Hallo zusammen, ich habe leider ein Problem, wo ich nichtmehr weiter weiss. Auf dem Steckbrett konnte ich den Atmega8 ganz normal mit dem "mySmartUsb Light" per ISP programmieren. Nun habe ich es alles auf eine Platine gebracht und jetzt kann ich es nichtmehr programmieren. Es baut einfach keine Verbindung auf. Sieht zufällig jemand von euch den Fehler? Könnte irgendein anderes Bauteil die Programmierung stören? Allerdings wenn ich nur den Atmega und den ISP Adapter drauflöte, dann geht es auch nicht. Aber ich finde keinen Verbindungsfehler. Bei Bedarf sende ich auch gern die kompletten Boarddateien. Vielen Dank, Niine
Hallo, naja, mit 100nF am Quarz würde ich auch nicht gehen, dafür fehlen sämtliche Abblockkondensatoren am AVR und an Spannungsregler. 1k Basiswiderstand am Mosi dürfte mache Programmer auch schon stören. Ob der Quarz bei der Leitungsführung zuverlässig anschwingt wäre ich mir auch nicht sicher. Mehr habe ich erstmal nicht geschaut. Gruß aus Berlin Michael
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Niine schrieb: > Nun habe ich es alles auf eine Platine gebracht ..... durch offensichtlich rein zufälliges Platzieren der Bauteile und folgende Fehler: - Keine Abblock-Cs am Spannungsregler - Keine Abblock-Cs an VCC und AVCC - Katastrophale Anbinung des Quarzes an die Quarz-Pins - 100nF Kondensatoren am Quarz wird nicht funktionieren (typischerweise 18...22pF)
Ich glaub der brauch auch 4,5V um mit 16MHz zu laufen. Bei 3,3V gehts nur bis 8MHz...
Niine schrieb: > Nun habe ich es alles auf eine Platine gebracht Kluge Köpfe lassen sich ihr Layout hier im Forum anschauen und verbessern bevor sie Platinen machen lassen.
Frickelfritze schrieb: > - Katastrophale Anbindung des Quarzes an die Quarz-Pins > - 100nF Kondensatoren am Quarz wird nicht funktionieren > (typischerweise 18...22pF) Hallo, danke für die Hinweise. Bisher sind es ja eher Bauteile, die kann ich ja noch wechseln, den Quarz (auf 8Mhz) und die Kondensatoren. Frickelfritze, wie meinst du es mit der katastrophalen Anbindung des Quarzes? Viele Grüße, Niine
Niine schrieb: > Frickelfritze, wie meinst du es mit der katastrophalen Anbindung des > Quarzes? Viel zu lange Leitungen. Siehe Empfehlungen die in jedem AVR Datenblatt zu finden sind. Dazu kommt noch eine sehr schlechte (weil nicht kurze) Masseführung. Gleiches gilt für VCC. Beide sollten auch breiter ausgeführt sein. VCC und GND Pins am AVR möglichst direkt verbinden und zwei Abblock- Kondensatoren dazu. Ich wage es kaum zu sagen aber das Layout ist wohl für den Mülleimer.
Frickelfritze schrieb: > Niine schrieb: >> Frickelfritze, wie meinst du es mit der katastrophalen Anbindung des >> Quarzes? > > Viel zu lange Leitungen. Siehe Empfehlungen die in jedem AVR > Datenblatt zu finden sind. > > Dazu kommt noch eine sehr schlechte (weil nicht kurze) Masseführung. > Gleiches gilt für VCC. Beide sollten auch breiter ausgeführt sein. > VCC und GND Pins am AVR möglichst direkt verbinden und zwei Abblock- > Kondensatoren dazu. > > Ich wage es kaum zu sagen aber das Layout ist wohl für den Mülleimer. Okay, vielen Dank. Das hilft mir schon weiter. > VCC und GND Pins am AVR möglichst direkt verbinden Wie genau meinst du das? Vom ISP zum AVR? Sonst sind sie doch direkt angebunden? Aber trotz des schlechten Layouts, sollte es nicht trotzdem wenigstens zu Programmieren sein? Vg, Niine
Ja. Bitte bitte die Eagle-Datei des Boards hochladen. Sieht aus wie 4-lagig. Ansonsten: Blaue LED an <3V3? TX/RX ohne Baudratenquarz? Riesen Gehäuse und viele ungenutzte Pins! 100n 0805/1206 kannst du ja noch an den AVR pappen.
Hab mal die Leitungen und Bauteile eingezeichnet die mindestens verbessert werden müssen. Alles rot --> kurze Leitungen. Am besten nachverdrahten mit der Hand.
Niine schrieb: > Aber trotz des schlechten Layouts, sollte es nicht trotzdem wenigstens > zu Programmieren sein? Schon mal alle Lötstellen geprüft bzw. prophylaktisch nachgelötet?
Hallo, naja, wenn die Spannung stabil ist (muß sie nicht, wenn der Regler mangels Kondensatoren schwingt) und der AVR auf internem Clock steht, könnte er sich schon melden. Wenn er schon auf ext. Crystal gefust ist, wird er schon wegen der 100nF am Quarz schweigen. PS: der ESP8266 wird sich wohl auch nie melden, CH_PD ist nicht beschaltet. Gruß aus Berlin Michael
Hat sich noch ein falscher Feher eingeschlichen. Hier nochmal nachgebessert ....
Hallo, eigentlich ist da noch ein Fehler: ARef gehört nicht an Ub sondern entweder bleibt es offen wenn der ADC nicht genutzt werden soll oder es kommen 100nF gegen GND. Gruß aus Berlin Michael
Es sieht so aus, als wäre Pin 19 vom Controller nicht angeschlossen. Die Leitung vom ISP-Stecker endet am Via.
Footprint schrieb: > Es sieht so aus, als wäre Pin 19 vom Controller nicht > angeschlossen. Die > Leitung vom ISP-Stecker endet am Via. Oh weh, ich glaub damit haben wir den Idiotenfehler gefunden. Im Via geht es mit dem blau gestrichelten weiter zum Pad. Wie ich grad im Autorouter (ich weiss, des macht man nicht... :( ) gesehen habe, hab ich wohl 3 Lagen eingestellt, jedoch nur in 2 produziert... Das würde dann auch die Aussage von "neuerPICFreund" bestätigen... Dann werd ich alles mal überarbeiten, die Kritiken von Frickelfritze und Michael verbessern und zeig es euch dann noch einmal hier :) Vielen vielen Dank, mit soviel Hilfe hab ich garnicht gerechnet. Gruß, Niine
Niine schrieb: > Im Via > geht es mit dem blau gestrichelten weiter zum Pad. Die gestrichelte Linie war in dem ersten Bild nicht zu sehen, oder meine Augen werden doch langsam schlechter...
Niine schrieb: > Autorouter (ich weiss, des macht man nicht... Sehr richtig. Alles schööön mit der Hand (ääääh Maus) machen! Erst den Quarz mit den Kondensatoren, dann die Vcc und Gnd Leitungen (etwas breiter und kurz) mit den Abblock Kondensatoren, dann den Rest.
Hallo, ich hab jetzt den Schaltplan nochmal angepasst. - Atmega8 durch Atmega16A (da habe ich hier welche rumliegen) getauscht, weil lt. Datenblatt der Mega16 bis 2,7V normal läuft. - 16Mhz auf 8Mhz getauscht - Quarzkondensatoren auf 22pF - Abblockkondensatoren eingefügt (100nF als Abblock ist richtig?) - ARef mit 100nF auf Masse gezogen - CH_PD vom ESP8266 auf Pin vom Atmega, damit ich ihn per Software ein/ausschalten kann - Transistor von rotem Anschluss auf eigenen PWM Kanal, damit MOSI allein ist Könntet ihr bitte noch einmal drüberschauen, das es so passt? Anschließend mache ich mich dann an das Board :) Vielen Dank!
Es fehlt ein 3,3V Pfeil an Vcc Pins 5, 17, 38. Außerdem sollte jeder Pin einen separaten 100nF bekommen.
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Heißt der Regler wirklich LD33CV? Ich kann dazu kein Datenblatt finden. Es gibt aber den LF33CV. Der braucht mind. 2,2uF am Ausgang, um sicher stabil zu sein.
Frickelfritze schrieb: > Niine schrieb: >> Frickelfritze, wie meinst du es mit der katastrophalen Anbindung des >> Quarzes? > > Viel zu lange Leitungen. Siehe Empfehlungen die in jedem AVR > Datenblatt zu finden sind. > > Dazu kommt noch eine sehr schlechte (weil nicht kurze) Masseführung. > Gleiches gilt für VCC. Beide sollten auch breiter ausgeführt sein. > VCC und GND Pins am AVR möglichst direkt verbinden und zwei Abblock- > Kondensatoren dazu. Das ist aber höchstwahrscheinlich nicht der Grund dafür dass es nicht geht. Die falsche Dimensionierung der Kondensatoren am Quarz klingt da wahrscheinlicher.
Ursache wurde bereits gefunden. Der Quarz ist es nicht.
Felix A. schrieb: > Heißt der Regler wirklich LD33CV? Ich kann dazu kein Datenblatt > finden. > Es gibt aber den LF33CV. Der braucht mind. 2,2uF am Ausgang, um sicher > stabil zu sein. Es ist der LD1117V33. Hab den rechten Kondensator auf 10uF gesetzt, laut Datenblatt soll es wohl so sein (Seite 8). Danke für den Hinweis mit dem Spannungspfeil. Das hab ich tatsächlich vergessen. Hier nun die Version 3 :)
Felix A. schrieb: > Der Quarz ist es nicht. Mit dem jetzigen Aufbau wird das (An-)Schwingen des Quarzes sicherlich unsicher wenn nicht gar unmöglich. Siehe (ich wiederhole mich) AppNotes von Atmel dazu.
Und der TE schrieb, er überarbeitet die Platine, wenn der Schaltplan i.O. ist und pflegt die Änderungen ein.
Felix Adam und Frickelfritze, ist der Schaltplan aus euren Augen dann jetzt so okay? :)
Niine schrieb: > ist der Schaltplan aus euren Augen dann jetzt so okay? :) Mir fällt jetzt nichts mehr auf bzw ein. Lass dich dann hier auch beim Layout beraten.
Elektrisch gesehen würde ich sagen, dass das gut ist. Wenn die Anzahl Baueile so groß wird (z. B. so dass eine große Platine 100mm x 100mm voll wird), dann kann man jedem aktiven Bauteil auch noch einen Extrakondensator mit 1uF .. 10uF spendieren, der zwischen Versorgung Vcc-Gnd und dem aktiven Bauteil sitzt. Das halte ich hier aber nicht für nötig. Zum Schaltplan (optisch) fällt mir auf, dass diese Junctions (die grünen Punkte) auch an Pins sitzen, an denen die Leitung an den Pin geht. Das entspricht ansich nicht dem Sinn der Junctions, die ja nur bei Kreuzungen auftauchen sollen. Aber auch das schadet ansich erstmal nicht. Ich kenne das von Eagle, dass ein Bauteil, dessen Pins nicht genau im Grid sitzt, so beim Ziehen von Leiterbahnen angebunden wird. Insgesamt würde ich sagen, dass der Schaltplan so in Ordnung ist. Das Layout solltest du aber, wie geschrieben, zur Sicherheit und zum Erfahrungen sammeln, ebenfalls posten.
Ich bekam mal eine Schaltung vorgesetzt, wo die ISP Leitungen mit LED's und 100 Ohm Vorwiderstand belastet wurden. Das hat geklappt - hätte ich selbst nicht erwartet. Dies bestätigt ein weiteres mal die Empfehlungen für den "originalen" Atmel ISP MK-II.
Oh oh, jetzt gibts bestimmt Ärger :-/ Also habe das Board gemacht. Mit selbst Routen tu ich mich da sehr schwer, aber ich habe den Quarz nah an die Pins gemacht, ich denke die Routen sind nicht weit. Und die Leiterbahnen habe ich auch dicker gemacht. Was sagt ihr dazu? Ich habe die Files mal mit angehangen. Vielen Dank und beste Grüße Niine
Ärger wohl nicht, nur ein paar "dumme" Nachfragen: du setzt kleine SMD-Bauteile ein. Warum nicht auch SMD-Kondensatoren, die dann praktischerweise direkt an die Pins passen? Was der nächste Punkt wäre: Stützkondensatoren möglichst dicht an die Pins des Controllers.
Und noch ein Tipp: Die erste Bestückung nur mit Kontroller, VCC,GND, Stütz-Kondensatoren und den für ISP notwendigen Anschlüssen ausführen. Mit dieser Minimalbestückung erst einmal den Kontroller ISP-fähig machen. Ich selbst mach dann eine Schleife mit inc r16 und out portx,r16 und teste mit dem Scope alle ports (x= B,C,D,A),ob keine Fehler im Layout vorhanden sind, wie falsche Verbindungen, Unterbrechungen, Kurzschlüsse usw. Anschließend fuse ich dann auf Quarzbetrieb um. Oder dann Stufe für Stufe bestücken und jeweils gleich die Funktion testen. Oder mit einfachen Testprogrammen die jeweiligen Funktionen prüfen. Gleich voll bestücken ist nicht der richtige Weg. Dann hat man oft mehrere Fehler gleichzeitig und ein Problem, den Knoten zu entwirren.
Niine schrieb: > Oh oh, jetzt gibts bestimmt Ärger :-/ Also ich würde mir nicht trauen so ein Autorouter-Gedöns in Realität umzusetzen. Das Schlimme daran ist dass man dieses Chaos nur schwierig auf "Richtigkeit" kontrollieren kann. Ich bin da raus.
Ja, das ist tatsächlich schwer. Beim nächsten mal versuche ich es mal richtig ohne den Autorouter. Vielen Dank für eure Hilfe! Das hat mich schon weiter gebracht :)
Niine schrieb: > Das hat mich schon weiter gebracht :) Du wirst wiederkommen. Mit den gleichen oder ähnlichen Fragen. Insofern ist der Fortschritt gering .....
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