Hallo Leute, ich bräuchte mal eure Erfahrung bezüglich der Masterarbeit. Aktuell bin ich gerade dabei, meine Seiten voll zu schreiben. Hierbei sollte ja alles gut begründet sein und schön formuliert. Nur leider habe ich an einem Punkt ein paar Probleme. Als ich damals die Masterarbeit angefangen habe, habe ich drei Konzepte erarbeiten mit denen man das akute Problem lösen kann. Eins von diesem Konzepten war weniger gut und die anderen beiden hatten in etwa die gleichen Vor-und Nachteile. Auch von der Komplexität konnte keine von den beiden Lösungen ausgeschlossen werden. Mein Betreuer hat sich dann im Laufe der Präsentation der Modelle für eins entschieden. Nun zu meiner Frage, da beide verfahren gleich gut sind, muss ich ja irgendwie in der Masterarbeit begründen, weshalb dieses Verfahren ausgewählt worden ist und weshalb nicht. Oder kann ich einfach netter formuliert sagen, "Mein Betreuer hat sich für das Verfahren entschieden, deshalb haben wir das genommen". Mir fehlen halt ein paar Argumente, welche gegen das Verfahren spricht.
Mirco K. schrieb: > Nun zu meiner Frage, da beide verfahren gleich gut sind, muss ich ja > irgendwie in der Masterarbeit begründen, weshalb dieses Verfahren > ausgewählt worden ist und weshalb nicht. Bekanntlichermaßen dauert ein Meeting am längsten, wenn mehrere gleichwertige Alternativen zur Wahl stehen. Und das, obwohl man einfach nach dem Alphabet, mit einer geheimen Wahl oder mit einem Würfel eine der gleichwerttgen Lösungen auswählen könnte... > weshalb dieses Verfahren ausgewählt worden ist und weshalb nicht. Such eine Antwort aus: 1. Es wurde eines davon ausgewählt, weil man nicht beide machen kann. 2. Es wurde eines davon ausgewählt, weil es schlecht gewesen wäre, keines auszuwählen. 3. Irgendwelche Sympathien oder Antipathien haben eine Rolle gespielt. 4. Es wurde ein Verfahren ausgewählt, weil es in der Firma schon bekannt war. 5. Es wurde ein Verfahren ausgewählt, weil es in der Firma noch nicht bekannt war (und mal ausprobiert werden soll).
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Wie in jedem Artikel auch: Es gibt u.a. die Optionen / Verfahren A, B, C. In dieser Arbeit wird Option / Verfahren B näher untersucht. Selbst wenn B die schlechteste aller Optionen ist, kann eine eingehende Analyse von Interesse sein. Im Ende ist es für die Benotung oder Qualität sekundär, welches Thema ein Artikel aufgreift. Primär ist wie das Thema abgehandelt wird.
Mirco K. schrieb: > Hallo Leute, > > ich bräuchte mal eure Erfahrung bezüglich der Masterarbeit. Aktuell bin > ich gerade dabei, meine Seiten voll zu schreiben. Hierbei sollte ja > alles gut begründet sein und schön formuliert. Nur leider habe ich an > einem Punkt ein paar Probleme. > Als ich damals die Masterarbeit angefangen habe, habe ich drei Konzepte > erarbeiten mit denen man das akute Problem lösen kann. Eins von diesem > Konzepten war weniger gut und die anderen beiden hatten in etwa die > gleichen Vor-und Nachteile. Auch von der Komplexität konnte keine von > den beiden Lösungen ausgeschlossen werden. Mein Betreuer hat sich dann > im Laufe der Präsentation der Modelle für eins entschieden. Nun zu > meiner Frage, da beide verfahren gleich gut sind, muss ich ja irgendwie > in der Masterarbeit begründen, weshalb dieses Verfahren ausgewählt > worden ist und weshalb nicht. Oder kann ich einfach netter formuliert > sagen, "Mein Betreuer hat sich für das Verfahren entschieden, deshalb > haben wir das genommen". Mir fehlen halt ein paar Argumente, welche > gegen das Verfahren spricht. Ich habe jetzt absichtlich nicht weiter im Thread gelesen... Du schreibst in Rätseln von rätselhafter "Masterarbeit", hast drei Konzepte für ein ominöses Problem. Wobei eines Deiner Konzepte weniger gut war... Dein Betreuer (wo wohnst Du?) hat sich dann entschieden... Ich will jetzt nicht mehr weiter zitieren, aber WORUM ? gehts eigentlich? Mani
Alternative Anwort : Wir haben unds fuer Ansatz 3 entschieden weil er am interessantesten und lehrreichsten erschien. Das ist etwa das letzte Mal, wie man offen so argumentieren kann. Spaeter ist es ein absolutes Tabu etwas wie "wir wollten etwas Spass haben und etwas lernen" als Argument verwendet. Man wird es immer in Richtung "Schneller", "Effizienter", "Potenter", "Guenstiger" maskieren muessen.
Auf die zweite Option würde ich in der Zusammenfassung/Ausblick wieder zurückkommen: Die Option A und B wurden anfänglich miteinander verglichen. In dieser Arbeit wurde die Option A untersucht. Da beide ähnliche Vor/Nachteile hatten wäre die Untersuchung der Option B ein Thema für anschließende Arbeiten.
Im Gegensatz zu einer Produktentwicklung, wo es um das Finden des Optimiums (nach welchen Kriterien auch immer) geht, steht bei einer Master- wie auch bei einer Doktorarbeit der Erkenntnisgewinn im Vordergrund, weswegen solche Entscheidungen auf Konzeptebene nicht unbedingt begründet werden müssen, insbesondere dann, wenn es mehrere, nach aktuellem Kenntnisstand gleichwertige Alternativen gibt. Du kannst ja deinen Betreuer fragen, warum er selber die eine Alternative der anderen vorzieht. Wenn er nachvollziehbare Gründe nennt, kannst du diese ja auch in deine Arbeit übernehmen. Falls seine Entscheidung hingegen aus dem Bauch kam, würde ich ich mich dem Vorschlag von Johann anschließen: Johann L. schrieb: > Wie in jedem Artikel auch: Es gibt u.a. die Optionen / Verfahren A, B, > C. In dieser Arbeit wird Option / Verfahren B näher untersucht. Wenn die Konzepte B und C etwa gleichwertig erscheinen und nur eines davon bearbeitet werden kann, wird der Betreuer bzw. der Prof das andere evtl. als neue Masterarbeit ausschreiben. Wenn dann irgendwann beide Konzepte ausgearbeitet sind, zeigt sich evtl., dass eines der beiden tatsächlich vorteilhafter ist. Das heißt dann aber nicht, dass die eine Arbeit besser als die andere ist, denn beiden haben ja gleichermaßen zu dieser Erkenntnis beigetragen.
Mirco K. schrieb: > Oder kann ich einfach netter formuliert > sagen, "Mein Betreuer hat sich für das Verfahren entschieden, deshalb > haben wir das genommen". Mir fehlen halt ein paar Argumente, welche > gegen das Verfahren spricht. Du stellst ja zunächst die Verfahren mit ihren Vor- und Nachteilen vor. Das ist schonmal das wichtigste. Die definitive Entscheidung kann man dann in ein, zwei Sätzen abhandeln, wo man halt sagt, dieser Vorteil oder dieser Nachteil ist für uns besonders relevant, deshalb haben wir uns für diese oder jene Variante entschieden. Das muss dann auch nicht mal besonders objektiv sein: "Da in der Firma keinerlei Erfahrung besteht mit Tool X in Variante C, haben wir uns entschieden, zunächst die Variante B zu untersuchen."
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