Hallo, ich will in Altium eine Library kopieren. quasi ich habe ein Bauteil, bei dem der Footprint exakt gleich ist, jedoch brauche ich eine neue Library. wie kann ich die library mit footprint kopieren? Vielen Dank!
Ganze Libraries lassen sich mit den üblichen Dateioperationen außerhalb von Altium Designer kopieren. Sie müssen anschließend natürlich zu dem neuen Projekt hinzugefügt werden. Einzelne Schaltplan- oder Layoutsymbole lassen sich in "SCH Library" oder "PCB Library" mittels Rechtsklick->"Copy"/"Paste" oder den windowsüblichen Ctrl-C, Ctrl-V kopieren und in anderen Bibliotheken einfügen. Man muss übrigens keine 1:1-Zuordnung von SchLib und PcbLib haben; Altium Designer sucht ggf. selbst nach einem Footprint mit passendem Namen. Dies kann aber auch zu wirklich üblen Problemen führen, wenn nämlich namensgleiche Symbole mit unterschiedlicher Pinbelegung an verschiedenen Stellen auffindbar sind. Ich war auf diese Art und Weise schon einmal auf ein "falsches" SOT-23-Gehäuse hereingefallen. Welches konkrete Footprint in einem Projekt verwendet wird, sieht man in den Bauteil-Properties im Layout. Du solltest dringend die Dokumentation von Altium bezüglich der unterschiedlichen Konzepte für die Verwaltung von Bauteilebibliotheken durchlesen: IntLib, Dblib, SvnDblib, Vault, usw..
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Vielen Dank! ich habe schon danach gesucht, aber noch nichts gefunden über die ganze library geschichte wie das so funtkioniert. kan ich ein libpkg aufsplitten in die einzelnen librarys?
Sag mal hat man dich irgendwo vom Baum gezerrt und an einen PC mit Altium gesetzt? Wenn man das allein nicht auf die Kette bekommt, muss der Chef halt ne Schulung springen lassen. Bei AD allgemein keine schlechte Idee. Sonst murkst du immer nur mit deinem Achtelwissen da rum.
Julian R. schrieb: > ich habe schon danach gesucht, aber noch nichts gefunden über die ganze > library geschichte wie das so funtkioniert. Die gesamte Online-Dokumentation von Altium ist vollgestopft mit Beschreibungen der verschiedenen Library-Konzepte. Ich habe Dir nicht umsonst die relevanten Stichworte genannt. An die Online-Dokumentation kommt man sowohl von AD als auch einem externen Webbrowser heran. Youtube ist ebenfalls voll mit Anleitungen zu den ensprechenden Konzepten. Da Du offenbar einen Internetzugang hast, wundert es mich doch sehr, dass Du angeblich nichts gefunden haben willst.
Julian R. schrieb: > jep genau so isses :) > schulung kommt leider erst nächstes jahr :( Schlecht. Altium bietet auf seiner Seite einige Videotutorials an. Da schon mal geguckt? Auch haben die eine telefonische Hotline. Die kann man gut nerven. Die halten was aus. Das Problem: Du musst dir DEIN Konzept erst mal überlegen. Es gibt mehrere. Altium schränkt einen da nicht ein. Du kannst alle Symbole in eine SchLib und alle Footprints in eine PcbLib machen. Dann hast du 2 Dateien und da ist alles drin. Jedes Symbol in der SchLib bekommt einen Verweis auf einen Footprint in der PcbLib. Ein einfaches Konzept. Aber geht.
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Cyblord -. schrieb: > Du kannst alle Symbole in eine SchLib und alle Footprints in eine PcbLib > machen. Dann hast du 2 Dateien und da ist alles drin. Jedes Symbol in > der SchLib bekommt einen Verweis auf einen Footprint in der PcbLib. Eine Variation des Konzeptes besteht darin, sich die Bauteile wild aus allen Bibliotheken zusammenzustellen und dann Altium Designer anzuweisen, aus allen verwendeten Bauteilen jeweils eine SchLib und PcbLib zu erzeugen. Spätestens zum Abschluss eines Leiterplattenprojektes sollte man das ohnehin tun, um später auch noch auf alle Bauteile zugreifen zu können, auch wenn sich Datei- oder Suchpfade geändert haben.
Oder man nimmt eine Datenbanklibrary. dann hast du mindestens 3 Dateien: eine für die Schematic library, eine für die PCB Library und eben die Datenbank. Diese Art macht am Anfang den meissten Aufwand, ist aber am Flexibelsten und, wenn erst einmal ein Grundstock an Bauteilen vorhanden ist geht das Bauelemente anlegen damit dann sehr fix. Außerdem habe ich den riesigen Vorteil, daß ich Firmenspezifika zu den Bauteilen problemlos hinterlegen kann und es ist sehr übersichtlich (wenn man es entsprechend strukturiert aufbaut) Da das Datenbankkonzept sich später zum teil nur schwer ändern lässt sollte man sich schon sehr früh damit auseinander setzen. Eine Datenbank ist z.B. bei Verwendung von verschiedenen Layoutsystemen parallel alternativlos, denn dann muss ich nur die Spalte mit dem Schaltplanlink und die mit dem Footprintlink hinzufügen und kann die restlichen Teile schon komplett verwenden.
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Christian B. schrieb: > Oder man nimmt eine Datenbanklibrary. dann hast du mindestens 3 Dateien: > eine für die Schematic library, eine für die PCB Library und eben die > Datenbank. Das Datenbankkonzept hat den Nachteil dass du auf eine externe Verknüpfung, eben über die Datenbank, angewiesen bist. Also die lib Verwaltung ein Stück weit aus Altium rausnimmst. Viele nehmen hier ja Access, was dann in einem weiteren notwendigen Programm für die Verwaltung mündet. So etwas kann schnell zu Wildwuchs führen.
Christian B. schrieb: > Oder man nimmt eine Datenbanklibrary. Ich hatte oben schon die entsprechenden Stichworte aufgeführt. Wichtig ist jedoch, dass man für einen fertigen Projektstand alle Verbindungen zu externen Ressourcen kappen kann, um auch nach Einstellung von Diensten oder Restrukturierung der Infrastruktur problemlos auf alte Projektstände zurückgreifen kann. Verlässt man sich hingegen nur auf die Abwärtskompatibilität neuer Lösungen oder Versionen, erlebt man irgendwann böse Überraschungen. Für mich gehört zu einem freigegebenen Versionsstand ("Release"), dass es möglichst vollständig in sich abgeschlossen sein muss. Und dazu gehören alle Quelldateien, d.h. auch Bibliotheken, und erzeugten Dateien. Diese Stände werden sowohl versioniert (z.B. mittels Subversion) als auch archiviert (z.B. mittels ZIP und sehr aussagekräftigem Dateinamen, der alle Versionsinformationen enthält). Neulich war ich tatsächlich in der Situation, dass ich auf einer Messe unterwegs war und ein Kunde einen sehr dringlichen Änderungswunsch an einem Layout hatte. Glücklicherweise hatte ich mein Notebook mit installiertem AD dabei und konnte auf die vollständigen Daten des vorherigen Lieferstandes zugreifen. Dadurch konnte ich mich irgendwo hinhocken und die Änderung schnell einbauen, natürlich inklusive des anschließenden Release-Prozesses (saubere Arbeitskopie, Ausgabedateien erzeugen, versionieren, zippen, archivieren, usw.). Weiterhin bin ich des öfteren auch bei Kunden unterwegs und arbeite sowohl an deren Workstations, meinem Notebook als auch an meinen zwei selbst genutzten PCs. Spätestens auf der Kundenworkstation hätte ich doch massive Probleme, auf einen Datenbankserver in meinen eigenen Räumlichkeiten zuzugreifen, da VPN-Verbindungen von Kundenseite untersagt sind. Da hat es sich doch sehr bewährt, für den Datentransfer Git-Repositories auf einem USB-Stick vorzuhalten, zumal es bei aktuellen Versionen von Git durchaus einen gemischten Betrieb mit Subversion gibt.
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