Hallo wenn jemand nochmal "richtig" deutschsprachigen Rundfunk auf Mittelwelle hören möchte sollte er sich beeilen: Nur noch 4 Wochen und es ist vorbei mit den letzte "richtigen" MW Rundfunkaussendungen in deutscher Sprache. Noch sendet der DLF sein Programm über mehrere MW Frequenzen mit sinnvoller Leistung an "richtigen" Antennen aus. Ab 2016 wird es dann sehr still in deutscher Sprache werden... Eventuell bleiben einige wenige "Hobbyprogramme" sowohl den Inhaltlich (Der DLF ist nicht perfekt, aber immer noch sehr gut=> richtiges Radio) als auch Technisch (einige 100W in AM an Behelfsantennen die nur bessere Dummy Loads sind haben so gar nicht mehr mit der "echten" Mittelwelle gemein). lw and mw will never die, it just fade away ... :-( Immerhin wurde diese Übertragungstechnik über 90 Jahre genutzt, manch ein Digitales Verfahren hat nicht mal 1/10 davon in der Praxis durchgehalten...
Rundfunkhörer schrieb: > (Der DLF ist nicht perfekt, aber immer noch sehr gut=> richtiges Radio) Die betreiben eine Kunstmodulation zur Energieeinsparung. In vielen Empfängern klingt das erst schön, wenn man daran gebastelt hat. ;-) LG OXI
> Die betreiben eine Kunstmodulation zur Energieeinsparung.
Viele mp3-Streams klingen auch deutlich schlechter, als "obsoletes" UKW.
Mensch ist aber anpassungsfähig:
Über die gleichgeschalteten (Reklame- und Propaganda-Müll-)"Inhalte"
vieler Radio-Stationen beklagen sich nur noch wenige; bis dann auch noch
UKW abgeschaltet wird, hat er sich längst an den "tollen" Klang von
DAB-Plastikbüchsen gewöhnt. :-(
Elektrofan schrieb: > hat er sich längst an den "tollen" Klang von > DAB-Plastikbüchsen gewöhnt. :-( N E I N, hat er nicht, denn das Musikhören per Stream ist vom Klang sc...ße. Ich kann hier per Knopfdruck von z.B. WDR2 Stream auf WDR2 UKW umschalten, dies ist ein himmelweiter Unterschied. UKW ist zwar kein HiFi, aber es hört sich immer "runder" an als irgendwelche Sreams. Obwohl, ich weiß, daß die Tontechniker in den Rundfunkanstalten alles tun um mehr "Dampf" aus Radio zu holen. Mein MW Empfang begann mit einem Detector mpfänger nachts mit RTL in Englisch... Gruß
Kermit schrieb: Obwohl, ich weiß, > daß die > Tontechniker in den Rundfunkanstalten alles tun um mehr "Dampf" aus > Radio zu holen. Mein Eindruck ist eher, dass die alles probieren, den Klang kaputt zu machen! Es ist furchtbar, was aus dem Autoradio kommt. Der Klang ist aggressiv und aufdringlich und lässt keine Luft zum Hören. Es gleicht mehr einem Geplärre und Gegröhle. Und: Es ist auf allen Sendern gleich und gat weder was mit Mittel, Lang oder Kurzwellen zu tun.
Musikhörer schrieb: > Kermit schrieb: > Obwohl, ich weiß, >> daß die >> Tontechniker in den Rundfunkanstalten alles tun um mehr "Dampf" aus >> Radio zu holen. > Mein Eindruck ist eher, dass die alles probieren, den Klang kaputt zu > machen! Es ist furchtbar, was aus dem Autoradio kommt. Der Klang ist > aggressiv und aufdringlich und lässt keine Luft zum Hören. Es gleicht > mehr einem Geplärre und Gegröhle. Genau das meint er doch mit "mehr Dampf rausholen". Da wird die NF komprimiert, bis man zwischen einem "Ping" einer Triangel und dem Paukenschlag eines Orchesters keinen Lautstärkeunterschied mehr hat. Und das nennt sich dann "Loudness war". https://de.wikipedia.org/wiki/Loudness_war > > Und: Es ist auf allen Sendern gleich und gat weder was mit Mittel, Lang > oder Kurzwellen zu tun. Bis vor einiger Zeit war z.B. Sputnik noch einer der wenigen Sender, die relativ neutral gesendet haben, also ohne (fühlbare) Komprimierung. Ob es jetzt noch so ist, weiß ich nicht. Lange nicht mehr gehört...
Elektrofan schrieb: > Ungequetschtes, nicht "digitally remixed" UKW IST HIFI ... > *** Abgesehen davon, daß UKW-Rundfunk nicht mal an die 20kHz herankommt, die in der HiFi-Norm (EN 61305) geschrieben stehen. Die Verstärker und andere Baugruppen sind da kein Problem, aber die max. 15kHz, die bei UKW möglich sind, schließen den Übertragungsweg "UKW-Rundfunk" vom Begriff "HiFi" aus.
Rundfunkhörer schrieb: > :-( Wir fahren heute auch nicht mehr mit der Pferdekutsche zur Arbeit. Zumindest die meisten von uns nicht. > Immerhin wurde diese Übertragungstechnik über 90 Jahre genutzt, manch > ein Digitales Verfahren hat nicht mal 1/10 davon in der Praxis > durchgehalten... Und? Es gehört bei Innovationen dazu, dass man Irrwege geht, diese erkennt und den Irrweg aufgibt. Man muss Dinge einfach mal ausprobieren. Übrigens, im Rahmen von analoger Mittelwelle über Klang zu diskutieren ist lächerlich. Es ist ein Segen dass das Gequietsche und Gepfeife nach 90 Jahren ein Ende hat.
Vielleicht mal bessere Lautsprecher einbauen :-) Neee, Spass. die Sender strahlen meist auch nur noch von der Festplatte/dem Server. Früher hatte man sogar noch ein Schlagwerk in den Sendern, um nach dem "wir schalten um nach..." das Pausenzeichen händisch zu schlagen :-). Musik kam vom magnetisierten Draht (selten), von der Schellackplatte, und später von Vinyl oder Tonband, oder eben live. Jingles gab es von speziellen Kassetten. Irgendwann wurde es interaktiv. Man konnte anrufen, und sich ein Lied wünschen, war glaube ich täglich von 11:00-12:00 auf SDR1 "Sie wünschen, wir spielen" mit einem Vorlauf von drei Titeln, denn die Platten mussten ja nach dem Wunsch in dem "Schallarchiv" an den Plattenteller geliefert werden. da wurde noch von der Nadel bis zum Radiolautsprecher analog ausgelenkt :-) Aktuell war damals: Es geht eine Träne auf reisen, ich hab ehrfurcht vor schlohweissen Haaren, es gibt millionen von Sternen, Danke, für diesen guten Morgen... Ich hatte eine schwere Kindheit :-)
Jay schrieb: > Übrigens, im Rahmen von analoger Mittelwelle über Klang zu diskutieren > ist lächerlich. Es ist ein Segen dass das Gequietsche und Gepfeife nach > 90 Jahren ein Ende hat. Auch wieder NEIN, denn es gibt MW Empfänger, die auch was taugen. Anno dazumal konnte ich Radio Nordsee so gut und fast ohne Schwund empfangen, dass ich es auf UKW 100schieß mich tot weitergesendet habe.... (monatelang)..... Gruß
?!? schrieb: > aber die max. 15kHz, die bei UKW > möglich sind, schließen den Übertragungsweg "UKW-Rundfunk" vom Begriff > "HiFi" aus. Jedoch ist es so daß die meisten die sich heute noch an HiFi erinnern können mittlerweile auch keine 15kHz mehr hören. Ich kann mich noch deutlich an den Pilotton von 19kHz erinnern, lang ists her, wahrscheinlich hab ich mittlerweile oben rum schon mehr als eine Oktave eingebüßt.
> ... aber die max. 15kHz, die bei UKW > möglich sind, schließen den Übertragungsweg "UKW-Rundfunk" vom Begriff > "HiFi" aus. UKW-Tuner von Klein & Hummel, Kirksaeter u.a. hätte ich mir aber immer gewünscht, nicht nur weil "HiFi" draufstand ...
Und bezahlbare Lautsprecher, die 50 Hz "vernünftig" wiedergeben können, werden auch nicht zahlreicher ...
Bernd K. schrieb: > ?!? schrieb: >> aber die max. 15kHz, die bei UKW >> möglich sind, schließen den Übertragungsweg "UKW-Rundfunk" vom Begriff >> "HiFi" aus. > > Jedoch ist es so daß die meisten die sich heute noch an HiFi erinnern > können mittlerweile auch keine 15kHz mehr hören. Ich kann mich noch > deutlich an den Pilotton von 19kHz erinnern, lang ists her, > wahrscheinlich hab ich mittlerweile oben rum schon mehr als eine Oktave > eingebüßt. Ja klar, geht mir doch nicht anders :-)
Elektrofan schrieb: > Und bezahlbare Lautsprecher, die 50 Hz "vernünftig" wiedergeben > können, > werden auch nicht zahlreicher ... Richtig. Meist hat man irgendwelche "Brüllwürfel", die dann auch noch bei genau unpassender Frequenz eine Resonanzstelle haben, so daß man manchmal wirklich von "voller Dröhnung" sprechen kann (statt von satten Bässen) :-)
Kermit schrieb: > Mein MW Empfang begann mit einem Detector mpfänger nachts mit RTL in > Englisch... mein mw empang begann 1983 nacht´s mit nem einfachsuper (tca440 und ner hand voll transen). 1440khz war die adresse. ansonsten hab ich dann ndr1 und ndr2 auf ukw gehört. ndr2 über die woche und sonnabend´s um 11 uhr ndr1 die top15. das waren noch zeiten... dudelfunk fehlanzeige!
Musikhörer schrieb: > Es ist furchtbar, was aus dem Autoradio kommt. Autoradios sind auch nicht für den Konzertgenuss bestimmt, sondern auf beste Wahrnehmbarkeit bei meist hohem Störpegel. Ausserdem, seien wir doch mal ehrlich: Wer hört schon anspruchsvolle Musik aus dem Radio? Meist plärren die Dinger in der Küche oder am Arbeitsplatz und da kommt es auf hohe Qualität überhaupt nicht an. Ganz abgesehen davon verfügen die wenigsten Hörkonsumenten über ein besonders feines Gehör. Als die Radios noch guten Klang und eine Tonblende hatten, wurde diese meist auf einen dumpfen Ton eingestellt. Die ausgesendete UKW-Qualität ist normalerweise mehrfach besser als das, was am Ohr (oder im Gehirn) ankommt. Selbst MW-Qualität ist da noch völlig ausreichend. Ich habe in meiner Wohnung in jedem Zimmer ein Radio, teils neu digital, teils aus den 70er Jahren, aber noch nie hat mich die mangelhafte Tonqualität gestört. Für den digitalen Umbau des Rundfunks gibt es für den Durchschnittshörer überhaupt keine Gründe. Höchstens für die Rundfunkanstalten und die Wirtschaft.
>> ... bis dann auch noch >> UKW abgeschaltet wird, hat er sich längst an den "tollen" Klang von >> DAB-Plastikbüchsen gewöhnt. :-( ... > Ausserdem, seien wir doch mal ehrlich: > Wer hört schon anspruchsvolle Musik aus dem Radio? qed. :-(
Bernd K. schrieb: > Jedoch ist es so daß die meisten die sich heute noch an HiFi erinnern > können mittlerweile auch keine 15kHz mehr hören. Ich kann mich noch > deutlich an den Pilotton von 19kHz erinnern, lang ists her, > wahrscheinlich hab ich mittlerweile oben rum schon mehr als eine Oktave > eingebüßt. Und der Generation heute wird das schon mit 40 Jahren ereilen. eric schrieb: > Die ausgesendete UKW-Qualität ist normalerweise mehrfach besser > als das, was am Ohr (oder im Gehirn) ankommt. > Selbst MW-Qualität ist da noch völlig ausreichend. In meiner Jugend waren noch massenhaft reine AM-Empfänger in Gebrauch. Wir sind nicht gestorben, haben trotzdem die Beatles und Stones geliebt. Die Radios haben damals viel mehr herausgeholt, was den Plasteschachteln heute fehlt. Und wenn man anstatt eines Superhet einen Geradeausempfänger verwendet hat, konnte man die maximale Qualität eines AM-Senders ausnutzen. Nein, Stereo war das nicht. Aber wer hört heute noch ganz bewußt Stereo? Mit dem richtigen Basisabstand. Ein Taschenradio oder Flachbildschirm ist da doch glatte Verarsche.
Der Grund für die Abschaltung der MW-Sender ist meines Erachtens nicht primär die Energieersparnis, sondern einfach die Tatsache, dass mit dem Aufkommen der Privatsender sich auf UKW ein so reichhaltiges Angebot an Lokal-, Sparten- und Privatsendern entwickelt hat, dass für die tägliche Berieselung kaum noch ein Bedarf an überregionalen MW-Sendern besteht. Wer von den Wehklagern dieser Runde hier hört denn tatsächlich noch MW ? Ich nicht und die meisten auch nicht. Für die paar verbliebenen Hörer lohnen sich die Kosten nicht! Der MW-Rundfunk ist einfach an Auszehrung gestorben. Das ist anders in Ländern wie GB, E, USA und noch vielen anderen auf dem Globus, wo es in fast jeder kleineren Stadt einen MW-Lokalsender gibt. Man braucht sich doch nur einmal auf dem SDR Twente das nächtliche Stimmengewirr anzuhören. Ich würde mich gar nicht wundern, wenn nach Abschaltung der europäischen MW-Großsender sich peu à peu eine zunächst illegale und dann später tolerierte lokale Piratenszene entwickeln würde. Wie sagte man früher: Die Natur duldet kein Vakuum (o.ä.).
Unser lokaler Sendemast hat bis vergangenen Januar auch noch NDR Info auf Mittelwelle ausgestrahlt. Egal welchen Empfänger ich ausprobiert habe, es war nie so gut wie der Internetstream. Der Mast ist ca. 3km von mir entfernt.
Abseits von unsinnigen Diskussionen, ob Internetstream oder Mittelwelle nun besser klingen, lohnt es sich, den Horizont etwas weiter zu fassen und Aspekt der Informationsfreiheit zu bedenken. Lang, Mittel und Kurzwellen scheren sich nicht um Grenzen und um Regimes. Und sie entziehen sich in ihren Ausbreitungsbedingungen dem Einfluss von Regierungen. Das Internet hingegen kann zensiert, eingeschränkt und seine Nutzung penibel kontrolliert und protokolliert werden. Das Recht auf informationelle Selbstbestimmung ist im Internet nur noch Makulatur. Kein Grund also auf die Abschaltung (aller) Lang- und Mittelwellen stolz zu sein.
Rundfunkhörer schrieb: > Nur noch 4 Wochen und es ist vorbei mit den letzte "richtigen" MW > Rundfunkaussendungen in deutscher Sprache. Wie gemein! Vor einiger Zeit hatte ich mir extra ein Mini-MW-Radio mit einem ZN414 gebaut, mit einer Festfrequenz für DLF, welches regelmäßig in Benutzung ist. Habe mich schon an die Mittelwellenromantik gewöhnt. Und jetzt soll es plötzlich vorbei sein? Schweinewelt! ;-)
Nils S. schrieb: > Unser lokaler Sendemast hat bis vergangenen Januar auch noch NDR Info > auf Mittelwelle ausgestrahlt. > Egal welchen Empfänger ich ausprobiert habe, es war nie so gut wie der > Internetstream. > Der Mast ist ca. 3km von mir entfernt. Da wohne ich auch... Ich fand die Abschaltung traurig, auch wenn die Sendeleistung ( die bis 2001 auch noch erheblich höher war ) so manches Problem verursacht hatte. Musik vom Kassettenrecorder war da schonmal duch den MW Sender übertönt worden. So gut wie alle gebastelten Schaltungen, die einen Lautsprecher enthielten konnten MW empfangen... Soweit ich weiß, werden aber längst nicht alle Sendeanlagen verschrottet. Die Anlagen ( mindestens die Antennen ) bleiben mancherorts erhalten... in weiser Voraussicht evtl?
Kermit schrieb: > Mein MW Empfang begann mit einem Detector mpfänger nachts mit RTL in > Englisch... Ach ja, waren schon schöne Zeiten. Ich hab mich Mitte der 70'ger an einem Einkreiser aus dem "Elektroniklabor XG" infiziert. DLF von Sender Thurnau 549kHz war fast in Zimmerlautstärke hörbar :-) Danach alle Empfängervarianten die in der Anleitung beschrieben waren durchprobiert.
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Stefan M. schrieb: > Die Anlagen ( mindestens die Antennen ) bleiben mancherorts erhalten... > in weiser Voraussicht evtl? Bei einem bundesweiten Katastrophenfall wäre die MW auf jeden Fall optimal, um die Bevölkerung zu informieren.
Hein3 schrieb: > Bei einem bundesweiten Katastrophenfall wäre die MW auf jeden Fall > optimal, um die Bevölkerung zu informieren. Handys haben jetzt auch einen MW-Empfänger drin? ;-) Radios mit MW-Empfang wird es bald nicht mehr geben. Hier, in meiner Großstadt (DE), werden die Sirenen wider getestet. >"Elektroniklabor XG" Den hatte ich auch. Super Anleitung, man hat wirklich was gelernt. Nicht nur mit Elektronik rumgespielt. (siehe Bild)
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Seit heute ist auf 756Khz (DLF) zu hören das diese Abgeschalten wird. Wirklich schade :-( . c.u Commtel
Hein3 schrieb: > Bei einem bundesweiten Katastrophenfall wäre die MW auf jeden Fall > optimal, um die Bevölkerung zu informieren. Optimal 1: Es passt zur Sprachqualität der Mittelwelle. Optimal 2: Die Mittelwelle ist der bundesweite Katastrophenfall. Optimal 3:
Hallo MarcOni :-) schrieb: "Abseits von unsinnigen Diskussionen, ob Internetstream oder Mittelwelle nun besser klingen, lohnt es sich, den Horizont etwas weiter zu fassen und Aspekt der Informationsfreiheit zu bedenken." ... Und genau das wird nicht bedacht in der schönen Internetstream Welt. Interessiert zum Glück innerhalb von Westeuropa und auch den meisten Osteuropäischen Staaten (noch?) nicht - eine direkt Zensur in der Art von blockade irgendwelcher Radioprogramme findet nicht statt und es wird wohl auch ernsthaft kein "Sicherheitsdienst" interessieren welche Radioprogramme man hört. Aber schon das Urheberrecht bzw. die Lizensgebühren sorgt für eine Art Zensur (ist zwar TV: über Satellit ist weder das Schweizer noch das Österreichische Fernsehn frei Empfangbar). Und eine indirekte "Zensur" oder besser Beschränkung findet ebenso statt: Sowohl ein normaler Internetanschluss aber erst recht mobiles Internet ist nicht kostenlos und in vielen Staaten von einen einfachen Arbeiter nicht finanzierbar und oder technisch sehr eingeschränkt (Bandbreite, Versorungssicherheit) - selbst im Hightechland Deutschland gibt es immer noch Gegenden wo bei 368 KBit/s Download schluss ist - da nützt auch LTE nur denen die bereit und in der Lage sind mindestens 30 Euro im Monat zu bezahlen und genau auf ihr Downloadvolumen zu achten. "Kein Grund also auf die Abschaltung (aller) Lang- und Mittelwellen stolz zu sein." Eine Aussage die es genau Trifft - wobei sie auch noch auf die quasi Abschaltung der Kurzwelle und der Aufgabe der Auslandsdienste als vollwertige Radioprogramme auch über das Internet fast überall in Europa erweitert werden kann. Keinen geht was an ob ich Radio Pyongyang oder den Rundfunk (so es den geben sollte) des Islamischen Staates höre, auch sollte kein Staat die Möglichkeit haben den Zugang zu irgendwelche Medienquellen (egal welche Botschaften und Ideen sie verbreiten) technisch so einfach zu verhindern zu können. Es gäbe noch viel über das Thema zu schreiben - aber letztendlich ist dies hier ein Technikforum... Rundfunkhörer
Bernd schrieb: > Hein3 schrieb: > >> Bei einem bundesweiten Katastrophenfall wäre die MW auf jeden Fall >> optimal, um die Bevölkerung zu informieren. > > Optimal 1: Es passt zur Sprachqualität der Mittelwelle. Im Katastrophenfall ist die Sprachqualität das letzte, was wichtig ist. > Optimal 2: Die Mittelwelle ist der bundesweite Katastrophenfall. Im Katastrophenfall ist es eine Katastrophe, wenn keine Mittelwelle mehr vorhanden ist. Was bleibt? Handys? Sirenen? UKW? DAB? > Optimal 3: Es gibt keine Alternativen :-(
Auf MW kann man den halben Kontinent mit einem einzigen Sender versorgen und Radios mit MW-Teil, die man mit Batterie betreiben kann, gibt es noch wie Sand am Meer. Kennt jemand den Roman BLACKOUT von Marc Elsberg? Wenn nein, gute Buchempfehlung für die Feiertage!
Stefan M. schrieb: > Da wohne ich auch... > Ich fand die Abschaltung traurig, auch wenn die Sendeleistung ( die bis > 2001 auch noch erheblich höher war ) so manches Problem verursacht > hatte. Flensburg?
michael_ schrieb: > Aber wer hört heute noch ganz bewußt Stereo? Ich habe France Bleu um ein paar Tage in Stereo verpasst. Wie es aussieht, senden die bis Monatsende mono und sind dann weg von der MW. http://c-quam.blogspot.de/2015/09/mc13020-im-saba-freudenstadt125.html michael_ schrieb: > die maximale Qualität eines AM-Senders ausnutzen. Man kann auch einem Super eine breitbandigere ZF gönnen. Bei uns hier machten die leider ab 4,5KHz dicht. (Außer AFN.) Politikthema. LG OXI
Stefan M. schrieb: > Soweit ich weiß, werden aber längst nicht alle Sendeanlagen > verschrottet. Kannst du bitte mal die Quelle deines Wissens benennen?
Ich habe gehört, die wollen auch die Sendeantennen runterholen. Ich finde das ist eine Schande, vergleichbar mit der Zerstörung uralter Kulturdenkmäler durch den IS.
Peter Z. schrieb: > Ich habe gehört, die wollen auch die Sendeantennen runterholen. Ich > finde das ist eine Schande, vergleichbar mit der Zerstörung uralter > Kulturdenkmäler durch den IS. Selten so ein dummes Zeug gelesen. Einen Haufen Metallschrott mit den architektonischen Bauten der Antike zu vergleichen, zeugt nicht gerade von Kultur & Bildung.
@Peter Zz (bastelboy) Dass du dazu noch die demokratische Gesellschaft/Regierung - oder wer auch immer für den Abbau der alten Antennen zuständig ist - Deutschlands auf einer Stufe mit der verbrecherischen Organisation IS stellst, zeigt neben deiner mangelnden Bildung, deine fehlende geistige Reife.
Peter Z. schrieb: > Ich habe gehört, die wollen auch die Sendeantennen runterholen. > Ich finde das ist eine Schande, vergleichbar mit der Zerstörung uralter > Kulturdenkmäler durch den IS. Streiche 'IS' Streiche 'uralt' Ersetze 'Kulturdenkmal' durch Industriedenkmal ;-)
Man müsste so langsam anfangen alle LW, MW und KW Sender zu Listen die Deutsche Nachrichten Senden. Da dürften bestimmt noch einige sein die zeitweilig in Deutsch senden.
MarcOni schrieb: > Lang, Mittel und Kurzwellen scheren sich nicht um Grenzen und um > Regimes. Und sie entziehen sich in ihren Ausbreitungsbedingungen dem > Einfluss von Regierungen. Das Internet hingegen kann zensiert, > eingeschränkt und seine Nutzung penibel kontrolliert und protokolliert > werden. Das Recht auf informationelle Selbstbestimmung ist im Internet > nur noch Makulatur. Dafür gibts heute Satellitenfernsehen. Selbst in den Ländern in denen es verboten ist, hat jedes zweite Haus eine Schüssel auf dem Dach. Die einzige Ausnahme dürfte Nordkorea sein, aber für den Koreanischen Bedarf werden ja noch Kurzwellensender und selbstverständlich auch die dazu passenden Störsender betrieben. Vorteil bei satellitenfernsehen ist hier einfach die Reichweite, die Kosten und die zum Ton passenden Bilder. Die Stromrechnung für einen Kurzwellensender ist übrigens wesentlich höher wie die Miete für einen Satellitenkanal...
Schreiber schrieb: > Die Stromrechnung für einen Kurzwellensender ist übrigens wesentlich > höher wie die Miete für einen Satellitenkanal... Kurzwellenpiraten können in Deutschland ja auch oft erst durch die hohe Stromrechnung enttarnt werden. Oder wie war das?
Steffen schrieb: > Kurzwellenpiraten können in Deutschland ja auch oft erst durch die hohe > Stromrechnung enttarnt werden. Die fallen eher durch andere Dinge auf. Exorbitant hoher Energieverbrauch lässt häufiger grosse Indoor-Hanfplantagen auffliegen. :-)
Hallo als Kommentar schrieb "Schreiber (Gast)" unter anderem "Dafür gibts heute Satellitenfernsehen." Ja aber nur wenn der Satelliten TV Betreiber (z.B. Astra) auch einen Sendeplatz vermietet. Einfach nur Bezahlen und jeder bekommt einen Kanal, sofern technisch vorhanden, ist eben nicht der Fall. Wenn der Programminhalt nach den Gesetzen des Landes in den der Betreiber seinen Sitz hat illegal oder sogar nur einfach unerwünscht ist, so wird es nichts werden mit der Programmaustrahlung. Radio (TV) Nordkorea wird es über Astra wohl kaum geben, auch ein Rundfunk (Radio, TV) einer radikalen Organisation welche zur Zeit in großen Teilen von Syrien aktiv ist wird wohl kaum einen Sendeplatz einkaufen können. Und auch wenn der Energiebedarf einfacher Satellitenemfangssysteme bei weiten nicht mehr so hoch sein muss wie noch vor 10-15 Jahren wird man bei einer TV Anlage wohl nie unter 15W kommen (Empänger und kleiner Monitor) und selbst fürs Radio sind wohl 5W schon ein sehr guter Wert, während ein einfaches KW Radio durchaus mit 1 bis 2 Watt auskommen kann. Mobiler Empfang ist aufwendig und teuer - verteckter Satempfang ist nahezu unmöglich (zumindest bei den zur Zeit eingesetzten Systemen und Frequenzen). Und auch wenn für uns eine Satelittenempfangsanlage kein nennenswerter Kostenfaktor ist, so gibt es genug Länder wo ein Großteil der Bevölkerung nicht "eben mal so" >50Euro ausgeben können um sich eine Empfangseinrichtung kaufen zu können - wenn es die überhaupt in greifbarer Nähe zu kaufen gibt. Desweiteren ist eine Weltweite Verbreitung eines Programmes über Kurzwelle durch geschickte Frequenzwahl relativ einfach möglich - über Satellit sind dafür theoretisch mindestens zwei Satelliten notwendig - in der Praxis deutlich mehr wenn die Empfangsanlagen nicht sehr groß werden sollen. Auch muss das Signal erstmal zum Satelitten gelangen. Aufwendig wenn das Live geschehen soll und nicht einach eine "Konserve" durch den Satelittenbetreiber abgespielt wird. Satellitenrundfunk ist kein alleiniger Ersatz für Kurzwellenauslandsrundfunk, sondern ehr nur eine Ergänzung welche zwar in vielen Situationen gut (oder sogar besser) als der alte KW Rundfunk funktioniert aber einige besondere und einzigartige Eigenschaften des Gesamtsystems Kurzwellenrundfunk nicht bieten kann. Radiofreund
sehts doch mal so: auf LW und MW kann man dann viel "freier" selbst experimentieren. Keine Ortssender mehr, die da blöd rumstören ;)
Radio Freund schrieb: > Einfach nur Bezahlen und jeder bekommt einen Kanal, sofern technisch > vorhanden, ist eben nicht der Fall. > Wenn der Programminhalt nach den Gesetzen des Landes in den der > Betreiber seinen Sitz hat illegal oder sogar nur einfach unerwünscht > ist, so wird es nichts werden mit der Programmaustrahlung. a) Satelliten gibts von unterschiedlichsten Betreibern aus unterschiedlichsten Ländern. b) Dank unter-unter-unter-Vermietungen von Transpondern wissen heute selbst die Satellitenbetreiber heute nicht mehr, was auf ihren Satelliten läuft. c) Es gab/gibt einen Sender auf Eutelsat 13°Ost namens 21TV (oder so ähnlich) der häufig Kinofilme ausstrahlte, für die die sicherlich keine Lizenz hatten. Angeblich soll der Sender aus dem Iran kommen. Auch das Irakische Fernsehen hat früher immer unlizenzierte Zeichentrickfilme gesendet. Da war dann immer die Qualität recht schlecht und man hat sehen können wie die mit dem Bildmischer krampfhaft versucht haben das "Cartoon Network"-Logo zu übertünchen. (das war aber vor 2001)
Christian B. schrieb: > c) Es gab/gibt einen Sender auf Eutelsat 13°Ost namens 21TV (oder so > ähnlich) der häufig Kinofilme ausstrahlte, für die die sicherlich keine > Lizenz hatten. Angeblich soll der Sender aus dem Iran kommen. Als der "Befehl" kam Press-TV abzuschalten, lief der inoffiziell weiter auf einem anderen Transponder. Da hatten die Techniker den Eurokraten ein Schnippchen geschlagen. Ging aber leider nicht lange. LG OXI
> a) Satelliten gibts von unterschiedlichsten Betreibern aus > unterschiedlichsten Ländern. Klar, und ganz viele von diesen Betreibern sind arm und repräsentieren ganz altruistisch nicht die offizielle (zensierte), sondern Volkes Meinung ...
Schreiber schrieb: > Vorteil bei satellitenfernsehen ist hier einfach die Reichweite, die > Kosten und die zum Ton passenden Bilder. Auf welchem Satelliten empfängt man denn deutsche Programme in Südamerika? Andersrum gehts auf KW ganz prima.
OXI T. schrieb: > Heute 18:40 DLF Morgen früh um 10:10 Uhr läuft im DLF auch nochmals eine Sondersendung zur MW Abschaltung. Wer anrufen mag und seine Geschichte erzählen, der hat morgen Gelegenheit dazu. Ich selber habe dem DLF ganz diskret eine Mail geschrieben (vor ein paar Tagen schon - es wurde auch indirekt erwähnt), in welcher ich mich für all die Jahre bedankt habe, aber es auch nachvollziehen kann, dass irgendwann damit Schluss sein muss (leider... Kosten/Nutzen). Hat mich eher gefreut, dass noch so viele Menschen im Jahre 2015 Mittelwelle hören, dachte oft, ich wäre der letzte. Übrigens gab es in den 1930er Jahren auch sehr wertige und schöne Radios! Wenn ich erzähle, mein Gerät stammt aus der Zeit, denken alle an diesen unsäglich billig (im Wortsinn) gemachten Volksempfänger :( Mfg, Wolle
Wolle R. schrieb: > Übrigens gab es in den 1930er Jahren auch sehr wertige und schöne > Radios! Vermutlich aber zu Preisen, die relativ heutzutage einem Mercedes entsprechen dürften. Konnten sich also nur sehr wenige leisten.
ich lese schon wieder von bundesweitem Katastrophenfall... Da hätte ich ganz andere Dinge zu tun als politisch gefilterte Nachrichten zu hören. "Direktere" Informationen von lokal ansässigen Amateurfunkern wäre da schon viel hilfreicher, als irgendein politisch gefilterter Deutschland-Funk. MICH würden dann nur Nachrichten interessieren wie: Wo sind meine Angehörigen? DAS kommt nicht in den öffentlichen Nachrichten.
▶ J-A von der H. schrieb: > ich lese schon wieder von bundesweitem Katastrophenfall... Ja, einige Beiträge sind nicht gelöscht worden das Thema kannst Du hier nicht unzensiert diskutieren. LG OXI
> "Direktere" Informationen von lokal ansässigen Amateurfunkern wäre da > schon viel hilfreicher, als irgendein politisch gefilterter > Deutschland-Funk. Die weitaus meisten der über UKW empfangbaren Programme sind weit mehr politisch gefiltert, als der DLF. Deswegen haben global-kapitalistisch gleichgeschaltete Sender, wie Antenne_XYZ, Funk_Für_hirnlose, Funk_Für_Norddeppen uvm. im Auftrag ihrer Betreiber es nunmal sind, praktisch NULL politische Inhalte. Für die Volksaufklärung sorgte früher befohlener Gemeinschaftsempfang aus einem Sender, heute hat man freiwilligen Einzelempfang aus vielen Sendern. Beiträge, die das jeweils aktuelle Gesellschafts- bzw. Wirtschafts-, also "unser" System (dessen Parameter eher von Bilderbergern, als von den "Bürgern" bestimmt werden) infrage stellen, widersprechen den Interessen der Werbesponsoren, ergo werden sie, wenn überhaupt, in öffentlich-rechtlichen Spartenprogrammen, gerne spätabends, gebracht. Wer meint, durch Satellitenradio, DAB(++), Internet und was sonst noch gäbe es an dieser Stelle irgendwann mal wieder mehr Demokratie, dem wünsche ich, dass er Recht hat. Wieviele Füchse sind Vegetarier geworden ?
Elektrofan schrieb: > Wer meint, durch ... Internet und was sonst noch > gäbe es an dieser Stelle irgendwann mal wieder mehr Demokratie, dem > wünsche ich, dass er Recht hat. Wie sagte Wimmer letztlich sinngemäß: Wenn wir RT nicht hätten, wären wir längst wieder im Krieg. Jörg W. schrieb: > Konnten sich also nur sehr wenige leisten. Schau Dir mal an wieviele hochpreisige Fernseher heute verkauft werden. Ich staune da immer wieder drüber. Wolle R. schrieb: > ich mich für > all die Jahre bedankt habe, aber es auch nachvollziehen kann, dass > irgendwann damit Schluss sein muss (leider... Kosten/Nutzen). Ich konnte die nicht unentgeldlich hören. Glaube kaum, dass der Rundfunkbeitrag nach der Abschaltung um 1/3 sinken wird. Die gestrigen Sendungen habe ich verpasst, die von eben habe ich vollständig gehört. Witzig fand ich die Begründung für die 4,5KHz Bandbreitenbeschränkung. Und dann führen sie uns noch vor wie "schlecht" das klingt. Wie wäre es denn mal mit einer Preemphasis? Dann das dumme Geschwätz vom Magischen Auge. Beim DLF zappelt das nur rum und ist ohne Modifikation am Gerät zur Abstimmung ungeeignet. Warum haben sie nicht C-QUAM mitgemacht? Diese ach so fortschrittlichen Fachleut"h"e beim DLF. LG OXI
> Glaube kaum, dass der > Rundfunkbeitrag nach der Abschaltung um 1/3 sinken wird. Dieses Drittel ist doch schon verfrühstückt: Für den Ausbau von Internetempfang, DAB+++ (und für die Boni von Intendant und Vorstandsmitgliedern ?) ...
Mal im ernst, wer hört denn noch MW ... bin froh das es Radio per Stream gibt, endlich hat man die Möglichkeit mal Sender zu hören die nicht so Mainstream und ohne diese nervige Werbung sind. höre wenn überhaupt noch lokale UKW-Sender im Auto, aber auch nur wegen der Verkehrsmeldungen ...
WoMo schrieb: > lokale UKW-Sender Das wäre ja mal schön, wenn ein Lokalradio auf AM senden würde. In den USA geht das. Preemphasis, C-QUAM WoMo schrieb: > Mal im ernst, wer hört denn noch MW ... Ich. LG OXI
> Mal im ernst, wer hört denn noch MW ...
Beim Urlaub im europäischen Ausland fand ich das immer praktisch:
Mit einem Mini-Radio den WDR (Langenberg) in Italien, DLF (auf LW) in
Frankreich und Holland.
Dieser eine LW-Sender (Donebach mit 500 kW) deckte ganz Mitteleuropa ab;
wieviel 100 kW-Sender mit Dauerreklame müllen an fast jedem Ort die
UKW-Skala zu ?
Der 'Fortschritt' ist nicht aufzuhalten ...
> Das wäre ja mal schön, wenn ein Lokalradio auf AM senden würde. > In den USA geht das. Preemphasis, C-QUAM In der USA sind die Entfernungen auch eine andere ... wer an UKW (Stereo) gewöhnt ist, wird sich mit der schlechteren Qualität von MW bestimmt nicht anfreunden. Gut im Ausland, deutsche Sender in MW zuhören mag ja OK sein ... Aber die Zahl derjenigen die das machen wird bestimmt immer geringer und dafür die Leistung starken Sender noch aufrecht zu halten ist fraglich, selbst UKW soll 2025 abgeschaltet werden ...
WoMo schrieb: > Gut im Ausland, deutsche Sender in MW zuhören mag ja OK sein ... Dafür wiederum würde sich Kurzwelle ohnehin besser eignen als Mittelwelle.
WoMo schrieb: >> Das wäre ja mal schön, wenn ein Lokalradio auf AM senden würde. >> In den USA geht das. Preemphasis, C-QUAM > > In der USA sind die Entfernungen auch eine andere ... wer an UKW > (Stereo) gewöhnt ist, wird sich mit der schlechteren Qualität von MW > bestimmt nicht anfreunden. Du hast offensichtlich noch keinen AM-Sender mit Preemphasis und C-QUAM gehört. Auf youtube z.B. findest Du Aufzeichnungen. Bitte erkläre mir mal was Du mit den Entfernungen meinst. LG OXI
OXI T. schrieb: > WoMo schrieb: >> Mal im ernst, wer hört denn noch MW ... > > Ich. Ich auch unter anderem. Ich finde das Sendeprogramm ganz Ok, Kultursendungen, Geschichten etc. Politgeschwafelt gibt es ganz wenig. Recht stabilder Empfang mit einer Stabantenne. Es ist nämlich so dass die Sender heute (KW, MW) aus Konkurrenzgründen sehr genau überlegen was sie senden, dort wird kein dummes Geplenkel gesendet wie z.B. auf UKW. In dieser Hinsicht finde ich KW ganz gut. (kann mehrere Sprachen verstehen)
Nun, Früher konnte am die LW/MW/KW/UKW- Sender noch an der Skala eines Radios ablesen, die kunstvoll bedruckt war. So Beromünster, Hilversum, Nürnberg etcpp. heute ist nicht mal mehr die ARI-Kennung dabei, jedoch der Sender im Klartext (bei UKW), wobei man hoffen muss, dass der im Sendersuchlauf überhaupt einrastet. DieZeiten sind nun mal vorbei, die Entwicklung geht weiter, da habne wir keinen Einfluss. Ich erinnere mich gerne daran, als wir zu einem Pfadfindertreffen nach Schottland unterwegs waren, die Bahn in England streikte, und wir dann mit nem Bus von Folkestone nach Arbroath fuhren. Fussball-WM live über KW im Busradio auf deutsch. Wäre bei der Bahn nicht geboten worden, war ne tolle Stimmung im Bus. War einmal vor über 30 Jahren, Mobil wird das Geschichte werden, es sei denn, der Bus hat uneingeschränkten schnellen Internetzugriff.
> dummes Geplenkel
Plenken + Geplänkel = Geplenkel
Tnx für die Neuschöpfung! ;-)
Jörg W. schrieb: > WoMo schrieb: >> Gut im Ausland, deutsche Sender in MW zuhören mag ja OK sein ... > > Dafür wiederum würde sich Kurzwelle ohnehin besser eignen als > Mittelwelle. Natürlich. Auf KW braucht man dafür auch keine exorbitanten Sendeleistungen. Eigentlich ist MW für Lokalsender mit ca. 250W Sendeleistung eine gute Ergänzung zu UKW und DAB+. LG OXI
OXI T. schrieb: > Eigentlich ist MW für Lokalsender mit ca. 250W Sendeleistung > eine gute Ergänzung zu UKW und DAB+. Dann mach doch einen Sender auf. ;-) Ich kann mir vorstellen, dass es kaum an der BNetzA liegen wird, das nicht genehmigt zu bekommen. Die Lizenzkosten für den funktechnischen Anteil dürften sich auch noch im überschaubaren Rahmen halten.
wie sieht denn eigentlich eine bundesweite Katastrophe aus, bei der nur noch Mittelwelle funktioniert?
▶ J-A von der H. schrieb: > bundesweite Katastrophe Du brauchst keine bundesweite dafür. Ein großflächiger Stromausfall kann schnell dazu führen, dass sowohl die Telefon- noch die UKW-Infrastruktur in Reichweite von der Energieversorgung abgeschnitten sind. Da MW-Sender eine deutlich größere Reichweite haben als UKW, hast du in so einem Fall immer noch Chancen, mit einem batteriebetriebenen Mittelwellenradio überhaupt noch etwas zu empfangen. Und nun sag' nicht, dass ein großflächiger Stromausfall ein völlig unsinniges Szenario ist. https://de.wikipedia.org/wiki/Stromausfall_in_Europa_im_November_2006 Ist mit 120 Minuten noch vergleichsweise glimpflich abgegangen, aber es war auch keine zerstörte Infrastruktur dabei, die man erst hätte reparieren müssen.
Jörg W. schrieb: > Du brauchst keine bundesweite dafür. Ein großflächiger Stromausfall > kann schnell dazu führen, dass sowohl die Telefon- noch die > UKW-Infrastruktur in Reichweite von der Energieversorgung abgeschnitten > sind. Da MW-Sender eine deutlich größere Reichweite haben als UKW, > hast du in so einem Fall immer noch Chancen, mit einem > batteriebetriebenen Mittelwellenradio überhaupt noch etwas zu > empfangen. Da können sie auch einen Hubschrauber etc. mit einem UKW-Relais aufsteigen lassen. Das kostet weniger als ein 500KW Mittelwellensender. LG OXI
OXI T. schrieb: > Da können sie auch einen Hubschrauber etc. mit einem UKW-Relais > aufsteigen lassen. Soso. Kennst du jemanden, der sowas irgendwo auf Vorrat hätte?
Jörg W. schrieb: > OXI T. schrieb: >> Da können sie auch einen Hubschrauber etc. mit einem UKW-Relais >> aufsteigen lassen. > > Soso. > > Kennst du jemanden, der sowas irgendwo auf Vorrat hätte? Das Militär mit Sicherheit. LG OXI
Hallo wer unter meinen "Namen" hier sucht wird einige Meinungsbeiträge bezüglich LW, MW und KW lesen können. Interessiert aber keinen der die Entscheidungen trifft. Deutschsprachiger, ernst zu nehmender, Rundfunk in den genannten Bereichen ist in wenigen Tagen tot und wird auch nicht wieder auf erstehen. Ich hab mich letztendlich damit abgefunden... :-( "Dann mach doch einen Sender auf. ;-) Ich kann mir vorstellen, dass es kaum an der BNetzA liegen wird, das nicht genehmigt zu bekommen." Tja schön wäre es - die BNetzA wird wohl tatsächlich kaum Probleme machen. Aber die verschiedenen Rundfunkgesetze, die GEMA und ähnliche Vereine, die "Bürgerinitiative der elektrosensiblen und besorgten alleinerziehenden Ökomütter" ;-) werden das aus verschiedenen Gründen zu verhindern wissen wenn es ein Programm mit Inhalt und auf der Funktechnischen Seite eine Sendeanlage mit ausreichender Leistung an einer "echten" Antenne sein soll. Echter Privatrundfunk (nicht privatwirtschaftlich) ist nicht erwünscht - auch den USA wurden und werden "echte Privatsender" nicht geduldet, vor allen wenn sie unliebsame Botschaften verbreiten oder keine Rücksicht auf Werbekunden oder die geldgebende Politik nehmen müssen (öffentlich Rechtlich). Radiofreund
Radiofreund schrieb: > "Bürgerinitiative der elektrosensiblen und besorgten > alleinerziehenden Ökomütter" Nicht bei einem 200W Sender. LG OXI
OXI T. schrieb: > Nicht bei einem 200W Sender. Die sind im Zweifelsfalle leider immer da, wo man sie nicht gebrauchen kann.
Jörg W. schrieb: > ▶ J-A von der H. schrieb: >> bundesweite Katastrophe > > Du brauchst keine bundesweite dafür. Ein großflächiger Stromausfall > kann schnell dazu führen, dass sowohl die Telefon- noch die > UKW-Infrastruktur in Reichweite von der Energieversorgung abgeschnitten > sind. Da MW-Sender eine deutlich größere Reichweite haben als UKW, > hast du in so einem Fall immer noch Chancen, mit einem > batteriebetriebenen Mittelwellenradio überhaupt noch etwas zu > empfangen. > > Und nun sag' nicht, dass ein großflächiger Stromausfall ein völlig > unsinniges Szenario ist. > > https://de.wikipedia.org/wiki/Stromausfall_in_Europa_im_November_2006 > > Ist mit 120 Minuten noch vergleichsweise glimpflich abgegangen, aber > es war auch keine zerstörte Infrastruktur dabei, die man erst hätte > reparieren müssen. ja ubd dann kommt in den Nachrichten "Stromausfall da-und-da" -und was hab ich dann davon? ich meine ich muss das dann nicht erst in den Nachrichten hören, dass ich keinen Strom mehr habe. welche Nachrichten abseits davon sollten dann sonst noch relevant sein? Terror-Angstmache? Fussball-Verarschung? ansonsten könnt man ja noch froh sein, dass man Experimente in Sachen Meteorscatter machen kann, wenn das Band schonmal frei ist.
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Einen Sender technisch zu erstellen, ist doch eine ganz einfache Sache. Aber in Deutschland gibt es eine Rundfunkverordnung, wer und was gesendet werden darf. Und diese Regelungen sind sehr streng! Ich habe Kontakt zu so einem Sender gehabt, wo Studenten das Radiomachen lernen. Auf UKW ca. 10km, im IN weltweit. Außerhalb vom Amateurfunk darf nicht jeder irgendwas in ein Mikrofon quatschen.
michael_ schrieb: > Aber in Deutschland gibt es eine Rundfunkverordnung, wer und was > gesendet werden darf. Ich wäre ja schon glücklich, wenn unser Lokalradio Radio RSG eine Mittelwellenfrequenz dazu bekäme. LG OXI
michael_ schrieb: > Aber in Deutschland gibt es eine Rundfunkverordnung, wer und was > gesendet werden darf. Naja, völlig „nicht machbar“ scheint es ja nicht zu sein, siehe Radio DARC (entgegen dem Namen kein Amateurfunk, sondern KW-Rundfunk).
>> Gut im Ausland, deutsche Sender in MW zuhören mag ja OK sein ... > Dafür wiederum würde sich Kurzwelle ohnehin besser eignen als > Mittelwelle. Die KW wurde/wird ja leider genauso plattgemacht.- Nach meiner Erinnerung gab es mal ein Autoradio, dass NUR Kurzwelle hatte, mit mehreren Stationstasten. - Im Netz findet man noch: http://www.classiccult.com/images/blaupunkt-autoradio-kv-820.jpg
Elektrofan schrieb: > Nach meiner Erinnerung gab es mal ein Autoradio, dass NUR Kurzwelle > hatte, mit mehreren Stationstasten. - > > Im Netz findet man noch: > > http://www.classiccult.com/images/blaupunkt-autoradio-kv-820.jpg Das gute Stück ist kein Radio, sondern ein Frequenzumsetzer, der umschaltbare Frequenzbänder in den Mittelwellenbereich konvertiert. Man hat dann ca. 1MHz breite Ausschnitte aus dem Kurzwellenbereich auf dem MW-Radio, zur Ermittlung der empfangenen Frequenz ist dann Rechnen bzw. Raten angesagt...
http://www.amstereo.org/met.htm Setzt AM auf eine UKW Frequenz um. Habe den AMS400 gerade leihweise zum testen hier. LG OXI
> Das gute Stück ist kein Radio, sondern ein Frequenzumsetzer, der > umschaltbare Frequenzbänder in den Mittelwellenbereich konvertiert. Ja klar, aber es gab auch mal ein komplettes Autoradio, nur für KW. Auf die Stationstasten konnte man dann Radio Luxemburg, Deutsche Welle u.a. legen. Noch so ein Oldtimer: http://www.welt-der-alten-radios.de/files/stern043.jpg
Elektrofan schrieb: > Ja klar, aber es gab auch mal ein komplettes Autoradio, nur für KW. > > Auf die Stationstasten konnte man dann Radio Luxemburg, Deutsche Welle > u.a. legen. > > Noch so ein Oldtimer: > > http://www.welt-der-alten-radios.de/files/stern043.jpg Kann ich mir nicht vorstellen, dass es reine KW-Radios gab. Autoradios sind Massenprodukte, wer hätte so etwas Exotisches gekauft? Das auf dem Foto hat jedenfalls eine MW Skala.
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Solange die Masten und Sendeanlagen nicht abgebaut werden, könnte man die MW Sender für den Katastrophen Fall ja noch mal wieder in Betrieb nehmen. Die Frage ist höchstens ob der Frequenzbereich dann noch wiklich frei ist und nicht von Powerline oder DSL Nutzungen so verseucht ist, das man nicht mehr viel Empfängt. Solange die Sender nocht zu nahe zusammen liegen, ist die Qualität beim AM Rundfunk auch nicht so schlecht. Zumindestens für Sprache und Liveübertragungen reicht es allemal. Für Musik mit HiFi Ton gibt es MP3 Player.
Lurchi schrieb: > ist die Qualität beim > AM Rundfunk auch nicht so schlecht Habe mal AFN Mönchengladbach* mit einem umgebauten Sangean gehört. Umbau: Schalter der das Keramikfilter umgeht und Aspisys C-QUAM Board. Hat ein OM aus Duisburg gemacht. Die senden leider mono aber bezüglich Bandbreite hört man damit praktisch keinen Unterschied mehr zu UKW. LG OXI * 1143KHz 1KW
Elektrolurch schrieb: > Ihr reitet einen toten Gaul! Ja. Die Sender schalten ab und (fast) keiner merkt es weil es eh keiner mehr hört und die jungen Leute gar nicht mehr wissen, dass es MW gibt. Würde es nicht von den Medien breit getreten, hätte ich es auch nicht mit bekommen.
was kommt dann stattdessen auf die Freq der abgeschalteten Sender? nix mehr oder evtl digitale "Services"
Hallo da ja Großbritannien, die Niederlande, Spanien und viele Außereuropäische Länder nicht alles abschalten ist die LW und MW (noch?) nicht generell tot. Die "digitale Services" gibt es aber schon seit längeren in Form von PLC, schlechten Schaltnetzteilen und schlecht entstörten digital Gerätschaften. Ernsthaft: DRM wurde über längere Zeit getestet, da es aber von der Industrie nie ernsthaft unterstützt wurde (wenig Verbraucherinteresse und keine Öffentlichkeitsarbeit der Sendeanstalten) hat es sich nie durchsetzen können. In den meisten europäischen Ländern wird der LW MW Bereich zur EMV Müllhalde verkommen bzw. durch PLC Anwendungen sinnlos verschwendet werden. Für die Kurzwelle sehe ich das nicht ganz so kritisch da es dort immerhin die kleine Lobby der Funkamateure gibt und trotz Satellitentechnik und weltweiter Kabel(Lichtwellenleister) gebundener Vernetzung auch noch einige Anwender die deutlich mehr Druck machen können als die Funkamateure. Radiofreund
▶ J-A von der H. schrieb: > was kommt dann stattdessen auf die Freq der abgeschalteten Sender? > nix mehr oder evtl digitale "Services" Wer sagt denn dass die Frequenzen frei sind? Andere Länder mit anderer Topografie setzen nach wie vor auf Mittelwelle. Deutschland ist nicht der Nabel der Welt.
> ...und die jungen Leute gar nicht mehr wissen, dass es MW gibt. > Würde es nicht von den Medien breit getreten, hätte ich es auch nicht > mit bekommen. Davon kann wohl keine Rede sein. Das inzwischen fast nur noch gehörte UKW-Band ist doch längst flächendeckend vom "privaten" Mainstream-Müll à la FFN (Funk für Norddeppen), FFh, Antenne Bayern u.ä. beherrscht. Deren Betreiber haben null Interesse daran, zu verkünden, dass es auch andere Alternativen zum öffentlich-rechtlichen Radio gab/gibt, als sie selbst. Auch den (derzeit noch vorhandenen) wirklich 'alternativen' Stationen auf UKW ergeht es fast genauso schlecht, wie der Mittelwelle. Deren Stationen mit oft nur 100 Watt Sendeleistung werden einfach plattgedrückt: RTL mit 100 kW vom Brocken hat da nun mal mehr Macht und Reichweite ...
Elektrolurch schrieb: > Wer sagt denn dass die Frequenzen frei sind? wen ein Sender abschaltet ist die Freq physikalisch frei. hat der vorher aktive Sender denn gestört? wozu gibts Wellenpläne
Warum wird auf MW nicht DRM (Digital Radio Mondiale) voran getrieben? Da hätte man bessere Bandbreitenausnutzung, bessere Audioqualität und diverse Datendienste. https://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Radio_Mondiale
Hallo weil so gut wie keine Geräte von der Industrie geliefert wurden, entweder war es notwendig Radios zu modifizieren und über eine Soundkarte das DRM Signal zu demodulieren oder sich eins der seltenen DRM Radios (mit wohl recht schlechten HF Eigenschaften)über irgendwelche Internetversandhändler zu besorgen. Als technisch interessierter war der Umbau und das verbinden mit den Computer und der Soundkarte kein Problem. Aber ich kann mich nicht erinnern das DRM irgendwo in den Massenmedien, auch nicht beim DLF oder anderen anspruchsvollen Radioprogrammen öfter erwähnt, geschweige denn irgendwie beworben oder bekannt gemacht wurden. Somit gab es das Henne-Ei Problem und zusätzlich wurde mobiles und schnelles Internet zu immer mehr zum Standard und bezahlbar und die Auslandsdienste wie die DW, BBC, RFI usw. fast vollständig aufgegeben oder als Alibiveranstaltungen über Internetauftritte weitergeführt (aber nicht als "richtiges" durch moderiertes und anspruchsvolles mehrstündiges Radioprogramm) sondern mehr als "News" und "Kultur" Informationsseiten. Auch glaube ich das bei den Sendeanstalten und in der Politik kein echtes Interesse daran bestanden hat die LW.MW und KW weiterhin mit einer moderneren Technik zu nutzen - und das somit DRM ein "Spielzeug" für einige Sendetechniker und Radioamateure blieb. Tatsache ist das auch ein DRM Signal eine recht saubere Frequenz benötigt und die Sendeleistung nicht zu gering sein darf - wohl deutlich weniger als die typischen 100kW bis zu 500kW (teilweise auch bis zu 1,2 MW) bei den analogen "Großsendern" aber immer noch Sendeleistungen im höheren zweistelligen kW Bereich. Einzig in China scheint es für die Inlandsversorgung mit DRM weiter zu gehen ansonsten wird kaum noch etwas gesendet. Irgendwie scheint es mit den Radio im Allgemeinen sowieso bergab zu gehen - z.B. gibt es bei WDR5 im nächsten Jahr eine Programmreform und der Tenor war das es eigentlich nur darum geht Geld ein zu sparen. Und wenn man mal über den Tag hinweg länger Radio hört merkt man ganz schnell das gleiche Beiträge immer wieder gesendet werden und zwischen den "verschiedenen" Rundfunkanstalten der ARD kräftig ausgetauscht werden - kaputt sparen um jeden Preis? Bleibt zu hoffen das die Ausnahmen DLF und Deutschlandradio Kultur mit ihren "echten" 24Stunden Vollprogramm nicht auch diesen Weg gehen. Das recht neue DRadio Wissen (mehr ein Studentenradio, weniger Wissenschaft und Bildungsfunk trotzdem recht guter Inhalt) war schon von Beginn an kein Vollprogramm. Als Radiofreund ist nicht nur die Aufgabe von LW und MW (und auch KW) bedauerlich sondern das irgendwie fast (bis auf sehr wenige Ausnahmen) der gesamte Radiorundfunk immer mehr ins Seichte und "Kosten optimierte" abdriftet - das war zu Zeiten als die AM Bändern noch intensiv genutzt worden nicht so stark der Fall (natürlich gab es aber auch schon damals RTL Radio, WDR4 usw.), obwohl doch der Programminhalt nicht von der Verbreitungstechnik abhängt. Radiofreund
> ... obwohl doch der Programminhalt nicht von der > Verbreitungstechnik abhängt. Es gibt doch eine deutliche Korrelation: Je dichter eine Senderkette eines (oft privaten) "Programms", desto nerviger und besser austauschbar ist mit anderen ... Auch die Stärke der Modulation (Loudnesswar mit 10 dB "Dynamik" - wofür hat UKW eigentlich 60 dB bzw. eine CD 90 dB ?) zeigt, woran wir uns gewöhnen sollen: Nur noch Masse ist "in"; Wortbeiträge, die nicht Reklame bzw. Blitzer- oder Staumeldungen oder zugejingelte Wegwerfnachrichten sind, lenken nur ab, vom eigentlichen Senderauftrag: Profit.
Dann werden die zwei verbliebenen AFN-Sender wohl die letzten offiziellen AM-Stationen in Deutschland sein. Ich hoffe Mönchengladbach bleibt, auch wenn ich den nur gestört im Haus empfangen kann. Betriebskosten sollten bei dem 1KW Sender wohl kaum ein Abschaltargument darstellen. LG OXI
Radiofreund schrieb: > weil so gut wie keine Geräte von der Industrie geliefert wurden, > entweder war es notwendig Radios zu modifizieren und über eine > Soundkarte das DRM Signal zu demodulieren oder sich eins der seltenen > DRM Radios (mit wohl recht schlechten HF Eigenschaften)über irgendwelche > Internetversandhändler zu besorgen. > Als technisch interessierter war der Umbau und das verbinden mit den > Computer und der Soundkarte kein Problem.... Ja das ist mir schon klar. Aber warum gab es nie DRM-Radios für den Massenmarkt und warum wurde DRM nie wirklich beworben? Die Situation ist da ja noch bescheidener als bei DAB+. Alles aus Kostengründen? Klar hat die Verbreitung des Internets die Interessen des weltweiten Nachrichtenaustauschs verschoben. Somit ist umso klarer, dass die bisherige störbehaftete Analogtechnik dem Massenmarkt nicht mehr vermittelbar ist. Es hat doch außer ein paar Hobbyisten keiner mehr MW und KW genutzt und viele wissen heutzutage gar nicht mehr dass es das gibt. Eine Digitaltechnik mit einer für den Massenmarkt zumutbaren Audioqualität ist die einzige Chance für die Zukunft der MW und KW. > Somit gab es das Henne-Ei Problem Das gibt es bei jeder neuen Technik, auch bei DAB+.
drm schrieb: > bisherige störbehaftete Analogtechnik Hat im Gegensatz zu DRM aber praktisch funktioniert. LG OXI
> Hat im Gegensatz zu DRM aber praktisch funktioniert.
DRM funktioniert besser, es gibt nur keine Endgeräte für den Massenmarkt
und zuwenig Sender.
Aber wenn ich mir handelsübliche Radios so wie sie in 99% der Haushalte
herumstehen ansehe, so ist deren Mittelwellenempfang (sofern überhaupt
vorhanden) grottenschlecht. Also brauchbare Endgeräte sind auch da nicht
wirklich verbreitet. Da muss man schon extra viel Geld in die Hand
nehmen um was brauchbares zu bekommen.
drm schrieb: >> Hat im Gegensatz zu DRM aber praktisch funktioniert. > > DRM funktioniert besser, es gibt nur keine Endgeräte für den Massenmarkt > und zuwenig Sender. Du hast aber schon gelesen was Radiofreund geschrieben hat: Radiofreund schrieb: > Tatsache ist das auch ein DRM Signal eine recht saubere Frequenz > benötigt und die Sendeleistung nicht zu gering sein darf - wohl deutlich > weniger als die typischen 100kW bis zu 500kW (teilweise auch bis zu 1,2 > MW) bei den analogen "Großsendern" aber immer noch Sendeleistungen im > höheren zweistelligen kW Bereich. Mir wurde auch erzählt, dass eine zu "gute" Ferritantenne oder schlechter Gleichlauf DRM unmöglich machten. In der DRM Hochzeit war man froh, dass zumindest DLF noch in AM hörbar war. Natürlich gibt es nach dem fehlgeschlagenen Grossversuch keine Endgeräte. Keine Ahnung was für DRM die Chinesen angeblich machen, wird aber wohl nicht dass sein, was hier lief. > Aber wenn ich mir handelsübliche Radios so wie sie in 99% der Haushalte > herumstehen ansehe, so ist deren Mittelwellenempfang (sofern überhaupt > vorhanden) grottenschlecht. Also brauchbare Endgeräte sind auch da nicht > wirklich verbreitet. Da muss man schon extra viel Geld in die Hand > nehmen um was brauchbares zu bekommen. Du musst einen gut klingenden Sender wie AFN oder einen Piraten in Deiner Nähe haben und das Keramikfilter durch einen Kondensator ersetzen. Am besten schaltbar. Macht Dir der OM von nebenan oder eine Radiowerkstatt. LG OXI
Hallo aber Fritz hat schon recht: Wer Funkamateur ist hat normalerweise immer Interesse an Technik und eventuell auch Umbauten. Und jemand der sich gezielt an einen Funkamateur (oder jemand anderen mit technischen Wissen) wendet hat zumindest schon mal ein Interesse und weis das es da etwas gibt (DRM auf LW, MW und Kurzwelle). Was gefehlt hatte war kräftiges Marketing der Sendeanstalten und dementsprechend Interesse bei den "normalen" Konsumenten um die Industrie zu einer größeren Produktion von Preiswerten und relativ hochwertigen Geräten zu animieren. Hat bei DVB-T ganz hervorragend funktioniert - auch schon deutlich vor der Abschaltung der analogen TV Übertragung. Bei DAB (+) wird irgendwie ein Mittelweg gegangen - aber immerhin gibt es einige Geräte auch bei den großen Elektronikmärkten und auch Autoradios mit DAB werden teilweise direkt (leider aber nur als Extra) bei kauf von Neuwagen angeboten- nur müssen die Sendeanstalten und Verantwortlichen aufpassen das sie potentielle Nutzer nicht wieder verunsichern und verärgern indem sie nach wenigen Jahren ein neues, inkompatibles System einführen. Und es muss sicher gestellt werden das ein DAB Netz auch wirklich Flächendeckend ausgebaut wird und die Frequenzen auch 100% exklusiv sind - wenn die Meldungen stimmen wurden ja schon einige DAB Sender für einige Stunden bis Tage abgeschaltet weil Probleme mit den Tetra des BOS bei einigen politischen Großveranstaltungen befürchtet wurden. Und ganz wichtig: Ohne gute "Software" nutzt die beste "Hardware" nichts. Also nicht noch ein weiteres werbefinanziertes Bildzeitungsradio, sondern hochwertige "richtiges" Radio oder auch leichte Unterhaltung aber ohne Werbung und wo der Hörer ernst genommen wird. Auch mit populärer Unterhaltungsmusik, "echter" Volksmusik usw. könnte ein hochwertiges Programm gemacht werden - wenn gut und ruhig moderiert wird und auch mal Wortbeiträge und Information zu dieser Musik gesendet werden die mal länger als 3 Minuten sind und nicht nur aus Promotion bestehen. Ja das geht, es gibt da wenige sehr gut versteckte Perlen bei den öffentlich rechtlichen und natürlich bei DLF und Dradio. Radiofreund
Radiofreund schrieb: > Ohne gute "Software" nutzt die beste "Hardware" > nichts. Das DAB ist halt ein Radio mit Computer. Und wozu braucht man noch DAB wenn es eine Radio App für das Smartfon gibt. Habe hier gerade ein DAB+ Radio bei dem ich hilflos daneben sitze. Es wartet auf einen PC-Wizard ... LG OXI
Heute Abend ist es nun soweit: 31.12.2015 um 23:55 Uhr ist Schluss mit der deutschen Mittelwelle :(
In Frankreich das gleiche Spiel. http://www.darc.de/aktuelles/details/article/frankreich-will-rundfunk-auf-lang-und-mittelwelle-einstellen/ Und der LORAN-C-Sender auf Sylt geht auch außer Betrieb. https://www.elwis.de/BfS/bfs_start.php?target=3&source=1&aboexport=abo&db_id=122116
Wenn nun Sat-Navi ausfällt, navigiert man dann auf See wieder mit Sextant?
K. L. schrieb: > 31.12.2015 um 23:55 Uhr ist Schluss mit der deutschen Mittelwelle :( Soweit ich weiß bleibt Mönchengladbach auf 1143KHz. :-) LG OXI
Deutschlandfunk auf 758 kHz S 9+20 stark verrauscht Radio 0-1 Namaste
Radiofreund schrieb: > Ja das geht, es gibt da wenige sehr gut versteckte Perlen bei den > öffentlich rechtlichen und natürlich bei DLF und Dradio. Ja, eines Tages haben mich mal meine Eltern besucht. Mein Vater hat mich nach einem DAB-Radio gefragt und wir haben im Supermarkt ein billiges Teil gekauft. Der Grund dafür war BR Heimat. Ein relativ anspruchsvoller Volksmusikkanal. (nein nicht volkstümliche Musik) Inzwischen werkelt da sogar eine kleine DAB-Ministereoanlage und die Außenantenne kommt auch bald dazu um auch noch den Nachbarmux empfangen zu können. Was halt bei DRM immer fehlte waren die interessanten Sender. Das ist auch das Problem das es zur Zeit noch bei DVB-T gibt. (Deshalb bin ich persönlich für mehr Sender bei niedrigerer Bitrate)
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Winfried J. schrieb:
>Deutschlandfunk auf 758 kHz S 9+20 stark verrauscht Radio 0-1
(756 kHz)
Bei mir nicht, bei mir war das immer der stärkste
Mittelwellensender. Er ist nicht weit weg, in der
nähe von Wolfsburg. Damit habe ich in meinen Bekanntenkreis
immer Detektorempfang vorgeführt.
Die Antennen kann man am Autobahnkreuz
Königslutter sehen. Mal sehen was sie nun damit machen?
Die sind ja immer schnell dabei, mit Sprengen.
Günter Lenz schrieb: > Die sind ja immer schnell dabei, mit Sprengen. So'n Mast besteht ja überwiegend aus Metall. Da kommt das schonmal vor. aber Schornsteine stehen hier auf einem Ruinengelände (bei Hamburg) schon seit 30 Jahren ungenutzt. ...in einer Stadt, die 40 Jahre Planung für einen Bahnübergang braucht.
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DLF auf MW 549kHz, Empfang mit websdr ( Holland ) die Abschiedsgala... Es sind nicht die letzten Sendeminuten, es gab einen Beitrag zum Abschied der MW.
T.roll schrieb: > Ist es Zufall, dass man in dem Wasserfall einen Smiley sieht? Ich sehe keinen Smiley, sondern eine nackte Frau! :-D https://de.wikipedia.org/wiki/Rorschachtest
Und tschüss AM Radiorundfunk in deutscher Sprache Zum Schluss gab es nochmal das Pausensignal. Ja Pausensignal , keine Werbung, keine Programmankündigung, keine Musikbrücke - nur als Erklärung an die die jünger als 30 Jahre sind. RIP AM Rundfunk aus Deutschland in deutscher Sprache. :-( Frohes neues Jahr 2016
Habe die letzten Momente ebenfalls via WebSDR in Twente mitgehört. Gegen 23:57 war dann endgültig Schluss. Sehr traurig und sehr schade :( Mal schauen, wie viele Naturkatastrophen, Blackouts und Cyberkriege benötigt werden bis zum endgültigen Comeback der MW/LW ;) Frohes neues Jahr 2016! Edit: Anhören kann man es sich unter dem folgenden Link: https://www.youtube.com/watch?v=1k__5_C2f8I Vielen Dank an den User RW Observer
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Muss man dem echt nachweinen? Klar gab es Anwendungen in denen dieser Frequenzbereich Vorteile hatte. Aber muss man echt mit mehreren 100 kW senden in der heutigen Zeit in der man mit 0,05 kW 500 Millionen Menschen erreichen kann? 500 kW = 12.000 kWh pro Tag, 4.380.000 kWh pro Jahr. Und das ohne Verluste...
Stephan S. schrieb: > in der man mit 0,05 kW 500 Millionen > Menschen erreichen kann? Erzähl doch mal mehr über diese magische Technik.
Ich habe das Ende des DLF auf 549KHz nebenbei verfolgt. Pausenzeichen weg, Ferritstab gedreht und schon war ein "Ostblocksender" sehr gut zu hören. Jetzt am Tag ist da Ruhe. Mönchengladbach sendet nach wie vor. LG OXI
T.roll schrieb: > Stephan S. schrieb: >> in der man mit 0,05 kW 500 Millionen >> Menschen erreichen kann? > > Erzähl doch mal mehr über diese magische Technik. Ein Astra Transponder kann mit dieser Sendeleistung ganz Europa ausleuchten. Und da ist nicht nur ein Audio Kanal drin, sondern Platz für vielleicht 100. Klar nicht ganz so einfach zu empfangen wie ein Mittelwelle Signal. Aber machbar. Gibt es nicht in den USA sogar ein System für digitalen mobilen Radioempfang über Satellit? Ich meine da mal was gehört zu haben.
>> in der man mit 0,05 kW 500 Millionen
einen 50mWatt 10MHz QRSS Sender kannst Du auch europaweit empfangen.
Also ein 10MHz Frequenzgenerator mit 2V Amplitude an 2x7m Draht. Ist nur
leider nicht ganz sooo breitbandig wie das heutige HDTV.
qrppler schrieb: >>> in der man mit 0,05 kW 500 Millionen > einen 50mWatt 10MHz QRSS Sender kannst Du auch europaweit empfangen. 0,05kW = 50 Watt, oder meinst du mit den 50mW QRSS was ganz anderes?
Das wichtigste war doch die Unabhängigkeit und die Einfachheit. Ein Notfallsystem im Krisenfall. Schade drum.
Stephan S. schrieb: > Ein Astra Transponder kann mit dieser Sendeleistung ganz Europa > ausleuchten. Ach und die Satelliten fliegen da mit Magie ganz kostenlos rauf? Du hast oben nämlich die Kosten einer kompletten Sendeanlage mit der Abstrahlung eines Sender von einem Satelliten verglichen. Und ob die 50W stimmen, glaube ich nun auch nicht so ganz. Stephan S. schrieb: > Aber muss man echt mit mehreren 100 kW > senden in der heutigen Zeit in der man mit 0,05 kW 500 Millionen > Menschen erreichen kann? Übrigens konnten die (KW-, )MW- und LW-Sender noch viel mehr Leute erreichen, nämlich alle auf der ganzen Welt.
Welche Nachrichten sind im Krisenfall bitte so wichtig, dass man dafür Mittelwelle braucht? Wenn Nachrichten wirklich so wichtig wären, dann müsste man eher dafür Sorgen, dass man heute noch Radios in "Gründerzeit-Qualität" sprich mit Röhren bestückte Geräte ALS NEUWARE kaufen kann. Nur so kann man sicherstellen, dass eine ausgestrahlte Sendung überhaupt auch empfangen werden kann. Ich stell mir grad so'n EMP-/Atomkriegsszenario vor. Oder welches wäre sonst ein bundesweiter Notstand? ein paar Bazillen im Bio-Krieg machen dir die Technik jedenfalls nicht kaputt. Alle ham'se fein die neuesten Geräte mit Plastik-ICs drin und bei nur ein paar milli-Volt an Spannungsspitzen brennt alles durch.
olaf schrieb: > Das wichtigste war doch die Unabhängigkeit und die Einfachheit. Ein > Notfallsystem im Krisenfall. Schade drum. Ja wenn die Leute dann die passenden Empfänger haben, meinetwegen. Aber ich sehe trotzdem keinen Grund jährlich Millionen von kWh zu verschwenden. Die Sender könnte man instand halten und ab und zu mal testweise senden und dann nutzen wenn man sie wirklich braucht. Ja, Satelliten kosten auch Geld. Aber man könnte welche nutzen, die eh schon da sind. Das winzige Bisschen Bandbreite was für einen Notkanal nötig wäre, merken die nicht mal. Astra 1A hatte 45 Watt pro Transponder bei 26 MHz Bandbreite.
▶ J-A von der H. schrieb: > Ich stell mir grad so'n EMP-/Atomkriegsszenario vor. Den überlebt dein zukünftig implantierter Überwachungschip auch nicht (mit Röhren wär der leicht unpraktisch) und ohne den existierst du behördlich sowieso nicht mehr.
▶ J-A von der H. schrieb: > Welche Nachrichten sind im Krisenfall bitte so wichtig, > dass man dafür Mittelwelle braucht? Im Krisenfall sind alle relevanten Nachrichten wichtig (was ist passiert, welche Gefahren entstehen dadurch, wie soll man sich verhalten, Dauer des Zustandes, ...). Prinzipiell reicht ja ein Stromausfall kombiniert mit einer Ausgangssperre - schon ist der Normalbürger von der Außenwelt abgeschnitten. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe [1] hat einige Tipps zur Vorsorge [2]. Welche Katastrophenszenarien möglich sind, kannst Du in der Broschüre nachlesen (BTW, finde ich sehr interessant). Im Prinzip hast Du recht. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass ein Katastrophenfall eintritt, wo sich die Kommunikation allein auf eine Transmission via MW reduziert. Aber bei solch einer empfindlichen Infrastruktur wie der unseren wäre ich mit verallgemeinernden Aussagen sehr vorsichtig. [1] http://www.bbk.bund.de/DE/Home/home_node.html [2] http://www.bbk.bund.de/DE/Ratgeber/VorsorgefuerdenKat-fall/Pers-Notfallvorsorge/Pers_Notfallvorsorge.html
Es ist sehr unwahrscheinlich, dass ein Katastrophenfall eintritt. Aber falls doch ? Wenn nur mal der Strom ausfällt sind wir Eigentlich schon fast isoliert. Telefone werden schon länger nicht mehr über die Telefonleitung versorgt. Ich weiß nicht wie weit die Ukw sender reichen um schnell das Land zu informieren und wie diese miteinander vernetzt sind. aber ich könnte mir vorstellen das auch da vieles über Internet und Satellit läuft bzw dann eben nicht mehr Läuft
Geiseldrama schrieb: > Es ist sehr unwahrscheinlich, dass ein Katastrophenfall eintritt. Aber > falls doch ? Hängt davon ab, was dann noch existiert. Nach grossflächigen nuklearen EMPs mit entsprechenden Folgen wird es mangels überlebender Infrastruktur und Logistik eher auf die Argumentationsverstärker als auf elektronische Kommunikationsmedien ankommen. Wenn Funkübertragung noch existiert, dann sind klassische Rundfunkmedien von ständig abnehmender Bedeutung. Wie lange wird UKW wohl noch existieren? Wie lange erreichst du Leute noch direkt mit Sat/Kabel-TV im Live-Betrieb? Die Leute wandern in sowas wie Netflix oder Youtube-Channels ab und haben teilweise schon heute keinerlei Technik zum Empfang von Rundfunksignalen jedweder Technik mehr im Einsatz. Es käme eher darauf an, Handynetze ggf. so umzuschalten, dass nur privilegierte Übertragung möglich ist, um sie nicht zu verstopfen. Damit liessen sich schon heute mehr Leute erreichen als per UKW. Und darauf rundfunkartige Informationskanäle zu ermöglichen. Es scheint auch eine Technik für zumindest rudimentäre Info zu existieren. So findet man in vielen Geräten Einstellmöglichkeiten über Cell Broadcasts. In Deutschland habe ich da noch nie was gekriegt. Aber wer davon alle eingeschaltet hat und in Swisscom eingebucht ist, der kriegt alle naselang eine Art SMS rein, wo man sich ungefähr befindet. Die Japaner versenden darüber Erdbebenwarnungen: https://de.wikipedia.org/wiki/Cell_Broadcast Vielleicht gibts dann per Cell Broadcast die Aufforderung, bei #WirWerdenAlleStörben vorbei zu schauen. ;-)
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Denis N. schrieb: > Im Krisenfall sind alle relevanten Nachrichten wichtig (was ist > passiert, welche Gefahren entstehen dadurch, ach - echt? fangen wir mal im kleinen Maßstab an: Ein Baumarkt brennt in voller Ausdehnung. der Rauch zieht einmal komplett über die Stadt. Die Autobahn am anderen Ende der Stadt muss wegen Sichtbehinderung gesperrt werden. aber: "es traten keine gesundheitsschädlichen Stoffe aus" Nachrichten? hehehe
Die Frequenzabsage der MW, Empfang mit websdr ( Holland ). Ich bitte die schlechte MW-Qualität zu entschuldigen... Was die hohen Sendeleistungen ( Stromkosten ) betrifft, weniger Leistung und auch weniger Frequenzen standen wahrscheinlich gar nicht zur Diskussion. Die einzige Möglichkeit war wohl sehr einfach:"weg damit". Bei den üppigen Gehältern der Intendanten gäbe es auch ein enormes Einsparpotential, was aber ein anderes Thema ist. Wenn man sieht, wie wenig Leistung / Antenne NDB-Baken ( VLF Funkbaken ) haben, dann sollte auf MW für bis zu 50 km um die 100W reichen.Ob das für richtige Großstädte dann immer noch zu teuer ist?
A. K. schrieb: > Es käme eher darauf an, Handynetze ggf. so umzuschalten, dass nur > privilegierte Übertragung möglich ist, um sie nicht zu verstopfen. Das hilft aber nur, solange die entsprechende Infrastruktur noch Energieversorgung hat. Autark versorgt ist ja mittlerweile kein Tk-Netz mehr, denn das passt nicht zu einer preiswerten Tk-Versorgung. Der einzig interessante Aspekt klassischen AM-Rundfunks in so einem Fall wäre, dass man entsprechende Sender aus deutlich größerer Entfernung noch empfangen kann, als es mit VHF/UHF-Rundfunk oder Mobilfunk jeglicher Art machbar ist, sodass die Chance höher ist, dass entsprechende Stationen sich außerhalb des Bereichs befinden, der energieversorgungsmäßig gestört ist. Klar, dass das natürlich nur dann funktioniert, wenn sich entsprechende (energiemäßig autarke, was ja mal ziemlicher Stand der Technik war) Empfangstechnik in möglichst vielen Haushalten befindet („Kofferradio“).
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kein_echo schrieb: > weniger Leistung und auch weniger Frequenzen standen > wahrscheinlich gar nicht zur Diskussion. Doch, hat man doch in den letzten Jahren ohnehin schon gemacht. Da, wo einstmals mit fetten 250 kW gefahren worden ist, liefen dann 10 Jahre lang nur noch 25 kW (als ein Beispiel). „Weniger Frequenzen“ hatte sich mit der Zeit von allein so ergeben.
kein_echo schrieb: > Was die hohen Sendeleistungen ( Stromkosten ) betrifft, > weniger Leistung und auch weniger Frequenzen standen > wahrscheinlich gar nicht zur Diskussion. > Die einzige Möglichkeit war wohl sehr einfach:"weg damit". Das habe ich denen auch per mail geschrieben. Interessiert die aber nicht. Beantwortet wurde die auch nicht. AFN Mönchengladbach sendet mit 1KW und ca. 10KHz NF-Bandbreite. Leider nicht C-QUAM. kein_echo schrieb: > Wenn man sieht, wie wenig Leistung / Antenne NDB-Baken > ( VLF Funkbaken ) haben, dann sollte auf MW für bis zu > 50 km um die 100W reichen.Ob das für richtige Großstädte > dann immer noch zu teuer ist? Das habe ich Radio RSG nach der Abschaltung von Langenberg bei einem Treffen vorgeschlagen. Leider steht hiter den Lokalradios ein Verwaltungsapparat an den ich nicht herankomme. LG OXI
was soll bei der Schaltnetzteil- und Wandler-Verseuchung denn überhaupt noch auf AM durchkommen?
▶ J-A von der H. schrieb: > "es traten keine gesundheitsschädlichen Stoffe aus" Hört sich so an wie der beliebte Satz bei den AKW-Störungen: Es habe keine Gefahr für die Bevölkerung bestanden... Jörg W. schrieb: > „Weniger Frequenzen“ hatte sich mit der Zeit von allein so ergeben. Das stimmt doch nicht so ganz. DLF hatte bis zuletzt VIER! Frequenzen gesendet: 549, 756, 1269, 1422 khz
▶ J-A von der H. schrieb: > was soll bei der Schaltnetzteil- und Wandler-Verseuchung denn überhaupt > noch auf AM durchkommen? Diese "Verseuchung" ist ja erst dadurch möglich geworden, dass kaum jemand MW hört. Genau so wird es mit FM laufen. Viele Sender sind nur noch gestört empfangbar und die Leute weichen auf DAB aus. Auf den Gedanken den 'Elektrosmog' zu vermeiden, kommt Niemand weil das nicht im Interesse der ... ist. LG OXI
OXI T. schrieb: > Auf den Gedanken den 'Elektrosmog' zu vermeiden, kommt Niemand > weil das nicht im Interesse der ... ist Endlich kann man ungestört seine Schaltnetzteile im Radio abhören.
Fehlersucher an defekten Schaltnetzteilen mit Hilfe von Radios. Für irgendwas müssen die Radios ja gut sein ;-)
ach schrieb: > Fehlersucher an defekten Schaltnetzteilen mit Hilfe von Radios. Für > irgendwas müssen die Radios ja gut sein ;-) Da bin ich wohl der Zeit wiedermal voraus, um auf die schnelle zu erkennen ob eine Fernsteuerung (z.B. fürs Auto) überhaupt sendet und moduliert reicht ein MW-Empfänger, so ein Minitaschengerät, aus, einfach nahe genug hingehalten und in die ZF oder NF einstrahlen lassen, schon ists hörbar ob da überhaut was rausgeht. Kurt
Kurt B. schrieb: > Da bin ich wohl der Zeit wiedermal voraus, Mal sehen, wer damit früher dran war. ;-) Um 1980 herum hatte ich einen Rechner, dessen Arbeit man im Radio hören konnte. Wann immer man was eintippe ändert sich die "Musik", d.h. die Störstrahlung war stark abhängig von der Aktivität.
Kurt B. schrieb: > Da bin ich wohl der Zeit wiedermal voraus, um auf die schnelle zu > erkennen ob eine Fernsteuerung Eine Fernsteuerung mit einem Radio zu überprüfen ist ja naheliegend. A. K. schrieb: > Um 1980 herum hatte ich einen Rechner, dessen Arbeit man im Radio hören > konnte. Wann immer man was eintippe ändert sich die "Musik", d.h. die > Störstrahlung war stark abhängig von der Aktivität. Ähnliches wurde ja auch schon von Hackern und Geheimdiensten ausgenutzt: Tastatur und Bildschirmspionage aus der Ferne.
OXI T. schrieb: > Diese "Verseuchung" ist ja erst dadurch möglich geworden, > dass kaum jemand MW hört. nö, weil man Gewichte und Rauminhalte hat sparen wollen.
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>nö, weil man Gewichte und Rauminhalte hat sparen wollen. ? nur billiger ist besser... >OXI Tagdesnein (oldeurope) >Genau so wird es mit FM laufen. Viele Sender sind nur noch >gestört empfangbar und die Leute weichen auf DAB aus. Das Gefühl, daß einige Programme mit viel Leistung gesendet werden, um etwa Lokale Stationen wegzudrücken, hab ich auch.Die Leute sollen auch nicht mit Handys FM-Radio hören, sondern ...+ kaufen. Digitales Radio hat genauso Probleme, welches Programm ist wo empfangbar, und ist ein Empfang aus Nachbarländern überhaupt erwünscht. Was MW betrifft, es dürfte kein offizielles Interesse an einem Museumssender geben, auch wenn man ein Limit an Leistung und Betriebszeit setzt. In einer Zeit, wo für viele eine gebührenfreie Radio-App nur eine von vielen Anwendungen ist, dürfte der extra Kosten-Kasten für DAB+ schlicht abgelehnt werden. Irgendwann wird das Gebühren-Geschäftsmodel, mit dem festen Bestandsteil DAB+, nicht mehr laufen.
Seit der ö.r.R per Haushaltssteuer finanziert wird ist die Qualität endgültig unterirdisch. Ebenso im ö.r.TV wo inzwischen nicht mehr 2 mal jährlich Wiederholungen laufen Sonder fast täglich mehrfach. Man kommt sich vor wie ein Goldfisch im Glas. Das wird genau so laufen wie mit den Umlagefinanzierten Kranken~ und Rentenkassen, erst kaputtreden dann kaputtwirtschaften bis das öffentliche Interesse erlahmt und anschließend beerdigen. Namaste
A. K. schrieb: > Kurt B. schrieb: >> Da bin ich wohl der Zeit wiedermal voraus, > > Mal sehen, wer damit früher dran war. ;-) > > Um 1980 herum hatte ich einen Rechner, dessen Arbeit man im Radio hören > konnte. Wann immer man was eintippe ändert sich die "Musik", d.h. die > Störstrahlung war stark abhängig von der Aktivität. Hm, es gab Fernsteuerungen (Flieger usw.) auf 27 MHz, damals hatte man nichts als einen undichten MW-Radio um zu erkennen ob da was gesendet und ob moduliert wurde. Auch beim ZX81 von Sinclair war das eine gute Möglichkeit um da was zu hören. (einen solchen hab ich mal so umgebaut dass er in den statischem Betrieb gebracht werden konnte) . .
He Leute, ich hatte auf der Sylvesterfeier in der Kirchengemeinde ein kleines AM Taschenradio mit und hab ab und zu mal probiert ob es auf 768kHz noch was zu hören gab. Um 22.30 Uhr war noch was, ein Sinatra-Song. Dann um 23.40 Uhr nur noch Rauschen. Bin traurig, das nach 92 Jahren nun in schland Schluss mit AM ist. Könnte man nicht wenigstens den Sendemast und die Technik als Museum erhalten? Wen könnte man da ansprechen?
Hallo so etwas gibt es z.B.: http://www.funkerberg.de/ aber die relativ neuen Sender welche in den letzten Jahren, Monaten und Wochen abgeschaltet wurden sind recht langweilig anzuschauen: Halt viele graue Einschübe bzw. Module und größere Platinen mit einer Batterie von Leistungshalbleitern (Transistoren) darauf. Einzig die Antennenzuführung, die Anpassung und Drossel sind bei leistungsstarken moderneren Sendern rein optisch interessant. Ausserdem sind abgeschaltete Sendeanlagen"nur" Leichen. Es ist leider sehr unwahrscheinlich das solche Sender als ganzes bestehen bleiben und auch mehrmals im Jahr über mehrer Stunden mit ihrer vollen Leistung von 100kW bis 1,2 MW (soviel konnte Heusweiler 1422 kHz - wurde aber in den letzten Jahren mit deutlich weniger Leistung gefahren) betrieben werden. So ein Sender und vor allem die Antenne verursachen, dank Bürokratie und kleinlichen Wartungsvorgaben, auch Kosten wenn sie nur "raumstehen" - selbst wenn sich geeignete Leute (beruflich vorbelastet) bereit erklären würden die Anlagen zu Warten bedeutet das nicht das sie das auch dürfen - wahrscheinlich 1001 Prüfungen und Zertifikate sind nötig um nur den Antennenmast zu besteigen und Überprüfen zu dürfen. Ausserdem wird der LW,MW und Kurzwellenbereich weltweit gesehen durchaus noch genutzt - die Koordinierung (und damit enstehende Kosten) fällt nicht weg. Und ein Programm welches über solch ein hypothetischen "Museumssender" abgestrahlt werden würde sollte doch ein gewisses Niveau haben - und das ist von Laien nicht zu schaffen wie sich jeder selbst bei den "Bürgerfunkbeiträgen" und Radio DARC im normalen Radio überzeugen kann. Eine übernahme von DLF oder ähnlichen ernst zu nehmenden Programmen wird wohl wegen Verwertungsrechten und der theoretisch höheren Zuhörerreichweite auch nicht "eben mal so" möglich sein. Und nicht zuletzt stellen zumindest die Sendmasten auch einen höheren Materialwert dar den der Besitzer (Eine Tochter der Telekom als Nacholger der Bundespost?) sicherlich nutzen möchte. Die Sendertechnik hingegen wird trauiger Weise kaum noch einen höheren Wert haben (zumindest im Vergleich zu den ehemaligen Neupeis) wenn es keinen Interessierten gibt der den Sendertechnik als ganzes kauft. Falls jemand meint das ich das zu negativ sehe möge er bitte gute und ->belastbare<- Gegenargumente und Vorschläge bringen. Vorgaben sind aber: -Betrieb über die orginale Antenne am orginalen Standort. -Betrieb mit mindesten der zuletzt genutzten HF Leistung oder sogar das wofür der Sender augelegt ist (war). -Auch bei Kurzzeitbetrieb für wenige Stunden an einigen Tagen im Jahr muss ein Inhaltlich hochwertiges Programm abgestrahlt werden. Alles ander wären nur "legale" Piratensender und Hobbysender. Radiofreund
Radiofreund schrieb: > sollte doch ein gewisses Niveau haben - und das > ist von Laien nicht zu schaffen Das gilt genauso auch für Pseudo Expertisen, die größtenteils aus Vermutungen, in den Raum gestellten Behauptungen und Allgemeinplätzen bestehen.
hat man evtl die Sender incl Gebäude und alles was drum herum ist) nicht auch noch schnell renoviert? So wie das ja z.B. bei der Bundeswehr üblich ist. Kurz vorm Schliessen eines Standortes wird noch mal renoviert?
Radiofreund schrieb: > Alles ander wären nur "legale" Piratensender und Hobbysender. Da mag ich lieber solche Sender hören als den Offizellen gleichgeschalteten Dudelfunk mit den Besten Hits der 80s und den 90ern und das beste von Heute.
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▶ J-A von der H. schrieb: > hat man evtl die Sender incl Gebäude und alles was drum herum ist) > nicht auch noch schnell renoviert? Zu Erinnerung, bevor hier weiter über halbwahre Hintergründe schwadroniert wird: Es war eine politische Organisation, die KEF - Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten http://www.kef-online.de/inhalte/aufgaben.html - die über die Finanzmittel der Rundfunkanstalten entscheidet, die die Schließung der AM-Aussendungen aus Gründen der Kosteneinsparung den Rundfunkanstalten per Ordre der Mufti auferlegt hat. Hätte die KEF nicht den Anstalten den Geldhahn zugedreht, würden die fröhlich weiter auf Mittelwelle senden. Es ist letzendlich ja der Gebührenzahler, der dies alles finanziert. http://www.kef-online.de/inhalte/presse/kef_pressemitteilung_17012012_zusatzinfo4.pdf Vor diesem Hintergrund kann es schon sein, dass in Einzelfällen die Sendereigner vor dem Beschluss der KEF ihre Anlagen ertüchtigt haben. Sie konnten ja nicht die Entscheidung der KEF voraussehen. So hat der DLF seinen Langwellensender Donebach 2002 auf DRM ertüchtigen lassen. Die Sendeanlage der ARD-Landesanstalten sind im Eigentum der jeweiligen Landesrundfunkanstalt und wurden auch von denen betrieben. Die Sender des Deutschlandfunks und des Deutschlandradios sind im Eigentum der Media-Broadcast. Einer privaten Betreiberfiram (Tochter des französischen Thomson Konzerns). Eine private Firma hat den Zweck, Gewinn zu erwirtschaften. Sie hat kein Interesse Kosten zu tragen, denen kein Ertrag gegenüber steht.
olaf schrieb: > Das wichtigste war doch die Unabhängigkeit und die Einfachheit. Ein > Notfallsystem im Krisenfall. Schade drum. "Katastrophenschützer empfehlen für den Katastrophenfall im Übrigen ein einfaches, aber sehr wirkungsvolles Gerät im Besitz zu haben: ein Radio mit Kurbelantrieb." http://www.golem.de/news/stromnetz-wie-man-einen-blackout-herbeifuehren-kann-1512-118277.html Nach der sukzessiven Abschaltung der Analogsender wär das dann also ein Digitalradio mit Kurbel. Ich glaub, so ein Teil würde ich mir zulegen. Allein der Optik wegen. Sowas wie das hier im Forum mal präsentierte Wählscheibentelefon fürs Mobilfunknetz. Nicht ganz klar ist mir allerdings, wer senderseitig kurbelt. Haben die alle nen Diesel rumstehen?
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Wer sich für die Technik von Lang- und Mittelwellensendern interessiert, sollte die Seite von Bernd Waniewski besuchen http://www.waniewski.de/ Der ehemalige Antennenentwickler von Transradio (ehemals Telefunken) hat auf seiner Seite viele Bilder seiner Sendeanlagen aus aller Welt mit interessanten technischen Informationen um und über die Sender. Für die Lang/Mittelwellen Nostalgiker sind das mittlerweile Informationen von historischem Wert.
A. K. schrieb: > Nicht ganz klar ist mir allerdings, wer senderseitig kurbelt. Haben die > alle nen Diesel rumstehen? Ja, haben die. Geh doch mal hin und schau Dir das an, zumindest bei den öffentlich Rechtlichen Sendern ist man da sehr offen. Der Diesel wird auch, wie üblich, regelmäßig gewartet, und die Techniker um eventuelle Schäden zu reparieren sind auch vor Ort. Das ist übrigens auch in Rechenzentren üblich. Da gibt es in aller Regel 2 Stromkreise an die jedes Gerät angeschlossen ist. Der eine ist per USV gesichert, der andere per Diesel. Somit sollten Ausfälle möglichst unkorreliert sein.
MarcOni schrieb: > Vor diesem Hintergrund kann es schon sein, dass in Einzelfällen die > Sendereigner vor dem Beschluss der KEF ihre Anlagen ertüchtigt haben. Warum drückst Du Dich so vorsichtig aus? Vom Programminhalt abgesehen: Warum die NF-Bandbreitenbeschränkung? Warum Mono? Nebenbei: In FM und DAB senden sie Stereo mit NF-Bandbreite >4,5KHz. Da geht das dann plötzlich, hi hi. Stellt Euch das mal umgekehrt vor ... LG OXI
So, Langwelle und Mittelwelle sind nun also Geschichte. Einerseits aus Kostengründen, andererseits weil das analoge Verfahren sich Qualitativ und zuletzt auch Quantitativ gegen immer größeren Störnebel auf den unteren Bändern nicht durchsetzen konnte. OK, seis drum. Jetzt bin ich aber mal gespannt, wie viel von dem eingesparten Geld für neue Übertragungswege, namentlich DAB+ eingesetzt wird? Ein zweiter Bundesmux, z.B. mit den Programmen von Raute-Musik wäre deutschlandweit empfangbar und würde locker 80% der Hörgewohnheiten abdecken. Statt dessen werden wohl weitere UKW-Dudler ausgeschrieben, um einfach nur die Frequenz von Konkurrenten frei zu halten. Im Raum Bremen sind Antenne und FFN auf jeweils 5 Frequenzen zu empfangen. Beste Grüße, Marek
Marek N. schrieb: > Jetzt bin ich aber mal gespannt, wie viel von dem eingesparten Geld für > neue Übertragungswege, namentlich DAB+ eingesetzt wird? Falsch! Durch diese und andere Maßnahmen konnten die Rundfunk-Gebühren um 48Cent von 17,98 auf 17,50 gesenkt werden. Für jeden Haushalt ein Körnerbrötchen mehr im Monat. Also: ab und zu mal Zeitung lesen und sich nicht nur von Raute Musik bedudeln lassen.
Marek N. schrieb: > Einerseits aus Kostengründen, andererseits weil das analoge Verfahren > sich Qualitativ und zuletzt auch Quantitativ gegen immer größeren > Störnebel auf den unteren Bändern nicht durchsetzen konnte. Im Gegenteil. Da die Schaltregler immer höher takten, wird LW immer weniger und MW nur teilweise betroffen. DLF und WDR waren hier in SG auch tagsüber sauber zu empfangen. Im Schulunterreicht wurden bis Zuletzt Detektorempfänger für 720KHz gebastelt. Zur Zeit geht es UKW und 2mAfu an den Kragen. LG OXI
OXI T. schrieb: > Im Gegenteil. Da die Schaltregler immer höher takten, > wird LW immer weniger und MW nur teilweise betroffen. Das stimmt! Ich hab gestern bisschen durchgekurbelt und auf LW waren die europäischen Stationen leise aber ungestört aufzunehmen. Auch auf MW ähnlich. Dort setze erst ab ca. 1300 kHz das Prasseln ein. Beste Grüße, Marek
A. K. schrieb: > Haben die alle nen Diesel rumstehen? Zumindest hier beim Wilsdruffer Sender wurden die Dieselaggregate 1990 zwangs-abgeschaltet. Der Grund: die Druckluftflaschen für die Anlasser hatten zwar fast 40 Jahre klaglos gearbeitet, aber waren aufgrund ihrer Bauart nach bundesdeutschem Recht nicht überprüfbar. Es wurde aber nicht etwa Ersatz dafür beschafft, sondern das komplette Notstromsystem für verzichtbar erklärt. Notstrom gab es danach nur noch (in deutlich kleinerem Rahmen) für die Flugsicherungsbefeuerung des Antennenmastes.
OXI T. schrieb: > Zur Zeit geht es UKW und 2mAfu an den Kragen. Man merkt aber auch deutliche Qualitätsunterschiede in den Empfangsgeräten. Nicht nur von den alten 1950er Dampfradios bis heute, sondern auch noch zwischen solchen der 1980er Jahre und modernen "Radios" aus der Produktion chinesischer Kinderhände. Der alte Kassettendreher von 1983 (329 D-Mark) holt mit dem Radioteil viel mehr raus. Die China-Pressung empfängt den selben Sender am selben Standort fast garnicht. Auch nicht mit isoliert abgespannter Wurfantenne. Extra mal mit ner Angelsehne so gespannt, wie die Teleskopantenne sonst beim Kassettendreher steht.
> Man merkt aber auch deutliche Qualitätsunterschiede in den > Empfangsgeräten. > Nicht nur von den alten 1950er Dampfradios bis heute, sondern auch noch > zwischen solchen der 1980er Jahre und modernen "Radios" aus der > Produktion chinesischer Kinderhände. Mein Sony Captain 55 ist auch deutlich besser, als viele neuerer Ghetto-Blaster mit analoger UKW-Abstimmung: Im Gegensatz zu letzteren trennt er schwache und starke Nachbarsender ganz passabel, Dank abschaltbarer AFC.
> Mein Sony Captain 55 ist auch deutlich besser, als viele neuerer > Ghetto-Blaster mit analoger UKW-Abstimmung: > Im Gegensatz zu letzteren trennt er schwache und starke Nachbarsender > ganz passabel, Dank abschaltbarer AFC. Bessere Ghettoblaster hatten das auch. Wie etwa der TELEFUNKEN HiFi Studio 1, der (1980) ein Schweinegeld kostete und mit Batterien satte 14 Kilo wog.
U. B. schrieb: > Im Gegensatz zu letzteren trennt er schwache und starke Nachbarsender > ganz passabel, Dank abschaltbarer AFC. Ein PLL-Tuner braucht keine AFC, denn er muss keine VFO-Frequenz nachführen, der bleibt auch so stabil. ;-) Bessere Trennschärfe kann aber am besseren Eingang (weniger anfällig für Intermodulation) und/oder an einem besseren ZF-Filter gelegen haben.
Jörg W. schrieb: > U. B. schrieb: >> Im Gegensatz zu letzteren trennt er schwache und starke Nachbarsender >> ganz passabel, Dank abschaltbarer AFC. > > Ein PLL-Tuner braucht keine AFC, denn er muss keine VFO-Frequenz > nachführen, der bleibt auch so stabil. ;-) > > Bessere Trennschärfe kann aber am besseren Eingang (weniger anfällig > für Intermodulation) und/oder an einem besseren ZF-Filter gelegen haben. Für UKWFM gibt es ein 100KHz Kanalraster welches in der Mono-Zeit festgelegt wurde. Du kannst ohne Kanalraster-PLL daneben abstimmen und so den unerwünschten Sender schwächen. Erkennst Du daran, dass in dieser speziellen Empfangssituation die Mittenanzeige bei klarem Empfang schief hängt. Bessere Trennschärfe wird duch den Wegdrückeffekt bei FM vorgetäuscht. LG OXI
OXI T. schrieb: > Du kannst ohne Kanalraster-PLL daneben abstimmen und so den > unerwünschten Sender schwächen. Bei üblichen Filterbreiten von mehr als 200 kHz genügt es auch, um 100 kHz daneben abzustimmen mit der PLL.
OXI T. schrieb: > Für UKW-FM gibt es ein 100KHz Kanalraster welches in der Mono-Zeit > festgelegt wurde. In der 'Mono-Zeit' wurden UKW-Hörfunksender im 300kHz-Raster betrieben. Die benötigte Kanalbandbreite betrug dabei etwa 180KHz. Ein sinnvoll gewählter Wert, der sowohl Übertragungsparameter wie etwa Frequenzhub und NF-Übertragungsbereich berücksichtigte, als auch einen Schutzabstand gegenüber Nachbarkanalstörungen. Als ab 1962 der Stereo-Rundfunk eingeführt wurde, stieg nun die Kanalbandbreite auf etwa 250kHz an. Ein Wert, der sich ebenfalls am 300kHz-Raster orientierte. Durch die stark wachsende Zahl der FM-Stereo-Stationen wurde das bisherige sinnvolle Raster aufgeweicht. Man sendete nun im "100kHz-Raster" und nahm dabei gleichzeitig in Kauf, dass es jetzt vielfach zu massiven Nachbarkanalstörungen durch die sich gegenseitig überlappenden Kanäle kam.
> Ein PLL-Tuner braucht keine AFC, denn er muss keine VFO-Frequenz > nachführen, der bleibt auch so stabil. ;-) Klar, aber viele Ghettoblaster hatten noch Analog-Tuner mit nicht abschaltbarer AFC. Und die bevorzugen bei 2 nebeneinanderliegenden Sendern gerne den starken, wenn der andere schwach ist. > Bei üblichen Filterbreiten von mehr als 200 kHz genügt es auch, um > 100 kHz daneben abzustimmen mit der PLL. Davon wird die (Stereo-)Qualität jedenfalls nicht besser: > Als ab 1962 der Stereo-Rundfunk eingeführt wurde, stieg nun die > Kanalbandbreite auf etwa 250kHz an.
Piratensender Powerplay schrieb: > UKW-Hörfunksender im 300kHz-Raster > betrieben. Ja, hast Recht. Habe mal auf die Skalenscheibe gesehen. LG OXI
Wie soll man das jetzt interpretieren, DRM etwa, einfach die Seite veraltet? http://www.irt.de/de/themengebiete/programmverbreitung/frequenz-planungssoftware.html Auch Senderlisten gibt es beim IRT, download als PDF.
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