Wie schätzt man ab, welche Größe ein Ringkern bei einer bestimmten Leistung haben muss? Nehmen wir an, man benötigt eine Induktivität von 0,3µH auf einem Eisenpulverkern 1 - 30 MHz (rot) für eine Filteranwendung. Die übertragene Leistung liegt bei 10 Watt. Wie kann man jetzt ermitteln, wie groß der Ringkern mindestens sein muss?
Vielleicht findest du ja hier was: http://www.we-online.de/web/de/index.php/download/media/07_electronic_components/b_cher_brosch_ren_flyer/Wikipedia_Grundlagen.pdf Wenn man das selbst machen will, dann muss man sicher eine Menge rechnen. Aber es gibt doch fertige Teile und mit Datenblättern, vielleicht kannst du da was von ableiten? Finde ich auch interessant: http://www.attempo.com/Daten/Induktivitaet.pdf Insbesondere dürfte die Seite mit der Die Permeabilität µ und das Beispiel mit der Spule interessant sein. Weil du ja abschätzen willst.
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F. F. schrieb: > Wenn man das selbst machen will, dann muss man sicher eine Menge > rechnen. Berechnen kann man die Wickel-Daten mit dem Mini-Ringkernrechner. Dort wählt man den Kern aus , z.B. T50-2. Dann gibt man die gewünschte Induktivität ein und das Programm zeigt die benötigte Windungszahl an. Das ist so weit klar. Was ich nicht verstehe: wie wählt man die Kerngröße für die geforderte Anwendung aus? Man kann natürlich mit einem kleinen Kern anfangen und schauen, ob er im Betrieb an der Sendeendstufe heiß wird. Wenn ja, nimmt man einen größeren Kern und so weiter. Das ist (mir) aber (zu) aufwändig.
Hagen schrieb: > Was ich nicht verstehe: > wie wählt man die Kerngröße für die geforderte Anwendung aus? Der Kern darf bei der entstehenden magnetischen Feldstärke nicht in die Sättigung gehen.
Hagen schrieb: > Nehmen wir an, man benötigt eine Induktivität von 0,3µH auf einem > Eisenpulverkern 1 - 30 MHz (rot) für eine Filteranwendung. > Die übertragene Leistung liegt bei 10 Watt. > > Wie kann man jetzt ermitteln, wie groß der Ringkern mindestens sein > muss? Der Kern interessiert sich nicht für die zu übertragene Leistung, ihn interessiert die Magnetisierung. Die ist von der Windungszahl, vom Strom und dem AL-Wert abhängig. Du legst die gewünschte Induktivität und den Strom fest und musst nun ausrechnen, welcher Kern bei welchem lieferbaren AL-Wert eine annehmbare Flussdichte hat.
http://www.we-online.de/web/de/index.php/download/media/07_electronic_components/b_cher_brosch_ren_flyer/Wikipedia_Grundlagen.pdf Prinzip: Flussdichte berechnen, Flussdichte muss unter Kernsättigung liegen (Amidon Tabelle). Ansonsten Fläche der Spule vergrössern, Windungszahl runter. Leistung spielt keine Rolle, nur die Feldstärke, also I. Wenn es nur um asymetrische Sörungen geht kannst du kompensierte Wicklung machen.
> Berechnen kann man die Wickel-Daten mit dem Mini-Ringkernrechner.
Schaut man sich den Ringkernrechner nochmal genau an, zeigt er bei
Eisenpulver-Kernen den max. Fluss und den aktuellen Fluss an. Vorgaben
sind Induktivität, Frequenz und Spannungsabfall über dem Kern.
Zusätzlich werden Kernverluste und Temperaturanstieg angezeigt.
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B e r n d W. schrieb: > Schaut man sich den Ringkernrechner nochmal genau an, zeigt er bei > Eisenpulver-Kernen den max. Fluss und den aktuellen Fluss an. Vorgaben > sind Induktivität, Frequenz und Spannungsabfall über dem Kern. > > Zusätzlich werden Kernverluste und Temperaturanstieg angezeigt. Vielen Dank! Induktivität und Frequenz sind ja bekannt. Wie bestimmt man den Spannungsabfall über dem Kern? (z. B. in einem Hochpass oder Tiefpass)
@ Hagen (Gast) >Induktivität und Frequenz sind ja bekannt. Wie bestimmt man den >Spannungsabfall über dem Kern? Gar nicht, denn den gibt es nicht. Es gibt bestenfalls einen Koppelfaktor, der bei einem guten Trafo nahe 1 liegt. http://www.wolfgang-wippermann.de/koppelfa.htm Die Kernverluste hängen vom Material, der Frequenz und der Flußdichteänderung ab. Bei den guten Datenblättern gibt es dazu Zahlen im Datenblatt. (Z.B. 5W/Kern bei delta B=200mT und 100kHz) Ich empfehle stark den Artikel Transformatoren und Spulen. In Ruhe lesen und drüber nachdenken.
Hallo Hagen Im Hilfetext unter "Eisenpulver-Ringkerne (AMIDON)" gibt es einen Bereich "Magnetische Berechnungen". Manchmal ist der Strom bekannt:
1 | U = XL * I |
Die Formeln im Ringkernrechner sind für den Effektivwert von Strom und Spannung ausgelegt, dort wird anschließend mit sqrt(2) multipliziert, um den Spitzenwert zu erhalten. Die Spannung kann mittels einer komplexen Berechnung mit Knoten- bzw. Maschenregel ermittelt werden oder per Spice-Simulation. Für beide Vorgehensweisen muss die Schaltung bekannt sein. @ Falk > Man kann natürlich mit einem kleinen Kern anfangen und schauen, > ob er im Betrieb an der Sendeendstufe heiß wird. Das hat sich überschnitten. An einen Übertrager hatte ich nicht gedacht, das hat sich eher nach Pi-Filter angehört. Gruß
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