehen. Es sind wirklich nur die beiden Kerkos.

Ich wuesste auch nicht was man da gross beschreiben soll. Man sieht doch 
alles wenn man auf die Platine schaut. Vielleicht ist es noch gut zu 
wissen das C1 und C2 parallel geschaltet sind.

> Wie ich oben aber schrieb sind dort sehr viele LEDs hintereinander
> geschaltet, so dass eine sehr hohe Flußspannung erreicht wird und die
> beiden hinteinandergeschalteten Kondensatoren nicht mehr viel aushalten
> müssen.

Naja, sie sollen in dieser Schaltung mehr aushalten als gut fuer sie 
ist. Der Grund warum ich die Lampe aufgemacht habe war das einer der 
beiden Kerkos niederohmig geworden ist. Das zeigt das ein X2 Kondensator 
wie sie der OP in diesem Thread verwenden will schon die kluegere Wahl 
ist. Oh..und so ein Kurzschluss hat interessante Folgeschaeden. 
Ausserdem liegen die LEDs natuerlich direkt an 100Hz. Die Lampe hat es 
nur insofern etwas leichter als die Brennspannung zweier LED-Filamente 
bei 110V liegt.

Olaf

von Harald W. (wilhelms)


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Olaf schrieb:

> Man sieht doch alles wenn man auf die Platine schaut.

Nun, bislang wusste ich nicht, das überhaupt eine Platine verbaut war.
Wenn man von oben reinguckt, sieht man die nicht.

> Der Grund warum ich die Lampe aufgemacht habe war das einer der
> beiden Kerkos niederohmig geworden ist.

Weisst Du denn, was für eine Kapazität verbaut ist?

> Oh..und so ein Kurzschluss hat interessante Folgeschaeden.

Sind die LED-Strings durchgebrannt?

von Olaf (Gast)


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> Nun, bislang wusste ich nicht, das überhaupt eine Platine verbaut war.

Aber das Photo von mir hast du schon gesehen oder?

> Weisst Du denn, was für eine Kapazität verbaut ist?

Die uebrig gebliebene hat noch 250nF. Ich denke mal es waren 2x330nF.Das 
finde ich erstaunliche Werte fuer so kleine Kapazitaeten.

> Sind die LED-Strings durchgebrannt?

Was erwartet du wenn der Kondensator einen Kurzschluss bekommt? Drei von 
vier sind platt.

Olaf

von Harald W. (wilhelms)


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Olaf schrieb:

>> Nun, bislang wusste ich nicht, das überhaupt eine Platine verbaut war.
>
> Aber das Photo von mir hast du schon gesehen oder?

Nun, ich habe eine ähnliche Stringlampe wie Du, wolltesie aber nicht
zerstören, solange sie noch funktioniert.

>> Weisst Du denn, was für eine Kapazität verbaut ist?

> Ich denke mal es waren 2x330nF.

Danke.

von Leo (Gast)


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MaWin schrieb:
> Ein 0.68uF X2 Kondensator geht ganz schön ins Geld und ist so gross wie
> ein ganzes Handyladeschaltnetzteil, 50mA ist also unsinnig viel Strom
> über ein Kondensatornetzteil.

Also groß ist er Überhaupt nicht.. 2x1cm ca.
Und was meinst du ins Geld? Von den Anschaffungskosten? Oder wegen der 
Leistun?

Ich habe mal gemessen.. Habe ein scheinleitwert von ca 11VA.. Das ergibt 
eine Wirkleistung 0.6W falls ich mich nicht verrechnet habe.

Und ich finde das nicht viel... Weiß aber nicht was so ein 
Schaltnetzteil zieht

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Harald W. schrieb:
> Weisst Du denn, was für eine Kapazität verbaut ist?

Hier letztens LED Lampen für E14, verbaut waren 2 Stränge à 28 LED und 
ein Kondensator 1µF/250V (!) der von X2 noch nie was gehört hat (brauner 
Plastiksack).
In jedem der Stränge war eine LED durchgeknallt. Mit 115V~ bzw. zwei der 
Lampen in Reihe machen sie schönes helles Licht, aber einzeln an 230V~ 
schliesst man sie besser nicht an.

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