Forum: Platinen Lötpaste mit Bismuth


von Michael Z. (buddhafragt)


Lesenswert?

Hallo,

kennt jemand SMD Lötpaste mit sn45pb35bi20 ?
Da ist 20% Bismut drin, habe ich noch nie gesehen.....

http://www.ebay.de/itm/ca-40g-sn45pb35bi20-Nieder-Temperatur-Lotpaste-/360996050128?hash=item540d0a94d0:g:sUIAAOSwwPtTv3pc

Gruß
Michael

von Sebastian (Gast)


Lesenswert?

Ist niedrig schmelzend, für Spezialanwendungen. RoHS-konform ist die 
sowieso nicht, aber es mag Teile geben, die es erfordern, bis auf die 
angegebenen 138° Löttemperatur herunter zu gehen. Als Privatanwender, ja 
selbst als durchschnittlicher Elektronikfertiger, braucht man so etwas 
eher nicht.

von mic (Gast)


Lesenswert?

Cool, speziallot fuer rohs zum auslöten bei 80 bis 100 grad.
Wahrscheinlich  ist aber eine fehlerhafte Angabe.
Auch als quickchip paste bekannt.

von Olaf (Gast)


Lesenswert?

In Japan gibt es das Zeug in jedem Elektronikladen fuer Bastler:

http://www.hisatomi-kk.com/seihin/buhin/handa/SH43.html

Ich weiss zwar auch nicht unbedingt wofuer die das brauchen, aber ich 
hab mir sicherheitshalber mal eine Rolle gekauft. :-D

Vielleicht fuer LEDs. Es gibt ja auch spezielle Loetpaste fuer LEDs die 
niedriger schmilzt.

Olaf

von Max D. (max_d)


Lesenswert?

Ich hab auch irgendwo ein Döschen mit dem Kram.
Das ist extrem nützlich wenn man irgendwas ohne Ofen reflowen will.
Da reicht ein normales Heißluftgebläse aus um es zu schmelzen und man 
ist weit weg von den gefährlichen Temperaturen für Halbleiter...

von n.b. (Gast)


Lesenswert?

Michael Z. schrieb:
> Lötpaste mit Bismuth
>
> Da ist 20% Bismut drin

In Deutschland darfst du dieses Metall alternativ auch Wismut nennen, 
früher auch in der Schreibweise "Wismuth". Aber die Bezeichnung 
"Bismuth" gibt es nun hier eher so gar nicht.

von Uwe S. (regionalligator)


Lesenswert?

n.b. schrieb:
> In Deutschland darfst du dieses Metall alternativ auch Wismut nennen

In Ostdeutschland war man diesbezüglich noch lockerer, hier durfte man 
sogar Uran "Wismut" nennen...;-)

von Axel S. (a-za-z0-9)


Lesenswert?

John_M schrieb im Beitrag #4372385:
[Moderator: sachfremde Werbung entfernt]


Wenn man nach der Legierung sucht, findet man aber z.B. ebay Nr. 
360996050128

: Bearbeitet durch Moderator
von Hp M. (nachtmix)


Lesenswert?

Michael Z. schrieb:
> Da ist 20% Bismut drin, habe ich noch nie gesehen.....

Bi ist wesentlicher Bestandteil von einigen niedrig schmelzenden 
Legierungen, aber nach meiner Erfahrung taugen diese Lote mechanisch 
nicht viel, sondern sind ziemlich spröde. 
https://de.wikipedia.org/wiki/Roses_Metall
Qualitativ hochwertige Niedertemperaturlote verwenden das, allerdings 
viel teurere, Indium.

von DerFlo (Gast)


Lesenswert?

100 Punkte,der niedrige Schmelzpunkt ist wichtig, viele LEDs vertragen 
ordentlich Wärme beim löten und das auch noch recht lange, die meisten 
sogar zwei mal zwecks beidseitiger Bestückung. Das Zauberwort heißt 
"außergewöhnliche Platinen" es gibt z.b leuchten wo die Platine 
gleichzeitig das Gehäuse ist und diese bestehen z.b aus Kunststoff. Da 
Kunststoff im Ofen keine gute Figur macht bei 250c :) . Wo Licht ist, 
ist auch Schatten, dieser Zusatzstoff macht die Lötstelle schlecht, 
deshalb sollte so etwas nie im Handy verwendet werden, Handy fällt 
herunter und Bauteile von der LP, wenn man eine Paste haben möchte mit 
niedrigen Schmelzpunkt, dann sollte man Blei nehmen oder mit indium, was 
aber recht teuer ist

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.