Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik ICL7665 IRF3708


von Michael (Gast)


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Hallo zusammen

Hintergrund:
Ich möchte mehrere LIPOFE4 Zellen welche in Serie geschaltet sind mit 
einem Ladegerät laden.
Dabei verwende ich für jede Zelle ein Balancermodul welches die 
Zellenspannung überwacht.
Die Zelle sollten nicht unter 2,8V und nicht über 3,6V betrieben werden.

Funktion:
Bei Zellenspannung unter 2,8V löscht die grüne LED ab und über den 
Optokoppler OK1 wird extern ein Summer angesteuert.
Bei Zellenspannung über 3,6V löscht die rote LED ab und über den 
Optokoppler OK2 wird dem Ladegerät mitgeteilt, dass
nicht mehr soviel Strom geliefert werden soll.
Gleichzeitig schaltet der Q1 FET durch und sorgt dafür, dass die 
Zellenspannung nicht mehr grösser wird.

Soweit funktioniert die Schaltung bis 1A.
Gerne würde ich max 4A auf diese Weise verheizen.

Problem:
Der FET wird viel zu heiss. Wo liegt der Fehler? Habe ich nicht den 
richtigen FET? Der sollte doch mehr vertragen?
Habe ich R9 oder R10 falsch gewählt? Oder fehlt noch irgendwo etwas?

Besten Dank für einen Tip

: Verschoben durch User
von ArnoR (Gast)


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Michael schrieb:
> Besten Dank für einen Tip

- Die überflüssigen Verbindungspunkte wegmachen.
- Für den Mosfet das richtige Symbol verwenden und den richtig herum 
einbauen.
- Die Verlustleistung des Mosfet ausrechnen und mit dem Wärmewiderstand 
die Temperaturerhöhung berechenen.
- Dem Mosfet einen passenden Kühlkörper spendieren.

von MaWin (Gast)


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Ein IRF3708 schaltet zwar ab 2.8V zuverlässig durch (und damit wohl auch 
bei 2.5V ausreichend) aber er bekommt bei dir keine 2.8V, deine "pull 
ups" sind allesamt mit einer LED in Reihe, ziehen also den Ausgang nicht 
näher an VCC als die Diodenrestspannung. Schalte einen echten pull up 
parallel.

Dann wird die Spannung am über 1 Ohm belasteten Li-Zelle schnell wieder 
fallen, und du bist so dämlich (muss man so sagen) den HYST Anschluss 
des 7665 nicht zu benutzen, somit ist deine Hyserese nicht ausreichend 
und der MOSFET schaltet ständig aber über 10k zu langsam um.

von Michael (Gast)


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Hallo ArnoR

- Die überflüssigen Verbindungspunkte wegmachen.
Habe ich gemacht -> Schaltung funktioniert aber immer noch nicht.

- Für den Mosfet das richtige Symbol verwenden
Habe ich gemacht -> Schaltung funktioniert aber immer noch nicht.

von Michael (Gast)


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Hallo ManWin

Danke für den Tipp. Ja, das war es.
Ich habe den R9 angepasst und R11 als Pullup Widerstand ergänzt.
Jetzt ist es genau so wie ich das will.

Auch ohne Hysterese. Die will ich nicht.

FET bleibt bei 35 Grad und Lastwiderstand wird richtig schön warm

von Teo D. (teoderix)


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Interessant.
Hast Du ein Oszi. Kannst Du Bilder vom Spannungsverlauf über einer 
Zelle, bei aktiven Balancermodul zeigen?

von Michael (Gast)


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Hallo  Teo Derix

Nein, ein Oszi habe ich nicht. Nur ein Voltmeter.
Wieso meinst Du? Sollte etwas schwingen oder so? Alles kein Problem.

von Teo D. (teoderix)


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Michael schrieb:
> Alles kein Problem.

Zieht das Teil nicht immer wieder Strom aus der Zelle?

von Michael (Gast)


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Hallo

Beim unterschreiten der Spannung von 3,6V ist wieder zu

von Teo D. (teoderix)


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Ja schon aber sind das nicht ständige Lade/Entlade Zyklen und kommt so'n 
LiPo damit klar (Alterung)?

von Michael (Gast)


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Ich lade einmal pro Tag.
Eine leere Zelle hat 3.1V. Durch den Ladevorgang erhöht sich die 
Spannung in der Zelle, bis die 3.6V erreicht sind.
Der Lader lädt weiter mit geringerer Leistung (soviel wie der 
Lastwiderstand verheizen kann). Bis alle Zellen aufgeladen sind.
Dann schaltet das Netzteil ab.

Ich sehe das nicht als Entlade/Lade verhalten an, wenn der FET bei 3,6V 
ein und aus Schaltet.

von Jens D. (Firma: Phoenix Contact) (jens944s2)


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Interessante Schaltung, die würde ich direkt mal nachbauen.
Mit dieser Schaltung http://www.aero-hg.de/lipobal5z.html hatte ich 
nicht so viel Glück. Bei hohem Ladestrom (ab 1A) funktioniert die 
Regelung nicht mehr und die Spannung an der Zelle steigt.

Wofür wird R9 benötigt?

Kann Du mal etwas über das verwendete Ladegerät schreiben?
Ich suche noch einen Solarladeregler, der am Ende der Ladung eine 
Strombegrenzung vornimmt. Sonst fließen durch den Mosfet bei mir ca. 10 
Ampere.


mfg Jens Drescher

von Jens D. (Firma: Phoenix Contact) (jens944s2)


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Die Schaltung funktioniert bei mir nicht.
Das Problem ist R11.

Wenn die Überspannung noch nicht erreicht ist, ist ja OUT2/Pin7 auf LOW.
Dann fließt durch R10 und R11 ein Strom. Durch den Spannungsabfall über 
R10 wird der Mosfet ständig angesteuert. Er soll aber erst bei erreichen 
der Überspannung angesteuert werden!!!

Wenn ich R11 weg lasse scheint es zu funktionieren. Muss noch ein 
bisschen testen.

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