Hallo zusammen, ich habe vor Jahren mal eine Schaltung für ein 9V Ladegerät zusammengebastelt, die nie wirklich funktioniert hat. Nun will ich für ein anderes Projekt eh ein Platinchen bestellen und dachte mir, ich korrigiere kurz den Fehler und bestell das mit. Leider verstehe ich heute meine Schaltung nicht mehr. Ich hatte mir damals einiges aus dem Internet gemopst, leider ist die Seite jetzt auf 404. (Den Original-Quellcode für den µC hab ich sogar noch :-) ) Ich hab mal hier den Teil, den ich nicht verstehe, aufgemalt. Soviel kriege ich noch zusammen: * Es ist eine -delta U Schaltung. D.h. die Schaltung liefert einen konstanten Strom in den Akku, dann wird der Stro abgestellt, die Spannung gemessen und wieder von vorne, sollte die Spannungsdifferenz zum vorherigen Wert kleiner geworden sein, ist der Akku voll. * Ich glaube gedacht war, die "Strombelieferung" mit PµC zu schalten und die Spannung pber ADCµC zu messen * Mir ist nicht ersichtlich, wieso ich diese 0.78V benötige, um den Ladestrom einzustellen. Ladestrom wird irgendwo zwischen 50-100mA liegen, aber wie wird der Strom durch die 0.78V erzeugt. Was soll denn der Widerstand an der Basis des Transistors nach GND??? Die 10 Ohm (Shunt) und die 10kOhm machen wohl irgendein Verhältns... keine Ahnung * Das mit der Spannungsmessung rall ich auch nicht. Das GND des µC floatet irgendwo in der Mitte. Wenn ich nun die Spannung der Batterie über den Spannungsteiler 22k und 10k nach OBEN abgreife komme ich bei 9V immernoch über 5V raus...hä?? Entweder ich hab damals totalen Murks gemacht und es damals nicht gemerkt, oder habe jetzt total ein Brett vor dem Kopf. Achso, so wie ich mich erinnere sind mir damals die TS1431 durchgebrannt, die Schaltung ist hier vereinfacht dargestellt, da hing noch einiges mehr dran, vermutlich ging einfach zuviel Strom durch Schorsch
Warum beschäftigst du dich mit einer Lademethode im Eigenbau die nicht narrensicher ist und öfter mal nicht zum abschalten führt weil der Spannungseinbruch an manchen Akkus nicht ausgeprägt genug ist? Einen Automatiklader überwachen zu müssen ist echt schräg...dann lieber C20 dauerladen...Damit wäre dein Schaltungsfehler auch hinfällig. Gehts dir aber hauptsächnlich um den Ehrgeiz?
Ich habe ein paar 9V Akkus. Die muss ich aber nur sehr selten aufladen, und dann ist es mir auch egal, wenn es lange dauert. Die handelsübliche Methode (Dauerladen mit geringem Strom) reicht mir daher. Bei den AA und AAA Zellen habe ich höhere Ansprüche. Da nervt mich im Moment, dass immer mehr Akkus einen erhöhten Innenwiderstand bekommen haben und meine "guten" Ladegeräte deswegen das Laden verweigern. Dabei eignen sich die Akkus immer noch einwandfrei für die allermeisten Anwendungen.
Georg T. schrieb: > Ladestrom wird irgendwo zwischen 50-100mA liegen, Bei derart geringen Strömen funktioniert die Delta- -U-Erkennung nicht zuverlässig. Da ladet man besser mit Zeitbegrenzung, notfalls mit Vorentladung auf Entladeschlussspannung von cva. 1V pro Zelle.
Georg T. schrieb: > ch habe vor Jahren mal eine Schaltung für ein 9V Ladegerät > zusammengebastelt, die nie wirklich funktioniert hat. An der ist ja auch so ziemlich alles falsch was geht. Der zweite TL431 leitet über die 22k nie genug Strom aus GND des uC ab, damit der uC funktionieren würde, die LED wird nie von ausreichend Strom durchflossen, der Stromregelopamp ist nicht kompensiert, und ein Ladeende wird nicht erkannt.
warum reichen 100mAh nicht?!?! Ein 9V Block hat neu zwischen 150 und 250mAh reicht also locker für die Delta U Erkennung!
Hi, MaWin schrieb: > Georg T. schrieb: >> ch habe vor Jahren mal eine Schaltung für ein 9V Ladegerät >> zusammengebastelt, die nie wirklich funktioniert hat. > > An der ist ja auch so ziemlich alles falsch was geht. deswegen stelle ich ja hier ein paar Fragen :-) > > Der zweite TL431 leitet über die 22k nie genug Strom aus GND des uC ab, > damit der uC funktionieren würde, die LED wird nie von ausreichend Strom > durchflossen, der Stromregelopamp ist nicht kompensiert, und ein > Ladeende wird nicht erkannt. Ich vermute, Du meinst die beiden TS1431? in Reihe stehen 2.2k. die 22k und 10k sind nur ein Spannungsteiler (aus 2.5V mach 0.78V) - ja ich vermute hier lag damals mein Gedankenfehler, wie ich ja schon gesagt hatte. Für den µC alleine häts noch gereicht, ich hatte noch ein paar Relais drangehängt - das ging dann nicht mehr - jaja specs sollte man auch lesen Könnt ihr mir die Konstantstromquelle erklären? Ich vermute mal die 10Ohm, die 10kOhm und die 0.78V machen igendwie vermutlich 78mA ??? Wie??? Kann das mit dem ADC so funktionieren? Ich versteh das nicht mehr Schorsch
Georg T. schrieb: > Könnt ihr mir die Konstantstromquelle erklären? Ich vermute mal die > 10Ohm, die 10kOhm und die 0.78V machen igendwie vermutlich 78mA ??? > Wie??? Wenn du auf das Stichwort Konstantstromquelle in deinem eigenen Beitrag klickst kommst du zu dem Artikel, der die Funktion erklärt. (Runterscrollen zum Abschnitt "Konstantstromquelle mit Operationsverstärker und Transistor". Der OPV und der 10Ohm Widerstand machen die 78mA, der 10kOhm Widerstand wäre für eine Kompensation nutzbar, die deine Schaltung aber nicht beinhaltet. Georg T. schrieb: > Kann das mit dem ADC so funktionieren? Ich versteh das nicht mehr ziemlich schräg ist, dass das Bezugspotential des ADC (GND_AVR) und der Batterie (Anode der 1N4148) keine feste Beziehung zueinander haben. Das gemeinsame Potential ist VCC. Wenn der Akku 9V hat, dann liegt der ADC-Eingang bei 5V-9V*22/32 = -1,2V Das klappt so also nicht.
Max S. schrieb: > Ein 9V Block hat neu zwischen 150 und 250mAh reicht also locker für die > Delta U Erkennung! Die werden normnalerweise nicht C1 geladen ,außer man kann das manuell einstellen. Ich habe mir an AAA schon die Finger versenkt und die Bude zugstunken. Ohne zusätzliche Temperaturüberwachung für jeden zu ladenden Akku, die bei 45 Grad abschaltet sind mir diese Lader zu unsicher. 9V Block kann man C/2o dauerladen. Dazu entlade ich den Akku immer mit 1/10 der Nennkapazität über eine Zenerdiode auf eine Zellenspannung von 1V...also 6,7 oder 8 Volt je nach Nennspannung des Blockes. Dämlicherweise werde diese Akkus als "9V" Block vertickt, was natürlich nicht stimmt. Sie haben 7,2, 8,4 oder 9,6 Volt Nennspannung. Also ins Datenblatt schauen.So hat man dann recht lange einen gesunden Akku. Meine 9,6V Typen kosten ja auch schon über zehn Euro, und für meinen Geldesel habe ich das Passwort vergessen...
Deine konstantstromquelle: Der OpAmp vergleicht die Spannung an dem 10-Ohm Widerstand mit der Referenzspannung 0,78V, und stellt dann die Spannung am Transistor so ein, bis diese identisch sind. Dann fliest ein Strom durch R und eben auch Durch deinen Akku vom 0,78V/10Ohm = 78mA. Allerdings würde ich dem Regler OpAmp noch irgendwie einen Integrationsverhalten spendieren. So ein C zwischen Ausgang und (-) Eingang (würd mal so nen 100nF spendieren), sodaß er langsam ausregeln kann. Sonst kann das teil anfangen zu schwingen, und wird den Strom auch nicht komplett ausregeln.
Norbert H. schrieb: > Der OpAmp vergleicht die Spannung an dem 10-Ohm Widerstand mit der > Referenzspannung 0,78V, und stellt dann die Spannung am Transistor so > ein, bis diese identisch sind. > Dann fliest ein Strom durch R und eben auch Durch deinen Akku vom > 0,78V/10Ohm = 78mA. Fast richtig, nur dass der Strom lächerlich klein ist. Die 0,78 V verteilen sich über den Shunt und dem Rückkoppelwiderstand des OPVs. U_shunt = (0,78V / (10k + 10R))*10R U_shunt = 779 µV !!! I_shunt = U_shunt / R_shunt = 779µV / 10R I_shunt = 77,9 µA
Migelchen schrieb: > Norbert H. schrieb: >> Der OpAmp vergleicht die Spannung an dem 10-Ohm Widerstand mit der >> Referenzspannung 0,78V, und stellt dann die Spannung am Transistor so >> ein, bis diese identisch sind. >> Dann fliest ein Strom durch R und eben auch Durch deinen Akku vom >> 0,78V/10Ohm = 78mA. > > Fast richtig, nur dass der Strom lächerlich klein ist. > Die 0,78 V verteilen sich über den Shunt und dem Rückkoppelwiderstand > des OPVs. > > U_shunt = (0,78V / (10k + 10R))*10R > U_shunt = 779 µV !!! > I_shunt = U_shunt / R_shunt = 779µV / 10R > I_shunt = 77,9 µA Ich muss mich selber korrigieren, nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil. :) Ich habe mich da etwas verguckt. Klar sind das 78 mA Ladestrom durch den Shunt. Schon wieder zu lange auf Arbeit... ^^ Gruß Migelchen
Meine Guete, einfach mit konstanter Spannung laden, das geht einfach, zuegig und haelt den Akkupack balanciert.
xXx schrieb: > Meine Guete, einfach mit konstanter Spannung laden Auch wenn er leer ist? Das bedeutet dann aber dass da auch mal 10C Ladestrom fliessen würden. Blöde Idee Ausserdem hat ein NiCd oder MiMh keine feste Ladeschlussspannung, sondern die hängt hochgradig vom Mondstand, der Temperatur und einigen weiteren schlecht zu greifenden Parametern ab. Also eine noch doofere Idee
Der Andere schrieb: > xXx schrieb: >> Meine Guete, einfach mit konstanter Spannung laden > Auch wenn er leer ist? > Das bedeutet dann aber dass da auch mal 10C Ladestrom fliessen würden. Und? Was juckt das einen leeren Akku mit entsprechend niedrigem Innenwiderstand? > Ausserdem hat ein NiCd oder MiMh keine feste Ladeschlussspannung, > sondern die hängt hochgradig vom Mondstand, der Temperatur und einigen > weiteren schlecht zu greifenden Parametern ab. > Also eine noch doofere Idee Er hat auch keine feste Deltapeak-Schwelle. Jede Zelle hat ihre eigene Kapazitaet, ihren eigenen Fuellstand, ihren eigenen Innenwiderstand. Und du willst 7 Zellen wie eine bis an den Anschlag mit festem Strom voll laden, bis die ersten paar ueberladen sind, damit du endlich den Spannungsabfall mitbekommst? Superdoofe Idee.
Hallo zusammen, vielen Dank für die vielen netten Antworten. Ich hab mich mal durch Euch inspirieren lassen und folgenden Entwurf (akku_prinzip.png) gemacht. Bitte nicht von irgendwelchen Bauteiltypen irritieren lassen, das ist ein reiner Konzeptentwurf. Ich habe im Gegensatz zu der alten Schaltung das floatende GND prinzip verworfen, der µC hängt jetzt also am common GND. Den Const Current zweig habe ich auf Anraten von Achim umgebaut (inkl. Basisstromkompensation) Da die Spannungsmessung jetzt ein Common GND und nicht mehr ein Common high hat, muss ich die high-seite des Akkus trennen, daher der Aufwand mit den zwei Transistoren. D.h. ich kann jetzt sowohl die 12V ausschalten aber auch den CC ausschalten, um die Spannung am Akku zu messen. Das Konzept müsste doch klappen oder?? Jetzt fällt mir gerade noch eine Alternative zu dem abschaltbaren 12V ein (siehe akku_prinzip2.png). Der Pluspol vom Akku hängt an +12V, wenn ich CC nun abschalte floatat sich der Minuspol aus 12V-Akkuspannung ein, d.h. ich kann auch ohne +12V abzuklemmen die Spannung im Akku messen, weil der Transistor dann hochohmig wird.... das wäre ja viel einfacher... was sagt ihr? Schorsch
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