Hallo, ich habe in den letzten Wochen meines Urlaubs ordentlich mit dem Arduino rumgespielt und habe 3 Bücher (sofern die Teile vorhanden oder bezeichnet waren) komplett durchgearbeitet. Ich kann nun schon recht gut Anleitungen nachbauen und habe jede Menge Ideen, die ich selber nun gerne umsetzen würde. Die Grundlagen dazu habe ich aus den Büchern bereits gelernt. Mein Problem ist nun, dass ich nicht weiß welche Teile ich einkaufen kann bzw. muss. Wenn ich bei den Großhändlern (Reichelt, Conrad) nach RGB Sensoren, oder Feuchtigkeitssensoren, etc. (Liste lässt sich beliebig ergänzen - gerade bei Motoren ist es ganz schlimm) suche kommen soviele Ergebnisse und ich weiß einfach nicht, ob ich das Teil kompatibel ist. Oder kann man einfach nichts falsch machen, wenn der Spannungs- und Strombereich passt? Vielen Dank! Gruß Malte
Malte W. schrieb: > bei Motoren ist es ganz schlimm) suche kommen soviele Ergebnisse und ich > weiß einfach nicht, ob ich das Teil kompatibel ist. Kompatibel im Sinne "draufstecken und geht" (gerade bei den Arduinojuengern ist diese Erwartung weit verbreitet) - sicher nein, wenn nicht "arduino-kompatibel" dransteht. Fuer den Rest braucht man zumindest grundlegendes Verstaendnis der physikalischen Zusammenhaenge von dem, was man tut oder machen will. Den Vorwiderstand fuer eine LED korrekt berechnen zu koennen und verstanden zu haben, wie die Zusammenhaenge sind, waere schon ein guter Anfang. wendelsberg
Wenn du 5V Komponenten wählst, kann eigentlich "nichts" passieren. Arduino unterstützt von Haus aus die meisten Kommunikationsarten (1-Wire, I2C, SPI, ...). Für Anfänger ist es ratsam jeweils DIL/DIP Komponenten zu wählen, da diese einfach auf ein Breadboard gesteckt werden können. Je nach Anwendung benötigst du noch diverse Widerstände/Kondensatoren.
Oder einfach einen Treiberschild mit dazu passenden Motor nehmen. Chinesen bieten doch jede Menge von fertig aufgebauten Module.
wendelsberg schrieb: > Kompatibel im Sinne "draufstecken und geht" (gerade bei den > Arduinojuengern ist diese Erwartung weit verbreitet) - sicher nein, wenn > nicht "arduino-kompatibel" dransteht. Ja, "früher" hiess "kompatibel" mal "passend". Seit Einführung des sog. "IBM-PCs" wird Kompatibilität nur noch in Prozenten ausgedrückt. :-(
Danke Euch! Die Shields habe ich mir auch schon angeschaut. Ein Motorshield werde ich mir demnächst auf jeden Fall auch anschaffen! Dann werde ich mich primär an den Volt- bzw. Amperewerten orientieren. Gruß!
Ich möchte Dich wirklich nicht etwa entmutigen, aber 3 Bücher "in den letzten Wochen des Urlaubs" und "gut Anleitungen nachbauen können", qualifiziert Dich zu nicht mehr, als noch mehr Anleitungen nachzubauen - kommt ein bisschen auf die Bücher an. Deswegen kannst Du bei einem Bauteil auch nicht beurteilen ob es passt. Was aber ist jetzt Deine Frage? Die vom Titel oder die, ob Spannung und Strom passen müssen? Letzteres, Ja. Aber nicht nur. Möchtest Du letzteres auf gutem Niveau selbstständig tun können, dann musst Du in etwa das selbe lernen wie etwa für einen Lehrberuf in der Elektronik. Sowohl was die Praxis als auch die Theorie anlangt. Mal so als Anhaltspunkt. Dafür gibt es Bücher in Deiner Bibliothek. Und in mindestens einigen Monaten sprechen wir uns dann wieder - falls Du keine Frage zu dem hast, was Du da liest und ausprobierst. Das wäre der systematische Weg. Der andere wäre einfach loszulegen - aber konsequent. Soll heissen, wenn Du beim Fluxkompensator ein Verständnisproblem hast, dann mal die Kette von Grundlagen rückwärts verfolgen und lernen, bis Du das Problem lösen kannst. Eine nette Sache sind auch solche Beschreibungen hier: http://www.solstice.de/cms/upload/wege/band1/Die%20Elektrodynamik%20von%20Oersted%20bis%20Ohm.pdf Das ist nicht unmittelbar zum lernen. Es geht um Didaktik in der Physik. Aber man sieht zum einen wie simpel die Alten Herren, gearbeitet haben. Und es gibt Anregungen wo und wie man vertiefen kann. Entschuldige, aber hier streifen so einige Dutzend Leute herum oder vorbei, die mal was gelesen haben und nun nur noch wissen wollen, warum der Transistor immer durchbrennt. Die Tendenz ist leider einfach, das Thema extrem zu unterschätzen. P.S. Ich möchte doch einmal den Menschen erleben, der traurig ist, dass er das Wunder Transistor nach 4 Monaten praktischer und theoretischer Arbeit immer noch nicht vollständig versteht und möglicherweise nie verstehen wird, obwohl er es wahnsinnig faszinierend findet.
Mick schrieb: > Wenn du 5V Komponenten wählst, kann eigentlich "nichts" passieren. ... jedenfalls, solange man über abgebrandte MOSFETs und überlastete Ausgangsstufen großzigig hinweg sieht ;-)
Klaus schrieb: > Ich möchte Dich wirklich nicht etwa entmutigen, aber 3 Bücher "in den > letzten Wochen des Urlaubs" und "gut Anleitungen nachbauen können", > qualifiziert Dich zu nicht mehr, als noch mehr Anleitungen nachzubauen - > kommt ein bisschen auf die Bücher an. Korrekt, aber irgendwann muss ich den Schritt zum selber ausprobieren gehen. Mich befriedigt das nach Nachbauen nicht mehr. Möchte gerne gelerntes kombinieren und evtl. eigenes ausprobieren. Leider wurden in meinen Büchern nie die Zeit danach besprochen. Sondern immer nur "Du benötigst XYZ". Gruß!
Malte W. schrieb: > Die Grundlagen dazu habe ich aus den Büchern bereits gelernt. In solchen Büchern werden die "echten" Grundlagen meist eher nur gestreift. Vielleicht wäre es für Dich jetzt an der Zeit, ein richtiges Grundlagenbuch im Stil wie "Fachkunde für Elek- troniker" zu lesen. Sowas findet man am besten in technischen Leihbüchereien.
Harald W. schrieb: > Malte W. schrieb: > >> Die Grundlagen dazu habe ich aus den Büchern bereits gelernt. > > In solchen Büchern werden die "echten" Grundlagen meist eher > nur gestreift. Vielleicht wäre es für Dich jetzt an der Zeit, > ein richtiges Grundlagenbuch im Stil wie "Fachkunde für Elek- > troniker" zu lesen. Sowas findet man am besten in technischen > Leihbüchereien. Hallo, ich glaube das ist eine gute Idee. Die Grundlagen sind bisher wirklich nur rudimentär vorhanden. Fürs Nachbauen sicherlich OK, aber für weiterführhende Projekte bestimmt nicht ausreichend. Ich glaube das wird mein nächster Schritt sein. Danke! Gruß
Ich würde eher ein Experimentierbuch für 'Analogtechnik' (ohne Programmierung) empfehlen. Damit hat man auch Erfolge und etwas zum Anfassen und lernt dabei die Grundlagen. Wenn man mal ein Verständnis davon hat, was Strom und Spannung sind, wie eine Spannungsquelle wirkt, was ein Widerstand, eine Diode, ein Transistor und ein Kondensator sind und so weiter, kann man auf die Art Standardbauelemente und -schaltungen kennenlernen und sich auf der Grundlage weiterbilden.
Malte W. schrieb: > Klaus schrieb: >> Ich möchte Dich wirklich nicht etwa entmutigen, aber 3 Bücher "in den >> letzten Wochen des Urlaubs" und "gut Anleitungen nachbauen können", >> qualifiziert Dich zu nicht mehr, als noch mehr Anleitungen nachzubauen - >> kommt ein bisschen auf die Bücher an. > > Korrekt, aber irgendwann muss ich den Schritt zum selber ausprobieren > gehen. Wieso "aber"? Entweder Du tust es oder Du lässt es. "Müssen" tust Du das nicht. > > Mich befriedigt das nach Nachbauen nicht mehr. Ah. Befriedigung ist das Ziel! > Möchte gerne gelerntes kombinieren und evtl. eigenes ausprobieren. > Leider wurden in meinen Büchern nie die Zeit danach besprochen. Sondern > immer nur "Du benötigst XYZ". Ja. Gut. Das schrieb ich ja oben. Du hast mit Arduino und den Büchern (leider wissen wir immer noch nicht welche Bücher) mal herumgespielt. Ich kann nicht ausschliessen, dass da auch das ein oder andere "gelernt" wurde. Aber ich würde Dir raten das nicht allzu hoch einzuschätzen. Arduino etc. sind ausdrücklich dazu angetreten, Künstlern, Werbeleuten etc. zu ermöglichen, ohne viele Kenntnisse mal ein paar Standardsachen zusammenzustecken. Der Effekt kommt da erst durch die Präsentation zustande. Du musst erstmal überhaupt anfangen. Das hast Du noch gar nicht getan. Du hast ein wenig mit dem Fingernagel vom Lack abgekratzt. Das ist alles. OK. Wie tief Du gekratzt hast, weiss ich natürlich nicht. Das ist schon ein Schuss in's Blaue. Aber wer fragt, was Du fragst, hat Zeit zu fragen. Verstehst Du? Ich will Deine Motive nicht in Frage stellen, aber Du solltest das tun, denke ich. Ich kenne andere die haben einfach angefangen ohne lange zu fragen. Die haben von einem Klecks auf dem Bürgersteig Physik gelernt (jedenfalls einen Aspekt). Wie gesagt: Schnapp Dir ein paar Lehrbücher für Elektronik-Lehrlinge und fange an. Das Gerede hier bringt Dir nichts. Auch keine guten Ratschläge. Das artet hier sowieso im Schönreden der Lieblingsmethode, des Lieblingsbuches etc. und die entsprechenden Flame-Wars aus. Wenn Du ohne Rat nicht auskommst, dann frage einen Lehrer oder Dozenten oder jemandem aus Deinem Bekanntenkreis, der Dich ein wenig kennt. Also viel Erfolg.
Malte W. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Malte W. schrieb: >> >>> Die Grundlagen dazu habe ich aus den Büchern bereits gelernt. >> >> In solchen Büchern werden die "echten" Grundlagen meist eher >> nur gestreift. Vielleicht wäre es für Dich jetzt an der Zeit, >> ein richtiges Grundlagenbuch im Stil wie "Fachkunde für Elek- >> troniker" zu lesen. Sowas findet man am besten in technischen >> Leihbüchereien. > > Hallo, > > ich glaube das ist eine gute Idee. Die Grundlagen sind bisher wirklich > nur rudimentär vorhanden. Fürs Nachbauen sicherlich OK, aber für > weiterführhende Projekte bestimmt nicht ausreichend. > > Ich glaube das wird mein nächster Schritt sein. > > Danke! > > Gruß Ja, toll! Genau das habe ich aber auch schon geschrieben. Beitrag "Re: Anfänger - Wie mache ich alleine (ohne Literatur) weiter" Bücher für Lehrlinge Elektronik. Und das musste Harald W. nun noch einmal schreiben? So etwas macht mich, offen gesagt, sehr skeptisch. Aber ich nehme mal an, Du hast es nur "übersehen". Viel Erfolg.
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