Hallo, ich habe seit ca. 2 Wochen vermutlich Schwierigkeiten mit der Spannungsversorgung eines Raspberry Pi. Ich habe seit längerer Zeit (Anfang des Jahres) zwei Raspberrys im Dauerbetrieb laufen. 1x Raspberry Pi 2 (mit Kodi und SAT-EMpfänger für Aufnahmen) 1x Raspberry Pi 1 (ist auch schon etwas älter....dort läuft der Logitech Media Server und ein paar andere Dienste drauf) Beide haben jeweils einen LM2596S DC-DC Step-Down Schaltregler für die Spannungsversorgung (von einem 12V Netzteil). Wie z.B. diese hier: http://www.ebay.de/itm/5x-LM2596S-DC-DC-Step-Down-Schaltregler-Schalt-Netzteil-Modul-Wandler-Konverter-/121499378192?hash=item1c49ed6210:g:lyoAAOSwkNZUhUu3 Nun fällt fast jede Nacht der Raspberry 1 aus. In den Log-Dateien gibt es absolut keinen Hinweis auf ein Problem. Es wird zu der Zeit (meist zwischen 4 und 5 Uhr) auch keine Aktion ausgeführt. Der Rapsberry friert einfach ein. Keine weitere Reaktion mehr möglich. Der zweite Raspberry läuft und läuft und läuft...also muss ja etwas anders sein (abgesehen davon, das der Pi 2 besser ist...und er schon z.B. bei einer zu geringen Eingangsspannung das Übertakten abstellt) Ich habe jetzt einfach mal mein DSO201 angeschlossen. Es ist sehr deutlich, das die Eingangsspannung nicht wirklich glatt ist. RPi1: VMax: 5,33V VMin: 5,06V Vpp: 0,27V RPi2: VMax: 5,47V VMin: 5,26V Vpp: 0,21V In letzter Zeit haben wir häufiger mal das Gefühl, das unser Licht sehr kurz flackert. Ich könnte mir vorstellen, das hier schon irgendetwas nicht stimmt. Es ist aber auch ein sehr altes Haus mit einer sehr alten Installation. Es könnte z.B. sein, dass zu der Zeit z.B. die Heizung anspringt. Das ist aber vielleicht mal einen anderen Thread wert, wie man hier das Problem finden kann. Nervig ist, das es gelegentlich durch den harten Absturz zu Dateisystemfehlern kommt. Ich habe zwar immer eine Reservekarte liegen...aber auf Dauer macht es keinen Spaß jeden 2-3 Tag die Karte neu zu beschreiben. Insgesamt würde ich behaupten, das könnte wirklich an einer kurzfristigen Unterspannung liegen. Aber wie soll ich das beweisen? Tagsüber läuft auch unter volllast alles problemlos. Ich denke ein glätten der Spannung wäre der erste Schritt um eine Aussage treffen zu können. Reicht es einen Elko (z.B. 47µF hätte ich noch ein paar liegen) hier mit dranzuhängen? Oder muss ich auch eine Spule etc. haben um das richtig zu machen? Wie lege ich so etwas aus? Der nächste Schritt wäre dann ein durchgehendes Loggen der Spannung um auch wirklich die Ursache zu erkennen. Aber da weiß ich (noch) nicht, wie ich das vielleicht mit einem dritten RPi günstig lösen könnte. Ich habe auch noch ein Digitek DT-4000ZC mit Serieller Schnittstelle. Ich vermute aber das die Messfrequenz viel zu langsam ist um etwas feststellen zu können. Also eigentlich sehr lange fragestellung mit sehr kurzer Frage: Wie kann ich an einem LM2596S-DC-DC-Step-Down-Schaltregler die Ausgangsspanung am besten (einfachsten) glätten? Gruß Bismosa
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Sascha S. schrieb: > Wie kann ich an einem LM2596S-DC-DC-Step-Down-Schaltregler die > Ausgangsspanung am besten (einfachsten) glätten? Sascha S. schrieb: > Beide haben jeweils einen LM2596S DC-DC Step-Down Schaltregler für die > Spannungsversorgung (von einem 12V Netzteil). Hängen die beiden DC-DC Wandler am selben 12V Netzteil? Und wie sieht dort das Filter gegen Störungen aus dem 230V Netz aus. Ist der LM2596 ausreichend gekühlt?
Sascha S. schrieb: > Wie kann > ich an einem LM2596S-DC-DC-Step-Down-Schaltregler die Ausgangsspanung am > besten (einfachsten) glätten? Mit einem LC Filter. Die 0.2V sind innerhalb der Spec. Was nachts passiert wird wohl eine andere Ursache haben. --100uH--+-- | 100uF | ---------+-- sollte reichen.
Hallo, auf die Idee war ich ja noch gar nicht gekommen auch mal die Eingangsspannung anzuschauen. Beide Wandler hängen am gleichen 12V Netzteil. Das sieht im Vergleich noch gruseliger aus. VMax: 13,8V VMin: 11,3V Vpp: 2,5V Es ist ein altes Netzteil von einem Externen Festplattengehäuse. Extra gekühlt ist der LM2596 nicht. Unter volllast wird er auch etwas wärmer...aber noch nicht so heiß das ich da wirklich Angst hätte (kann das aber leider derzeit nicht messen) Die Platine ist auch offen...hat also ausreichend Luftkühlung. Ich kann mir auch nicht vorstellen, das da Nachts aufgrund von Wärme etwas passiert. Da ist die Heizung aus und der Raum hat ein paar Grad weniger. @Michael Schade...eine Spule habe ich gerade nicht rumfliegen. Wüsste auch auf Anhieb nicht, wo ich die ausbauen könnte...ich muss da nochmal ein bisschen in den Kisten wühlen...vielleicht habe ich da noch ein altes Netzteil ;) Sonst muss ich Anfang der Woche mal zu Conrad...wegen einem Pfennigartikel...wie immer. Habt ihr denn Vermutungen, was Nachts passieren könnte? Danke! Gruß Bismosa
Sascha S. schrieb: > Habt ihr denn Vermutungen, was Nachts passieren könnte? Zählerüberlauf in der Software, Abschalten der Nachspeicherheizung, Geisterstunde ;-) Bei Conrad könntest du dir gegen Netzstörungen 398667 oder eines der größeren Schaffner FN281 Netzfilter ansehen. Vielleicht gelangen auch Mantelwellen über das Sat-Kabel bis zum Raspberry Pi.
Hallo, Software möchte ich ausschließen. Laufen zwar einige eigene scripte...aber wenn es da zum Fehler kommt gibt es zumindest in den logdateien Hinweise. Also doch Geisterstunde... Oder ein Güterzug der zu viele Erschütterungen erzeugt (ja...wir wohnen direkt an einer Bahntrasse mi recht viel Verkehr). Wie kommst du jetzt auf einen Netzfilter auf der 230v Seite? Da habe ich tatsächlich noch was brauchbares Rumliegen. Ich traue mich aber nicht das dso mit meiner x10 Probe. an 230v zu hängen. Da habe ich nicht genügend vertrauen... Gruß Bismosa
Guten Morgen! Neuer Tag...neue Eerkentnisse! Nachdem ich gestern mal wieder die SD-Karte neu bespielen musste, da sich wieder alles verabschiedet hat...habe ich vermutlich die Fehlerursache erwischt. Erstmal muss ich mich berichtigen. Ich habe da nicht den Raspberry A sondern doch schon den B+ eingesetzt. Das macht den Unterschied, das ich die Spannungsüberwachung (würde auch über das Bunte Quadrat über HDMI angezeigt...da ich da aber nichts am HDMI dran habe konnte ich das nie sehen) habe. Zusätzlich zum Quadrat wird auch ein GPIO-Pin geschaltet. Diesen kann ich dann mit Software überwachen. Ein kleines Script habe ich hier gefunden: https://www.raspberrypi.org/forums/viewtopic.php?f=29&t=82373&start=75 (Beitrag von mikerr Tue Apr 14, 2015 8:41 am) Das habe ich dann gleich mal ausprobiert. Script laufen lassen und eine hohe Prozessorlast verursacht. Dazu dann parallel mehrere Musikplayer laufen lassen. Immer wenn ich den Titel gewechselt habe (und somit auch die Festplatte, die am USB-Hub hängt den ich mit dem gleichen Netzteil betreibe, lesen musste)kam es zu einer kurzen Warnung der Unterspannung. Auf meinem DSO war dies aber kaum zu erkennen. Nur einmal habe ich kurz gesehen, dass die Spannung auf 4,xx v gesunken ist. Also vermutlich doch ein Problem, wenn ich kurzzeitig etwas mehr Strom ziehe. Ich weiß dadurch zwar nicht, was nachts passiert...aber vermutlich läuft da mal kurz die Festplatte an etc. und verursacht diesen Absturz. Jetzt also die Frage: Reicht es mit dem vorgeschlagenen LC-Filter auch diesen Spannungsdrop zu eleminieren? Oder kann ich diesen mit einem größeren Elko puffern? Muss die Drossel genau auf den Maximalen Strom ausgelegt werden? Conrad hat leider nichts passendes in Bremen da...also müsste ich die eh bestellen. Aber 100µh 2A ist gar nicht so einfach zu finden. 5A gibt es da schon häufiger. (Ich hätte nicht gedacht, das die so teuer sind...) Ansonsten hätte ich noch eine alte Kohlenbürstenbrücke aus einem 12V Lüftermotor vom Auto. Ich weiß aber nicht welche Induktivität die Spulen haben. Messmittel habe ich dafür leider nicht. Gruß Bismosa
Hallo, sorry für noch einen Post. Aber ein Editieren war nicht mehr möglich. Ich habe jetzt die ganze Zeit noch weiter geforscht. So langsam weiß ich auch mit welchen Suchbegriffen ich etwas finden kann. So bin ich nun auch im Datenblatt zum LM2596 fündig geworden. Dort wird auch ein LC Filter vorgeschlagen. Allerdings mit 3µh und 180µF. Hier hat das mal jemand aufgebaut: http://fpv-community.de/showthread.php?22821-LM2596S-Stepdown-zus%E4tzlicher-LC-Filter Wobei dies vermutlich ja nicht wirklich mein Problem ist. Es scheint nicht unbedingt erforderlich. Auf einer anderen Seite ( http://www.forum-raspberrypi.de/Thread-3-raspberrys-an-einem-12v-5a-netzteil-mit-lm2596 ) habe ich einen Kommentar geglesen, dass der Ausgangskondensator auf 1000µ/6,3V geändert werden sollte (für den Betrieb an einem Raspberry). Da weiß ich aber auch nicht, ob das LOW ESR sein muss... Davon habe ich auf jeden Fall noch welche in meiner Bastelkiste. Ich denke ich werde das heute mal versuchen. Bevor ich nachher wieder einen Kondensator extra bestellen muss. Oder seht ihr da eine Gefahr für den Spannungsregler oder Raspberry? Gruß Bismosa
Sascha S. schrieb: > Also vermutlich doch ein Problem, wenn ich kurzzeitig etwas mehr Strom > ziehe. Ich weiß dadurch zwar nicht, was nachts passiert...aber > vermutlich läuft da mal kurz die Festplatte an etc. und verursacht > diesen Absturz. Ob das Pimpen einer offensichtlich unterdimensonierten Stromversorgung mit L und C eine Lösung darstellt, wage ich zu bezweifeln. MfG Klaus
Hallo, warum unterdimensioniert? Die Schaltregler sollen 3A (max) machen. Ich brauche nie mehr als 1,5A (max). Wobei ich nicht genau weiß, was bei dem Drop wirklich an Strom benötigt wird. Jedoch bin ich mir recht sicher, das das nicht mehr als 2A sein kann. Es ist nur der Raspberry, eine externe 3,5" HDD und 6 Led´s angeschlossen. Mehr nicht. Vielleicht liege ich ja auch verkehrt? Gruß Bismosa
Sascha S. schrieb: > Beide haben jeweils einen LM2596S DC-DC Step-Down Schaltregler für die > Spannungsversorgung (von einem 12V Netzteil). Wie z.B. diese hier: Mach doch einfach mal eine simple Belastungsmessung mit einem Lastwiderstand und so. Denn ein "sollte 3A können" hilft hier nicht weiter. > Also eigentlich sehr lange fragestellung mit sehr kurzer Frage: Wie kann > ich an einem LM2596S-DC-DC-Step-Down-Schaltregler die Ausgangsspanung am > besten (einfachsten) glätten? Nur mit einem dicken und fetten Elko. Denn du willst mit diesem Work-Around die Spannung nicht "glätten", sondern du brauchst eine Art "Sekunden-USV". Also: großen Elko mit min. 10000uF dran. Wenns zur Überbrückung von Netzausfällen ist, dann am besten vor den Schaltregler. Sascha S. schrieb: > eine externe 3,5" HDD Was braucht die beim Anlaufen? > Jedoch bin ich mir recht sicher... Messen ist besser als Raten. Und geraten hast du jetzt ja genug...
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Hallo, ja...geraten habe ich viel. Leider habe ich (noch) nicht so gute Meßmittel. Daher versuche ich mir ja die Lösung des Problems irgendwie zu erarbeiten. Sorry, falls das zu viel ist. Heute Abend werde ich mal eine Last-Messung mit meinen Mitteln versuchen. Verbaut ist diese Festplatte: http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/1200000-1299999/001232135-da-01-de-TOSHIBA_CANVIO_BASICS_1TB.pdf Die Festplatte ist mit max. 900mAh angegeben. Ich weiß aber nicht ob man darauf vertrauen kann. Der Raspberry wird mit 700mA max. angegeben. Ich hatte vor längerer Zeit mal gemessen und bin nie auf über 500mA gekommen (und hatte sogar noch etwas an USB angesschlossen). Also finde ich meine Vermutung nicht so schlecht ??? Gruß Bismosa
Sascha S. schrieb: > Die Festplatte ist mit max. 900mAh angegeben. Sicher nicht. Genausowenig nämlich, wie die Geschwindigkeit eines Autos in km angegeben wird. > Also finde ich meine Vermutung nicht so schlecht ??? Man kann sich abends in der Bar die Frauen auch "schönsaufen"... :-/ Wenn du keine Messinstrumente hast, dann nimm den erwähnten 10000uF Kondensator und klemme ihn zwischen das Netzteil und dein Schaltreglermodul. Und dann kuckst du mal, ob das Ding damit die Nacht durchläuft.
Hallo, ja...sorry...hab mich vertippt. Ich meinte natürlich max. 900mA. Ich möchte hier niemanden durch meine Vermutungen verärgern! Ich bin nur totaler Laie und möchte auch aus meinen Fehlern möglichst etwas lernen...heute Abend bin ich dann vielleicht etwas schlauer. Gruß Bismosa
Hallo, so...ich habe jetzt mal eine Messung durchgeführt und bin quasi entsetzt. 1. Messung: 600mA 5,02V (in etwa das Ergebnis wie beim laufenden Pi) 2. Messung: 1,7A 4,9V (aber meist weniger) mit starkem Brummen 3. Messung: 2,8A 4,14V und die Platine fing an zu schwingen. Kurze Zeit später ging dann nix mehr. Ok...stabil ist das nicht. Ich gebe es zu...ich habe mich von den Daten täuschen lassen. Also werde ich jetzt von den Bastellösungen auf ein anderes Netzteil wechseln. Da bin ich aber noch auf der Suche was ich da mache. Ich habe in der Kiste zwei Raspberrys (die ich derzeit jeweils mit einer eigenen LM2596 Platine versorge) die beidde auch 24/7 laufen. Dazu habe ich jeweils einen USB-Hub über einen LM2596 versorgt und von da aus die Raspberrys, jeweils eine Festplatte und den anderen Kram... Ich tendiere jetzt zu einer solchen Lösung: http://www.amazon.de/AIPowerTM-Ladeger%C3%A4t-Ladeadapter-Smartphones-USB-ladende/dp/B00JDGU9WQ/ref=pd_sim_147_5?ie=UTF8&dpID=31VDmDr4HvL&dpSrc=sims&preST=_AC_UL160_SR160%2C160_&refRID=1RYCCE1ESWJ3BC4YKKNK Dann müsste ich nur noch ein USB-Kabel auf Stromversorgung vom Hub basteln. In der Hoffnung, das dann alles funktioniert. Aber ob ich damit dann glücklich werde??? Danke für die ganzen Hilfen! Gruß Bismosa
Sascha S. schrieb: > 2. Messung: 1,7A 4,9V (aber meist weniger) mit starkem Brummen > 3. Messung: 2,8A 4,14V und die Platine fing an zu schwingen. Wie hat dabei die Eingangsspannung ausgesehen?
Die lag die ganze Zeit bei ca. 11,3V - 11,5V. Fast unverändert. Gruß Bismosa
So...ich habe jetzt nochmal um von der Theorie wegzukommen meiner Frau das IPad Netzteil (amzdeal 2x2A) weggenommen. Leerlaufspannung 5,1V Bootvorgang: 4,95-5V 100%CPU + HDD Anlauf: < 4,6V (Ich glaube kurz bei 4,5V) Wobei ich zugeben muss, dass hier bestimmt auch die zusätzliche USB-Leitung zwischen Netzteil und USB-Hub eine Rolle spielt. Somit ebenso unbrauchbar :( Also habe ich meine Bastelkisten nochmal umgekramt und tatsächlich noch ein alten USB-Hub mit Netzteil 2A ausfindig gemacht. Leerlaufspannung: 5,2V Bootvorgang: 5 - 5,1V 100%CPU + HDD Anlauf: 4,9V. Keine Unterspannungswarnung vom RPI mehr. Das geht doch schon eher in eine vernünftige Richtung. Das werde ich jetzt erst einmal beobachten...wenn es funktioniert dann bleibe ich dabei. Dann muss ich mir nur noch ein zusätzlichen Hub für den anderen RPI besorgen. Aber noch läuft der auch Stabil...das kann also auch ein paar Tage warten. Gruß Bismosa
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