Hallo zusammen, ich suche ein Tektronix 7603 Oszilloskop-Mainframe. Egal ob mit oder ohne Einschuebe. Auch welche Einschuebe drin sind, waere mir mehr oder weniger egal. Wenn ihr eines habt und es loswerden wollt, schickt mir ne Nachricht mit mehr Infos und Preisvorstellung. Viele Gruesse Christoph
Ich vermute du hast ein 7L13 bzw 7L14 Spektrumanalyzereinschub erworben, und suchst deswegen das Mainframe. Kleiner Tip. Suche dann lieber ein Mainframe mit Speicherröhre. Bei kleinen Bandbreiten kann die Sweeptime durchaus mehrere Sekunden dauern. Ralph Berres
Ein 7633 bzw. 7623 wäre hier in gutem Zustand abzugeben. Also mit der von Ralph empfohlenene Speicherröhre. Bei Interesse: Schicke mir eine PN.
7L14 speichert digital. BTW sind die Dinger zum reparieren der Horror, weil alles auf Plugin-grösse zusammengequetscht. Ausserdem keine richtige CF-Anzeige. Irgendwo mal gelesen, Tek Scopes, HP Analyzers, stimmt IMO ganz genau.
Rote T. schrieb: > CF-Anzeige. > Irgendwo mal gelesen, Tek Scopes, HP Analyzers, stimmt IMO ganz genau. Naja bei den moderneren SAs mit digital gesteuerten PLL-Localoszillatoren trifft das sicherlich zu. Aber die älteren rein analogen SAs mit Yig-Oszillatoren wird die Abstimmspannung mit ein Voltmetermodul angezeigt, und als Frequenz ausgewiesen. Da ist die Genauigkeit der selbst nur 4stelligen Anzeige mitunter nicht sonderlich genau. Da können auch mal Abweichungen von mehreren MHz Realität sein. Aber wenn der 7L14 einen digitalen Bildschirmspeicher hat, ist das ja auch schon ein Fortschritt. Die analogen Speicherröhren sind auch nicht mehr ganz zeitgemäß aber immer noch besser als gar keine Speichermöglichkeit bei einen SA. Ralph Berres
Der 7L14 ist sowieso eine etwas seltsame Konstruktion. Hat zwar eine PLL, aber nur für die kleinen RBWs, weil sonst vermutlich zu viel Drift im YIG. Der 1. LO => YIG wird per Sampler quasi auf eine Harmonische einer 2.1994 MHz Referenz gelockt, ist aber vom Pretune-Strom durch den YIG abhängig, welche Harmonische dann gewählt wird. PLL macht dann nur den Strom für die FM-Spule. CF Anzeige ist wie gesagt nur ein billiges Voltmeter (ähnlich jenem im 7A13), welches den Strom am YIG misst. 2.LO ist auch eine PLL, hängt aber nicht im gleichen Loop wie 1.LO, von dem her dürfte das Ding auch mehr Phasenrauschen haben, als z.B. ein HP 8568, ausserdem ist ein richtiger CF-Readout schwierig. Bei den HPs welche ich schon von innen gesehen habe, sind alle LOs zusammen in eine PLL gepackt, vom YIG mit digitalen Pretune bis zum Fract-N Synthesizer mit 1Hz Auflösung. IMO ziemlich krank-geniale Konstruktion, würde mich wundern, wie lange die Leute bei HP gebraucht haben, bis das zuverlässig lief. Aber man hat minimal kleines Phasenrauschen und kann die CF auf 1Hz genau einstellen und auf dem Readout anzeigen und spart sich dadurch einen Frequenzzähler. Speicherröhre würde ich heutzutage nicht mehr wollen. Dann schon lieber drüber nachdenken, sich ein 7854 zu kaufen und schauen, ob man den 7L13 da drin zum laufen bekommt.
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Rote T. schrieb: > Der 7L14 ist sowieso eine etwas seltsame Konstruktion. Hat zwar eine > PLL, aber nur für die kleinen RBWs, weil sonst vermutlich zu viel Drift > im YIG. Das war bei den SAs aus dieser Zeit üblich. Rote T. schrieb: > Der 1. LO => YIG wird per Sampler quasi auf eine Harmonische einer > 2.1994 MHz Referenz gelockt, ist aber vom Pretune-Strom durch den YIG > abhängig, welche Harmonische dann gewählt wird. PLL macht dann nur den > Strom für die FM-Spule. CF Anzeige ist wie gesagt nur ein billiges > Voltmeter (ähnlich jenem im 7A13), welches den Strom am YIG misst. Bei meinem SA wird er an 1MHz angebunden. sowas war damals üblich. Rote T. schrieb: > 2.LO ist auch eine PLL, hängt aber nicht im gleichen Loop wie 1.LO, von > dem her dürfte das Ding auch mehr Phasenrauschen haben, als z.B. ein HP > 8568, ausserdem ist ein richtiger CF-Readout schwierig. Ist bei meinen gar keine PLL sondern ein analoger VCO welches von 43-47MHz über Varicaps durchstimmbar ist und mit Hilfe einer vervielfachten Quarzfrequenz auf die 3 Lokalfrequenz von 504MHz gemischt wird. Sie dient immer zur Feinabstimmung und wird bei =< 200KHz/Teil auch gewobbelt. In diesem Fall wird der erste Lokaloszillator 2-4GHz an die 1MHz Referenz angebunden sonst nicht. Das war damals durchaus üblich. Rote T. schrieb: > Bei den HPs welche ich schon von innen gesehen habe, sind alle LOs > zusammen in eine PLL gepackt, vom YIG mit digitalen Pretune bis zum > Fract-N Synthesizer mit 1Hz Auflösung. IMO ziemlich krank-geniale > Konstruktion, würde mich wundern, wie lange die Leute bei HP gebraucht > haben, bis das zuverlässig lief. Aber man hat minimal kleines > Phasenrauschen und kann die CF auf 1Hz genau einstellen und auf dem > Readout anzeigen und spart sich dadurch einen Frequenzzähler. Das müssen aber schon deutlich jüngere SAs gewesen sein, Der HP8558 zählt jedenfalls nicht dazu, der hat überhaupt keine PLL Der 7L12 auch nicht. 7L13 und 7L14 hatte das Verfahren wie oben beschrieben. Der HP8590 den wir in der Hochschule haben hat auch keine PLL. Ralph Berres
Rote T. schrieb: > ausserdem ist ein richtiger CF-Readout schwierig. Das erfordert in der Tat das man alle 4 Lokaloszillatoren misst und miteinander verrechnet. Selbst die Quarzoszillatoren sind noch zu unstabil um eine Frequenzmessung mit 100Hz Auflösung zu realisieren. Für meinen SA bin ich zur Zeit sowas am entwickeln. Die beiden analoge Abstimmspannungen kann man dann aber als Trendanzeige beim drehen der Abstimmknöpfe benutzen um so in Echtzeit, ausgehend von der letzten gemessene Frequenz, die Frequenzanzeige zu bedienen, so lange bis die tatsächlich gemessene Frequenz wieder vorliegt. Das macht vor allem bei langen Sweepzeiten ( 10Hz Bandbreite ) Sinn, wo ein Durchlauf auch mal 20 Sekunden dauern kann. Ralph Berres
> auch schon ein Fortschritt. Die analogen Speicherröhren sind auch nicht > mehr ganz zeitgemäß aber immer noch besser als gar keine > Speichermöglichkeit bei einen SA. Wie immer im Leben helfen auch hier Muskeln und etwas Sport! Hebt doch mal den Mainframe an und schaut auf die Rueckseite. Mein 7623A hat zwar eine Speicherroehre, aber er hat hinten auch Ausgaenge die man Wunderbar an seinen modernen Luxusoszi anklemmen kann. Hier mal ein Beispiel: http://www.criseis.ruhr.de/bilder/Colpitt60Mhz.gif Das ist dann viel cooler als die Speicherroehre. .-) Olaf
Hi, da hat mein ursprünglicher Post ja eine Menge Traffic verursacht :-). Tatsächlich möchte ich gar keinen Spektrum Analyzer draus machen. Wenn ich analoge Schaltungen baue, dann ist mein Spektralbereich eher niederfrequent (der 7L5 wäre das richtige...). Ich möchte es nur als Zweit-Scope. Und 7603 wg. der grossen Röhre. Viele Grüße
Rote T. schrieb: > 2.LO ist auch eine PLL, hängt aber nicht im gleichen Loop wie 1.LO, von > dem her dürfte das Ding auch mehr Phasenrauschen haben, als z.B. ein HP > 8568, ausserdem ist ein richtiger CF-Readout schwierig. Naja, ein großer Labor-Analyzer von HP wiegte allerdings auch mehr als selbst der schwerste 7000er Mainframe mit 7L13 - vom Preis gar nicht zu sprechen :-) Christoph L. schrieb: > der 7L5 wäre das richtige... Vorsicht, NF-Spektrumanalyzer haben notorisch langsame Sweeps. Mein HP 3581A (externer LO per DDS, externe Amplitudenauswertung, geht alles über eine PC-Software ; intern 1 Hz RBW vom 3580A eingebaut) braucht für einen Sweep übers ganze Band deutlich länger als man für einen Kaffee braucht... ;) -- Zum eigentlichen Thema: Die Speicher-7600er - mit kleiner 0.9 cm/div Röhre - scheinen mir häufiger zum Verkauf zu stehen als die 7603. Die 7600 haben übrigens durchgängig alle 100 MHz Bandbreite (inkl. 7623 Nicht-A), auch wenn mancherorts andere Dinge stehen.
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