Vom Flohmarkt habe ich mir eine kleine Antenne (Kunststoffrahmen 15 cm x 20 cm) mitgebracht. Sie stammt von einem LW/MW/KW-Radio und ist fest vergossen. Eine Messung mit dem TransistorTester ergab 0,01 mH und 0,2 Ohm. Kann ich diese Antenne mit einem entsprechenden Kondensator für den Zeitzeichensender auf 77,5 KHz verwenden?
Hallo! Probiere es doch einfach aus - die geht schon nicht kaputt.
Route 6. schrieb: > Hallo! > Probiere es doch einfach aus - die geht schon nicht kaputt. Als Kondensator für Prallelresonanz habe ich 420 nF(!) ermittelt. Der Wert scheint mir recht groß zu sein und da ich keinen habe dachte ich: erst einmal fragen, ob das überhaupt funktionieren kann.
War da echt nur eine Wicklung auf dem Ferritstab? Ich kenne da die Stäbe aus den Röhrenradios mit bis zu drei Wicklungen für LW, MW und KW. Eigentlich kann man so ein DCF-Empfangsmodul fertig kaufen, aber ich fine es gut, dass du das anderweitig probieren möchtest, denn da ist der Lerneffekt vorhanden, der bei den Fertiglösungen fehlt.
Edit: Antwort ist obsolet, da ich von einem Ferritstab ausging.
Bernd schrieb: > Route 6. schrieb: >> Hallo! >> Probiere es doch einfach aus - die geht schon nicht kaputt. > > Als Kondensator für Prallelresonanz habe ich 420 nF(!) > ermittelt. Der Wert scheint mir recht groß zu sein Naja, da die Spule mit 10 µH ziemlich klein ist, ist ein großer Kondensator unvermeidlich... :) Rechnerisch passt das schon. > und da ich keinen habe dachte ich: erst einmal fragen, ob > das überhaupt funktionieren kann. Güte und Empfindlichkeit werden nicht besonders sein. Ob es ausreicht, musst Du einfach probieren.
Bernd schrieb: > Auf der Antenne steht "COL LOOP ANTENNA". Ist Deine Messung mit 10 uH korrekt ? In amerikanische MW-Radios wurden früher ähnliche Loops eingebaut, aber die hatten ca. 100 uH. Egal, wenn 10 uH stimmen, erreichst Du bei 77,5 kHz noch eine Güte von ca. 20, sollte also funktionieren.
Solche Antennen - wenn man sie so nennen möchte - sind doch nur ein paar Windungen Luftspule, die von vornherein sehr kleine Induktivität hat. Aus dem Grund wird bei Längstwellen sonst auch ein Ferritkern verwendet, der einerseits die Induktivität drastisch erhöht, andererseits die Magnetkomponenze des 77.5kHz-Felds besonders konzentriert. Probieren kannst du es natürlich dennoch DCF77.5 zu empfangen, einen Geradeausempfänger würde ich aber wegen der Gefahr der Selbsterregung nicht dahinter setzen.
Pd G. schrieb: > einen > Geradeausempfänger würde ich aber wegen der Gefahr der Selbsterregung > nicht dahinter setzen. Kein Problem, wenn man weiss, was man tut. Gibt genug Beispiele, auch hier im Forum.
eric schrieb: >> Geradeausempfänger würde ich aber wegen der Gefahr der Selbsterregung >> nicht dahinter setzen. > Kein Problem, wenn man weiss, was man tut. > Gibt genug Beispiele, auch hier im Forum. Für Rahmenantennen?
eric schrieb: > Pd G. schrieb: >> einen >> Geradeausempfänger würde ich aber wegen der Gefahr der Selbsterregung >> nicht dahinter setzen. > > Kein Problem, wenn man weiss, was man tut. > Gibt genug Beispiele, auch hier im Forum. Stimmt. Meine Funkuhr läuft mit abgesetzter Ferritantenne zwischenzeitlich 3 Jahrzehnte. Der 1. Transistor des Empfängers sitzt unmittelbar neben Spule/Kondensator gleich mit auf dem Ferritstab.
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