Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Masterstudium zu unspezifisch - Was nun?


von El Printe (Gast)


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Ich habe an der FH Aachen Produktentwicklung im Master studiert. Vorher 
Maschinenbau mit dem Schwerpunkt Entwicklung. Im Moment schaue ich mich 
nach Stellen um und finde irgendwie gar nichts, auf das mein Profil 
passt.

Die hatten viele technische Inhalte aus dem Studium rausgenommen und 
dafür so Dinge wie Privatrecht, interkulturelles Verhaltensmanagement 
und Projektmanagement da rein gesteckt. Alles Sachen, die durchaus Sinn 
machen können, nur wenn ich mir die Stellenanzeigen so anschaue, scheint 
das keiner haben zu wollen.

Jetzt habe ich zwar einem Master, aber was die relevante 
Mehrqualifikation gegenüber dem Bachelor im Bereich Entwicklung angeht, 
fehlt da einfach irgendwie was. Dieses Studium war zu unspezifisch. Was 
nun?

von MeisterKleister (Gast)


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Bewirb dich doch einfach auf die Stellen die du gut findest bzw. bei 
einem Unternehmen welches dich interessiert und gut ist. Du musst dich 
nur ins rechte Licht rücken und gut verkaufen. Projektmanagement und 
Recht sind auch wichtig ;-)

von jürgen (Gast)


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Vertief dich einfach in der Promotion...

von Autor (Gast)


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Solch ein Studium macht durchaus Sinn - Allerdings erst wenn man auch 
einen Job in dem Bereich besitzt!

Die Schnittstellenfunktionen und Projektmanagement Tätigkeiten werden 
nunmal öfters von intern besetzt.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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El Printe schrieb:
> Im Moment schaue ich mich nach Stellen um und finde irgendwie gar nichts
Was sollten Andere draus lernen: vorher informieren. Einfach mal in 
die Stellenanzeigen schauen, was gesucht wird.

> Dieses Studium war zu unspezifisch.
Das dürfte aber in der Studienbeschreibung stehen. Oder nicht?

> Dieses Studium war zu unspezifisch.
Das weiß doch die Firma nicht, bei der du dich bewirbst. Also einfach 
loslegen.

> Dieses Studium war zu unspezifisch. Was nun?
Was wolltest du eigentlich lernen? Wofür war der Master gedacht? 
Welches Ziel hattest du?

MeisterKleister schrieb:
> Du musst dich nur ins rechte Licht rücken und gut verkaufen.
Das ist nämlich das, was der Projektmanager sowieso können muss.

von El Printe (Gast)


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Lothar M. schrieb:

> El Printe schrieb:
>> Im Moment schaue ich mich nach Stellen um und finde irgendwie gar nichts
> Was sollten Andere draus lernen: vorher informieren. Einfach mal in
> die Stellenanzeigen schauen, was gesucht wird.

> Dieses Studium war zu unspezifisch.
Das dürfte aber in der Studienbeschreibung stehen. Oder nicht?

Nun die Frage ist halt auch immer welche alternativen bestehen. Und die 
waren hier nunmal nicht gegeben.

> Dieses Studium war zu unspezifisch.
Das weiß doch die Firma nicht, bei der du dich bewirbst. Also einfach
loslegen.

Na gut, aber welche Fächer ich hatte steht schwarz auf weiß auf meiner 
Urkunde.

von jürgen (Gast)


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El Printe schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>
>> El Printe schrieb:
>> Dieses Studium war zu unspezifisch.
> Das dürfte aber in der Studienbeschreibung stehen. Oder nicht?
>
> Nun die Frage ist halt auch immer welche alternativen bestehen. Und die
> waren hier nunmal nicht gegeben.

Es gibt soviele Masterstudiengänge in der BRD und keiner war 
spezifischer (es soll auch in Aachen noch eine andere Hochschule geben 
und deren Maschinebau-Master ist/sind bestimmt etwas spezifischer)? 
Oder, wolltest du dich nur vor der Arbeitslosigkeit retten, weil dein 
Bachelor schon nicht so toll war? Wenn ja, dann verschieb doch das 
Problem einfach durch eine Promotion (vielleicht sogar in Aachen)...

von jürgen (Gast)


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El Printe schrieb:
> Na gut, aber welche Fächer ich hatte steht schwarz auf weiß auf meiner
> Urkunde.

Sicher das die Fächer auf der Urkunde stehen? Das wäre sehr 
ungewöhnlich, i.d.R. stehen auf der Urlunde nur der erfolgreich 
erworbene Akademischegrad, dein Name, Name des HS etc. -- die Noten 
stehen meistens auf dem Abschlusszeugnis...

von Sebastian S. (amateur)


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Irgendwie kommt mir Deine Frage so vor, wie wenn jemand über das Kind im 
Brunnen noch lange sinniert. Die Frage: Was kann - oder will - ich damit 
anfangen, stellt sich für Otto Normalstudent am Anfang des Studiums – 
oder besser noch vorher.

Fazit: Falsche Reihenfolge.

Vielleicht kannst Du noch ein Studium über's Brötchen backen anhängen. 
Dann kannst Du wenigstens anschließend "genau passende" Brötchen 
hinbekommen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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El Printe schrieb:
> Ich habe an der FH Aachen Produktentwicklung im Master studiert. Vorher
> Maschinenbau mit dem Schwerpunkt Entwicklung. Im Moment schaue ich mich
> nach Stellen um und finde irgendwie gar nichts, auf das mein Profil
> passt.

Geh zum Ing.-DL, als CATIA-IV Zombie bist du ideal geeignet!

Warum hate den Master überhaupt gemacht?
Die Zeit war rausgeschmissen wie sonst noch was!
Zwei Jahre deines Lebens haste verplempert!
Lass dir das eine Lehre sein!

von El Printe (Gast)


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jürgen schrieb:

> Es gibt soviele Masterstudiengänge in der BRD und keiner war
> spezifischer (es soll auch in Aachen noch eine andere Hochschule geben
> und deren Maschinebau-Master ist/sind bestimmt etwas spezifischer)?

In der BRD vielleicht, aber nicht in Aachen und Umgebung. An der RWTH 
muss man erst mal Klausuren im Umfang von 48 ECTS nach schreiben und 
zwar die ganzen Siebklausuren (Thermo, Strömungslehre, usw.). Das dauert 
zwei Semester und ist wieder ein schwer kalkulierbares Risiko.

Die nächste Uni wäre die in Duisburg, aber das sind zwei Stunden 
Fahrtzeit. Jeweils hin und zurück. Umziehen war nicht drin. Und die FH's 
in Köln und Krefeld sollen nicht so besonders sein.

von El Printe (Gast)


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Sebastian S. schrieb:

> Was kann - oder will - ich damit
> anfangen, stellt sich für Otto Normalstudent am Anfang des Studiums

Das glaube ich ehrlich gesagt nicht.

Cha-woma M. schrieb:

> Warum hate den Master überhaupt gemacht?
> Die Zeit war rausgeschmissen wie sonst noch was!
> Zwei Jahre deines Lebens haste verplempert!

Was für ein Unsinn. Höher qualifiziert bin ich auf jeden Fall. Nur die 
thematische Verteilung der Kompetenzen ist in Teilen zu weit gestreut.

von jürgen (Gast)


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El Printe schrieb:
> jürgen schrieb:
>
>> Es gibt soviele Masterstudiengänge in der BRD und keiner war
>> spezifischer (es soll auch in Aachen noch eine andere Hochschule geben
>> und deren Maschinebau-Master ist/sind bestimmt etwas spezifischer)?
>
> In der BRD vielleicht, aber nicht in Aachen und Umgebung. An der RWTH
> muss man erst mal Klausuren im Umfang von 48 ECTS nach schreiben und
> zwar die ganzen Siebklausuren (Thermo, Strömungslehre, usw.). Das dauert
> zwei Semester und ist wieder ein schwer kalkulierbares Risiko.

Wenn du mehr als 1/6 eines Studiums nachholen müatests (insb. klingen 
für mich Thermodynamik und Strömungslehre schon recht wichtig, wenn die 
drei Punkte dann noch für Mathe und Mechanik stehen -- verstehe ich 
deine Angst keinen Job zufinden), scheint deine Alma mater auch nicht 
das wahre zusein.

Wie gesagt was spricht gegen eine Promotion (ggf. auch in einen 
Industrienahen-Institut oder Thema) -- A13 Vergüttung ist besser als H4 
(und bei Ings gibts ja auch keine 1/2 oder gar 1/4-Stellen) und du 
sammelst Erfahrungen und du kannst ja zum Anfang weiter suchen. 
Zumindest bei mir an der Uni/Institut war es normal das man nach dem 
Abschluss noch 3-6 Monate bleiben konnte an seinen Abschlussarbeitsthema 
weiter gearbeitet hat und sich in der Zeit dann entweder für die 
Promotion entschieden hat oder aber in die Industrie gewechselt ist.

von El Printe (Gast)


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jürgen schrieb:

> insb. klingen
> für mich Thermodynamik und Strömungslehre schon recht wichtig, wenn die
> drei Punkte dann noch für Mathe und Mechanik stehen -- verstehe ich
> deine Angst keinen Job zufinden

Sämtliche genannten Fächer hatte ich an der FH. Die werde aber nicht 
alle anerkannt, da sie eine unterschiedliche ECTS Zahl haben und die 
Inhalte teilweise unterschiedlich sind. Die RWTH will schließlich die 
FH'ler draußen halten.

von jürgen (Gast)


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El Printe schrieb:
> jürgen schrieb:
>
>> insb. klingen
>> für mich Thermodynamik und Strömungslehre schon recht wichtig, wenn die
>> drei Punkte dann noch für Mathe und Mechanik stehen -- verstehe ich
>> deine Angst keinen Job zufinden
>
> Sämtliche genannten Fächer hatte ich an der FH. Die werde aber nicht
> alle anerkannt, da sie eine unterschiedliche ECTS Zahl haben und die
> Inhalte teilweise unterschiedlich sind. Die RWTH will schließlich die
> FH'ler draußen halten.

El Printe schrieb:
> jürgen schrieb:
>
> Die nächste Uni wäre die in Duisburg, aber das sind zwei Stunden
> Fahrtzeit. Jeweils hin und zurück. Umziehen war nicht drin. Und die FH's
> in Köln und Krefeld sollen nicht so besonders sein.

Wenn Du die Fächer schon 'mal in ähnlichen Umfang hattest (Es macht 
sicherlich einen Unterschied ob man für Thermodynamik 1 & 2 9 ECTS 
bekommt und die Veranstaltung mit Physikern hört oder ob man 
Thermodynmaik 5 ECTS bekommt (jeweils laut Modulplan) und diese dafür 
mit Wirtschafts-Ings hört) aber in jeden Fall sollte man dann einen 
geringeren Aufwand haben wenn man die Module zum zweiten Mal hört und 
nur noch bestehen muss da die Note nicht mehr wichtig ist!

Wäre dir die Vertiefung wichtig gewesen hättest Du alleine im Bereich 
Machinenbau eine große Auswahl gehabt (Wirtschaftsing, Berufschullehrer 
und weitere Sachen bei den man mit paar Auflagen rein kommt nicht mit 
gezählt)

>Masterperspektiven
>Nach Abschluss des Bachelorstudiums können Absolventinnen und Absolventen 
>zwischen neun verschiedenen Masterstudiengängen (drei Semester) wählen:
>
>    Allgemeiner Maschinenbau
>    Automatisierungstechnik
>    Energietechnik
>    Fahrzeugtechnik und Transport
>    Kunststoff- und Textiltechnik
>    Entwicklung und Konstruktion
>    Luft- und Raumfahrttechnik
>    Produktionstechnik
>    Verfahrenstechnik

An vielen Hochschulen dauert der Master ohnehin 4 Semester, sodass der 
Zeitverlust nun nicht allzu tragisch gewesen wäre und nun troll dich...

von Ingenieur (Gast)


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Friedensrichter Joseph schrieb im Beitrag #4371241:
>> Nur die thematische Verteilung der Kompetenzen ist in Teilen zu weit
>> gestreut.
> Sags doch konkret: wertlos.

Ist aber eine schöne Formulierung, die ich mir merken muss.

Statt bei einem Diskussionsthema direkt zuzugeben: "Ich habe keine 
Ahnung" lieber sagen: "Die thematische Verteilung meiner Kompetenzen ist 
in Teilen zu weit gestreut". :-)

von jürgen (Gast)


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MaWin schrieb im Beitrag #4372208:
> zum zweiten Mal hört und
>> nur noch bestehen muss da die Note nicht mehr wichtig ist!

Ihm hätte eine 4.0 gereicht, es wäre lediglich ein Auflagen-Modul aus 
dem Bachelor gewesen -- das würde ich mir heute sogar noch in TET 
zutrauen;)

von jürgen (Gast)


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MaWin schrieb im Beitrag #4372463:
> jürgen schrieb:
>
>> Ihm hätte eine 4.0 gereicht, es wäre lediglich ein Auflagen-Modul
>
> In Zeiten von Bachelor und Master gibt es keine Leistungsnachweise mehr.
> Da zählt jede Note.

Es ging um den Wechsel von dem Bachelor in dem Masterstudiengang und die 
Auferlegung von Modulen aus dem jeweiligen Bachelorstudiengang. Diese 
Art Module sind für die "offizelle" Zulassung zum Masterstudiengang 
notwendig, d. h., dass sie nicht teil des Masterstudiengangs sind, 
sodass sie nicht auf dem Masterabshclusszeugnis ausgewiesen werden. (Sie 
wären dann auch nicht teil der ECTS-Last des Masters sondern dienen 
lediglich der Zukassung -- welche hier mit der Auflage der Module 
geschoieht, da dass Studium sonst nicht als gleichwertig zum jeweiligen 
eigenen Bachelorststudiengang (welche die Vorrausetzung für die 
Zulassung wäre)) ist)

von jürgen (Gast)


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Aber der Zug ist jetzt ohnehin abgefahren und ich lediglich versucht zu 
zeigen, dass wenn es dem Autor des ersten Beitrages wichtig gewesen wäre 
sich zu spezialisieren es ihm auch ohne allzu große Probeleme in Aachen 
möglich gewesen wäre. Es hat sich nun dagegen entschieden -- seies nun 
aus weil er Angst vor dem wechsel hatte, verbundenheit zu seiner Alma 
mater oder weil er ein Troll ist der einfach nur sagen will, dass es 
viele (oder halt nur einen in Aachen) Masterstudiengänge gibt die sich 
von den Kernkompetenzen ihres Faches entfremdetet haben, oder was auch 
immer.

von jürgen (Gast)


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MaWin schrieb im Beitrag #4372607:
> jürgen schrieb:
>
>> Aber der Zug ist jetzt ohnehin abgefahren und ich lediglich versucht zu
>> zeigen, dass wenn es dem Autor des ersten Beitrages wichtig gewesen wäre
>> sich zu spezialisieren es ihm auch ohne allzu große Probeleme in Aachen
>> möglich gewesen wäre.
>
> Super, da bittet einer um Rat und anstatt was vorzuschlagen wird
> stattdessen einfach nur irgendeinen shit gepostet, dass er selber Schuld
> ist und so. Du musst fachlich verdammt kompetent sein, weil wegen deiner
> menschlichen Qualitäten hast du bestimmt keinen Job bekommen.

Ausggehend von deinem letzten beiden Beiträgen die anscheinent "Müll" 
waren (die 4.0-Sache) -- habe ich nicht mit dem Thema begonnen, warum er 
nicht an der Uni Aachen studiert hat, sondern der Beitrag-Starter sagte, 
dass es keine Alternativen gegeben hätte, ich habe lediglich darauf 
hingewiesen, dass dem m. E. nicht so gewesen ist. (weder Bundesweit noch 
Aachen weit;))

El Printe schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>
>> El Printe schrieb:
>>> Im Moment schaue ich mich nach Stellen um und finde irgendwie gar nichts
>> Was sollten Andere draus lernen: vorher informieren. Einfach mal in
>> die Stellenanzeigen schauen, was gesucht wird.
>
>> Dieses Studium war zu unspezifisch.
> Das dürfte aber in der Studienbeschreibung stehen. Oder nicht?
>
> Nun die Frage ist halt auch immer welche alternativen bestehen. Und die
> waren hier nunmal nicht gegeben.

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