Hallo, ich möchte monostabile Relais (100 mW, 5 V, einspulig) ansteuern. Dazu habe ich jeweils zwei digitale Ausgänge zur Verfügung, die auch genügend Strom liefern können (z.B. Darlington). Nun bin ich mir unsicher, wie ich die Ausgänge der I/O's bzw. der Transistoren schützen soll. Für den "einfachen" Fall, bei dem die Relaisspule auf einer Seite direkt mit Ground verbunden ist, steht ja sogar bei Wikipedia, wie man das macht. Aber in diesem "bipolaren" Fall bin ich mir nun unsicher. Ich habe mal eine kleine Skizze angehängt mit verschiedenen Möglichkeiten, die mir so in den Sinn gekommen sind: 1) Ausgänge der Transistoren jeweils mit einer Zener-Diode gegen Masse schützen 2) Zwei Zener-Dioden anti-parallel, parallel zur Spule 3) Zwei Zener-Dioden anti-seriell, parallel zur Spule Wie macht es der Profi? :) Danke für Eure Ideen!
Eine Z-Diode ist immer noch eine Diode, weshalb bei deiner Antiparallelschaltung das Relais nicht reagieren wird, aber möglichweise einer der Transistoren oder eine der Dioden den Deckel aufmachen wird und magischen Rauch entweichen lässt.
Klaus schrieb: > 3) Zwei Zener-Dioden anti-seriell, parallel zur Spule So mach ich es und bisher hat's immer gut funktioniert.
eric schrieb: > So mach ich es und bisher hat's immer gut funktioniert. Vielen Dank! Da ich die Spule mit 5 V ansteuere, nehme ich dann als Zehnerspannung jeweils 5,1 V?
Klaus schrieb: > Vielen Dank! > Da ich die Spule mit 5 V ansteuere, nehme ich dann als Zehnerspannung > jeweils 5,1 V? ... bzw. ich habe nochmal nachgedacht. Im Prinzip müsste doch die Summe aus Zenerspannung 1 + Durchlassspannung 2 (und umgekehrt) etwa 5 V ergeben. Sprich ich sollte eine Zehnerdiode mit z.b. UZ = 4,3 V und UD = 0,7 V nehmen, oder nicht? Dann würden doch in beide Richtungen Spannungen > 5 V begrenzt werden?
Das ist das Verrückteste seit Langem! Wozu soll so etwas gut sein?..
Klaus schrieb: > Dann würden doch in beide Richtungen > Spannungen > 5 V begrenzt werden? Die Transistore gehen doch nicht gleich hopps, wenn sie etwas mehr Spannung bekommen. Die Version mit je einer Diode am Kollektor dürfte genau so funktionieren. Bau es doch einfach mal auf und schau es mit einem Oszi an. Dann lernst Du es.
Deine Transistorschaltung ist quatsch. Du willst damit abwechselnd das eine oder andere Ende der Spule auf GND legen. Und wo kommt dann die Spannung her? Sicher nicht aus der Luft. Das Relais benötigt 100mW also 20mA. Das schaffen viele IC's, zum Beispiel die ganze Logikgatter der 74HC Serie und auch die Ausgänge von AVR Mikrocontrollern.
1 | VCC o---|<|---+ +---|>|---o VCC |
2 | | Spule | |
3 | Port B0 o---------+---XXXXXX----+---------o Port B1 |
4 | | | |
5 | GND o---|>|---+ +---|<|---o GND |
Die Ausgänge des IC schützt du mit Dioden für Über und Unterspannung. Die induzierte Energie aus der Relaispule wird an die Abblock-kondensatoren der Stromversorgung abgeleitet. Eine andere Variante, die mit nur einem I/O Pin und ohne Dioden, ist diese:
1 | 100µF Spule |
2 | Port B0 o-----||------XXXXXX-------| GND |
3 | + - |
Wenn der Pin B0 auf High geht, fließt für kurze Zeit ein Strom, der das Relais anziehen lässt. Der Kondensator lädt sich auf, während der Strom bis null absinkt. Wenn danach der Pin B0 auf Low geht, entlädt sich der Kondensator wieder. An der Spule liegt dann für einen kurzen Moment eine negative Spannung an. Der Kondensator muss einfach nur groß genug gewählt werden, dass er dessen gespeicherte Energie zum Umschalten des Relais genügt.
Wenn schon Z-Dioden, dann würde ich nicht welche mit 5,1V nehmen, sondern welche, die knapp unterhalb der maximalen Kollektor-Emitter Spannung liegen.
eric schrieb: > Die Transistore gehen doch nicht gleich hopps, > wenn sie etwas mehr Spannung bekommen. Die Ausgänge können maximal VDD + 0.6V ab ... eric schrieb: > Die Version mit je einer Diode am Kollektor > dürfte genau so funktionieren. Ja ich denke auch...
Also, sorry, wenn ich mich hier jetzt total und unfassend und nervig aufplustere, aber ein kleines Bisschen Analysis sollte doch nun auch der letzte Elektriker auf der Pfanne haben?? Ernsthaft jetzt mal, das hört sich ja an, als wäre nach Plus Minus Mal Geteilt die Welt schon zuende... Das Zeug kann man echt mit bisschen Papier, Bleistift und Taschenrechner so einfach hinschreiben...
Wofür muss ein monostabiles Relais mal so herum und mal andersherum Strom bekommen?? Ein monostabiles Relais zieht an, wenn Strom durch die Spule fließt - egal, in welche Richtung - und fällt an, wenn kein Strom fließt.
Hatte mich verschrieben....sollte natürlich bistabiles relais heißen :)
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.