Ich habe eine einfache Arduino-Schaltung mit 8 roten LED und 8 220Ohm Vorwiderständen und dem 595er aufgebaut. Wen ich das Programm starte, werden nach ein paar Sekunden die LEDs schwarz. Ich betreibe es mit 5Volt. Ich habe versuchsweise den 595er an die 3.3V angehängt, jetzt läuft das ganze ohne Probleme. Könnte es sein, das ich den 595er überlastet habe ?
@ Mathias Burkhard (mathias_b980) >Ich habe eine einfache Arduino-Schaltung mit 8 roten LED und 8 220Ohm >Vorwiderständen und dem 595er aufgebaut. >Wen ich das Programm starte, werden nach ein paar Sekunden die LEDs >schwarz. Schwarzlicht-LEDs? >Ich habe versuchsweise den 595er an die 3.3V angehängt, jetzt läuft das >ganze ohne Probleme. Kann es sein, daß du den 595 mit 3,3V ansteuerst? Oder vielleicht hast du auch Eingänge offen gelassen? >Könnte es sein, das ich den 595er überlastet habe ? Eher nicht. Sooo schlimm sind 8x13mA nicht, auch wenn es OFFIZIELL zuviel ist. Möglicherweise geht deine Spannungsversorgung in die Knie?
Falk B. schrieb: > Schwarzlicht-LEDs? Vielleicht auch eine Dunkelbirne. http://www.dunkelbirne.de/dunkelbirne.html
>Schwarzlicht-LEDs? Ich habe mich wohl falsch ausgedrückt. :D >Kann es sein, daß du den 595 mit 3,3V ansteuerst? Der Arduino sollte eigentlich standardmässig 5V ausspucken. Oder täusche ich mich da ? >Oder vielleicht hast du auch Eingänge offen gelassen? Ausser dem Pin9 (QH") sind alle angeschlossen. 13 an GND 10 über einen 10K Pullup an 5V(3.3V), zusätlich mit einem Reset-Taster an GND. Wen ich den drücke werden alle LEDs dunkel. >Möglicherweise geht deine Spannungsversorgung in die Knie? Das ganze ist an einem USB-Port des PCs angeschlossen. Ich werde bei Gelegenheit die R200 Widerstande durch R300 austauschen.
@ Mathias Burkhard (mathias_b980) >>Kann es sein, daß du den 595 mit 3,3V ansteuerst? >Der Arduino sollte eigentlich standardmässig 5V ausspucken. Welcher Arduino? Die neueren Arduino Due und Zero haben 3,3V IOs! Alle anderen AFAIK 5V. >Ausser dem Pin9 (QH") sind alle angeschlossen. >13 an GND OK >10 über einen 10K Pullup an 5V(3.3V), zusätlich mit einem Reset-Taster >an GND. Wen ich den drücke werden alle LEDs dunkel. Das darf nicht sein, denn Pin ist SCL, damit wird nur das interne Schieberegister gelöscht, nicht aber das Speicherregister! >>Möglicherweise geht deine Spannungsversorgung in die Knie? >Das ganze ist an einem USB-Port des PCs angeschlossen. >Ich werde bei Gelegenheit die R200 Widerstande durch R300 austauschen. Oder es ist ein klassischer Programmierfehler, der 0x00 ins Register schiebt?
>Welcher Arduino? Nano >>10 über einen 10K Pullup an 5V(3.3V), zusätlich mit einem Reset-Taster >>an GND. Wen ich den drücke werden alle LEDs dunkel. >Das darf nicht sein, denn Pin ist SCL, damit wird nur das interne >Schieberegister gelöscht, nicht aber das Speicherregister! Dann hat es wohl einen Fehler in meinem Buch. >>>Möglicherweise geht deine Spannungsversorgung in die Knie? >>Das ganze ist an einem USB-Port des PCs angeschlossen. >>Ich werde bei Gelegenheit die R200 Widerstande durch R300 austauschen. >Oder es ist ein klassischer Programmierfehler, der 0x00 ins Register >schiebt? Dann würde es mit 3.3V auch nicht gehen oder ?
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Hallo, Falk B. schrieb: > Eher nicht. Sooo schlimm sind 8x13mA nicht, auch wenn es OFFIZIELL > zuviel ist. Möglicherweise geht deine Spannungsversorgung in die Knie? Mathias B. schrieb: > Das ganze ist an einem USB-Port des PCs angeschlossen. 8x13 = 104mA --> vielleicht spuckt ja der USB-port nur seinen Standardstrom aus (also 100mA)?
@ DocMartin (Gast) >> Das ganze ist an einem USB-Port des PCs angeschlossen. >8x13 = 104mA --> vielleicht spuckt ja der USB-port nur seinen >Standardstrom aus (also 100mA)? Kann sein, ein paar mA braucht der Arduino für sich selbst. Einige (bessere) USB-Ports schalten dann knallhart wegen Überstrom ab.
>Mathias B. schrieb: >> Das ganze ist an einem USB-Port des PCs angeschlossen. >8x13 = 104mA --> vielleicht spuckt ja der USB-port nur seinen >Standardstrom aus (also 100mA)? An dem kann es nicht liegen, habe es gerade an meinem Tablet-Ladegerät mit 5V und 2A probiert, der gleiche Effekt. Könnte es sein, das der Arduino selbst eine Strombegrenzung hat ? Der Nano sieht mir nicht nach einer Starkstromquelle aus.
@ Mathias Burkhard (mathias_b980) >Könnte es sein, das der Arduino selbst eine Strombegrenzung hat ? Eigentlich nicht. >Der Nano sieht mir nicht nach einer Starkstromquelle aus. Wo sind denn die 5V für das Schieberegister angeschlossen?
>Wo sind denn die 5V für das Schieberegister angeschlossen?
Bei dem Pin am Nano, welcher mit 5V angeschrieben ist (zwischen A7 und
RST).
Miss mal die 5V Versorgung wenn die LEDs ausgehen. Ausserdem ist noch ein kleiner, gemeiner Bug auf dem Board. Der TEST Pin vom FT232RL ist OFFEN! FAIL! Der muss an GND! Einfach eine Zinnbrücke zwischen Pin 25 und 26 herstellen.
Mathias B. schrieb: > Dann hat es wohl einen Fehler in meinem Buch. Meist kennt der Hersteller eines Bausteins ihn am besten. Und der veröffentlicht das meist im zugehörigen Datenblatt/Errata und evtl. in Application Notes. Das sollte die erste Referenz sein. Alles andere beruht darauf und birgt die Gefahr, mit Fehlern ausgeschmückt zu sein.
Ich habe heute meine Schaltung nochmals angeguckt, ich hatte einen kleinen Fehler, der 10K Widerstand hing in der Luft, das falsche Loch erwischt. Jetzt geht es auch mit 5V. Den Taster und den 10K Widerstand habe ich unterdessen entfernt. Was hat der MR und OE für eine Funktion ?
Mathias B. schrieb: > Was hat der MR und OE für eine Funktion ? Hast Du schon mal ins Datenblatt geschaut? Siehe Seite 5: http://www.nxp.com/documents/data_sheet/74HC_HCT595.pdf Gruß Dietrich
>Hast Du schon mal ins Datenblatt geschaut? >Siehe Seite 5: Mit MR kann man die Flipflops reseten. Mit OE kann man alle Ausgänge auf aus stellen. Ich kann mir vorstellen, das man diese Funktionen nur ganz selten braucht. >100 MHz (typical) shift out frequency Um den 595er voll auzunutzen, müssste mein Arduino um einiges schneller als nur 1MHz sein.
@ Mathias Burkhard (mathias_b980) >Mit MR kann man die Flipflops reseten. Genau: die FlipFlops des Schieberegisters >Mit OE kann man alle Ausgänge auf aus stellen. Genau: Auf Tristate https://www.mikrocontroller.net/articles/Ausgangsstufen_Logik-ICs#Tristate >Ich kann mir vorstellen, das man diese Funktionen nur ganz selten >braucht. MR so gut wie nie, OE manchmal.
Mathias B. schrieb: >>Hast Du schon mal ins Datenblatt geschaut? >>Siehe Seite 5: > > Mit MR kann man die Flipflops reseten. > Mit OE kann man alle Ausgänge auf aus stellen. > > Ich kann mir vorstellen, das man diese Funktionen nur ganz selten > braucht. Das stimmt für MR. Bei einer Ansteuerung durch einen µC ist es programmtechnisch meistens viel einfacher einfach 0x00 ins Schieberregister auszugeben und durchzuschalten. Das spart Sonderfälle und auch einen Ausgabepin am µC. Den OE hingegen kann man brauchen. Er ist die einfachste Möglichkeit um beispielsweise eine PWM an alle Ausgänge gleichzeitig durchzuschalten und damit zb 8 Leds gleichzeitig zu dimmen. Das wiederrum kann man brauchen, wenn die Leds beispielsweise alle mitsammen an die Umgebungshelligkeit angepasst werden sollen, wie es beispielsweise Uhren haben, die ihre Anzeige in der Nacht zurückdimmen. > Um den 595er voll auzunutzen, müssste mein Arduino um einiges schneller > als nur 1MHz sein. Das ist nur die halbe Miete. Denn der 595 ist ja nur ein Zwischenbaustein. An dem hängt ja dann wiederrum eine weitere Beschaltung an den Ausgängen. Und normalerweise ist es die, welche dir Beschränkungen auferlegt. Mit den 100Mhz hast du hauptsächlich die Gewähr, dass dir diese Zwischen-Verteilerschicht nicht in die Suppe spuckt. In diesem Sinne ist es meist recht unerheblich ob du den 595 geschwindigkeitsmässig 'ausnutzen' kannst.
>Den OE hingegen kann man brauchen. Er ist die einfachste Möglichkeit um >beispielsweise eine PWM an alle Ausgänge gleichzeitig durchzuschalten >und damit zb 8 Leds gleichzeitig zu dimmen. Da wäre noch etwas interessantes zum ausprobieren. Den Pin über einen Timer schnell ein und ausschalten.
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Mathias B. schrieb: >>Den OE hingegen kann man brauchen. Er ist die einfachste Möglichkeit um >>beispielsweise eine PWM an alle Ausgänge gleichzeitig durchzuschalten >>und damit zb 8 Leds gleichzeitig zu dimmen. > > Da wäre noch etwas interessantes zum ausprobieren. > Den Pin über einen Timer schnell ein und ausschalten. Ja. Beim Arduino geht das sogar ganz besonders einfach. Nimm einen Ausgang den du mit analogWrite ansprechen kannst, verbinde ihn mit dem OE und du kannst deine 8 LED mittels analogWrite gemeinsam auf unterschiedliche Helligkeiten einstellen. :-)
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>Ja. Beim Arduino geht das sogar ganz besonders einfach. Nimm einen Ausgang den du mit analogWrite ansprechen kannst, verbinde ihn mit dem OE und du kannst deine 8 LED mittels analogWrite gemeinsam auf unterschiedliche Helligkeiten einstellen. :-) An das habe ich nicht gedacht, die Analog-Ausgänge sind getriggert. Somit ist es wirklich einfach.
Falk B. schrieb: > Welcher Arduino? Die neueren Arduino Due und Zero haben 3,3V IOs! > Alle anderen AFAIK 5V. Nur zur Information: Dieser Arduino Uno ist umschaltbar 3,3V oder 5V http://www.ebay.de/itm/DE-Lager-NEU-SainSmart-UNO-R3-Starter-Board-MEGA328P-AU-ATMEGA16U2-For-Arduino-/221210591650?hash=item33812dc1a2:g:~e8AAOxyYTRSZMnh Davon habe ich mehrere im Einsatz. Sehr angenehm bei Benutzung von 3,3V Sensoren.
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Würde die Geschwindigkeit des 74HC595 ausreichen, um einen Parallel-Drucker(Centronics) anzusteuern, oder waren diese Schnittstellen um einiges schneller ?
Mathias B. schrieb: > Würde die Geschwindigkeit des 74HC595 ausreichen, um einen > Parallel-Drucker(Centronics) anzusteuern, oder waren diese > Schnittstellen um einiges schneller ? Da gibt der Rechner die Geschwindigkeit vor. Ist er langsam, muß der Drucker damit leben. MfG Klaus
Mathias B. schrieb: > Würde die Geschwindigkeit des 74HC595 ausreichen, um einen > Parallel-Drucker(Centronics) anzusteuern, oder waren diese > Schnittstellen um einiges schneller ? Die ersten PCs der 1970..80er Jahre, und aus dieser Zeit stammt die später als Centronics-Schnittstelle genormte Druckerschnittstelle, waren eher langsamer als heutige Mikrocontroller. Der 74HC595 hat überhaupt kein Problem mit den 150kbits/s.
Mathias B. schrieb: > Würde die Geschwindigkeit des 74HC595 ausreichen, um einen > Parallel-Drucker(Centronics) anzusteuern Das ist technisch kein Problem, die Frage ist nur wie lange du auf Drucke warten willst - bei Text kein Problem, Farbdrucke solltest du so besser nicht senden. Es gab ja Briefdrucker, z.B. Typenrad, die haben so etwa 10 Byte/s gedruckt. Damit waren sie aber schneller als jede Sekretärin. Georg
>Es gab ja Briefdrucker, z.B. Typenrad, die haben so etwa 10 Byte/s >gedruckt. Damit waren sie aber schneller als jede Sekretärin. Diese Dinger kenne ich noch gut, fast alles hat gezittert, es gab fast Risse in den Mauern. :-D Diese Drucker wurden auch sehr viel über RS232 betrieben. Wie sieht es mit Kurzschlussfestigkeit von den 74HC595 aus ? Wen man z.B. versehentlich einen Ausgang an GND hängt ?
Mathias B. schrieb: > Wie sieht es mit Kurzschlussfestigkeit von den 74HC595 aus ? Guckst du Datenblatt Limiting Values/Absolute Maximum Ratings unter Output Current. Von Kurzschlussfestigkeit steht da nichts.
Mathias B. schrieb: > Wie sieht es mit Kurzschlussfestigkeit von den 74HC595 aus ? > Wen man z.B. versehentlich einen Ausgang an GND hängt ? Deswegen hatte die Original-Centronics-Schnittstelle ja auch lauter Open-Collector-Ausgänge mit Pullups. Meistens so ein Urtyp wie 7406. Georg
Mathias B. schrieb: > Diese Dinger kenne ich noch gut, fast alles hat gezittert Dia ganz alten unter uns erinnern sich vielleicht sogar noch an die "Sekretärin" genannten Frauen, die man vor den Druckern eingesetzt hat. Die wurden nach "Anschläge/Sekunde" beurteilt, da gab es auch schon Benchmark-Tests. Georg
Georg schrieb: > Die wurden nach "Anschläge/Sekunde" beurteilt, da gab es auch schon > Benchmark-Tests. Ja genau. Dagegen sehen selbst heutige Top Terroristen blas aus.
>Guckst du Datenblatt Limiting Values/Absolute Maximum Ratings unter >Output Current. Da steht folgendes. IO output current VO = 0.5 V to (VCC + 0.5 V) pin Q7S - 25 mA pins Qn - 35 mA Bedeutet dies, das der 74HC595 den Strom auf 35mA begrenzt ? Und dies auch im Kurzschlussfall ?
Mathias B. schrieb: >>Guckst du Datenblatt Limiting Values/Absolute Maximum Ratings unter >>Output Current. > > Da steht folgendes. > > IO output current VO = 0.5 V to (VCC + 0.5 V) > pin Q7S - 25 mA > pins Qn - 35 mA > > Bedeutet dies, das der 74HC595 den Strom auf 35mA begrenzt ? > Und dies auch im Kurzschlussfall ? Nein. Es bedeutet, wenn du ihm 35 mA zumutest, dann gibt der Hersteller keine Garantie mehr dafür, was alles passieren kann. Es gibt noch ein 2. Limit: der Strom auf der Versorgungsspannung. Das ist wie beim Auto: Wenn dir der Hersteller als Drehzahllimit 7000 U/min zusichert, dann hält der Motor das aus. Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass er bei 7001 sofort hochgeht. Aber der Hersteller garantiert dir eben für nichts mehr.
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