Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik AA Batterie mit 1,5V ist das ein Akku?


von Chris (Gast)


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Hallo,

in der Ausseneinheit meiner Wetterstation (Anemometer, Windfahne, 
Kippwaage, Solarzelle, Sender, DCF77 Empfänger) befinden sich 3 AA 
"Akkus" mit folgendem Aufdruck:
Rechargeable Alkaline Battery
AA 1,5 V
0% Mercury & Cadmium
2000mAh

Was ist denn das? Akku oder Batterie? Und wenn Akku, wie lädt man diesen 
Typ?
Ich weiß, es gibt Batterien, die sich mit passenden Ladegeräten 
vielleicht 10x nachladen lassen. Das würde ich dann aber nicht als Akku 
bezeichnen.

Im "Handbuch" der Wetterstation ist nebenbei von Lithium-Akkus die Rede. 
Davon steht nichts auf dem Akku.

Gruß,
chris

: Verschoben durch User
von Bernd (Gast)


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> ... Rechargeable ...

rechargeable -> (wieder) aufladbar -> Akku

Welche Station hast du?

von Lutz H. (luhe)


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Es gibt solche Akkus mit 1,5V und speziellem Ladeverfahren.

von hp-freund (Gast)


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https://de.wikipedia.org/wiki/Alkali-Mangan-Zelle

weiter unter, siehe:

RAM-Zellen

von Chris (Gast)


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Danke!

Die Wetterstation wird ein Eigenbau. Für die "mechanischen" Außenfühler 
habe ich die Ausseneinheit einer WS1080 günstig erstanden und mit 
eigener Elektronik ausgestattet. Die mitgelieferten Akkus wurden damit 
überflüssig, 2 1F Goldcaps reichen dicke aus :)
Für Temperatur und Luftfeuchte kommt ein zweiter Sender zum Einsatz, der 
im Schatten montiert wird.

von Hp M. (nachtmix)


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Chris schrieb:
> Die mitgelieferten Akkus wurden damit
> überflüssig, 2 1F Goldcaps reichen dicke aus :)

Ausprobiert?
Oder verwechselst auch du die Amperesekunden einschliesslich zugehöriger 
Spannungsänderung und Reduktion der Kapazität durch Reihenschaltung beim 
Kondensator mit den mAh ohne Spannungsänderung und ohne 
Kapazitätsreduktion bei elektrochemischen Zellen?

von Chris (Gast)


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Ja, ausprobiert. Die Kondensatoren sind parallel geschaltet und werden 
tagsüber auf ca. 4.8V geladen, auch bei "dunklem" Wetter. Der Aufbau 
zieht 40-70 µA, abhängig von der vorhandenen Spannung. Er funktioniert 
bis 2,2 V, danach macht das rfm12-Modul nicht mehr mit. Übertragung der 
Messwerte erfolgt alle 60 Sekunden (Durchschnnitt Windgeschwindigkeit, 
Böen, Zählerstand der Kippwaage, Spannung sowie 16 Werte mit 
Windgeschwindigkeiten, die den jeweiligen Windrichtungen zugeordnet 
sind. Übertragung glaube ich mit 4800 Baud.

von michael_ (Gast)


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Ich habe hier eine kleine Funkuhr mit so einer AA und einer Solarzelle.
Funktioniert schon länger als 5 Jahre.
Geht also.

von Sinus T. (micha_micha)


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Das könnten z.B. Nickel-Zink-Akkus sein, die haben zwar 1.6V, aber 
vielleicht haben sie bei deinen etwas konservativ gedacht.

von michael_ (Gast)


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Das ist eine AccuCell.
http://accucell.de/product.php?id=11
Vielleicht werden die selten gehandelt. Ich glaube, da gab es mal Ärger 
mit dem Ladeverfahren.
http://www.testberichte.de/test/produkt_tests_accucell_ac_1800_p13297.html

von Chris (Gast)


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Auf meinem "Akku" steht kein Hersteller drauf. Schwarze Schrift, 
hellgrüner Hintergrund, Made in China, durchgestrichene Mülltonne und 
ein Recycling Symbol.

Bei all den genannten Akkutypen ist die Zyklenzahl interessant. Ich weiß 
nicht, wie viel Strom die Original-Elektronik im Normalbetrieb zieht. 
Bei mir über 50 mA am Labornetzgerät. Laut den Infos aus dem Handbuch 
sucht die Außeneinheit nach dem Innengerät und zeigt über die LED auch 
an, wenn die Kommunikation klappt. D.h. die Inneneinheit sendet wohl 
auch. Da ich diese nicht habe, sucht die Außeneinheit wohl länger oder 
dauerhaft.

Wie dem auch sei, für tägliches (Ent)laden sind die Goldcaps sicherlich 
besser

von michael_ (Gast)


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Chris schrieb:
> Rechargeable Alkaline Battery
> AA 1,5 V
> 0% Mercury & Cadmium
> 2000mAh

Mit diesen Angaben wird es eine Variante der genannten AccuCell sein.
Wenn du die nicht nehmen willst, dann mach einen Schnitt.
Nehme meinetwegen vier NiMh Zellen und lege die Ladeschaltung 
entsprechend aus.

von Walta S. (walta)


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Grundsätzlich kann man alle Alkali Batterien ein paar mal aufladen. Es 
gibt auch Alkali Batterien, welche dafür besonders geeignet sind. Das 
Ladeverfahren ist auch nicht wirklich kompliziert. Im grossen und ganzen 
lohnt es sich aber nicht.
Wirf die Dinger weg und gib andere Batterien oder Akkus rein.

Walta

von Damian (Gast)


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Sinus T. schrieb:
> Das könnten z.B. Nickel-Zink-Akkus sein, die haben zwar 1.6V, aber
> vielleicht haben sie bei deinen etwas konservativ gedacht.

Hier gibts noch ein paar Infos dazu

http://www.elektronik-labor.de/Notizen/NiZn.html

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