Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Gerätedesign


von Daniel S. (tinitus)


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Es soll in diesem Thread um den Entwurf von Tischgeräten mit 
Metallgehäusen gehen. Ich habe mir viele Threads durchgelesen und bin 
nicht weniger verwirrt als vorher.

Von Berufswegen entwickel ich Tischgeräte, welche in einem Metallgehäuse 
aufgebaut werden und mit einem Tischnetzteil (AC/DC) versorgt werden. 
Die Geräte haben analoge und digitale Eingänge über BNC-Buchsen. Die 
zugekauften Netzteile haben intern eine Verbindung vom pirmärseitigen 
Schutzleiter zur sekundärseitigen Masse. In den Geräten befinden sich 3 
Leiterplatten die über Flachbandkabel miteinander verbunden sind:
- Rückseiten-PCB mit USB- und BNC-Buchsen
- Frontseiten-PCB mit Druckknöpfen, LEDs usw.
- Hauptplatine mit µC, CPLD und diverser Peripherie
Alle Leiterplatten sin Multilayer und haben einen Layer mit Massefläche 
welche auch mit den Befestigungslöchern verbunden sind. Kurz um: 
Gehäuse/Erde/Schirme und Masse ist bei diesen Geräten alles die gleiche 
Soße. Gab bisher noch nie Probleme.

Nun hat einer unserer größeren Kunden zum EMV-Test geladen. War ganz 
toll :-)

Bei der Störausstrahlung gab es jedenfalls keine 
Grenzwertüberschreitungen für Industrie und Laborgeräte.

Bei der Störfestigkeit sah es da schon anders aus und darüber wollte ich 
mal schnacken:

Störfestigkeit bei Burst: Bei diesem Test waren meine Geräte über USB 
mit einem PC verbunden und mit BNC-Leitungen untereinander. Zusätzlich 
war am PC noch eine Kamera über FireWire angeschlossen. Der Burst wurde 
über eine Koppelzange auf die FireWire-Leitung eingekoppelt. Bei diesem 
Test haben sich meine Geräte unzulässig verhalten. Das gleiche 
Fehlverhalten zeigte sich bei der leitungsgebundenen Bursteinstrahlung 
auf die Netzleitungen der Tischnetzteile. Kann mir das einer erklären?

Störfestigkeit bei Netzteinbrüchen: Die Geräte dürfen zwar Aussetzer 
haben, müssen sich aber ohne Benutzereingriffe wieder in den vorherigen 
Zustand versetzen. Ich kann doch nicht 1000000000mF (Übertreibung) in 
die Geräte einsetzen um sie für 200ms am Leben zu halten oder einen USV 
dazu verkaufen. Sowas habe ich jedenfalls noch nie gesehen.
Gibt es da Menschen mit Erfahrungen?

Gibt es denn kein Standartentwurfsmuster für diese Geräteklasse? Eine 
goldene Grafik in der erkennbar ist, wo und wie die Gehäuseerdung, die 
BNC-Buchsen und Signalmassen bestenfalls miteinander verwurstelt werden?

Ich sollte noch ergänzen, dass ich Industrieelektroniker gelernt und 
Technische Informatik studiert habe. In meinem beruflichem Umfeld gibt 
es und gab es noch nie einen "alten Hasen" der mit 1000 Jahren 
Berufserfahrung Generatioswissen weitergeben hätte können. Jedes mal das 
Rad neu zu erfinden ist ja auch keine Lösung.

Also: "Hallo Hasi, hast du mal nen Tipp" :-D

von MaWin (Gast)


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Es ist ok, Gerätemasse und Gehäuse zu verbinden. Allerdings musst du 
wissen dass
a) bei einem Störsignal zuerst die linke Ecke des Gehäuses, dann die 
rechte um die Störspannung springt, auch Strom braucht seine Zeit bis er 
da ist
b) auch Ein- und Ausgänge mitspringen müssen, also über eine kleinen 
Kondensator an Masse abgestützt werden. Keine Leitung darf unabgestützt 
das Gehäuse verlassen.

Bei dir sollte die Verbindung Masse/Gehäuse auf der Rückseite bei den 
Anschlüssen sein. Jede I/O und Versorgungsspanung sollte direkt dort 
gegen Masse gestützt sein. Von dort arbeitet sich die Schaltung über 
Flachbandkabel nach vorn, keine weitere Verbindung zum Gehäuse, kein I/O 
mehr.
Damit kann bei einem Funken auf die Frontplatte schon ein 
Spannungssprung Front zu Displayplatinenmasse auftreten. Stört der, muss 
eine Abschirmung dazwischen.

von Stefan F. (Gast)


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Bie diesem Test geht es vermutlich um den Extremfall. Das Gerät soll 
ausfallen, aber danach wieder in einen definierten Zustand zurück 
kehren.

Also bringen dich alle möglichen Filter, Kondensatoren und Abschirmungen 
nicht weiter. Der Burst wird einfach so stark gemacht, dass das Gerät 
trotzdem ausfällt, denn das ist der Sinn dieses Tests.

Benutze eine automatische Selbst-Überwachung der Geräte. Im einfachsten 
Fall genügt dazu ein im µC integrierter Watchdog. Aberoft macht man das 
auch mit separaten Bauteilen, die aussschließlich der Überwachung 
dienen.

Bei fehlfunktion wird das Gerät resettet. Danach lädt es den zuvor 
gespeicherten Zustand wieder zurück und macht einfach dort weiter, wo es 
vorher unterbrochen wurde. Mit Software, die auf Zustandsautomaten 
basiert, geht das relativ einfach.

Voraussetzung ist natürlich, dass der Zustand in ausreichend kleinen 
Intervallen in einem zuverlässigen nicht flüchtigen Speicher persistiert 
wird und dass die Überwachungsschaltung selbst bei dem Burst nicht 
blockiert.

Schau mal, wie das in Waschmaschinen gelöst wird. Alle mir bekannten 
Waschmaschinen recovern nach Stromausfall automatisch - selbst die rein 
mechanisch gesteuerten.

von Daniel S. (tinitus)


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Wow, erstmal danke für die schnellen und guten Antworten.

Die Signaleingänge sind mit 10pF genen Masse geschaltet (siehe Bild, 
analoge Eingangsschaltung auf der Hauptplatine. Die Digitale sieht 
ähnlich aus nur mit Schmidt-Triggern statt OPs).
Das das Gerät resettet wird ist problematisch. Es gibt Motoren, deren 
Position beim Gerätestart mittels Hall-Sensor kalibriert wird. Bei einem 
kurzem Stromausfall des Motorcontrollers fehlt das Haltedrehmoment und 
er muss neu Kalibriert werden und das geht nur durch Benutzereingriff 
:-(
AbsolutePositionssensoren sind keine Option. Ich schätze mal das in 
diesem Punkt die Definitionen mit unserem Kunden anders "interpretiert" 
werden müssen. Nur den µC für 200ms zu retten hilft ja im Gesammtsystem 
auch nicht weiter (Positionsverlust).

Eine weitere Frage zu USB hätte ich aber auch noch: Laut def. soll der 
Client-Schirm nicht geerdet werden. Nun ist aber Bauartbedingt das 
Gehäuse einer USB-A Buchse aus Metall und wird auf der PCB verlötet. In 
meinem Fall wird also das Gehäuse der USB-Buchse an die Massefläche 
gelötet. Die USB-Buchse guckt duch eine Ausfräsung der Gehäuserückseite 
und hat also auch Erdkontakt (Layout im Bild). Nun habe ich als 
EMV-Maßnahme das USB-Gehäuse duch L||R||C von der allgemeinen Masse 
getrennt. Macht das überhaupt Sinn? Als Alternative könnte ich ja das 
Gehäuse der USB-Buchse nicht mit Masse verbinden und nur die 
USB-Versorgungmasse (Pin 4) über eine Ferritperle mit meiner Signalmasse 
verbinden. Dann wäre aber trotzdem der konstruktive Kontake durch das 
Gehäuse.

Das mit den I/O Signalen finde ich gut. Ich würde also die 
Befestigungslöcher der Hauptplatine nicht mehr mit der Massefläche 
verbinden. Die Flachbankabelleitungen, die auf der Rückseite GNDIO 
heißen, werden auf der Hauptplatine direkt mit der Massefläche 
verbunden?

von Peter D. (peda)


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Daniel S. schrieb:
> Gehäuse/Erde/Schirme und Masse ist bei diesen Geräten alles die gleiche
> Soße. Gab bisher noch nie Probleme.

Dann hast Du vermutlich nur sehr geringe Anforderungen an den 
Analogteil.
Ich hab teilweise bis zu 4 Planes (Earth, DGND, AGND, PGND) auf den 
Platinen, die nur an einer Stelle über ein Net-Tie verbunden sind.
Earth (Befestigungsbohrungen) ist nur auf der Backplane mit GND 
verbunden. Es kann also nirgends ein Erdstrom über die Signal-GNDs 
fließen.
Analog und Digital sind über ADUM-Koppler und DCDCs galvanisch getrennt, 
damit keine GND-Querströme fließen können.

Bisher hatten wir nur MCs (AVR, LPC) ohne OS in den Geräten. Die stecken 
kurze Spannungseinbrüche problemlos weg und gehen in den 
Einschaltzustand.

Bei neuen Geräten ist aber ein Linux geplant, da bin ich schon gespannt, 
wie sich das verhält. Im Gespräch sind Read-Only-Filesystem und 
Stützbatterie.

von Daniel S. (tinitus)


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Die Potentiale zu trennen hatte ich schon überlegt aber verworfen, da 
zum Beispiel mein DAC (SPI-Interface) schon gar nicht zwischen AGND und 
DGND unterscheidet. Er hat nur eine Masse. Bin da auch ein bischen 
schisserich jetzt komplett neu zu designen obwohl ich die Idee, auf 
6-Lagen zu erweitern (Signal, VCC, AGND, PE, DGNG, Signal 
(Reihenfolge?)) nicht schlecht finde.
Bei den BNC-Eingängen habe ich das aber immer noch nicht kapiert:
Auf der Rückseiten-PCB hätte ich 4-Layer (Signal, GNDIO, GND, Signal). 
GNDIO ist mit den Befestigungslöchern (Gehäuse) und den BNC-Schrimen 
verbunden. Von dem Flachbandkabel kommt VCC (3,3V) von der Hauptplatine 
und betriebt die VCC-IO des USB-Treibers (FT2232D VCCIOB, VCCIOB) 
welcher GND als Bezug auch vom FBK bekommt. Ich würde also auch GNDIO 
über das FBK auf die Hauptplatine legen. Schließe ich diese dann an PE 
der Hauptplatine an? Dann würden die Signalabschlusswiderstände (Bild 
aus Posting von 11:44) auch gegen PE laufen?

Der Analogteil muss nicht sonderlich schnell (bis 50kHz) aber präzise 
sein (12Bit DAC werden bis zu 5V erzeugt) und sich nicht durch steile 
Digitalsignale oder Restwelligkeiten von DC/DC-Wandlern stören lassen.

von Peter D. (peda)


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Daniel S. schrieb:
> Bei einem
> kurzem Stromausfall des Motorcontrollers fehlt das Haltedrehmoment und
> er muss neu Kalibriert werden und das geht nur durch Benutzereingriff
> :-(

Unsere Geräte gehen bei Stromausfall auch in einen sicheren Zustand und 
müssen vom Benutzer wieder gestartet werden.
Wenn der Benutzer das nicht will, muß er sie über eine USV speisen. Da 
wir Vakuum-Systeme herstellen, müssen dann auch die Pumpen an der USV 
hängen.

von Daniel S. (tinitus)


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Peter D. schrieb:
> Daniel S. schrieb:
>> Bei einem
>> kurzem Stromausfall des Motorcontrollers fehlt das Haltedrehmoment und
>> er muss neu Kalibriert werden und das geht nur durch Benutzereingriff
>> :-(
>
> Unsere Geräte gehen bei Stromausfall auch in einen sicheren Zustand und
> müssen vom Benutzer wieder gestartet werden.
> Wenn der Benutzer das nicht will, muß er sie über eine USV speisen. Da
> wir Vakuum-Systeme herstellen, müssen dann auch die Pumpen an der USV
> hängen.

Das mit dem USV hatten wir scherzhaft überlegt, aber es scheint mir für 
unsere Systeme mit Motoren mittlerweile als die einzige Lösung. Son Ding 
kost ja nix. Trotzdem muss man dann noch die 20ms überbrücken, die die 
USV braucht.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Das Problem sind weniger kleine Controller, denn die brauchen wenig 
Strom.

Bursts kriegt man mit Caps gegen Erde grad am geerdeten Gehaeuse weg. 
Die Burstamplitude wird nicht bis zum Fehler erhoeht, sondern nur auf 
einen festen Wert von zB 4kV. Diese 4kV toenen nach viel, sind es aber 
nicht. Denn diese 4kV kommen von einem Cap von ein paar pF welche mit 
dem Ableit-cap einen spannunsgteiler bilden. Wenn das Capverhaeltnis 
1:1000 bertaegt, wird die Burst Spannung auch um den Faktor 1000 
verringert.

Ich mach da fuer DC, resp langsame Signalkabel, wie Thermofuehler, 100nF 
hin.

Aber eben grad ans Gehaeuse. Auch schon 3cm Draht dazwischwen sind 
zuviel !

Schnellere Signale wollen weniger Caps, also nimmt man ein Pi-filter mit 
der passenden Bandbreite.

Das Gehaeuse sollte daher leitend sein. Ein eloxiertes Alu ist es nicht. 
Es gibt durchsichtig chromatiertes Alu, das hat anstelle eine 
Oxidschicht eine mikrometerdicke Schicht von irgendwas, die eben auf das 
alu leitend ist, ohne die alufarbe zu veraendern.

von Daniel S. (tinitus)


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Wenn ich mir nun einen Multilayer (Signal, VCC, AGND, PE, DGNG, Signal) 
baue, stört dann nicht die PE-Fläche auf der Hauptplatine wenn sie mit 
GNDIO der Rückseite berbunden ist?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Daniel S. schrieb:
> Wenn ich mir nun einen Multilayer (Signal, VCC, AGND, PE, DGNG, Signal)
> baue, stört dann nicht die PE-Fläche auf der Hauptplatine wenn sie mit
> GNDIO der Rückseite berbunden ist?
Dieser Aufbau ist vollkommener Unsinn. Denn die PE-Lage wird mit dem 
ganzen EMV-Dreck der Aussenwelt in die anderen Lagen einkoppeln. Sie 
muss nicht mal irgendwie "verbunden" sein.

Und auch AGND und DGND in 2 Lagen zu trennen ist wie sich Sand ins Auge 
streuen. Du brauchst stattdessen ein vernünftiges Masse-, Versorgungs- 
udn EVM-Konzept. Und das geht nur, wenn man die Grundlagen der 
Problematik kennt: Stromkreise. Jeder Stromkreis muss geschlossen werden 
können. Nach Möglichkeit ohne eine große Schleife zu bilden. Und ein 
Stromkreis ist eben noch nicht geschlossen, wenn der Strom von der 
Vcc-Lage in die Masse-Lage geflossen ist. Sodner erst, wenn er von dort 
einen Weg zurück zu seinem Stratpunkt gefunden hat.

von Daniel S. (tinitus)


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Da bin ich voll bei dir. Ich habe bisher immer eine Fläche nur für Masse 
verwendet. Mich verwirrt diese Auftrennerrei total.

Gibt es einen Idealfall wie man Gehäusemasse und Signalmassen 
miteinander verbindet? Also mehrere Leiterplatten in einem abgeschirmten 
Gehäuse verbindet? Die Unterteilung in Rückseiten- Haupt- und 
Vorderseitenplatine ist ja sehr gängig.
Das man die Masseflächen an den Befestigungslöchern mit dem Gehäuse 
verbindet, habe ich schon bei vielen Geräten gesehen.

Probleme gab es auch beim ESD-Beschuss. Zum Beispiel ist ein 
Digitaleingang (wie in oben gezeigter Schaltung) an einen Interruptpin 
des µCs geführt. In der ISR wird dann toller Code ausgeführt. Wenn das 
Gerät mit einer ESD-Pistole beschossen wird, startet die ISR. Die 
verkleinerung des internen Abschlusswiderstandes auf 1k hat nicht 
geholfen.

Beim ESD-Beschuss auf mein Gerät stürzten die USB-Ports des PCs ab und 
er musste neu gestartet werden um mein Gerät wieder zu erkennen. Kann 
das daran liegen, das ich das USB-Buchsengehäuse mit meiner 
Masse/PE-Fläche verbunden habe? USB-Clients sollen ja nicht geerdet 
werden.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Daniel S. schrieb:
> Gibt es einen Idealfall wie man Gehäusemasse und Signalmassen
> miteinander verbindet?

Wurde doch schon geschrieben: An einer Stelle, dort, wo zwangsweise die 
Eingänge schon eine Verbindung erfordern, möglichst als Sternpunkt oder 
zumindest nicht zu lange massive Verbindungslinie, und jeder Eingang 
stützt sich zu diesem Punkt hin niederinduktiv kapazitiv ab.

Falls man also einen Ausgang auf der gegenüberliegenden Seite hat: Im 
Gehäuse zurück führen und direkt neben den Eingängen durchs Gehäuse 
führen - mit besagtem Stützkondensator zum Sternpunkt.

von Pandur S. (jetztnicht)


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> Probleme gab es auch beim ESD-Beschuss. Zum Beispiel ist ein
Digitaleingang (wie in oben gezeigter Schaltung) an einen Interruptpin
des µCs geführt. ... internen Abschlusswiderstandes auf 1k hat ...


Die Schaltung ist ja interessant, aber .. nicht wirklich ueberlegt. Wo 
(auf dem Print) ist die Schaltung ?

Der Eingang muss natuerlich so geschuetzt sein, dass sich am Pin nichts 
tut auch wenn die Welt einstuerzt.

Das Stoersignal kommt von Aussen und muss auch moeglichst da abgeleitet 
werden, nicht wenn es schon am Pin ist. Daher sollte man solche 
Schaltplaene auch so zeichen, wie das Layout dann sein wird. Weil eben 
Vcc nicht Vcc und GND nicht GND bleibt. Der Stecker(Buchse) muss grad am 
Gehaeuse sein, der Schutz muss grad am Stecker sein. Die 10pF sind 
zuwenig, denn so schnell ist das Signal nicht, wenn es auf einem Opamp 
gehen kann.

Bescreib doch mal was fuer ein Signal woher kommt, dann koennen wir auch 
empfehlen wie es zu schuetzen ist. Bei Analogsignalen waere eine 
differentielle Leitungsfuehrung zu bevorzugen. Bei digitalen Signalen 
eigentlich auch.

: Bearbeitet durch User
von sdghb (Gast)


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nur ein kleiner Tip, weil ichs grad vor mir habe:

Henry Ott, beschreibt das ganze meiner Meinung nach ziemlich gut, oder 
anders, das beste und verständlichste was ich bisher darüber gefunden 
habe:

http://www.hottconsultants.com/
sein neuestes Buch sollte auf knapp 1000 Seiten alles erschlagen

und zu digital analog GND gestern noch den analog dialogue:
http://www.analog.com/library/analogDialogue/Anniversary/12.html



Und ich kann mich nur der MEinung anschließen, Strom ist immer ein 
Kreislauf, also immer schauen, wo der Strom hinmuss und da eben 
Strompfade planen die in den entscheidenden Frenquenzen sehr geringe 
Impedanzen besitzen.

von Daniel S. (tinitus)


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Oder D. schrieb:
> Die Schaltung ist ja interessant, aber .. nicht wirklich ueberlegt. Wo
> (auf dem Print) ist die Schaltung ?

Dieser Schaltungsteil liegt auf der Hauptplatine :-(  (ja, nun merke ich 
was)

Die Abschlusswiderstände und TVS-Dioden auf die Rückseitenplatine zu PE. 
Über das FBK die Rückleiter mitlegen (Bild).

Kann noch jemand ein Statement zum Thema USB-Client sagen? Also Schirm 
anschließen oder nicht.

von Pandur S. (jetztnicht)


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USB Schirm ... dh das Gehaeuse. Ich wurds mindestens mit einem Cap HF 
maessig auf GND Legen, und allenfalls mit antiparallelen Dioden 
fixieren. Muesst man sich aber genau ueberlegen. Also per Jumper noch 
auf GND. Dann die Fehlerfaelle durchspielen.

Wenn nun eine Entladung auf den Schirm kommt ... wie fliesst der Strom 
..
Die Entladung speist den Strom von, nach ...

: Bearbeitet durch User
von Daniel S. (tinitus)


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Wie hier beschrieben 
(http://www.ti.com/sc/docs/apps/msp/intrface/usb/emitest.pdf) wird der 
USB-Schirm also angeschlossen. Sollte aber weit weg von sensibelen 
Schaltungsteilen plaziert sein. Dann ist die im oben gezeigtem Layout 
Idee doch goldrichtig: Das USB-Gehäuse über R||C||L an die 
Rückseitenmasse und Gehäusemasse anzuschließen. Die V-Bus wird über eine 
PI-Filter geleitet (lässt sich im Layout erahnen wo der sitzt)

: Bearbeitet durch User
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