Hallo Elektronik-freunde, ich bin eigentlich kein Neuling, aber ich muss mich umorientieren und den µC wechseln. Grund für den Umstieg ist dass "mein" µC nicht mehr den Anforderungen entspricht. Eine Klasse besser ist schon mit Cortex Prozessor. Die Cortex Geschichte verwirrt mich ein wenig. Keine "klassische" Datenblätter mehr. Früher war das irgendwie verständlicher. Man hat alle Funktionen locker selbst geschrieben, und man konnte so ziemlich alles im Datenblatt nachgucken. Um einen Beispiel zu nennen: Nehmen wir diesen schönen µC vom ST http://www.st.com/web/catalog/mmc/FM141/SC1169/SS1577/LN1810/PF258491 Wo kann ich sehen, wie dieser programmiert wird? Man kann wohl über CooCox paar Beispiele finden. Oder Biblioteken/Funktionen von anderen Menschen zu benutzen. Gibt es irgendwo so eine Art application notes vom Hersteller, wo die Funktionen des µCs beschrieben sind. z.B. "how to use uart" oder sowas in der Art. Danke
Blind? Auf der von dir verlinkten Seite unter "Design Resources" sind einige Tausend Seiten an Doku. zu finden...
Auf der Seite findest Du auch Datenblätter mit Instructionset und Codebeispielen. Ansonsten einfach nach Deinem µC suchen mit IDE und Codebeispielen. Zu µC-Modulen z.B. die Cortex von Infineon gibt's hier eine Menge links.
Ich denke, ich nehme lieber den PIC32. Da gefallen mir die Datenblätter wesentlich besser. Alle (für mich) logisch zusammengepackt usw. Eine Frage hätte ich noch, wenn ich darf. Ich habe mit so ein Board bestellt: http://www.microchip.com/DevelopmentTools/ProductDetails.aspx?PartNO=DM320011#dtDocumentation da steht aber nicht, wie das geflasht wird. Brauche ich noch den PICKit3 dazu, oder ist da eine Art Bootloader drauf? Danke
Markus schrieb um 19:44: > Die Cortex Geschichte verwirrt mich ein wenig. Keine "klassische" > Datenblätter mehr. Früher war das irgendwie verständlicher. Markus schrieb um 21:32: > Ich denke, ich nehme lieber den PIC32. (...) > Brauche ich noch den PICKit3 dazu, oder ist da eine Art Bootloader > drauf? Markus schrieb drei ! Minuten später: > habe schon gefunden Das wäre mit Cortex nicht passiert! Diese Geheimniskrämerei von ARM geht mir so dermaßen auf den Sack... Ein Klassiker. Warum benutzt überhaupt jemand diesen Schrott? Muss sich wirklich immer die schlechtere Technik durchsetzen? Hätte man nicht von Videorekordern oder Betriebssystemen lernen können?
eagle user schrieb: > Das wäre mit Cortex nicht passiert! > > Diese Geheimniskrämerei von ARM geht mir so dermaßen auf den Sack... Das ARM gedöns ist wirklich unübersichtlich, man muss sich eben darauf einarbeiten. Bevor irgendwas davon in eine Leiterplatte gegossen wird, unbedingt einen Protoypen mit fliegenden Drähten aufbauen und grundlegende Peripherieansteuerungen testen bzw. fast schon "zuende" programmieren. Manche Fallstricke sind unsichtbar ;) beste grüße public
public schrieb: > Bevor irgendwas davon in eine Leiterplatte gegossen wird, unbedingt > einen Protoypen mit fliegenden Drähten aufbauen und grundlegende > Peripherieansteuerungen testen bzw. fast schon "zuende" programmieren. > Manche Fallstricke sind unsichtbar ;) > > beste grüße > public ...ware Worte. Ich kann die MSP432 empfehlen, natürlich je nach Anwendung ;)
Markus schrieb: > Die Cortex Geschichte verwirrt mich ein wenig. > Keine "klassische" Datenblätter mehr. Früher war das irgendwie > verständlicher. Man hat alle Funktionen locker selbst geschrieben, und > man konnte so ziemlich alles im Datenblatt nachgucken. Markus schrieb: > Ich denke, ich nehme lieber den PIC32. > Da gefallen mir die Datenblätter wesentlich besser. Alle (für mich) > logisch zusammengepackt usw. Nanana... Also erstens sollte man beachten, daß die Cortexe von einer Firma entworfen wurden, die selbst kein Silizium produziert. Daher gibt es die Referenz-Manuals zur CPU von Arm, die Referenzmanuals zu konkreten Chips hingegen von den jeweiligen Herstellern und von dort auch die Datenblätter, wo in der Regel nur noch Grenzwerte, Kennwerte und Pinbelegung abgehandelt werden. Manchmal sogar auch die mechanischen Maße, weitaus häufiger jedoch gibt es dazu separate Gehäuse-Dokumentationen. Der Grund für all dieses ist sie schiere Menga an Dokumentation, die hier zu bewältigen ist. Als zweites sollte man beachten, daß Microchip selbst Silizium produziert - und daß die Dokumentation von Microchip schon immer vorbildlich gewesen ist. Als drittes sollte man beachten, daß man nicht alles bei jeder Chip-Familie bekommt. Da mußt du dir schon selbst aussuchen, was du tatsächlich haben willst oder brauchst und damit Hersteller und Chip aussuchen - das kann die niemand abnehmen. Naja - und mit den Tools sieht es ähnlich aus, für alles von Microchip ist sowas wie die Pic-Kits heutzutage quasi Pflicht, bei Cortexen kommt es auf den Hersteller an, ob man tatsächlich ein JTAG/SWD-Geschirre benötigt oder ob es auch eine simple serielle Strippe sein kann oder gar nur ein USB-Kabel. W.S. P.S. Früher bei den PIC16xxx war es quasi bastlerische Ehrenpflicht, nen selbstgebauten PIC-Brenner zu haben, entweder am Paralleleport oder an einem seriellen Port, Stichwort "Tait Programmer" - aber heute?
> und daß die Dokumentation von Microchip schon immer vorbildlich gewesen ist. Einspruch. Ich arbeite schon seit Jahren mit Microchip µCs. Für 'ältere' Features stimmt das. Aber bei neuen Features liegen die notwendigen Informationen manchmal seeeehr gut versteckt in den verschiedensten Dokumenten und nicht immer dort wo sie auch thematisch hingehören. Da muss man dann schon manchmal lange suchen bzw. Support Anfragen (welcher wiederum aber ganz gut ist). ARM Cortex - ich war begeistert von der Energy Micro Dokumentation (Datasheets und APP-Notes von Gecko, TG, LG, GG Familien) und den Programmier- und Debugmöglichkeiten mittels Segger J-Link. Wohlgemerkt nach Jahren Erfahrung mit PIC24 und PIC16 (RealICE, ICDx). Privat mache ich praktisch nichts mehr mit PIC.
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