Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LM338 Regelung bis 4A


von LawrenceKraft (Gast)


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Guten Tag,

Ich habe eine Last die eine Gleichspannung von 6.3V bei 2-4A Benötigt.
Der Strom variiert nach Last die ich Anhänge zwischen 2-4A.
Spannung von 6.3V soll bei allen Lasten konstant bzw. auf 6.3V 
justierbar sein.
Die Spannung sollte auch möglichst im +/- 1% bereich bei 6.3V bleiben.

Die Last ist in etwa mit einer Glühlampe vergleichbar. Zusätzlich soll 
das ganze "Sanft" hochfahren. Sprich, weil die Last ja einem PTC 
entspricht ist der Strom anfangs auch größer, daher soll das ganze 
schonend gestartet werden um zu garantieren, das nichts durchbrennt.


Ich habe mir auch schon eine Schaltung überlegt, bin mir aber nicht 
sicher, ob das so funktioniert, bzw ob ich damit das gewünschte Ergebnis 
erziele.

Den Schaltplan habe ich angehängt.
Nun sind meine Fragen:
 -Wenn ich einen Standard 9VAC Trafo benutze müsste ich am Eingang des 
Reglers ja Theoretisch auf 12,6V stoßen, da ich im schlimmsten Fall 4A 
ziehe habe ich rund eine Verlustleistung von 25W. Kommt das hin?
 - Bekomme ich 25W überhaupt von einem TO220 Gehäuse auf einen 
Kühlkörper der nicht allzugroß ist, ohne das Der LM338 Durchbrennt? 
(z.B.: 
https://www.reichelt.de/Profilkuehlkoerper/V-4511F/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=22228&GROUPID=3383&artnr=V+4511F)
 -Stimmt meine Schaltung so mit C5 in verbindung mit T1 oder 
funktioniert das nicht? Hat jemand sonst vielleicht eine Alternative zu 
meiner Schaltung die zu den Anforderungen passt oder zumindest eine 
Idee?

Danke und Gruß
Lawrence

von MaWin (Gast)


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LawrenceKraft schrieb:
> -Wenn ich einen Standard 9VAC Trafo benutze müsste ich am Eingang des
> Reglers ja Theoretisch auf 12,6V stoßen, da ich im schlimmsten Fall 4A
> ziehe habe ich rund eine Verlustleistung von 25W. Kommt das hin?

Ja.

>  - Bekomme ich 25W überhaupt von einem TO220 Gehäuse auf einen
> Kühlkörper der nicht allzugroß ist, ohne das Der LM338 Durchbrennt?
> (z.B.:
> 
https://www.reichelt.de/Profilkuehlkoerper/V-4511F/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=22228&GROUPID=3383&artnr=V+4511F)

Der KK ist wirklich das absolute Miniumum.

>  -Stimmt meine Schaltung so mit C5 in verbindung mit T1 oder
> funktioniert das nicht?

Der Emitter gehört nach oben.

> Hat jemand sonst vielleicht eine Alternative zu
> meiner Schaltung die zu den Anforderungen passt

Deine Schaltung ist überzogen, viele Bauteile sind für den 
Anwendungsfall überflüssig aber nicht schädlich. Es geht also schon, 
aber ich würde vieles (alle Dioden, der Riesen-Ausgangselko) weglassen.

Entgegen der Skizze ist die Schaltung natürlich NICHT für 9V am Ausgang 
bei 3.7A geeignet, die 6.3V (zuzüglich 3V am LM338 zuzüglich 2V an den 
22000uF, zuzüglich 2V an den KBU8K Dioden = 13.3V kommen aus dem 9V 
Trafo eigentlich nicht raus, schon gar nicht bei erlaubter 10% 
Netzunterspannung, du baust also drauf, daß der LM338 seine 3V nicht 
wirklich braucht.

Das ist also knapp ausgelegt, Luft nach unten ist bei der Trafospannung 
nicht drin, ein 12V Trafo wäre aber tatsächlich recht heftig.

von Andrew T. (marsufant)


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LawrenceKraft schrieb:
> Die Last ist in etwa mit einer Glühlampe vergleichbar. Zusätzlich soll
> das ganze "Sanft" hochfahren. Sprich, weil die Last ja einem PTC
> entspricht ist der Strom anfangs auch größer, daher soll das ganze
> schonend gestartet werden um zu garantieren,

Kurz: Ein Netzteil für den Heizkreis von (elektronen-)röhren.
Wenn man das weniger kompliziert als Du es tust ausdrückt.

von LawrenceKraft (Gast)


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Andrew T. schrieb:
> Kurz: Ein Netzteil für den Heizkreis von (elektronen-)röhren.
> Wenn man das weniger kompliziert als Du es tust ausdrückt.

Genau genommen, ja. Habe mehrere Projekte wo ich Brummen eliminieren 
wollte oder von vornherein meiden will, dahe ich aber nicht ständig zum 
Testen eine neue Schaltung bauen wollte, wollte ich eine Art 
Universalschaltung aufziehen, wo ich nur nach Verlustleistung den 
Kühlkörper anpassen brauche.

MaWin schrieb:
> Deine Schaltung ist überzogen, viele Bauteile sind für den
> Anwendungsfall überflüssig aber nicht schädlich. Es geht also schon,
> aber ich würde vieles (alle Dioden, der Riesen-Ausgangselko) weglassen.

Ich habe jetzt mal einen Neuen plan gemacht mit Kleineren Elkos und habe 
auch den PNP Transistor korrigiert. Die Dioden sind nur eingebaut für 
den fall eines Kurzschlusses laut Datenblatt und die D3 Diode für den 
Fall, dass Va > Vi. Denn das mag der LM338 nicht so.

MaWin schrieb:
> Entgegen der Skizze ist die Schaltung natürlich NICHT für 9V am Ausgang
> bei 3.7A geeignet, die 6.3V (zuzüglich 3V am LM338 zuzüglich 2V an den
> 22000uF, zuzüglich 2V an den KBU8K Dioden = 13.3V kommen aus dem 9V
> Trafo eigentlich nicht raus, schon gar nicht bei erlaubter 10%
> Netzunterspannung, du baust also drauf, daß der LM338 seine 3V nicht
> wirklich braucht.

Sprich: Er Würde wahrscheinlich funktionieren, aber wie stabil wäre eine 
andere Sache, oder?

von LawrenceKraft (Gast)


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Ganz vergessen, das Bild anzuhängen.

von Andrew T. (marsufant)


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LawrenceKraft schrieb:
>> Kurz: Ein Netzteil für den Heizkreis von (elektronen-)röhren.
>> Wenn man das weniger kompliziert als Du es tust ausdrückt.
>
> Genau genommen, ja. Habe mehrere Projekte wo ich Brummen eliminieren
> wollte oder von vornherein meiden will,

Ein SNT, z.B. Meanwell 5V 10A SNT modifizieren sodaß es die Spannung von 
ca.3 bis 6,3V hochfährt.

So habe ic hdas gelöst, weil mir die Kühlung damit wesentlich einfacher 
lösbar war.
Hf mäßig stört das den weiteren Röhren-Aufbau nicht. Es ist einfach 
abzublocken.

von LawrenceKraft (Gast)


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@Andrew Taylor
hast du dazu vielleicht eine Anleitung/Schaltplan etc was du Posten 
kannst? Das wäre nämlich ziemlich Praktisch, da das eine bessere 
Alternative wäre, als 25W zu verbraten wie es bisher mein Plan wäre.

von Klaus (Gast)


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Würde es Sinn machen, jede Röhrenheizung mit Konstantstrom zu betreiben? 
Der "Sanftanlauf" wäre dann schon mit drin, und wenn sie dann warm ist, 
stellt sich die konstante Spannung von alleine ein.

MfG Klaus

von Harald W. (wilhelms)


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LawrenceKraft schrieb:

> Ich habe jetzt mal einen Neuen plan gemacht mit Kleineren Elkos

Der Ladekondensator ist mit 10mF zu knapp dimensioniert. Schon
die vorher verbauten 22mF waren grenzwertig. Ausserdem ist der
5,5A-Trafo nur für etwa 3,3A Gleichstrom am Ausgang gut.

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