Hallo, ich habe hier eine Windows DLL, die ich als Ergänzung zu Qt verkaufen möchte. Das Problem ist, dass ich irgendeine Art von Kopierschutz benötige. Allerdings habe ich nicht die geringste Vorstellung wie das gehen soll. In der Windows Registry wird unter QtProject nur sehr wenig hinterlegt (z.B. die Qt Versionsnummer) und kann somit nicht genutzt werden. Die freien Versionen werden (meines Wissens) ohne Lizenz-Datei ausgeliefert. Bei den kommerziellen Versionen wird zwar eine Lizenz erstellt und benötigt, allerdings habe ich keine Ahnung wie die aussieht und wo die zu finden ist, geschweige denn, ob die dann überhaupt sinnvoll für mein Vorhaben genutzt werden kann. Ich habe auch wenig Lust ein paar Tausend Euro zu investieren, um das herauszufinden. Deshalb hier meine Frage: Wie könnte man das sonst noch lösen? Grüße Klaus
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Klaus schrieb: > Ich habe auch wenig Lust ein paar Tausend Euro zu investieren, um das > herauszufinden. Warum fragst du dann nicht einfach beim Hersteller nach? Die haben auch eine deutsche Niederlassung: http://www.qt.io/locations/
Um Wau Holland zu zitieren, "Es gibt keinen Kopierschutz, nur einen Kapierschutz". Der Typ hat mit Sicherheit deutlich mehr über das Problem nachgedacht als Du.
@ Klaus Ich bin gar nicht sicher ob ich Dich richtig verstehe. Eine Lizenzdatei wäre eigentlich kein Schutz gegen kopieren. Du willst aber einen Schutz gegen Kopie? Warum erwähnst Du dann eine Lizenz? An sich ist eine schriftliche Lizenzvereinbarung eine gute Idee. Das schon mal vorneweg. Ein physischer Kopierschutz ist aber nicht mehr trivial. Das geht vom Dongle bis zu ziemlich abgefeimten Tricks zur Laufzeit und mit dem Medium (DVD etc.) Da solltest Du schon, wenn nicht Geld, einige Zeit in die Hand nehmen, um es mal so bildhaft auszudrücken. Das ist keine Kleinigkeit.
Klaus schrieb: > Das Problem ist, dass ich irgendeine Art von Kopierschutz benötige. > Allerdings habe ich nicht die geringste Vorstellung wie das gehen soll. Weil es einfach prinzipiell nicht möglich ist. Man kann nur alles so kompliziert machen, dass niemand der es kopieren will Lust hat sich damit zu befassen.
Na ja. Etwas erhellender mag es sein, wenn man das so ausdrückt: Es gibt keinen absoluten Kopierschutz. Nur einen Grad davon. Gegen den normalen Benutzer helfen geringe Maßnahmen. Gegen den Nerd hilft so gut wie gar nichts. Und je näher Dein Zielpublikum an die Nerds rückt - also Programmierer -, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit wirksam zu schützen.
Und sobald es einer geschafft hat gibt es eh ein Tool, was jeder Idiot ausführen kann. Also warum überhaupt? Ich sehe generell keinen Nutzen in Kopierschützen. Ein Kopierschutz hat noch nie jemanden der wirklich wollte daran gehindert irgendwas zu kopieren. Andersrum sehe ich auch nicht dass Produkte mit schwachem / ohne Kopierschutz gar nicht mehr oder auch nur signifikant weniger verkauft werden. Aber ok, wenn der TO sich sicher ist dass er sowas unbedingt braucht, will ich nicht länger stören. Ein Lizenzschlüssel, den man am Anfang eingeben oder in eine Konfigurationsdatei schreiben muss wäre vielleicht das einzige, was mir irgendwie angemessen erscheint.
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Klaus schrieb: > ich habe hier eine Windows DLL, die ich als Ergänzung zu Qt verkaufen > möchte. > [...] > Ich habe auch wenig Lust ein paar Tausend Euro zu investieren, um das > herauszufinden. Aha. Du willst andere abzocken, selber aber nicht abgezockt werden. Soweit, so normal. Kapitalismus halt. ABER: Du hast keine Kompetenzen, die dir das Abzocken ermöglichen und willst jetzt, dass wir sie dir für lau beschaffen. Wie krank im Kopf muss man sein, um nicht zu merken, dass da jeder Kompetente sagt: Laß doch diesen armen Idioten verrecken. Ein potentieller Konkurrent weniger, ist doch geil, zumal es mich absolut nix kostet, ihn am ausgestreckten Arm verrecken zu lassen... Also nö, irgendwie ist bei dir im Oberstübchen irgendwas komplett durcheinander. Abziehen kannst du andere Leute nur dann, wenn du mehr weißt und mehr kannst als diese. Und selbst dann ist es noch einigermaßen schwierig, an das Geld anderer Leute zu kommen, denn die wollen sich einfach nicht davon trennen...
Klaus schrieb: > Das Problem ist, dass ich irgendeine Art von Kopierschutz benötige. > Allerdings habe ich nicht die geringste Vorstellung wie das gehen soll. Das ist ganz einfach: Alles was gelesen werden kann, kann auch wieder geschrieben werden, so das du einen Leseschutz brauchst. Also nicht weitergeben und vor fremden Blicken schützen.
Erwin M. schrieb: > Alles was gelesen werden kann, kann auch wieder > geschrieben werden, so das du einen Leseschutz brauchst. > Also nicht weitergeben und vor fremden Blicken schützen. Ich verwende dafür in einigen meiner Delphi-Projekte: http://www.enigmaprotector.com/
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Ok,bin zwar wie viele hier auch Opensource Fan,verstehe aber auch wenn man mit Software abseits der Support und Entwicklungsdienste Geld verdienen möchte / muss. Und dann ist ein rudimentärer ;-) Kopierschutz schon ok. Sei dir aber bewusst das die Verwendung von Opensource Komponenten unter Umständen auch zur Offenlegung DEINER Quellen führen kann. Bei den meisten OS Lizenzen passiert das immer dann, wenn der offene Teil einkompilliert oder statisch eingelinkt wird. Also meistens dann wenn nur eine Ausführbare Datei herausfällt die ohne externe Abhängigkeiten läuft. Hast du das für dein Programm geprüft? Oder benutzt du die (kostenpflichtige) Commercial Lizenz von qt? So,zu Lösungen ;-) Viele kommerzielle Programme (Altium, Keil,...) benutzen FlexLM. Gerade die Floating Varianten der Lizenzierung finde ich praktisch, jeder der ein Login für den (lokalen oder remote) Lizenzserver hat kann sich bei Bedarf eine auschecken, die nach Beendigung des Programms wieder freigegeben wird. Funktioniert leider hier in der Firma bei ModelSim nicht so dolle, ab und zu erkennt der Server nicht wenn eine Instanz beendet wurde und blockiert die Lizenz weiter. Wenn ModelSim "abgeschossen" wurde bleibt die Lizenz auch blockiert und muss händisch frei gegeben werden. Ist nicht perfekt, aber die Idee ist gut ;-) Andere Variante: Mit der Seriennummer der Festplatte, etc. verschlüsselte DLL die große Teile der Anwendung enthält. Die ausführbare Datei entschlüsselt diese im RAM mit der Seriennummer von Laufwerk C:\ und versucht die eigentliche Main innerhalb der DLL anzuspringen (aber bitte vorher per MD5 / SHA prüfen ob das entschlüsselte gültig ist, niemand bezahlt für etwas das abstürzt). Falls das nicht klappt lädt der Installer von DEINEM Webserver die DLL nachdem er die aktuelle Seriennummer übermittelt hat nach. Ein simpler Weg wäre per Mail einen Code zu übermitteln der dann beim ersten Start mit der Seriennummer übertragen wird worauf hin der Server,sofern der Code gültig ist, die noch fehlende DLL passend verschlüsselt heraus gibt. Einen richtigen Entwickler (oder Hardcore Nerd mit zuviel Freizeit) der einen Debugger bedienen und Speicherdumps machen kann wirst du damit (und allen anderen Lösungen auch) niemals vom kopieren abhalten können.
Klaus schrieb: > Deshalb hier meine Frage: Wie könnte man das sonst noch lösen? Garnicht, lass es einfach. "Kopierschutz" war schon immer und ist heute noch einfach nur unprofessionell. Im Prinzip verteilt sich das folgendermaßen: (1) Die Leute, die dein Produkt brauchen und eine Lizenz erwerben, schlagen sich auf Gedeih und Verderb mit deiner beliebig gearteten Kopierschutzkrücke herum. Schlimmstenfalls mit einem Hardware-Dongel, das irgendwann nicht mehr läuft (Parallelport...) oder einer frickeligen LM-Software, deren Hersteller irgendwann stirbt und dein Produkt damit auch. (2) Leute, die dein Produkt unbedingt haben wollen und keine Lizenz erwerben. Die interessieren sich auch nicht für dein Lizenzmanagement und bringen dein Produkt auch so zum Laufen. Notfalls mit genügend Geschick a.k.a. krimineller Energie a.k.a. Fachkompetenz zwecks Nachbau. (3) Leute, die sowas wie dein Produkt brauchen und keine Lizenz erwerben wollen. Die schauen sich nach einer (freien) Alternative um. Und die Wahrscheinlichkeit ist groß genug, dass es eine gibt. Fazit: Du erreichst nichts, außer dass du potentielle Kunden vergraulst...
Hmm... schrieb: > Falls das nicht klappt lädt der Installer von DEINEM Webserver die DLL > nachdem er die aktuelle Seriennummer übermittelt hat nach. Genau das meine ich. Und wenn DEIN Webserver nicht mehr exisitiert, hat der Kunde eine schöne entwertete Lizenz in der Schublade liegen. Genauso Gängel wie Online-Zwang bei Videospielen.
Nase schrieb: > Hmm... schrieb: >> Falls das nicht klappt lädt der Installer von DEINEM Webserver die DLL >> nachdem er die aktuelle Seriennummer übermittelt hat nach. > > Genau das meine ich. Und wenn DEIN Webserver nicht mehr exisitiert, hat > der Kunde eine schöne entwertete Lizenz in der Schublade liegen. > > Genauso Gängel wie Online-Zwang bei Videospielen. Falsch, die DLL wird ja nur einmalig beim ersten Start geladen. Danach hat man alles was man zum Starten braucht ja lokal liegen. Genauso wie man bei der FlexLM Lösung den Lizenzserver auch als Teil des Firmennetzes aufsetzen kann. Da telefoniert nix nachhause.
Bei den Spielen stimme ich dir aber zu, manche Spiele starten nicht einmal ohne Internetverbindung. Tetris,Sonic und Alex Kidd kann man auch heute noch auf original Hardware zocken (mein altes Mastersystem und der etwa gleich alte Gameboy tun immer noch), bei dem ganzen Steam aktivierten Mist dürfte es schon deutlich schwerer werden in 25 mal wieder eine Runde zu spielen.
Ein Kopierschutz für eine Zusatzbibliothek zu einer Bibliothek? Gehts noch? Welcher Softwareentwickler wird so eine Zusatzbibliothek lizenzieren und in sein Produkt einbauen? Keiner der noch sauber tickt. So eine Bibliothek fasst man nicht mit der Kneifzange an. Warum soll man als Dank dafür, dass man eine Zusatzbibliothek lizenzieren, sich in seinem eigenen Produkt mit einem fremden Kopierschutz rumärgern? Nicht nur während der Entwicklung, sondern auch bei der Installation der Software beim Kunden und wenn im Betrieb der Kopierschutz Ärger macht. SO blöd sind höchstens dauerbekiffte "Web-Programmierer".
Nase schrieb: > Klaus schrieb: >> Deshalb hier meine Frage: Wie könnte man das sonst noch lösen? > Garnicht, lass es einfach. > > "Kopierschutz" war schon immer und ist heute noch einfach nur > unprofessionell. > > Im Prinzip verteilt sich das folgendermaßen: > (1) Die Leute, die dein Produkt brauchen und eine Lizenz erwerben, > schlagen sich auf Gedeih und Verderb mit deiner beliebig gearteten > Kopierschutzkrücke herum. Schlimmstenfalls mit einem Hardware-Dongel, > das irgendwann nicht mehr läuft (Parallelport...) oder einer frickeligen > LM-Software, deren Hersteller irgendwann stirbt und dein Produkt damit > auch. Ja, sowas hatte ich schon in einer Firma, wo eine Software für eine Messe fertig werden sollte und dann das Ding am Parallelport kaputt geht, Ersatz aber erst nach dem Einschicken vom defekten Teil und zwei Wochen später kam. Und zu den Software-Bugs, wegen denen ich mich beim Hersteller beschwerte, bekam ich nicht einmal eine Antwort. Ein andere Variante war eine Computer-ID, die sich änderte als ich, speziell für das rechenintensive Programm, eine schnellere CPU nachrüstete, was aber nicht schneller machte sondern zum Stillstand führte, weil durch das CPU-Upgrading eine neue ID nötig war! Das ist seit 2005 eigentlich verboten: "Computersabotage im Sinne des deutschen Strafrechts ist das Stören einer fremden Datenverarbeitungsanlage, die für einen anderen von wesentlicher Bedeutung ist.". Und mit einem Dongel oder einer ID, an die man die Lauffähigkeit bindet, wird überhaupt nichts anderes gemacht; Dongel und erforderliche IDs und sonst was als "Kopierschutz" bezeichnet wird ist nichts anderes als Sabotage, Computersabotage, so wie beispielsweise ein Erpressungstrojaner, der deine Dateien verschlüsselt und für die ID (=Passwort) ein Lösegeld fordert. Es ist ein Skandal das Dongels, IDs und ähnliche Sabotagen immer noch nicht von den Staatsanwaltschaften verfolgt werden.
Hmm... schrieb: > Nase schrieb: >> Hmm... schrieb: >>> Falls das nicht klappt lädt der Installer von DEINEM Webserver die DLL >>> nachdem er die aktuelle Seriennummer übermittelt hat nach. >> >> Genau das meine ich. Und wenn DEIN Webserver nicht mehr exisitiert, hat >> der Kunde eine schöne entwertete Lizenz in der Schublade liegen. >> >> Genauso Gängel wie Online-Zwang bei Videospielen. > > Falsch, die DLL wird ja nur einmalig beim ersten Start geladen. Danach > hat man alles was man zum Starten braucht ja lokal liegen. Genauso wie > man bei der FlexLM Lösung den Lizenzserver auch als Teil des > Firmennetzes aufsetzen kann. Da telefoniert nix nachhause. Und da ich eine Lizenz zur einmaligen Verwendung auf meinem Aktuellen Computer gekauft habe ist das ja auch in Ordnung! Es ist ja noch nie Vorgekommen das einem ne Festplatte abschmiert, der Computer durch einen Neueren ersetzt wird, oder einfach mal ein Dateisystem verreckt und die Kisten neuinstalliert wird.
Erwin M. schrieb: > Ein andere Variante war eine Computer-ID, die sich änderte als ich, > speziell für das rechenintensive Programm, eine schnellere CPU > nachrüstete, was aber nicht schneller machte sondern zum Stillstand > führte, weil durch das CPU-Upgrading eine neue ID nötig war! Die berühmt-berüchtigte CPU-Klausel... Vereinfacht: Bei Kaufverträgen unzulässig, bei Überlassungen auf Zeit zulässig 1) Seite 115 in http://www.uni-muenster.de/Jura.itm/hoeren/itm/wp-content/uploads/Skriptum-IT-Vertragsrecht2.pdf > Und mit einem Dongel oder einer ID, an die man die > Lauffähigkeit bindet, wird überhaupt nichts anderes gemacht; Dongel und > erforderliche IDs und sonst was als "Kopierschutz" bezeichnet wird ist > nichts anderes als Sabotage, Computersabotage, so wie beispielsweise ein > Erpressungstrojaner, der deine Dateien verschlüsselt und für die ID > (=Passwort) ein Lösegeld fordert. s. Seiten 113 - 116 aaO > Es ist ein Skandal das Dongels, IDs und ähnliche Sabotagen immer noch > nicht von den Staatsanwaltschaften verfolgt werden. "Sollte die Vorrichtung (das Dongle) nicht einwandfrei funktionieren, scheidet ein Selbsthilferecht aus; an die Stelle tritt die Geltendmachung von Gewährleistungs- und Schadensersatzansprüchen... Allenfalls dann, wenn der Rechteinhaber nicht bereit ist, einen fehlerhaften Dongle auszutauschen, ließe sich die Eigeninitiative des Anwenders legitimieren." 1) Seiten 77/78 aaO
@Hannes: Es ging in meinem Beispiel darum eine Anwendung zu schützen indem man die wesentlichen Teile dynamisch nach lädt. Das der TO eine Bibliothek schützen will hatte ich gestern überlesen. Zu meiner Frage bezüglich der Einhaltung der Qt Lizenzen kam allerdings auch nichts zurück bisher,oder? Aber schon interessant was hier für eine Wut aufkommt sobald auch nur das Wort Kopierschutz fällt. Ist es den verwerflich mit SW in die man viel Zeit investiert hat auch Geld verdienen zu wollen? Lebt eigentlich einer von euch vom Verkauf der selbst geschriebenen Software? Oder macht ihr nur Auftragsentwicklung für Kunden die dann selbst zusehen sollen das ihre Investition nicht weiter verschenkt wird? Ok, Embedded Firmware hat ja von Natur aus einen gewissen Kopierschutz, da muss man die HW gleich mitkopieren ;-) Die meisten Entwickler haben leider keine großen Konzerne oder Stiftungen parat die am Monatsende Geld locker machen. (Qt, Ubuntu,SuSE, Appache, Mozilla usw.) Bevor man Jamba-artige Geschäftsmodelle auffährt oder dubiose Cloud-Mehrwert-Werbe Konzepte nutzt ist der Verkauf von SW doch noch am angenehmsten,oder? Aber wie bereits gesagt, bevor er seinen durchaus legitimen Anspruch darauf sein Werk wie auch immer zu schützen umsetzt, MUSS er erstmal dafür sorgen dass er dabei auch die Lizenz von Qt einhält.
Hmm... schrieb: > Aber schon interessant was hier für eine Wut aufkommt sobald auch nur > das Wort Kopierschutz fällt. Das sind dieselben, die ohne zu Zucken die Schutzmechanismen für Windows, ihren Entwicklungswerkzeugen, Photoshop und anderen Programmen klaglos akzeptieren. Aber hier heulen sie los und argumentieren mit abstrusen Argumenten.
Hmm... schrieb: > Aber wie bereits gesagt, bevor er seinen durchaus legitimen Anspruch > darauf sein Werk wie auch immer zu schützen umsetzt, MUSS er erstmal > dafür sorgen dass er dabei auch die Lizenz von Qt einhält. Ist das nicht so, er muss es einfach dynamisch Linken oder eben offen legen? Oder er zahlt dafür, was ja ebenso legitim ist, wie sein eigenes Anliegen. Also bei Altium mit dem Floating-Lizenzen kann ich ganz gut leben. Bei Vector habe ich eigentlich nur Probleme. Mir ist die C:-Festplatte kaputt gegangen, bis ich die Lizenz wieder nutzen konnte, dauerte es beim Support über eine Woche. Auch laufen dabei im Hintergrund irgend welche Prozesse und ich habe seit der Installation Mikroruckler bei paar Anwendungen. Du kannst damit viele Kunden verärgern. V.a. bei einer Lib ist es schwer. Wieso reicht es nicht, wenn die Endanwendung einen Kopierschutz etc. hat und du es einfach an die Entwickler lizenzierst. Qt hat da auch nicht wirklich einen Kopierschutz. Da du die Entwickler kennst, kannst du es ja später leicht Nachprüfen. Alternativ bietest du einen lokalen Server an und die anderen Entwickler kommunizieren z.B. über loop-back damit. Ist schlecht in der performance und wird auch einige probleme machen. Aber so kannst du es vll noch am Besten schützen. Ich denke es reicht auch, wenn du verhinderst, dass der "geizige Abteilungsleiter" an Lizenzen sparen will. Wer kopieren will, kopiert. Und dafür reicht ein gutes Lizenzverfahren über einen lokalen server/online server oder einfach USB-Lizenz-Stick, von dem die Lizenz kopiert wird, bzw wieder aufgespielt wird. Eine seriöse Firma wird das dann nicht umgehen, andere umgehen es eh.
Albert M. schrieb: > Hmm... schrieb: >> Aber schon interessant was hier für eine Wut aufkommt sobald auch nur >> das Wort Kopierschutz fällt. > > Das sind dieselben, die ohne zu Zucken die Schutzmechanismen für > Windows, ihren Entwicklungswerkzeugen, Photoshop und anderen Programmen > klaglos akzeptieren. > Aber hier heulen sie los und argumentieren mit abstrusen Argumenten. Gut das du weißt was "wir alle" für Software installiert haben... ich Installiere nichts was ich nicht offline installieren und Nutzen kann. Dadurch kommen nur Sachen mit Lizenzkey in frage, was anderes hab ich auch nicht Installiert, aber auch die Software-Pakete kann ich an einer Hand abzählen.
Hmm... schrieb: > Aber schon interessant was hier für eine Wut aufkommt sobald auch nur > das Wort Kopierschutz fällt. Ist es den verwerflich mit SW in die man > viel Zeit investiert hat auch Geld verdienen zu wollen? Nein, absolut nicht. Es ist doch schön, wenn man von seiner Software leben kann. Absolut verwerflich hingegen ist ein stümperhafter Kopierschutz. Was genau hat denn der Verkauf von Software mit Kopierschutz zu tun? Genau, garnichts. Das blöde am Kopierschutz ist halt, dass man als Autor auch dafür geradesteht, wenn das Produkt wegen des Kopierschutzes nicht mehr läuft. Weil z.B. in fünf Jahren dein Server weg ist und man das Produkt nicht mehr installieren kann. Auch dieser Denkfehler lässt sich eigentlich ganz gut kanalisieren: (1) Du schreibst professionell Software für professionelle Anwender. Dann brauchst du keinen Kopierschutz, sondern einen sinnvollen Nutzungsvertrag. Möglicherweise ist deine Anwendung ohnehin so speziell, dass kaum ein anderer sie mal eben kopieren und gebrauchen kann. (2) Du schreibst Software für die breite Masse. (2a) Dann ist sie entweder so gut, dass der Kopierschutz ziemlich bald ausgehebelt wird, weil jeder deine Software haben will, oder (2b) die Software ist bestenfalls normaler Durchschnitt. Dann pfeif ich drauf und kauf mir lieber etwas, das ohne Gängelei läuft. Insgesamt dürfte das lizenztechnisch etwas Grauzone sein. Kontaktiere lieber mal Qt deswegen. Unter der LGPL ist es nämlich nicht erlaubt, Änderungen an Qt selbst vorzunehmen, ohne sie zu veröffentlichen. Und auch die "work-that-uses"-Klausel könnte knifflig umzusetzen sein... Albert M. schrieb: > Das sind dieselben, die ohne zu Zucken die Schutzmechanismen für > Windows, ihren Entwicklungswerkzeugen, Photoshop und anderen Programmen > klaglos akzeptieren. Das sind vermutlich in erster Linie diejenigen, die sich jeden Tag mit so einem Müll (z.B. einem frickeligen Dongle) herumschlagen müssen. Oder die ganz ultimativ viel Spaß haben, wenn beim ranzigen Drecks-WinCC mal wieder die Lizenz verschwunden ist und die Maschine steht, bis bei Siemens mal einer aufsteht. Oder mal grad kein GPS-Satellit erreichbar ist und die CNC-Maschine darum ihren Dienst quittiert. Sind gaaaanz tolle Sachen, solche Kopierschutzmechanismen. Gaaanz toll. Und sowas von wirksam.
>> das Wort Kopierschutz fällt. Ist es den verwerflich mit SW in die man >> viel Zeit investiert hat auch Geld verdienen zu wollen? > Nein, absolut nicht. > Es ist doch schön, wenn man von seiner Software leben kann. Eigentlich wurde alles schon gesagt. Sobald ein Kopierschutz nicht funktioniert ist alles Mist. Schlimmer noch, wenn der Entwickler durch Unfall verstorben ist. Dann steht ein Rechner oder die ganze Produktion...? Daher ist es meiner Ansicht nach sinnvoller, statt Kopierschutz durch guten ====> SERVICE zu glänzen! Wenn man ein gutes Tool schreibt, könnte man auch eine Lizenznummer, Kundenname und Deine Kontaktadresse auf dem Bildschirm ausgeben. Wenn die Leute Dich brauchen, melden sie sich bestimmt. Wer wird freiwillig auf einer produktiven Umgebung ständig eine fremde, falsche Bildschirmausschrift der Firma "Beate U. Spielzeugversand" zur Zertifizierung vorzeigen wollen? MD5-Prüfung wäre ja möglich...
Hmm... schrieb: > Aber schon interessant was hier für eine Wut aufkommt sobald auch nur > das Wort Kopierschutz fällt. Ist es den verwerflich mit SW in die man > viel Zeit investiert hat auch Geld verdienen zu wollen? Nein, aber bei der Mehrzahl der Kopierschutzmechanismen hat der ehrlich zahlende Kunde mehr Ärger damit als derjenige, der sich einfach die davon befreite Version illegal aus dem Netz zieht. > Die meisten Entwickler haben leider keine großen Konzerne oder > Stiftungen parat die am Monatsende Geld locker machen. (Qt, Ubuntu,SuSE, > Appache, Mozilla usw.) Bevor man Jamba-artige Geschäftsmodelle auffährt > oder dubiose Cloud-Mehrwert-Werbe Konzepte nutzt ist der Verkauf von SW > doch noch am angenehmsten,oder? Das geht ja inzwischen Hand in Hand. Die Anbindung an die Cloud ist gleichzeitig der Kopierschutz. Man braucht deshalb heutzutage für jeden Mist einen eigenen Account, weil sich die Software sonst gar nicht mehr verwenden läßt. CAN-Fan schrieb: > Ist das nicht so, er muss es einfach dynamisch Linken oder eben offen > legen? Oder er zahlt dafür, was ja ebenso legitim ist, wie sein eigenes > Anliegen. Im Großen und Ganzen ja. Bei der LGPL-Version muss man auch zumindest auf Anfrage die Sourcen von Qt selbst rausrücken. Es muss im Prinzip jedem Benutzer möglich sein, ohne großen Aufwand die Qt durch eine andere binärkompatible Version auszutauschen und auch selbst Änderungen an der benutzten Qt durchzuführen. Das ist die Idee hinter der LGPL. > Also bei Altium mit dem Floating-Lizenzen kann ich ganz gut leben. Bei > Vector habe ich eigentlich nur Probleme. Mir ist die C:-Festplatte > kaputt gegangen, bis ich die Lizenz wieder nutzen konnte, dauerte es > beim Support über eine Woche. Auch laufen dabei im Hintergrund irgend > welche Prozesse und ich habe seit der Installation Mikroruckler bei paar > Anwendungen. Ja, das sind so typische Probleme, die dadurch entstehen. Und gerade in Produktivumgebungen ist das eigentlich ein hohes Risiko. Man ist auf Erprobungsfahrt, und unterwegs geht der Dongle kaputt, und die halbe Fahrt ist umsonst. Das kostet richtig Asche. Nase schrieb: > Das blöde am Kopierschutz ist halt, dass man als Autor auch dafür > geradesteht, wenn das Produkt wegen des Kopierschutzes nicht mehr > läuft. Weil z.B. in fünf Jahren dein Server weg ist und man das Produkt > nicht mehr installieren kann. Welcher Autor steht dafür gerade? Dann läuft die Software halt nicht mehr und der Kunde kann seine teuer erkaufte Lizenz wegwerfen. Die Gewährleistungszeit ist ja rum.
Rolf M. schrieb: > Nase schrieb: >> Das blöde am Kopierschutz ist halt, dass man als Autor auch dafür >> geradesteht, wenn das Produkt wegen des Kopierschutzes nicht mehr >> läuft. Weil z.B. in fünf Jahren dein Server weg ist und man das Produkt >> nicht mehr installieren kann. > > Welcher Autor steht dafür gerade? Dann läuft die Software halt nicht > mehr und der Kunde kann seine teuer erkaufte Lizenz wegwerfen. Die > Gewährleistungszeit ist ja rum. Ja, aber - vermutlich im Gegensatz zu süchtigen Gamern - passiert mir das genau einmal. Danach hat der Anbieter einen Kunden weniger und ganz schön viel miese Mundpropaganda mehr. Damit habe ich meinen Teil getan. Gut, gibt natürlich auch so Arschlochbuden, da hilft auch das nicht mehr. Bei PADS weiß ich eigentlich auch nicht, warum ich da jährlich abdrücken muss. Support gibts ja eh keinen.
Adobe kann sich das leisten. Alle sind am schimpfen, diese Adobe-Cloud sei nur ein nervtötender Kopierschutz. Ist auch mal für Stunden ausgefallen und die Grafiker haben Däumchen gedreht. Nur sagt jeder, es gibt keine gleichwertige Alternative. Bei so einer Library, die einer alleine schreiben kann, sieht das ganz anders aus. Wer einmal reingefallen ist, lässt sich irgendeine Open-Source Library an seine Anforderungen anpassen.
Villeicht kann man damit was Anfangen: http://www.kingston.com/datasheets/Secure_USB_Customization_Program_us.pdf Der Passwortschutz wird nichts nützen, ich hoffe der läst sich deaktivieren, aber der Readonly teil und die Unique Serial Number kann zum Verschlüsseln genutzt werden. Du könntest (mit viel Erfahrung) damit selbstentschlüsselnde dlls bauen, und bei der Installation die Serial in der Registry Speichern. Das erschwert das Kopieren der DLL massiv, da dazu entweder ein Stick mit identischer Serial benötigt wird, oder eine Kopie des Registry keys, oder das Knowhow die Verschlüsselte DLL zu Entschlüsseln. Viel sicherer ist sowas sowiso nicht möglich...
Toll. Das "Produkt" soll ja nicht an Endkunden, sondern an Entwickler verkauft werden, die dann damit ein Endkundenprodukt erstellen. Und der Enkunde darf sich dann mit mehreren Kopierschützen in einer Software herumschlagen. Ich sach mal, Totgeburt. Das tut sich kein Entwickler an. Oliver
Oliver S. schrieb: > Ich sach mal, Totgeburt. Das tut sich kein > Entwickler an. Der müsste ja auch noch die Dongles beschaffen und die Kosten dafür seinen Kunden aufbrummen, das ist doch irrsinnig (Und bei komplexer Software stecken die 10 Dongles an ihren Rechner??). Und ohne Hardware ist ein Kopierschutz kaum der Rede wert, es gibt doch eine Menge Menschen, die einen Registry-Key kopieren können. I.A. beruhen solche Ideen einfach auf dem Grössenwahn, ein Werk von unvergleichlicher Genialität erschaffen zu haben. Kann ja sein, aber die Wahrscheinlichkeit liegt doch weit unter 1%. Georg
Georg schrieb: > Oliver S. schrieb: >> Ich sach mal, Totgeburt. Das tut sich kein >> Entwickler an. > > [...] (Und bei komplexer > Software stecken die 10 Dongles an ihren Rechner??)[...] Solange man den USB-Hub gleich mitgeliefert bekommt :D ggf. kann man das ganze dann auch auch vergießen, damit keiner die Dongles auf macht um reinzugucken :) (Nicht das ich jetzt jemanden auf dumme Ideen gebracht haben)
> kann man das ganze dann auch auch vergießen, damit keiner die > Dongles auf macht um reinzugucken :) Wenn Du schon mal eine Stange klapprige, unzuverlässige Dongels am LPT hattest, wirst Du das nicht wieder haben wollen. Spätestens dann suchst Du Dir eine Ersatzlösung für diesen Mist. Wie sagte schon Einstein: "Das Universum und die Dummheit sind unendlich. Beim Universum bin ich mir nicht so sicher."?
Erstmal vielen Dank für die vielen Antworten! Christian B. schrieb: > Um Wau Holland zu zitieren, "Es gibt keinen Kopierschutz, nur einen > Kapierschutz". Der Typ hat mit Sicherheit deutlich mehr über das Problem > nachgedacht als Du. Der 'Typ' hat auch gesagt; "Ich verstehe mich als Ketzer und manchmal gar nicht." Klaus schrieb: > Ich bin gar nicht sicher ob ich Dich richtig verstehe. Eine Lizenzdatei > wäre eigentlich kein Schutz gegen kopieren. Du willst aber einen Schutz > gegen Kopie? Warum erwähnst Du dann eine Lizenz? Naja, ich muss von meiner DLL aus auf irgendetwas zugreifen, was einmalig ist und ich dem Qt zuordnen kann. Wenn da ein Lizenzschlüssel irgendwo in der Registry liegt, dann wäre das schon mal ein Anfang. Sven B. schrieb: > Weil es einfach prinzipiell nicht möglich ist. Man kann nur alles so > kompliziert machen, dass niemand der es kopieren will Lust hat sich > damit zu befassen. Kompliziert soll es nicht sein. Es muss nur funktionieren. Und das ist das Problem. Klaus schrieb: > Es gibt keinen absoluten Kopierschutz. Nur einen Grad davon. Das würde mir schon reichen. Sven B. schrieb: > Ich sehe generell keinen Nutzen in Kopierschützen. Wenn man ein paar Monate in eine Software gesteckt hat, dann sieht man das anders. c-hater schrieb: > Klaus schrieb: > >> ich habe hier eine Windows DLL, die ich als Ergänzung zu Qt verkaufen >> möchte. >> [...] >> Ich habe auch wenig Lust ein paar Tausend Euro zu investieren, um das >> herauszufinden. > > Aha. Du willst andere abzocken, selber aber nicht abgezockt werden. > Soweit, so normal. Kapitalismus halt. > > ABER: Du hast keine Kompetenzen, die dir das Abzocken ermöglichen und > willst jetzt, dass wir sie dir für lau beschaffen. > > Wie krank im Kopf muss man sein, um nicht zu merken, dass da jeder > Kompetente sagt: Laß doch diesen armen Idioten verrecken. Ein > potentieller Konkurrent weniger, ist doch geil, zumal es mich absolut > nix kostet, ihn am ausgestreckten Arm verrecken zu lassen... > > Also nö, irgendwie ist bei dir im Oberstübchen irgendwas komplett > durcheinander. Abziehen kannst du andere Leute nur dann, wenn du mehr > weißt und mehr kannst als diese. Und selbst dann ist es noch > einigermaßen schwierig, an das Geld anderer Leute zu kommen, denn die > wollen sich einfach nicht davon trennen... Interessant. Die Zeit heilt alle Wunden! Hmm... schrieb: > Ok,bin zwar wie viele hier auch Opensource Fan,verstehe aber auch wenn > man mit Software abseits der Support und Entwicklungsdienste Geld > verdienen möchte / muss. Und dann ist ein rudimentärer ;-) Kopierschutz > schon ok. Danke, da fällt mir jetzt echt ein Stein vom Herzen. Dachte schon, ich bin egoistisch, weil ich für meine Arbeit etwas Geld möchte. Hmm... schrieb: > Sei dir aber bewusst das die Verwendung von Opensource Komponenten unter > Umständen auch zur Offenlegung DEINER Quellen führen kann. Das ist überhaupt kein Problem. Den Qt-Wrapper für meine DLL kann jeder sehen. Nase schrieb: > Im Prinzip verteilt sich das folgendermaßen: > (1) Die Leute, die dein Produkt brauchen und eine Lizenz erwerben, > schlagen sich auf Gedeih und Verderb mit deiner beliebig gearteten > Kopierschutzkrücke herum. Schlimmstenfalls mit einem Hardware-Dongel, > das irgendwann nicht mehr läuft (Parallelport...) oder einer frickeligen > LM-Software, deren Hersteller irgendwann stirbt und dein Produkt damit > auch. > > (2) Leute, die dein Produkt unbedingt haben wollen und keine Lizenz > erwerben. Die interessieren sich auch nicht für dein Lizenzmanagement > und bringen dein Produkt auch so zum Laufen. Notfalls mit genügend > Geschick a.k.a. krimineller Energie a.k.a. Fachkompetenz zwecks Nachbau. > > (3) Leute, die sowas wie dein Produkt brauchen und keine Lizenz > erwerben wollen. Die schauen sich nach einer (freien) Alternative um. > Und die Wahrscheinlichkeit ist groß genug, dass es eine gibt. Deshalb frag ich ja hier, damit genau das nicht passiert. Nase schrieb: > Hmm... schrieb: >> Falls das nicht klappt lädt der Installer von DEINEM Webserver die DLL >> nachdem er die aktuelle Seriennummer übermittelt hat nach. > > Genau das meine ich. Und wenn DEIN Webserver nicht mehr exisitiert, hat > der Kunde eine schöne entwertete Lizenz in der Schublade liegen. > > Genauso Gängel wie Online-Zwang bei Videospielen. Über einen Server hab ich tatsächlich nachgedacht. Aber wenn der dann nicht mehr geht ist wirklich nix. Das lass ich lieber. Hannes J. schrieb: > Warum soll man als Dank dafür, dass man eine Zusatzbibliothek > lizenzieren, sich in seinem eigenen Produkt mit einem fremden > Kopierschutz rumärgern? Nicht nur während der Entwicklung, sondern auch > bei der Installation der Software beim Kunden und wenn im Betrieb der > Kopierschutz Ärger macht. SO blöd sind höchstens dauerbekiffte > "Web-Programmierer". Davon gibt es bestimmt ein paar Hunderttausend. Das wär mal ein Anfang. Nimm dann noch ein paar Millionen Alkoholiker dazu und die ganzen Pillenschlucker dann haben wir halb Deutschland zusammen. Erwin M. schrieb: > Und zu den Software-Bugs, wegen denen ich mich beim > Hersteller beschwerte, bekam ich nicht einmal eine Antwort. Meine Software kennt das nicht. Dirk D. schrieb: > Und da ich eine Lizenz zur einmaligen Verwendung auf meinem Aktuellen > Computer gekauft habe ist das ja auch in Ordnung! > > Es ist ja noch nie Vorgekommen das einem ne Festplatte abschmiert, der > Computer durch einen Neueren ersetzt wird, oder einfach mal ein > Dateisystem verreckt und die Kisten neuinstalliert wird. Ich will ja keinen verarschen. Da schick ich natürlich gegen Vorlage der Rechnung sofort was neues raus. Hmm... schrieb: > Zu meiner Frage bezüglich der Einhaltung der Qt Lizenzen kam allerdings > auch nichts zurück bisher,oder? Wie gesagt: Den Quellcode für den DLL-Wrapper leg ich natürlich offen. Warum auch nicht? Nase schrieb: > Hmm... schrieb: >> Aber schon interessant was hier für eine Wut aufkommt sobald auch nur >> das Wort Kopierschutz fällt. Ist es den verwerflich mit SW in die man >> viel Zeit investiert hat auch Geld verdienen zu wollen? > Nein, absolut nicht. > Es ist doch schön, wenn man von seiner Software leben kann. Danke. Der Zweite der mich nicht zum Teufel jagen will. oszi40 schrieb: > Eigentlich wurde alles schon gesagt. Ich fürchte auch.
Klaus schrieb: > Danke. Der Zweite der mich nicht zum Teufel jagen will. Nein, wenn schon dann der Dritte :) Albert M. schrieb: > Ich verwende dafür in einigen meiner Delphi-Projekte: > > http://www.enigmaprotector.com/
Klaus schrieb: > ich habe hier eine Windows DLL, die ich als Ergänzung zu Qt verkaufen > möchte. Das Problem ist, dass ich irgendeine Art von Kopierschutz > benötige. > Allerdings habe ich nicht die geringste Vorstellung wie das gehen soll. Hallo Namesvetter, du hast Qt erweitert in irgend einer Form und möchtest jetzt daran verdienen. Das ist völlig ok. Nur: Wenn du die Hürden dafür zu groß machst, kauft kein Entwickler dein Produkt mehr. Denk mal darüber nach: Die Entwickler / Firmen, die z.B. Qt kaufen, zahlen zwar dafür aber bekommen nebenbei sogar den Quelltext. Dabei stecken in Qt hunderte von Mann-Jahren. Du willst nicht nur den Quelltext nicht liefern, sondern die .DLL sogar per Kopierschutz schützen. Dabei stecken in deinem Code nur ein paar Mann-Monate. Meines Erachtens geht maximal eine (eingebettete) Lizenz bei deinem Code. Jeder Kopierschutz, der das Installieren deiner DLL und damit das Programm deiner Kunden erschwert, wird dazu führen, dass deine Kunden abspringen. Überzeuge durch guten Support, diesen hat ein Kopierer nicht. Also: Die Interessenten an deiner .DLL gibts du eine Test-Fassung, die z.B. an Datum gekoppelt ist, z.B. läuft die DLL nur bis max. 06/2016. Jeder, der die DLL dann kauft, erhält ein Binary, in der z.B. die Lizenz eingebettet ist, codiert und von dir auslesbar. Diese .DLL läuft dann unbegrenzt, ist aber so an die verwendete Qt Fassung gekoppelt, dass sie mit einer neueren nicht mehr läuft. Deinen Kunden würde ich einen Support Vertrag anbieten, so dass sie pro Jahr zahlen. Damit erhalten sie das Recht, dass du jeweils angepasste .DLLs deiner Lib an die jeweils verwendete Qt Version lieferst. Ich würde gar nicht erst probieren, deinen Kunden irgend welche Verträge anzubieten, die auf Stückzahlen abzielen oder Zeitbeschränkungen haben. Das kannst du eh nicht einklagen. Stecke lieber Zeit (und evtl. Geld, Anwalt?) in einen sauberen Lizenzvertrag bzw. Supportvertrag. Da kann man auch viele Fehler machen. Ein wirksamer Kopierschutz führt nur dazu, dass kein Entwickler deine DLL einsetzen will.
Klaus schrieb: > Sven B. schrieb: >> Weil es einfach prinzipiell nicht möglich ist. Man kann nur alles so >> kompliziert machen, dass niemand der es kopieren will Lust hat sich >> damit zu befassen. > > Kompliziert soll es nicht sein. Es muss nur funktionieren. Und das ist > das Problem. Es funktioniert aber immer nur dadurch, dass es so kompliziert ist dass keiner Lust hat es nachzuvollziehen. Das ist das Prinzip von Kopierschützen. Anders geht das rein logisch nicht.
klausr schrieb: > Diese .DLL läuft dann unbegrenzt, ist aber so an die verwendete Qt Fassung > gekoppelt, dass sie mit einer neueren nicht mehr läuft. Das geht dann aber nur mit der kommerziellen Version von Qt, nicht mit der LGPL-Version.
Ich finde die Macht der Personalisierten Lizenz nicht schlecht. In der "Runtime" für den Endkunden in den Resourcen "Lizensiert für Hans Wurst Fa. XY Gmbh" In der "Plugin-Runtime" zB. im Option-dlg ebenso. Manipulationen kannst Du durch undurchsichtige Checksummen schützen. Dann wird Dein Kunde von sich aus dafür sorgen, dass nix weitergegeben wird. Und wenn doch mal, was solls. Dass nicht 42 Entwickler in einer Fa. die gleiche Lizenz nutzen, dafür kann die "Plugin-Runtime" im lokalen Netz unregelmäßig nach anderen laufenden Plugins suchen, und beim Auffinden der gleichen Lizens den Dienst verweigern. Auch wenn sich sowas einfach per Firewall ausschalten lässt, ab und zu wird es einen Entwickler nerven, und er will eine eigene Lizenz vom Chef. So ähnlich habe ich es mal gemacht. Ehrlichen Käufern stört es nicht. Der Visual Assist macht es auch ähnlich.
Michael S. schrieb: > Ehrlichen Käufern stört es nicht. Naja, eine Library, die ungefragt im Netzwerk herumfunkt, ist m.M.n. ein absolutes No-go.
Michael S. schrieb: > anderen laufenden Plugins suchen, und beim Auffinden der gleichen Lizens > den Dienst verweigern. Auch wenn sich sowas einfach DAS nennt sich auch Computersabotage. Einer der es knacken will, macht wahrscheinlich einen Sprung am richtiegen Fleck rein? All diese Sabotagen sind großer Mist. Spätesten wenn Deine Firma nicht mehr existiert wirst Du es begreifen.
oszi40 schrieb: > Spätesten wenn Deine Firma nicht mehr > existiert wirst Du es begreifen Vielleicht will er nur eine kurze Zeit absahnen und dann nach mir die Sintflut - was interessieren ihn dann noch ruinierte oder wütende Kunden? Es hat schon mancher, der das ursprünglich garnicht so vorhatte, seine Software- oder Patent-Rechte an irgendwelche Finanzhaie verkauft, den meisten ist dann völlig egal was die mit den Kunden machen - z.B. nach Jahrzehnten noch nachträglich Lizenzgeühren fordern. Ein eingespieltes Geschäftsmodell z.B. bei sogenannten Kartenverlagen, die billig altes Kartenmaterail aufkaufen und dann Abmahnungen verschicken. Das Problem ist, dass man Verträge nicht wirklich für die weitere Zukunft oder gar die Ewigkeit abschliessen kann, auch ein Softwarewartungsvertrag schützt nicht davor, dass die Softwarepflege eingestellt oder sogar unbedingt benötigte Server einfach abgeschaltet werden. Das ist letzten Endes legal, da kann man nur schwäbisch sagen Pech kett. Georg
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