Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik µC Umstieg. Wo sind die Infos?


von Markus (Gast)


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Hallo Elektronik-freunde,

ich bin eigentlich kein Neuling, aber ich muss mich umorientieren und 
den µC wechseln.
Grund für den Umstieg ist dass "mein" µC nicht mehr den Anforderungen 
entspricht.
Eine Klasse besser ist schon mit Cortex Prozessor.

Die Cortex Geschichte verwirrt mich ein wenig.
Keine "klassische" Datenblätter mehr. Früher war das irgendwie 
verständlicher. Man hat alle Funktionen locker selbst geschrieben, und 
man konnte so ziemlich alles im Datenblatt nachgucken.
Um einen Beispiel zu nennen:
Nehmen wir diesen schönen µC vom ST
http://www.st.com/web/catalog/mmc/FM141/SC1169/SS1577/LN1810/PF258491
Wo kann ich sehen, wie dieser programmiert wird?
Man kann wohl über CooCox paar Beispiele finden. Oder 
Biblioteken/Funktionen von anderen Menschen zu benutzen.
Gibt es irgendwo so eine Art application notes vom Hersteller, wo die 
Funktionen des µCs beschrieben sind.
z.B. "how to use uart" oder sowas in der Art.

Danke

von Uwe Bonnes (Gast)


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How to use steht im Referenzmanual (RM0368).

von Irgendwer (Gast)


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Blind?

Auf der von dir verlinkten Seite unter "Design Resources" sind einige 
Tausend Seiten an Doku. zu finden...

von Guest (Gast)


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Irgendwer schrieb:
> Blind?

Probleme im Umgang mit anderen Menschen? Sowas kann man behandeln.

von wersuchetderfindet (Gast)


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Auf der Seite findest Du auch Datenblätter mit Instructionset und 
Codebeispielen.
Ansonsten einfach nach Deinem µC suchen mit IDE und Codebeispielen.
Zu µC-Modulen z.B. die Cortex von Infineon gibt's hier eine Menge links.

von Markus (Gast)


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Ich denke, ich nehme lieber den PIC32.
Da gefallen mir die Datenblätter wesentlich besser. Alle (für mich) 
logisch zusammengepackt usw.
Eine Frage hätte ich noch, wenn ich darf.
Ich habe mit so ein Board bestellt:
http://www.microchip.com/DevelopmentTools/ProductDetails.aspx?PartNO=DM320011#dtDocumentation
da steht aber nicht, wie das geflasht wird.
Brauche ich noch den PICKit3 dazu, oder ist da eine Art Bootloader 
drauf?

Danke

von Markus (Gast)


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habe schon gefunden

von eagle user (Gast)


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Markus schrieb um 19:44:

> Die Cortex Geschichte verwirrt mich ein wenig. Keine "klassische"
> Datenblätter mehr. Früher war das irgendwie verständlicher.

Markus schrieb um 21:32:

> Ich denke, ich nehme lieber den PIC32.
(...)
> Brauche ich noch den PICKit3 dazu, oder ist da eine Art Bootloader
> drauf?

Markus schrieb drei ! Minuten später:

> habe schon gefunden

Das wäre mit Cortex nicht passiert!

Diese Geheimniskrämerei von ARM geht mir so dermaßen auf den Sack...

Ein Klassiker. Warum benutzt überhaupt jemand diesen Schrott? Muss sich 
wirklich immer die schlechtere Technik durchsetzen? Hätte man nicht von 
Videorekordern oder Betriebssystemen lernen können?

von public (Gast)


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eagle user schrieb:
> Das wäre mit Cortex nicht passiert!
>
> Diese Geheimniskrämerei von ARM geht mir so dermaßen auf den Sack...

Das ARM gedöns ist wirklich unübersichtlich, man muss sich eben darauf 
einarbeiten.

Bevor irgendwas davon in eine Leiterplatte gegossen wird, unbedingt 
einen Protoypen mit fliegenden Drähten aufbauen und grundlegende 
Peripherieansteuerungen testen bzw. fast schon "zuende" programmieren. 
Manche Fallstricke sind unsichtbar ;)

beste grüße
public

von so isses (Gast)


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Cortex ist doch die bessere Technik im Vergleich mit AVR & Co.

von Henry P. (henrylexx)


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public schrieb:
> Bevor irgendwas davon in eine Leiterplatte gegossen wird, unbedingt
> einen Protoypen mit fliegenden Drähten aufbauen und grundlegende
> Peripherieansteuerungen testen bzw. fast schon "zuende" programmieren.
> Manche Fallstricke sind unsichtbar ;)
>
> beste grüße
> public

...ware Worte.

Ich kann die MSP432 empfehlen, natürlich je nach Anwendung ;)

von W.S. (Gast)


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Markus schrieb:
> Die Cortex Geschichte verwirrt mich ein wenig.
> Keine "klassische" Datenblätter mehr. Früher war das irgendwie
> verständlicher. Man hat alle Funktionen locker selbst geschrieben, und
> man konnte so ziemlich alles im Datenblatt nachgucken.

Markus schrieb:
> Ich denke, ich nehme lieber den PIC32.
> Da gefallen mir die Datenblätter wesentlich besser. Alle (für mich)
> logisch zusammengepackt usw.

Nanana...

Also erstens sollte man beachten, daß die Cortexe von einer Firma 
entworfen wurden, die selbst kein Silizium produziert. Daher gibt es die 
Referenz-Manuals zur CPU von Arm, die Referenzmanuals zu konkreten Chips 
hingegen von den jeweiligen Herstellern und von dort auch die 
Datenblätter, wo in der Regel nur noch Grenzwerte, Kennwerte und 
Pinbelegung abgehandelt werden. Manchmal sogar auch die mechanischen 
Maße, weitaus häufiger jedoch gibt es dazu separate 
Gehäuse-Dokumentationen.

Der Grund für all dieses ist sie schiere Menga an Dokumentation, die 
hier zu bewältigen ist.

Als zweites sollte man beachten, daß Microchip selbst Silizium 
produziert - und daß die Dokumentation von Microchip schon immer 
vorbildlich gewesen ist.

Als drittes sollte man beachten, daß man nicht alles bei jeder 
Chip-Familie bekommt. Da mußt du dir schon selbst aussuchen, was du 
tatsächlich haben willst oder brauchst und damit Hersteller und Chip 
aussuchen - das kann die niemand abnehmen.

Naja - und mit den Tools sieht es ähnlich aus, für alles von Microchip 
ist sowas wie die Pic-Kits heutzutage quasi Pflicht, bei Cortexen kommt 
es auf den Hersteller an, ob man tatsächlich ein JTAG/SWD-Geschirre 
benötigt oder ob es auch eine simple serielle Strippe sein kann oder gar 
nur ein USB-Kabel.

W.S.

P.S. Früher bei den PIC16xxx war es quasi bastlerische Ehrenpflicht, nen 
selbstgebauten PIC-Brenner zu haben, entweder am Paralleleport oder an 
einem seriellen Port, Stichwort "Tait Programmer" - aber heute?

von Andi B. (Gast)


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> und daß die Dokumentation von Microchip schon immer
vorbildlich gewesen ist.

Einspruch. Ich arbeite schon seit Jahren mit Microchip µCs. Für 'ältere' 
Features stimmt das. Aber bei neuen Features liegen die notwendigen 
Informationen manchmal seeeehr gut versteckt in den verschiedensten 
Dokumenten und nicht immer dort wo sie auch thematisch hingehören. Da 
muss man dann schon manchmal lange suchen bzw. Support Anfragen (welcher 
wiederum aber ganz gut ist).

ARM Cortex - ich war begeistert von der Energy Micro Dokumentation 
(Datasheets und APP-Notes von Gecko, TG, LG, GG Familien) und den 
Programmier- und Debugmöglichkeiten mittels Segger J-Link. Wohlgemerkt 
nach Jahren Erfahrung mit PIC24 und PIC16 (RealICE, ICDx). Privat mache 
ich praktisch nichts mehr mit PIC.

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