Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Stereoausgang an einen einzigen Lautsprecher


von Daniel V. (Gast)


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Ich habe ein Stereoausgang L + R daran soll aber nur ein einzgen 
Lautsprecher angeschlossen werden.

Wenn ich nur L oder R anschließe, fehlen Informationen aus dem Lied.
Wenn ich den Ausgang L+R zusammenschließe steigt der Verbrauch sehr 
hoch, dass sagt mir das L+R sich gerade bekämpfen und der Verstärker 
bestimmt hopps geht:-(

Also gibt es eine Möglichkeit einen Lautsprecher mit seinen 2 Polen an 
ein Stereoausgang so anzuschließen, dass ich L+R zusammen im 
Lauptsprecher höre?

Die Ausgänge haben 2 gemeinsame Massen - also auch nur 3 Anschlüße "L 
GND R".
Das Gerät kann ich nicht auf Mono schalten, dass kann nur Stereo und 
alles kommt fertig aus einem Chip raus.

: Verschoben durch User
von MaWin (Gast)


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Daniel V. schrieb:
> Also gibt es eine Möglichkeit einen Lautsprecher mit seinen 2 Polen an
> ein Stereoausgang so anzuschließen, dass ich L+R zusammen im
> Lauptsprecher höre?

Es gibt Lautsprecher mit 2 Schwingspulen, die genau diese Summation 
machen, meist als Subwoofer.

Ansonsten vor dem Endverstärker nur das Line-Pegel mischen und nur 1 
Endverstärker benutzen.

von Erax (Gast)


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von Mike (Gast)


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Kommt sich auf den Verstärker an...
Typ? Leistung? Lautsprecher? (4Ohm / 8Ohm)

von Reinhard #. (gruebler)


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Schau mal auf das Bild.
Die Leistung der Widerstände
hängt von deinen Hörgewohnheiten
(Lautstärke) ab. 5...10W reicht
allemal.

Noch effizienter ist es,
wenn du nach dem gleichen
Prinzip mit zwei 4,7k_Ohm
Widerständen die Stereo-Quelle in
eine Mono-Quelle wandelst und dann
beide Eingänge des Verstärkers
damit versorgst.

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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Achtung - die o.a. Summierschaltung am Lautsprecher funktioniert nicht 
mit Ausgängen in Brückenschaltung (Autoradio!). Der OP hat nicht 
verraten, was denn für Ausgänge sein "Gerät" hat.

von Max M. (jens2001)


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von J. A. (gajk)


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Max M. schrieb:
> Daniel V. schrieb:
>> Wenn ich nur L oder R anschließe, fehlen Informationen
>
> Das mischen der Stereosignale zu einem Monosignal muss VOR dem
> verstärker geschehen.
>
> https://www.conrad.de/de/monacor-smc-1-stereo-mono...

Gut gemeint, doch der Kamerad hat nur einen LS.

von michael_ (Gast)


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Den Verstärker auf mono schalten und nur einen Kanal benutzen.
Wo ist das Problem?
Es wurde ja nichts über Leistungen und Anpassung gesagt.

von michael_ (Gast)


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Daniel V. schrieb:
> Das Gerät kann ich nicht auf Mono schalten, dass kann nur Stereo und
> alles kommt fertig aus einem Chip raus.

Das hatte ich überlesen, aber solche Chip haben meist einen Eingang, 
womit man auf mono schalten kann.
Was ist das für ein Chip?

von MaWin (Gast)


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michael_ schrieb:
> aber solche Chip haben meist einen Eingang, womit man auf mono schalten
> kann

Echt ? Noch nie gesehen.

von J. A. (gajk)


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MaWin schrieb:
> michael_ schrieb:
>> aber solche Chip haben meist einen Eingang, womit man auf mono schalten
>> kann
>
> Echt ? Noch nie gesehen.

Viele Chips enthalten Mono-natriumglutamat und arbeiten als 
Geschmacks-Verstärker. Das funktioniet dann auch mit einem LS.

von Klaus (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Achtung - die o.a. Summierschaltung am Lautsprecher funktioniert nicht
> mit Ausgängen in Brückenschaltung (Autoradio!). Der OP hat nicht
> verraten, was denn für Ausgänge sein "Gerät" hat.

Daniel V. schrieb:
> Die Ausgänge haben 2 gemeinsame Massen - also auch nur 3 Anschlüße "L
> GND R".

MfG Klaus

von Max M. (jens2001)


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J. A. schrieb:
> ut gemeint, doch der Kamerad hat nur einen LS.

Und in wieweit ist das dann ein Problem???

Aus Stereo Mono machen.
Ob dabei nun zweimal Mono rauskommt ist doch sowas von scheißegal.
EIN Monosignal an EINEN Verstärkerkanal anschließen und darann EINEN 
Lautsplärrer!

Was ist daran so schwer?

Wenn man in Beide Verstärkereingänge das gleiche Monosignal einspeist 
kann man  sogar die Ausgänge verbinden.

: Bearbeitet durch User
von J. A. (gajk)


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Max M. schrieb:

> Was ist daran so schwer?
>
> Wenn man in Beide Verstärkereingänge das gleiche Monosignal einspeist
> kann man  sogar die Ausgänge verbinden.

Problem gut erkannt. Es gibt halt nur ein Stereosignal Wenn man jetzt 
einen der Kanäle einspeist kommt halt nur diese Info/Musik raus, die zum 
rechten oder linken Kanal gehört.

Oder umgekehrt.

Folge: Die linke bzw. rechte Hälfte des Musiksignals fehlt.

Zumindest hatte ich das so verstanden.

von Max M. (jens2001)


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J. A. schrieb:
> Zumindest hatte ich das so verstanden.

Max M. schrieb:
> mischen der Stereosignale zu einem Monosignal

WAS daran verstehst du nicht?

von Daniel V. (Gast)


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Hallo und danke für die zahlreichen Antworten.
Ja ich hätte noch paar Kleinigkeiten erwähnen sollen :-(

Der Chip ist ein mp3-decoder, ein Eingang gibt es nicht, der spielt 
direkt von der microSD-Karte die Musik ab.

Ich werde das jetzt mit 2 Lautsprecher machen, da keine andere 
Möglichkeit besteht L+R in einem LS zusammenzuführen.

Der Chip ist ein GPD2101, in einem MP3 Mini-Clip.

von Chris (Gast)


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Sollte meiner Meinung nach einfach über 2 Koppelkondensatoren 
funktionieren.
Also an jeden Ausgang einen Kondensator, die anderen Enden des 
Kondensatoren verbinden und an den Lautsprecher.

von Chris (Gast)


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Also wie in Reinhards Zeichnung, nur mit Kondensatoren anstatt 
Widerständen.

von MM (Gast)


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Chris schrieb:
> Sollte meiner Meinung nach einfach über 2 Koppelkondensatoren
> funktionieren.
> Also an jeden Ausgang einen Kondensator, die anderen Enden des
> Kondensatoren verbinden und an den Lautsprecher.

Chris schrieb:
> Also wie in Reinhards Zeichnung, nur mit Kondensatoren anstatt
> Widerständen.

Damit genau das passiert?

Daniel V. schrieb:
> Wenn ich den Ausgang L+R zusammenschließe steigt der Verbrauch sehr
> hoch, dass sagt mir das L+R sich gerade bekämpfen und der Verstärker
> bestimmt hopps geht:-(


Daniel V. schrieb:
> Ich werde das jetzt mit 2 Lautsprecher machen,

Vernünftigste Lösung.

von MaWin (Gast)


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Chris schrieb:
> Sollte meiner Meinung nach einfach

Statt meinen sollte man lieber wissen, dann wüsste man, dass das 
Schwachsinn ist.

von L. H. (holzkopf)


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MaWin schrieb:
> Es gibt Lautsprecher mit 2 Schwingspulen, die genau diese Summation
> machen, meist als Subwoofer.

Ja - in den 80er-Jahren gab es so einen Lautsprecher von visaton für den 
Auto-HiFi-Bereich.
Der war oval (mit den Durchmessern ca. 20 und 15 cm) und für den 
Heckeinsatz in Autos konzipiert.

In eine Heckablage eingebaut erzeugte er nur per Stereo-Autoradio, also 
ohne jeglichen weiteren Verstärker, in Verbindung mit dem Resonanzraum 
(unter der Heckablage) einen unglaublich guten Klang.

Nach einigen Jahren wollte ich so einen Lautsprecher in ein anderes Auto 
einbauen.
Leider gab es den aber nicht mehr bei visaton.

Kannst Du mir evtl. sagen, wer solche qualitativ gute Lautsprecher 
herstellt und/oder wo man sie kaufen kann?

von MaWin (Gast)


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Visaton GF200 wird nicht sein was du suchst, allgemein nach 
Doppelschwingspule suchen

von L. H. (holzkopf)


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Danke Dir für den Tip, MaWin. :)

von Daniel V. (Gast)


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Uii wußte garnicht das es Lautsprecher gibt die 2 Spulen für 
Stereobetrieb haben!

Technisch ist das aber keine gute Lösung oder?

Also ich denke mir das, wenn zB auf dem L Kanal etwas lautes kommt, dann 
schwingt die Spule vom R-Kanal ja mit und erzeugt eine recht hohe 
Induktionsspannung die über den Elko an die R-Endstufe geschoben wird!

Ist das nicht etwas schädlich für die Endstufe wenn Leistung rückwerts 
reingepumpt wird?

von oszi40 (Gast)


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Daniel V. schrieb:
> wenn Leistung rückwerts reingepumpt wird?

Bei den paar Windungen kann nicht viel rückgespeist werden. Außerdem 
würde ich immer zu 2 getrennten Lautsprechern tendieren um einen besser 
lokalisierbaren Klang zu haben.

von J. A. (gajk)


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Daniel V. schrieb:
tionsspannung die über den Elko an die R-Endstufe geschoben wird!
>
> Ist das nicht etwas schädlich für die Endstufe wenn Leistung rückwerts
> reingepumpt wird?

Das hab ich noch nie verstanden: Der Verstärker treibt ne Spule an, die 
ne Gegenspannung induziert. Wie hoch die ist dürfte sicher auch von den 
verwendeten Chassis etc. abhängen.

Wie wird der Amp mit der Gegenspannung fertig?  Warum passen alle Amps 
(mehr oder weniger) zu allen Boxen?

von MM (Gast)


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J. A. schrieb:
> Wie wird der Amp mit der Gegenspannung fertig?

Er schließt sie einfach kurz über seinen sehr geringen Innenwiderstand 
(ist also nicht viel Leistung die ihn trifft). Das verhindert 
gleichzeitig auch ein Überschwingen der Lautsprechermembrane. Es klingt 
also sauberer.

Ein Basslautsprecher mit zwei Schwingspulen ist ein addierender 
Analogrechner.  :-D

von Daniel V. (Gast)


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J. A. schrieb:
> Wie wird der Amp mit der Gegenspannung fertig?  Warum passen alle Amps
> (mehr oder weniger) zu allen Boxen?

Hab grad getestet im Keller:

Also ein 6 Ohm Lautsprecher (reiner Ohm'sche Messwiederstand) erzeugt 
rund 2 V, wenn man ihn als "Generator" betreibt.

Ich habe ein Brückengleichrichter + 100 uF angeschlossen und mit dem 
Zeigefinger auf die Membran geklopft :-)

Induktionsspannung ist natürlich etwas anderes, i.d.R. ist die etwa 3x 
höher als die Ausgangsspannung vom Verstärker...das sollte die Endstufe 
vertragen können....sonst würden die Endstufen ja sich selber killen :-)

Mein Bedenken weiter oben war, wie die Endstufe sich verhällt wenn sie 
gar nicht eingeschaltet ist und vom Lautsprecher her eine hohe Spannung 
zurück läuft.

von Max M. (jens2001)


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Daniel V. schrieb:
> wie die Endstufe sich verhällt wenn sie
> gar nicht eingeschaltet ist und vom Lautsprecher her eine hohe Spannung
> zurück läuft.

Deshalb darf auch niemand mit Husten in die Nähe meiner Boxen weil das 
meinen Verstärker killen könnte;-)

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