Hallo Forum, ich habe ein Sinus 500i DECT-Telefon für Telefonie über das SIP-Protokoll. Ca. jedes Jahr muss ich zwei neue Mikro(AAA)-Akkus rein bauen weil die alten kaputt sind. Symptom ist dass das Handteil abschaltet sobald es eine Verbindung aufbauen will. Vermutung: Zu hoher Innenwiderstand der Akkus. Irgendwo hab ich gelesen dass die Akkus schnell kaputt gehen weil der (Dauer-)Ladestrom zu hoch ist. Gemessen: 30mA. Bei Akkus mit 800mAh sind das C/25. Was könnte man tun? Irgendwelche Maßnahmen die Disziplin erfordern werden auf Dauer nicht gehen, so was wie: Handteil jeden Tag nur 3h in die Ladeschale stecken. Schon wegen der (nicht-nerd) Mitbewohner. Größere Akkus einbauen? Bei AA-Akkus mit 2000mAh läge der Dauer-Ladestrom nur bei C/60. Könnten sogar ins Gehäuse passen, wenn nicht kann ich einen 2xAA Akkuhalter hinten ans Gehäuse pappen. Das Handteil und die Basis zerlegen und die Schaltung zu analysieren um raus zu finden wo man den Ladestrom reduzieren kann: Zu aufwändig. Schaltplan hab ich bei einer google Suche nicht gefunden. Kleine Schaltung bauen die parallel zu den Akkus hängt und bei Spannungen größer 2,5V einen Strom von 20mA an den Akkus vorbei leitet? Dann wären eine Weile nach einem Telefonat nur noch 10mA Ladestrom übrig. Andere Ideen?
Mittlerweile gibt es eine angeblich für diesen Fall gefertigte Varianten der eneloop-Akkus. Die haben eine geringere Kapazität als die Normalversion, sollen dafür aber aber wohl deutlich mehr Lade/Entladezyklen überstehen. Das nennt sich "eneloop lite" http://www.reichelt.de/?ARTICLE=144430 Zum Vergleich das "Original" http://www.reichelt.de/?ARTICLE=144434
Das Telefon ist vermutlich für NiCd Akkus gebaut wurden. Die sind was den Ladestrom angeht, unempfindlicher, haben aber den Memoryeffekt. Kommt also vermutlich aufs selbe raus. Allerdings sollten 2 AAA Akkus pro Jahr niemanden an den Bettelstab bringen. 2x im Jahr gibt's bei Aldi und Lidl u.a. AAA Akkus im 4er Pack für 2 oder 3 Euro. Das langt für 2 Jahre :-)
Ich habe ein DECT Telefon; Siemens Gigaset S810. Wird wohl ähnliche Technik beinhalten. Auch bei mir nach 1 Jahr: Meldung Akku leer trotz Dauerladeschale. Obwohl: Beide AAA Akkus (Eneloop 800mAh)hatten > 1,3 V. Hmmm... Also einen Testdurchlauf in meinem Test/Ladegerät BC700. Ergebnis: Beide hatten volle Kapazität mit etwas über 800 mAh. Was sagt uns das? Da ist wohl ein Chip schuld, der die geladene und entladene Kapazität misst und anhand dessen meint, dass die Akkus leer sind. Und womöglich aufgrund der niedrigen Selbstentladung der Eneloops durcheinander gerät. Also: Akkus in mein BC700 gesteckt und Entladedurchlauf gestartet. Und die leeren Akkus in das Gigaset gesteckt. Und siehe da: Nachdem die Akkus per Ladeschale im Gigaset wieder aufgeladen wurden, funktioniert es wieder tadellos.
Die Beobachtung >>.... Da ist wohl ein Chip schuld, der die geladene >>und entladene Kapazität misst und anhand dessen meint, dass die >>Akkus leer sind. kann ich aus eigener Erfahrung Bestätigen. Nach einem Jahr Betrieb ließ sich das Mobilteil nicht mehr laden. Ich hab die Lagestation stromlos gemacht und das Mobilteil neu gestartet - voila - das laden hat wieder geklappt und der Akku war nach ein paar stunden wieder voll und leistungsfähig. Das war vor gefühlt 1-2 Jahren ... Akku ist immer noch OK. Grüße Slartibartfaß
> Mittlerweile gibt es eine angeblich für diesen Fall gefertigte Varianten > der eneloop-Akkus. Die haben eine geringere Kapazität als die > Normalversion, sollen dafür aber aber wohl deutlich mehr > Lade/Entladezyklen überstehen. Die Ladezyklen sind ja eher nicht das Problem, sondern der Dauerladestrom. > Allerdings sollten 2 AAA Akkus pro Jahr niemanden an den Bettelstab > bringen. Schon klar, es tut einem aber im Herzen weh immer wieder zwei neue niedliche Akkus in diese Akku-Killer-Maschine zu stecken. Der einzige Akku von Reichelt der im Datenblatt einen Dauerladestrom erwähnt ist dieser hier, und da wird auch nicht geschrieben wie lange er das typischerweise aushält, denn ein Jahr geht es ja auch mit "normalen". http://www.reichelt.de/NiMh-Industriezellen-Loetfahnen/ANS-3AAA-800-1Z/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=104199&GROUPID=4222&artnr=ANS+3AAA+800+1Z http://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/D500/ANS_3AAA_800_1Z_DATENBLATT.pdf
Zonk schrieb: > Das Telefon ist vermutlich für NiCd Akkus gebaut wurden. Die sind was > den Ladestrom angeht, unempfindlicher, haben aber den Memoryeffekt. Ganz sicher nicht, dafür ist das Sinux 5ßßi viel zu jung. Bernd K. schrieb: > Ich habe ein DECT Telefon; Siemens Gigaset S810. > Wird wohl ähnliche Technik beinhalten. > > Auch bei mir nach 1 Jahr: Meldung Akku leer trotz Dauerladeschale. > Obwohl: Beide AAA Akkus (Eneloop 800mAh)hatten > 1,3 V. Hmmm... > Das hatte ich auch schon auch mit S810. Rausnehmen zwecks Reset. Einsetzen voll laden lassen. Von Ladestation entnehmen, Benutzen bis Leerwarnung kommt, Wieder voll laden, normal Benutzen. Das Problem ist vermutlich, dass die Software ständig den Kapazitätsverlust der Akkus bestimmen möchte, und sich dabei wegen den vielen Teilentladungen dabei verrechnet.
Hallo Lattice User, dein Tipp war Gold wert. Das das Handgerät immer genau dann abgeschaltet hat wenn man einen Anruf tätigen wollte (nicht schon beim Nummern eingeben, erst beim Aufbau der Verbindung), dachte ich dass das eindeutig am erhöhten Stromverbrauch in dem Moment liegt, und damit an einem zu hohen Innenwiderstand der Akkus. Weit gefehlt. Ich habe deinen Tipp befolgt, die Akkus im Handgerät außerhalb der Ladestation leer laufen lassen, dann in der Station wieder aufgeladen -> jetzt geht es wieder.
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