Hallo erstmal an alle! Ich hätte eine Frage und zwar, ist es möglich den Akku (Knopfzelle 1.2V 40mAh) durch einen Goldcap zu ersetzen? Wenn ja, was muss mann dabei beachten? Strom oder Spannung begrenzen Überladeschutz etc...? Es handelt sich um mehrere Zeitschaltuhren, die jedes Jahr einen defekten Akku haben und ich es Leid bin ständig neue Akkus oder Uhren zu kaufen. Die Dauer des Back-ups (Akku ist nur für Back-up Funktion) ist mir nicht so wichtig, es sollten so um die zwei Stunden sein. Vielen Dank schon mal!
GoldCAP schrieb im Beitrag #4368211: > Justus M. schrieb: >> Keine anderen Sorgen? > > Doch,aber ich dachte dieses Forum ist dazu gedacht sich gegenseitig zu > helfen... Ist es auch. Wem hast du in dieser noch nichtmal halben Stunde zwischen Frage und Nachfrage geholfen? Was ich sagen will, ich denke, dass auch Justus Beitrag in die Richtung geht, ist, dass es etwas dreist ist, in einem Freiwilligenforum nach weniger als einer halben Stunde schon Antworten 'einzufordern'.
Batterien kann durch Akkus ersetzen, und umgekehrt. Goldcaps sind Kondensatoren - das ist was ganz anderes.
@GoldCAP (Gast) >Ich hätte eine Frage und zwar, ist es möglich den Akku (Knopfzelle 1.2V >40mAh) durch einen Goldcap zu ersetzen? Was denn GENAU? Ein wiederaufladbarer Akku in Knopfzellenform oder eine NICHTwiederaufladbare Batterie? >Wenn ja, was muss mann dabei beachten? >Strom oder Spannung begrenzen Überladeschutz etc...? Das kann man nicht sagen, wenn man die Schaltung nicht kennt. >Es handelt sich um mehrere Zeitschaltuhren, die jedes Jahr einen >defekten Akku haben und ich es Leid bin ständig neue Akkus oder Uhren zu >kaufen. Welche denn? Schaltplan? >Die Dauer des Back-ups (Akku ist nur für Back-up Funktion) ist mir nicht >so wichtig, es sollten so um die zwei Stunden sein. C = I * t / U U ist hier eher delta U, sprich, wieviel Spannungsabfall kann/will man sich in 2h erlauben. Wieviel Strom fließt in den 2h?
Wenn du solche http://www.voelkner.de/products/35655/Kondensator-Gold-Cap-1F-5-5V.html meinst, ja, das ist möglich. Ich habe aber den Energieinhalt nicht nachgerechnet und kann deshalb nicht sagen, wie lange in deiner Anwendung ein Überbrückung möglich ist. Beachten musst du nur, dass nicht mehr als 5.5V an dem Teil anliegen. Die haben einen recht hohen Innenwiderstand, so dass keine strombegrenzenden Maßnahmen notwendig sind. Es gibt auch 2.5V-Varianten - dann eben nicht mehr als 2.5V anlegen. Es gibt auch sog. SuperCaps, bei denen ist der Innenwiderstand sehr niedrig - ich habe den Eindruck, dass die Begrifflichkeiten hier oftmals vermischt werden. Lies dazu auch: Beitrag "Fragen zu Gold-Cap"
Vielen Dank HildeK Du hast meine Frage kurz und eindeutig beantwortet! Mfg
... Das mit dem Goldkap geht. Meine Schaltuhren laufen mit AAA-Batterien, für 3 - 5 Jahre, dann sind sie entladen und haben alles vergessen. Einen Umbau auf Goldkap hatte ich auch mal geplant - bekam aber die niedrigste Priorität. Wenn Du wirklich Akkus drin hast, müßte auch eine einfache Ladeschaltung eingebaut sein, die vermutlich die Akkus killt. Ni-MH-Akkus mögen Dauerladung nicht besonders, die Ni-Cd waren da toleranter. Zum Test ersetze den Akku durch eine Reihenschaltung von 3 Si-Dioden, Kathodenring an Minuspol. Wenn Du am Pluspol 1,5 - 2V messen kannst, ist eine Ladeschaltung anwesend. Jetzt einfach einen 2,5-V-Goldkap parallel löten, vermutlich genügt ein 0.47-F-Typ. Ein weiterer paralleler Keramikkondensator 0,1 µF kann nichts schaden. Die drei Dioden begrenzen die Spannung auf unter 2,5 V. Die Schaltuhr braucht nur wenige µA, eine etwas höhere Spannung als 1,2 V macht die Anzeige brillianter. Die Chips können mindestens 3 V vertragen. Wenn keine Ladeschaltung drin sein sollte, brauchst Du noch eine weitere spannungsfeste Diode (1N4007) und einen 68-kOhm-Widerstand mit 1 W, der an den richtigen Netzleiter angelötet wird. Durch den großen Widerstand werden auch Netzstörungen gut ferngehalten. Gruß - Werner
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GoldCAP schrieb: > Vielen Dank HildeK > > Du hast meine Frage kurz und eindeutig beantwortet! Noch nicht ganz: Es ist ja bis jetzt ein Akku drin. Im Interesse der Schaltung, die er versorgt hat und die jetzt der GoldCap versorgen soll, muss man vermutlich die Ladespannung auf die maximale Akkuspannung (ca. 1.5V) begrenzen - z.B. durch zwei oder drei Si-Dioden. Es könnte natürlich sein, dass die Uhr am Netz mit mehr als 1.5V betrieben wird, und der Akku nur die Uhr notversorgt hat, dann kann es ggf. auch mehr sein. Das muss man in der Schaltung untersuchen. Wenn der Akku fest eingelötet war, muss man damit rechnen, dass er quasi auch als Spannungsbegrenzung verwendet wurden. Im Wesentlichen hat das aber auch Werner Hartmann schon erläutert.
Danke nochmal an Werner Hartman und HildeK! Kann mann anstatt der Dioden in Serie auch eine Zenerdiode verwenden?
HildeK schrieb: > Wenn du solche > http://www.voelkner.de/products/35655/Kondensator-Gold-Cap-1F-5-5V.html > meinst, ja, das ist möglich. > Es gibt auch sog. SuperCaps, bei denen ist der Innenwiderstand sehr > niedrig Falls es sich um eine Zeigeruhr handelt, die braucht während der Zeigerbewegung einen verhältnismäßig hohen Strom von einigen zehn mA. Da könnte der hohe Innenwiderstand von Goldcaps Probleme machen. Übrigens sind Namen wie Goldcap und Supercap Firmenbezeichnungen. Solche Kondensatoren werden inzwischen aber von vielen Firmen verkauft. an sollte besser den neutralen Begriff Doppelschicht- kondensator verwenden.
Werner H. schrieb: > Wenn Du wirklich Akkus drin hast, müßte auch eine einfache Ladeschaltung > eingebaut sein, die vermutlich die Akkus killt. Ich vermute da das Gegenteil. Jedes Jahr zur Weihnachtszeit werden die Dinger benutzt und den Rest des Jahres liegen die in einer Kiste. Da sind nach 11 Monaten die Akkus dann tiefentladen und tot. wendelsberg
GoldCAP schrieb: > Kann mann anstatt der Dioden in Serie auch eine Zenerdiode verwenden? Eine Z-Diode mit hoher Spannung sollte es dann aber schon sein. Denn Zenerdioden (=Z-Dioden mit Uz<6V die den Zenereffekt verwenden) haben schon bei kleinen Rückwärtsspannungen relativ hohe Rückwärtsströme...
Wollt ihr nicht erstmal abwarten, um was für ein Gerät es geht und welchen Anwendungsfall? Kann ja sein, dass er z.B. die IR Fernbedienung seines Fernsehers meint - dann wäre all eure bisherigen Tips völlig falsch.
Stefan U. schrieb: > Wollt ihr nicht erstmal abwarten, um was für ein Gerät es geht und > welchen Anwendungsfall? Das war doch von Anfang an klar! GoldCAP schrieb: > Es handelt sich um mehrere Zeitschaltuhren, die jedes Jahr einen > defekten Akku haben
Lothar M. schrieb: > Eine Z-Diode mit hoher Spannung sollte es dann aber schon sein. Ein Problem ist es aber dann, wenn quasi der Akku im Netzbetrieb die Spannungsbegrenzung vorgenommen hatte. Außerdem: hohe Spannung und GoldCap mit max. 5.5V oder 2.5V vertragen sich auch nicht.
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