Hallo miteinander, Ich möchte mir für einen aktiven Lautsprecher sozusagen einen 'Hochspannungseingang' basteln, damit ich als Quelle einen Leistungsverstärker nutzen kann (Bitte keine Diskussionen über die (Un-)Sinnhaftigkeit :-) ), die mittles passiver Schaltung von max. 30V auf max. ~2V reduziert wird. Prinzipiell würde ich das jetzt über ein L-Pad realisieren, aber ich habe hier ein Problem, auf das ich schon vor kurzem in einem anderen Thread von mir gestoßen bin. Und zwar möchte ich, dass man seinen Verstärkerausgang einfach an zwei Bananenbuchsen anschließen kann, ohne sich Gedanken machen zu müssen, ob der Amp jetzt im Bridge-Mode ist, ob der Verstärker massefrei ist, etc... Also eine Schaltung für alle Szenarios, ohne dass es zur Brummschleife oder zum Masseschluss oder sonstigen unerwünschten Sachen kommt. Ich habe mir jetzt gedacht, dass es doch eigentlich reichen müsste, wenn ich das L-Pad symmetrisch gestalte und das Ausgangssignal mittels Übertrager galvanisch trenne. Da würde ich so einen general purpose transformator von Lundahl nehmen, die haben ja einen sehr guten Ruf unter Audio-Anwendern. Nur habe ich eben mit Übertragern - wie bei den meisten analogen Elektronikanwendungen auch - so gut wie keine Erfahrung. Darum wollte ich mal Meinungen einholen, ob man das so machen kann oder ob das unerwünschte Nebeneffekte haben wird, die ich bisher noch nicht erkannt habe. Vielen Dank schonmal für euren Input! Und sorry für die miese Photo-Qualität. Aber die Schaltung ist ja nicht allzu unübersichtlich ;)
Adrian Bergmann schrieb: > Nur habe ich eben mit Übertragern - wie bei den meisten analogen > Elektronikanwendungen auch - so gut wie keine Erfahrung. Das ist eigentlich ganz einfach: Solche Übertrager verschlechtern die Signalqualität. Je teurer sie sind, desto weniger Verschlechterung.
Die Übertrager sind in der Regel nicht das Problem. Das Problem ist die Regelung von guten und schnellen Endstufen, die die Gegen EMK der Lautsprecher ausregeln, womit etwas andere Signale entstehen, als an deren Eingang. Die einzige Möglichkeit ist, deren Impedanz mit einem OPV in Kleinsignal abzubilden. Daher haben entsprechende high side Eingänge auch eine etwas aufwändigere Beschaltung, als nur ein paar R und L. Man hat eine OPV-Schaltung mit Impedanzwandlung, an dessen Ausgang exakt der Kennlinienverlauf entsteht, wie es gewünscht war (Messen und Optimieren ist angesagt) und eine zweite OPV-Schaltung, die das Signal konditioniert und auf Level bringt, also inklusive AGC, Limiter, Kompressor wenn nötigt. Einen Übertrager braucht man dann nicht unbedingt. Eher eine kapazitive Ankopplung mit Symmetrierschaltung.
Hm, was soll ich sagen, Mixing Engineer. Deine Antwort macht mir grad mal wieder schonungslos bewusst, dass ich gar nicht wirklich ne Ahnung habe, was ich hier tue. Hast du zufällig nen Link/Buchtipp für mich, mit dem man sich in dieses Thema schnell einarbeiten kann?
Ich mußte erstmal googlen, was ein Power Soak sein soll. Das sieht alles schon richtig aus. Der Spannungsteiler sollte so niederohmig wie möglich sein. Z.B. bei einem Trafo mit 600 Ohm Impedanz sollte der Parallelwiderstand am Eingang max 60 Ohm betragen. Besser wäre allerdings ein Trafo, der die 30V aushält und den Spannungsteiler dahinter. Dann kann man ihn hochohmiger machen. Verstärker haben typisch 10k..100k Eingangswiderstand.
Power Soak ist die Senke. In dem Fall ein 8 Ohm Widerstand. Ja, wird so funktionieren. Toll wird es nicht werden.
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