Hallo, läßt sich die Schaltzeit(on) eines LC-Displays in den 2-stelligen(10ns) Nanosekundenbereich drücken? Typisch liegt die Schaltzeit im Milisekundenbereich(o.5ms). Nun hängt laut Wikiformel die Schaltzeit von der angelegten Spannung ab. https://de.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%BCssigkristallanzeige#Schaltzeiten_und_Techniken Dies sogar quadratisch. Die "normale" Spannung beträgt, je nach LCD, so um die 5V. Rein rechnerisch müsste ich die Spannung dann auf 500V erhöhen. Der Puls soll nur ganz kurz sein (10ns). Fragt sich nur, ob das in der Praxis auch funktioniert? Bei komerziellen LCDs wird wohl der Isolationswiderstand der dünnen Kristallschicht nicht reichen. Evtl. eine Selbstbauzelle mit größerem Elektrodenabstand? Hat da jemand schonmal Erfahrungen gesammelt? Gruß
10 NANOsekunden? Beachte auch: Das Abschalten kannst du (laut Wikipedia) nicht schneller machen, nur da Anschalten. Was du suchst, sind vermutlich Elektro-Optische-Modulatoren. Da ist aber nicht per Flüssigkristall sondern das ist ein LiNbO3 Kristall. Das geht dann bis in den GHz Bereich hinein.
Bei Halbleitern kann man die Schaltzeiten (oftmals) mit Ruheströmen verringern (z.B. Laserdiode/Leuchtdiode). Jedoch weiß ich nicht wie das mit einem LCD aussieht, kannst du ja mal ausprobieren.
Rufus Τ. F. schrieb: > Wozu? Licht zur Informationsübertragung modulieren? Nein, kleines Experiment zur (Differenz)Laufzeitmessung 2er Laserpulse. Johannes O. schrieb: > 10 NANOsekunden? Beachte auch: Das Abschalten kannst du (laut Wikipedia) > nicht schneller machen, nur da Anschalten. > > Was du suchst, sind vermutlich Elektro-Optische-Modulatoren. Da ist aber > nicht per Flüssigkristall sondern das ist ein LiNbO3 Kristall. Das geht > dann bis in den GHz Bereich hinein. Ja, in Worten 10 milliardstel Sekunden. Mit dem Abschalten ist klar, deswegen hatte ich ja extra (ON) dazugeschrieben. Pockelszellen sind mir bekannt, aber leider sehr teuer. Ich habe es mal mit einer Kerrzelle probiert, das funktioniert auch. Hat nur den Nachteil, dass in der Zelle viel Licht absorbiert wird und durch den Kerrlinseneffekt mir mein Laser aufgeweitet wird. Ich bin also auf der Suche nach einer günstigen Alternative. Jan H. schrieb: > Bei Halbleitern kann man die Schaltzeiten (oftmals) mit Ruheströmen > verringern (z.B. Laserdiode/Leuchtdiode). > Jedoch weiß ich nicht wie das mit einem LCD aussieht, kannst du ja mal > ausprobieren. Das verstehe ich nicht.
Wenn durch ein Halbleiterelement im "Aus-Zustand" noch einen gewissen Strom Fließen lässt (wenige nA-mA) so kannst du dieses Schneller in den "An-Zustand" bringen. So kannst du z.B. eine Laserdiode schneller schalten, wenn durch sie im "Aus-Zustand" noch ein wenig Strom fließt.
Peter F. schrieb: > ... > > Die "normale" Spannung beträgt, je nach LCD, so um die 5V. Rein > rechnerisch müsste ich die Spannung dann auf 500V erhöhen. Der Puls soll > nur ganz kurz sein (10ns). > > Fragt sich nur, ob das in der Praxis auch funktioniert? Bei komerziellen > LCDs wird wohl der Isolationswiderstand der dünnen Kristallschicht nicht > reichen. > Evtl. eine Selbstbauzelle mit größerem Elektrodenabstand? > Hat da jemand schonmal Erfahrungen gesammelt? Aus dem Bauch herraus würde ich sagen, dass mit größerem Elektrodenabstand die Spannung auch größer werden muss. - Wäre dann also keine Lösung.
Peter F. schrieb: > Nein, kleines Experiment zur (Differenz)Laufzeitmessung 2er Laserpulse. Was für ein Laser? Die Modulation des Laserstrom ist keine Option?
Schreib doch bitte mal genauer, um was es geht. Die Information "Laser" hast du auch bereits schon im ersten Post unterschlagen. Ist das ganze Fasergebunden? Welche Wellenlänge(n)? Wie polarisiert? Wie stark polarisiert? Michael L. schrieb: > Aus dem Bauch herraus würde ich sagen, dass mit größerem > Elektrodenabstand die Spannung auch größer werden muss. - Wäre dann also > keine Lösung. Nach der Formel in Wikipedia: Korrekt. d² steht im Zähler, U² im Nenner. (Bei kleinem Uth, wovon wir ausgehen können)
Es gibt verschiedene Wege, keiner wirklich guenstig. -Pockelszelle ist eine Hochspannungszelle, benoetigt Hochspannungsschalter & Hochspannungssupply. Die Schalter waeren von Behlke. -Eine VCSEL Diode mit einer Bandbreite in die GHz. Viel Leistung kommt da nicht raus, der Empfang koennte ein Problem sein.
Oder D. schrieb: > > -Eine VCSEL Diode mit einer Bandbreite in die GHz. Viel Leistung kommt > da nicht raus, der Empfang koennte ein Problem sein. Nun, die gewünschten 10ns kriegt man auch leicht bei einer Kantenemitter-Laserdiode hin.
Johannes O. schrieb: > Schreib doch bitte mal genauer, um was es geht. Die Information "Laser" > hast du auch bereits schon im ersten Post unterschlagen. > Ist das ganze Fasergebunden? > Welche Wellenlänge(n)? > Wie polarisiert? Wie stark polarisiert? > > > Michael L. schrieb: >> Aus dem Bauch herraus würde ich sagen, dass mit größerem >> Elektrodenabstand die Spannung auch größer werden muss. - Wäre dann also >> keine Lösung. > > Nach der Formel in Wikipedia: Korrekt. > d² steht im Zähler, U² im Nenner. (Bei kleinem Uth, wovon wir ausgehen > können) Nein, nicht unterschlagen, nur für irrelevant betrachtet. Richtig, beides geht leider quadratisch ein. Ich probiere es mal einfach aus, "Autodark" Schweißspiegel gibt es für 10Euro. Falls es klappt werde ich mal berichten.... Gruß
Peter F. schrieb: > Johannes O. schrieb: >> Schreib doch bitte mal genauer, um was es geht. Die Information "Laser" >> hast du auch bereits schon im ersten Post unterschlagen. >> ... > Ich probiere es mal einfach aus, "Autodark" Schweißspiegel gibt es für > 10Euro. > Falls es klappt werde ich mal berichten.... > > Gruß Zur Sicherheit noch ein Auge mit einer Jack-Sparrow-Klappe abdecken, sonst könnte das der erste und letzte Versuch werden. ;-)
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.