Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik P Moseft und Optokoppler zum steuern eines Schrittmotors


von Sr W. (wintersara)


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Hallo,
ich muss mit Hilfe eines P-Mosfets und eines Optokopplers einen 
Schrittotor steuern. Das Schema seht ihr ja im Bild, wobei die Spule 
dann den Schrittmotor darstellt. Jeder Schalter soll dafür sorgen das 
ein Schritt funktioniert.

Habe es alles auf einem Breadbord nachgebaut aber es funktioniert nicht. 
Wisst ihr woran es liegen könnte? Stimmen die Widerstände nicht?

LG
Wintersara

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Sara W. schrieb:
> ich muss mit Hilfe eines P-Mosfets und eines Optokopplers einen
> Schrittotor steuern.
Mit nur 1 Optokoppler und nur 1 Mosfet geht das nicht.

> und eines Optokopplers
Wenn du keine Potentialtrennung brauchst, wofür dann der Optokoppler?

Sara W. schrieb:
> Habe es alles auf einem Breadbord nachgebaut aber es funktioniert nicht.
Das kann ja noch nicht mal in der Simulation funktionieren. Die 
Schaltung ist total vermurkst. Wenn schon unbedingt ein Optokoppler, 
dann kommt der mit 1 Anschluss ans Gate des Mosfet. Denn das Gate ist 
der Steuereingang...

Und wozu denn diese vielen Spannungsquellen?

Mein Tipp: bau in deiner Simulation mal 1 einzigen Kanal auf und schau, 
ob er funktioniert. Und dann kannst du das auf 4 Kanäle erweitern.

Es ist übrigens nicht verboten, mal die bereits existierenden Lösungen 
anzusehen, und zu überlegen, warum die das genau so gemacht haben...

: Bearbeitet durch Moderator
von ArnoR (Gast)


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Sara W. schrieb:
> Habe es alles auf einem Breadbord nachgebaut aber es funktioniert nicht.
> Wisst ihr woran es liegen könnte?

Es ist so ziemlich alles falsch.

Die LEDs in den Kopplern haben keinen Vorwiderstand/Strombegrenzung, die 
dürften bereits tot sein.

Die LED1...4 sind so gepolt dass sie bei eingeschaltetem Mosfet nicht 
leuchten und haben keinen Vorwiderstand, die würden anders gepolt beim 
Einschalten der Mosfets sofort sterben. Oder sollen die beim Abschalten 
der Wicklung (Spannungsumpolung) leuchten? Das ginge aber nicht, weil 
die dann mit den 12V beim Einschalten in Sperrichtung belastet würden 
und das halten die nicht aus -> defekt.

Die Mosfets können nie einschalten, weil das Gate einfach mit den 100k 
an Source festgehalten wird.

von Sr W. (wintersara)


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Hallo,
weil es die Vorgaben von meinem Dozenten sind, deshalb der Optokoppler.
Ich finde nirgends eine funktionierende Lösung.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Sara W. schrieb:
> Ich finde nirgends eine funktionierende Lösung.
Mit Nachdenken könnte man was finden. Teile dein Problem in zwei 
Schritte:
1. der Ausgang: wie muss der Mosfet angeschlossen werden, dass er einen 
Strom durch die Spule ein- und ausschalten kann?
2. der Eingang: wie muss der Optokoppler an den Mosfet angeschlossen 
werden, dass er diesen ein- und ausschalten kann?

Und wenn das dann prinzipiell durchdacht ist, dann macht man sich 
Gedanken über Bauteilgrenzwerte, Geschwindigkeit, Spannungs- und 
Stromverläufe...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wieder einmal hilft es, sich klar zu machen, das der MOSFet nichts von 
Masse und Plus weiss, sondern nur das sieht, was an seinen Beinchen 
anliegt - hier vor allem das Potential zwischen Gate und Source.
Ein P-Kanal MOSFet wird leiten, wenn die Spannung zwischen Gate und 
Source negativer wird als seine 'Gate-Source Threshold' Spannung und je 
grösser diese wird, desto besser leitet er.
Dein Optokoppler sollte also die Gate des MOSFet im aktivierten Zustand 
Richtung Masse ziehen und die Source liegt dabei auf dem Potential von 
+Vcc.
Im Falle eines dunklen Optokopplers musst du dafür sorgen, das das Gate 
wieder auf das Source Potential gezogen wird.

Einfacher wird die ganze Sache übrigens mit fertigen Highside Switches, 
wenn der Tutor die P-Kanal Dinger nicht auch vorgeschrieben hat.

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