Hallo zusammen, wäre es "völlig Schwachsinnig" ein funktionierendes RR als Spender für einen Röhrenverstärker nutzen zu wollen, quasi als "Umbausatz"? Man kommt günstig dran und hat alle Teile inkl Schaltung auf einen Schlag. Gehen wir mal davon aus, dass die Röhren noch nicht völlig runter sind, ersetzt man einige Teile (Elkos etc...) und fertig ist die Laube? Klaus.
EL84 schrieb: > Hallo zusammen, > > wäre es "völlig Schwachsinnig" ein funktionierendes RR als Spender für > einen Röhrenverstärker nutzen zu wollen, quasi als "Umbausatz"? Man Ein Stereochassis aus einer Truhe für die niemand mehr Platz hat, die sonnst zum Sperrmüll kommt. In der Regel sind die Übertrager untenrum nicht sooo dolle, da wird viel mit der Gegenkopplung und Abgriffen zur Geschmaksentzerrung am L-Regler kaschiert. LG OXI
So ist das in der Natur, alles wird so gut es geht wiederverwendet. Wie jetzt die Kohle, die den Pflanzen wieder als CO2 Nahrung dienen kann. Hat alles seine Vor- und Nachteile, und die Röhrenradios waren Massenware.
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...die Stereochassis gibts für nen 10er bei eBay. Gut, ein bißchen Skrupel so ein Meisterwerk der Technik zu schlachten habe ich schon, aber...der Reiz ist groß! Der Klang hat mich bis jetzt eigentlich fast immer überzeugt, ich vermute der wird auch mit externen Boxen nicht schlechter. Klaus.
> ein funktionierendes RR als Spender
Organspender sind ja nicht schlecht, aber die Anzahl der nutzbaren Teile
wird sich wohl auf die NF-Trafos, Netztrafo und einige noch brauchbare,
größere Widerstände beschränken. Die alten Elkos und Teerkondensatoren,
Röhrensockel, Wellenschalter, Potis usw. scheinen mir in diesem
Jahrtausend nicht mehr ausreichend betriebsfreudig. Nützlicher scheint
mir: einen guten Preis bei Sammlern zu erzielen. Das Radiomuseum.de wäre
ein erster Ansatz zur Preisfindung? Ich ärgere mich heute noch, daß ich
Opas guten Körting-Super geschlachtet habe.
Auch bei Röhrenradios gab es Billigware und hochwertige Geräte. Billigware sollte man besser entsorgen. Hochwertige Geräte hatten 2..4 Lautsprecher. Der Stromverbrauch von Röhrengeräten ist allerdings sehr hoch. Ich würde daher keine mehr einsetzen.
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EL84 schrieb: > Hallo zusammen, > > wäre es "völlig Schwachsinnig" ein funktionierendes RR als Spender für > einen Röhrenverstärker nutzen zu wollen, quasi als "Umbausatz"? Ich würde sagen, ja. Schließe deinen MP3-Player da an und es wird ein wunderschöner Klang den Raum erfüllen. Es kann nur schlechter werden. Für moderne Boxen reicht die Leistung nicht aus.
michael_ schrieb: > Für moderne Boxen reicht die Leistung nicht aus. Deren Wirkungsgrad ist nämlich viel schlechter als der der alten Lautsprecher. Damals legte man vor allem Wert auf gute Bässe, ein gleichförmiger Frequenzgang war nicht so wichtig. Dafür konnte man mit 5 W ein Wohnzimmer gut beschallen. Naja, irgendwas schepperte dann sicher immer. ;-)
Die EL84 wurde in Seriengeräten mit 4W betrieben. Durch die Lautsprecher und das Holzgehäuse haben da eher die Gläser in der Vitrine geschäppert. In meiner Kindheit hatten wir einen Sekretär mit 1,5W von Stern Sonneberg. Aus Nostalgie habe ich mir so einen wieder besorgt. Ein erstaunlich guter Klang und wesentlich besser als Bluetooth-Würfel oder Soundbar. Ja, größer ist das Holzgehäuse schon.
Hallo keine Hemmungen. Leider wird ein sehr interessanter Teil den die schönen alten Röhrenradios bieten ab 1.1.2016 zumindest im deutschsprachigen Raum ad absurdum geführt: Der oft sehr gute MW und LW Empfangsteil im Zusammenspiel mit den meist guten Klang der NF Stufe und des großen Gehäuses wird zur Leiche - zumindest wenn man richtig MW und LW Rundfunk in seiner Heimatsprache genießen möchte. Der MW und LW Rundfunk wird innerhalb von Deutschland Geschichte sein. Ja natürlich kann mit geringen Aufwand ein Kleinstsender selbst gebaut werden und ein eigenes Programm über einige Meter verbreitet werden. Das ist aber wie Auto fahren im Garten, Picknick auf dem Balkon, Videostreaming über ein Telefonmodem... Ja das ist eine einseitige Betrachtungsweise die UKW gänzlich ausblendet, aber für mich (und wohl viele andere) gehören Röhrenradios und der AM Bereich zusammen, aber das kann wohl nur der nachvollziehen der in den 80er bis in den frühen 2000er Jahren viel Radio auf den Frequenzen zwischen 150kHz und 30 MHz gehört hat- und natürlich die welche noch früher dabei waren. Wer ab 2016 noch mal richtig AM Rundfunk hören und genießen möchte muss der englischen Sprache mächtig sein, denn für BBC4 auf 198kHz scheint (vorerst) keine Gefahr zu bestehen. Radiofreund
Ein erhebendes Gefühl, mit einem selbstgebauten Audion und Hochantenne, dann mit einem Zweikreiser durch den Äther surfen zu konnen. Dann defekte Radios erbettelt und repariert. Dabei festegestellt, daß man doch bis 460 V spannungsfest ist - wobei die Amis schon bei 110 V in Panik geraten (da lange ich so hin). Beatmusik auf dem legendären Piratensender Radio Caroline gehört und leider auf ALLEN Bändern Radio Moskaus Propaganda abbekommen... War schön - Werner
EL84 schrieb: > wäre es "völlig Schwachsinnig" ein funktionierendes RR als Spender für > einen Röhrenverstärker nutzen zu wollen, quasi als "Umbausatz"? Ja, die allermeisten Röhrenradios hatten beschissene Verstärker, keine Gegentakt, keine Ultralinear, kein Stereo (du brauchst also 2, identische) und nicht mal einen Ausgang für 8 Ohm. In professionellen Industrieverstärkern gab es besseres, aber die sind selten.
MaWin schrieb: > hatten beschissene Verstärker, > keine Gegentakt, keine Ultralinear, kein Stereo Eine Gegentaktendstufe aus dieser Zeit war auch nicht verzerrungsarm. Dafür haben sie "schön" geheizt. Weiterhin kann man nicht gedankenlos die vorhandenen Gleichrichterröhren 1:1 durch Halbleiter ersetzen. Wenn die Last der Andodenspannung fehlt, läuft diese hoch (Ueff*1,4) bis alle Röhren endlich durchgeheizt sind und ausreichend Anodenstrom ziehen! Das verträgt nicht jeder knapp bemessene Elko am heutigen 230V-Netz.
MaWin schrieb: > Ja, die allermeisten Röhrenradios hatten beschissene Verstärker, keine > Gegentakt, keine Ultralinear Und die Erfahrung lehrt dann später, dass dem nicht so ist. Wenn man die Gegentakt-Verstärker durch hat, landet man doch wieder bei Eintakt und weiß dann worauf es ankommt. Jörg W. schrieb: > michael_ schrieb: >> Für moderne Boxen reicht die Leistung nicht aus. > > Deren Wirkungsgrad ist nämlich viel schlechter als der der alten > Lautsprecher. Es gibt viele Lautsprecherchassis die mit einem besseren Wirkungsgrad daherkommen als die alten Röhrenradiolautsprecher. Ich habe hier z.B. einen SP300GI (Monacor) auf einer Schallwand vor jedem Arbeitstisch. Ca. 2m * 1,3m Da kann kein Radiochassis mithalten. Merkt man deutlich wenn man ihn zusätzlich am Lautsprecherausgang anklemmt ... Und es gibt noch bessere Lautsprecherchassis und Hörner ... LG OXI
EL84 schrieb: > wäre es "völlig Schwachsinnig" ein funktionierendes RR als Spender für > einen Röhrenverstärker nutzen zu wollen, quasi als "Umbausatz"? Man > kommt günstig dran und hat alle Teile inkl Schaltung auf einen Schlag. Es wäre vielleicht nicht völlig, aber doch weitgehend schwachsinnig. Mit den Teilen aus dem Radio kann man keinen besseren Verstärker bauen als den der bereits drin steckt. Röhren, Ausgangstrafo, Lautsprecher, Netztrafo (sofern vorhanden) sind alle aufeinander abgestimmt. Und natürlich war die Technik damals weit hinter Hifi zurück. Daß wir (also diejenigen von uns die alt genug dafür sind) uns an den Klang des Röhrenradios als "warm" und "angenehm" erinnern, liegt daran daß selbst der UKW-Empfang mit den Teilen nicht mehr NF-Bandbreite lieferte als Mittel- oder Langwelle. Es klang halt alles dumpf. Und daß Defizite im Baßbereich durch die große Membranfläche des Lautsprechers und das große Gehäuse abgemildert wurden.
Axel S. schrieb: > Mit > den Teilen aus dem Radio Da fällt die Belastung durch den HF- und Zwischenfrequenzteil weg. Das bringt schonmal viel. Axel S. schrieb: > liegt daran daß selbst > der UKW-Empfang mit den Teilen nicht mehr NF-Bandbreite lieferte als > Mittel- oder Langwelle. Es klang halt alles dumpf. Mal zur Reparatur geben, das gute Stück. ;-) LG OXI
Axel S. schrieb: > selbst der UKW-Empfang mit den Teilen nicht mehr NF-Bandbreite lieferte > als Mittel- oder Langwelle. Nö, ist schon etwas mehr, aber natürlich nicht vergleichbar mit dem, was man dann später bauen konnte. Wie groß die Unterschiede selbst im Amateurfunkbereich sind, hat uns letztens hier alle überrascht. Die örtliche Quasselrunde auf 2 m FM zog abends von einer Direktfrequenz auf das lokale Relais um, da einige Teilnehmer sich direkt nicht gut genug hören konnte. Da hat man den ersten Einbruch in der Verständlichkeit (kann man gut nachvollziehen, indem man sich das gleiche Signal einer starken Station wahlweise auf der Relaisein- und -ausgabe anhört), denn das Relais hält sich strikter an die durch das 12,5-kHz-Raster vorgegebene Bandbreite, als die meisten Funkgeräte das tun. Danach kam jemand, der gerade mit zwei Newcomern Ausbildungsfunk macht, und wir haben nochmal auf Kurzwelle gewechselt, also von FM nach SSB. Der Effekt der nun nur noch 2,7 kHz Bandbreite ist schon verblüffend. Man hatte sich ja gerade noch auf der anderen Frequenz gehört und den Klang der Stimmen im Kopf, einhellige Meinung danach: „Wenn es nicht dein Rufzeichen gewesen wäre, ich hätte deine Stimme nicht erkannt.“
Jörg W. schrieb: > „Wenn es nicht > dein Rufzeichen gewesen wäre, ich hätte deine Stimme nicht erkannt.“ Das liegt daran, dass man sich bei ssb-Empfang auf eine andere höhere Tonlage abstimmt. Im laufe des QSOs wandert die Frequenz dann stetig ... LG OXI
OXI T. schrieb: > Das liegt daran, dass man sich bei ssb-Empfang auf eine andere > höhere Tonlage abstimmt. Nö, es lag hier eindeutig an der viel geringeren Bandbreite. > Im laufe des QSOs wandert die Frequenz dann > stetig ... Nö, wir haben doch keine Röhrengeräte benutzt. :-) Mit aktuellen Quarz-Synthesizer-Kisten läuft da während des QSOs nichts mehr (hörbar) weg.
Jörg W. schrieb: > Nö Also wenn ich anderen OMs zuhöre, die stimmen auch eher in Richtung Quackstimme ab. Bei schlecht eingestellter Trägerunterdrückung höre ich schonmal "Modulation verbrummt" weil die Gegenseite nicht nahe Schwebungsnull abstimmt. Dass man sich einpfeifft ist eher selten. Und was nutzt Dir da der XTAL-Synthesizer wenn die Hand am Abstimmrad dreht. LG OXI
OXI T. schrieb: > Also wenn ich anderen OMs zuhöre, die stimmen auch eher in Richtung > Quackstimme ab. Wenn man gerade von FM kommt, stimmt man so ab, dass man möglichst das hört, was man gerade gehört hatte. Kannst dich aber eben mit 2,7 kHz Bandbreite drehen und wenden wie du willst, der Klang der Stimme ist damit deutlich weniger charakteristisch als bei der viel höheren FM-Bandbreite, die man soeben gehört hatte. Mit der Tonhöhe allein lässt sich dieser Effekt nicht begründen. Aber back to topic, wirklich gut dürfte die Höhenwiedergabe der damals üblichen Übertrager in den Massen-Radios nicht gewesen sein, damals legte man mehr Wert auf Basswiedergabe (und da war dann je größer, desto „bässer“).
Jörg W. schrieb: > wirklich gut dürfte die Höhenwiedergabe der > damals üblichen Übertrager in den Massen-Radios nicht gewesen sein Warum nicht? Die hatten doch in der Regel Pentodenendstufen und Gegenkopplung von der Sekundärwicklung. Viele Radios hatten auch Elektrostatische Hochtöner die vor dem Übertrager angeklemmt wurden. LG OXI
OXI T. schrieb: > Warum nicht? Weil die Verluste des Übertragers bei höheren Frequenzen zunehmen. Damalige Transverter (mit Eisenblechen, ohne Ferritkern) ließ man deshalb auch lieber bei nervig-fietschenden Kilohertzfrequenzen laufen als in dem Bereich, wo man sie nicht mehr hören würde, und ein Zeilentrafo hatte schon immer einen Ferritkern (der natürlich wiederum für die Bässe eine viel zu geringe Permeabilität als Ausgangsübertrager gehabt hätte). > Viele Radios hatten auch Elektrostatische Hochtöner die > vor dem Übertrager angeklemmt wurden. Das kenne ich nicht mehr als 08/15-Massenradio, sondern eher als Luxusausführung. Klar, wenn man das hat, bekommt man den Frequenzgang nach oben besser hin. Aber ob der TE sowas im Blick hat?
Axel S. schrieb: > liegt daran daß selbst > der UKW-Empfang mit den Teilen nicht mehr NF-Bandbreite lieferte als > Mittel- oder Langwelle. Es klang halt alles dumpf. Kann ich überhaupt nicht bestätigen. Der Klang auf UKW hatte nichts auszusetzen. Ich hatte ein Gerufon-Radio mit 4 Lautsprechern, Bass, 2*Mitten und ein Elektrostat für die Höhen. Mit den Klangregistertasten konnte man nochmal die Höhen und Bässe ordentlich anheben oder auf Telefonklang absenken. http://www.radiomuseum.org/r/gerufon_ultra_ferrit_58w.html Wie gesagt, man darf Röhrenradio nicht immer nur mit Billig- oder Vorkriegsgeräten gleichsetzen.
Jörg W. schrieb: > OXI T. schrieb: > >> Warum nicht? > > Weil die Verluste des Übertragers bei höheren Frequenzen zunehmen. > > Damalige Transverter (mit Eisenblechen, ohne Ferritkern) ließ man > deshalb auch lieber bei nervig-fietschenden Kilohertzfrequenzen > laufen als in dem Bereich, wo man sie nicht mehr hören würde, und > ein Zeilentrafo hatte schon immer einen Ferritkern (der natürlich > wiederum für die Bässe eine viel zu geringe Permeabilität als > Ausgangsübertrager gehabt hätte). Zeilentrafo und Ausgangsübertrager sind nicht vergleichbar. OT: Es gibt auch Zeilentrafos mit Dynamoblechen. Beim Ausgangsübertrager geht ab einigen KHz nichts mehr über den Kern. Da kannst Du den Kern herausbauen, das beeindruckt die Hochtonwiedergabe nicht. Der Kern ist für die tiefen Frequenzen von Bedeutung. Das weiß kaum Jemand! LG OXI
OXI T. schrieb: > Beim Ausgangsübertrager geht ab einigen KHz nichts mehr über > den Kern. Da kannst Du den Kern herausbauen, das beeindruckt > die Hochtonwiedergabe nicht. U. U. wird sie sogar besser, weil die Wirbelstromverluste wegfallen. Auf der Gegenseite hast du die nicht ganz unerheblichen Wicklungskapazitäten. Wo liegt denn die Eigenresonanz eines solchen Übertragers ohne Bleche? Peter D. schrieb: > Wie gesagt, man darf Röhrenradio nicht immer nur mit Billig- oder > Vorkriegsgeräten gleichsetzen. Vorkriegsgerät schon deshalb nicht, weil es da gar kein UKW gab. Ansonsten wäre es die Frage an den TE, was er denn genau im Blick hat.
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Peter D. schrieb: > Ich hatte ein Gerufon-Radio mit 4 Lautsprechern, Bass, 2*Mitten und ein > Elektrostat für die Höhen. > http://www.radiomuseum.org/r/gerufon_ultra_ferrit_58w.html Sehr schönes Gerät. Ich schaue mir gerade bei Lange S.418 die Schaltung an. Die Ferritantenne ist da (leider) breitbandig. 50pF und 30K liegen parallel zur Wicklung auf dem Stab am Gitter einer EF85. Die EBF89 ist die einzige AM-ZF Röhre. Für FM haben sie hingegen geklotzt mit zwei EF89 und einer EF80. Und das Radio hat einen Elektrostaten der auf der Anodenseite angeklemmt ist. LG OXI
Jörg W. schrieb: > Auf der Gegenseite hast du die nicht ganz unerheblichen > Wicklungskapazitäten. Wo liegt denn die Eigenresonanz eines > solchen Übertragers ohne Bleche? Da diese Übertrager wenig geschachtelt sind, ist die Kapazität kein Problem. Die Eigenresonanz habe ich nicht gemessen. Jörg W. schrieb: > Vorkriegsgerät schon deshalb nicht, weil es da gar kein UKW gab. Fernsehton (AM) für hochwertige Tonübertragung im VHF Bereich. LG OXI
Jörg W. schrieb: > Aber back to topic, wirklich gut dürfte die Höhenwiedergabe der > damals üblichen Übertrager in den Massen-Radios nicht gewesen sein, Das ist korrekt, ab 8-10kHz ging es steil bergab. Jörg W. schrieb: > damals legte man mehr Wert auf Basswiedergabe (und da war dann je > größer, desto „bässer“). Dies trifft nicht zu. Zum einen ist mit Lautsprechern auf offener Schallwand kein wirklich tiefer Bass zu erreichen (es sei denn die Scallwand wäre riesig). Zum anderen setzte der Abfall zu tiefen Frequenzen of schon bei 100Hz und darüber ein. Dies war auch durchaus erwünscht, da die Siebung der Hochspannung noch durch einen deutlich Brumm überlagert war. Kondensatoren waren verhältnismßig teuer (und eine zusätzliche Drossel hat eben auch was gekostet. Dennoch war der Klang nicht so schlecht wie man bei den technischen Daten vermuten würde. Psychoakustik spielt hier eine bedeutende Rolle.
OXI T. schrieb: > Da diese Übertrager wenig geschachtelt sind, ist die Kapazität > kein Problem. Die Kapazität ist vielleicht etwas geringer bei nicht geschateltem Aufbau, dafür ist die Streuinduktivität erheblich höher. Und dies ist unter anderem ein wichtiger Grund für die mangelde Hochtonwiedergabe.
E84L schrieb: > Zum anderen setzte der Abfall zu tiefen > Frequenzen of schon bei 100Hz und darüber ein. Dies war auch durchaus > erwünscht Damals wollte man noch Rücksicht auf die Nachbarn nehmen und sie nicht mit Umpf Umpf eines bis zum Anschlag aufgerissenen Subwoofers ärgern.
Peter D. schrieb: > Damals wollte man noch Rücksicht auf die Nachbarn nehmen und sie nicht > mit Umpf Umpf eines bis zum Anschlag aufgerissenen Subwoofers ärgern. Wenn man es damals besser gekonnt hätte, hätte man es auch besser gemacht. ;-) (Immer natürlich im Rahmen dessen, was die Kunden gewillt sind, dafür zu zahlen.)
Peter D. schrieb: > Damals wollte man noch Rücksicht auf die Nachbarn nehmen und sie nicht > mit Umpf Umpf eines bis zum Anschlag aufgerissenen Subwoofers ärgern. Da hatte ich noch garnicht drüber nachgedacht - aber jetzt wie du es sagst :D
E84L schrieb: > dafür ist die Streuinduktivität erheblich höher. Macht nichts. Die Pentode macht dann automatisch mehr Signalspannung. Deshalb kann man sich da so einfache Übertrager leisten. E84L schrieb: > Zum anderen setzte der Abfall zu tiefen > Frequenzen of schon bei 100Hz und darüber ein. Dies war auch durchaus > erwünscht, da die Siebung der Hochspannung noch durch einen deutlich > Brumm überlagert war. Stimmt nicht. Die Verstärker haben eine kräftige Bassanhebung speziell wenn der L-Steller nur wenig aufgedreht ist. 50µ 1K 50µ reicht und war üblich. Brummkompensation und Gegenkopplung von der Sekundärseite tun ihr Übriges. LG OXI
Radiofreund schrieb: > Leider wird ein sehr interessanter Teil den die schönen alten > Röhrenradios bieten ab 1.1.2016 zumindest im deutschsprachigen Raum ad > absurdum geführt: > Der MW und LW Rundfunk wird innerhalb von Deutschland Geschichte sein. Verschlafen? Der letzte deutsche MW-sendr ist schon seit 30.Sep abgeschaltet. Naja ob der Bayrische Rundfunk zun den deutschsprachigenen sendern gehört ist nich zu hinterfragen :-)
Dann hatte ich auch noch einen Beethoven II, der hatte nicht nur getrennte Trafos, sondern auch getrennte Endstufen 2*EL84 für Bass und 1*EL84 für Höhen. Die AM-Trennschärfe war auch sehr gut, da 3 abgestimmte Kreise (3-fach Dreko), sowas sieht man sehr selten. http://www.gfgf.org/GFGF-Schaltplandienst/SternRadioRochlitz_Beethoven2_sch.pdf
OXI T. schrieb: > E84L schrieb: >> dafür ist die Streuinduktivität erheblich höher. > > Macht nichts. Die Pentode macht dann automatisch mehr Signalspannung. > Deshalb kann man sich da so einfache Übertrager leisten. > > E84L schrieb: >> Zum anderen setzte der Abfall zu tiefen >> Frequenzen of schon bei 100Hz und darüber ein. Dies war auch durchaus >> erwünscht, da die Siebung der Hochspannung noch durch einen deutlich >> Brumm überlagert war. > > Stimmt nicht. Die Verstärker haben eine kräftige Bassanhebung > speziell wenn der L-Steller nur wenig aufgedreht ist. > 50µ 1K 50µ reicht und war üblich. Brummkompensation und > Gegenkopplung von der Sekundärseite tun ihr Übriges. Darius, es zeigt die Erfahrung, es hat einfach keinen Sinn mit dir fachlich zu diskutieren. Gegen Beratungsresitenz auch noch so viele wohlbegründete Worte nicht. Dafür ist mir meine Zeit zu schade.
Hallo "Verschlafen? Der letzte deutsche MW-sendr ist schon seit 30.Sep abgeschaltet." Nein - horch mal auf 549kHz, 756kHz, 1269kHz und 1422kHz. Mindestens auf eine der Frequenzen ist tatsächlich akktuell noch sehr gut das Programm vom DLF zu Empfangen, mit einbruch der Dunkelheit eigentlich auf allen - eventuell aber auch nur irgendwelche PLC Modems, oder schlechte Schaltnetzteile (EMV Ignoranz - 2ct eingespart). Bitte das aktuell beachten - sollte jemand das vom 01.01.2016 oder später lesen ist deine Aussage leider korrekt:-( Radiofreund
Werner H. schrieb: > Beatmusik auf dem legendären Piratensender Radio Caroline gehört und > leider auf ALLEN Bändern Radio Moskaus Propaganda abbekommen... > > War schön - Werner Und Radio Tirana. Wie hieß der doch gleich, ??? Chodscha. Peter D. schrieb: > Axel S. schrieb: >> liegt daran daß selbst >> der UKW-Empfang mit den Teilen nicht mehr NF-Bandbreite lieferte als >> Mittel- oder Langwelle. Es klang halt alles dumpf. > > Kann ich überhaupt nicht bestätigen. > Der Klang auf UKW hatte nichts auszusetzen. > Ich hatte ein Gerufon-Radio mit 4 Lautsprechern, Bass, 2*Mitten und ein > Elektrostat für die Höhen. > Mit den Klangregistertasten konnte man nochmal die Höhen und Bässe > ordentlich anheben oder auf Telefonklang absenken. Der UKW-Klang auf einem durchreparierten Röhrenradio ist sehr gut. Aber wer hat sowas schon noch? Ich war vor kurzen erstaunt über den Klang eines Normalradios mit 20cm Breitbandlautsprecher.
michael_ schrieb: > Der UKW-Klang auf einem durchreparierten Röhrenradio ist sehr gut. So pauschal kann man das nicht sagen. Ein billiges Röhrenradio klingt selten gut, sondern eher nach Göbbelsschnauze. Und reparieren sollt man nicht auf Verdacht, sondern nur die wirklich fehlerhaften Teile. Gerade im UKW-Teil kann man da schnell was verschlechtern und ein Neuabgleich ist ohne Meßmittel kaum möglich. Auch sind oft die Abgleichkerne verklebt und brechen leicht aus.
Peter D. schrieb: > So pauschal kann man das nicht sagen. Ein billiges Röhrenradio klingt > selten gut, sondern eher nach Göbbelsschnauze. Vielleicht die Klasse der Philips Philetta, aber ein Radio mit Holzgehäuse klingt wesentlich besser. Dein obiges hat ja auch Freischwinger-Lautsprecher. Also kein Vergleich.
Rege Diskussion hier :) Ich wollte ein mittelmäßig komplexes Gerät von zB Grundig nutzen, um Stromverbracuh oder Qualität des Klangs gehts mir gar nicht. Es werden alle Teile original wiederverwendet, bis auf die "Boxen" - Aufbau tw. Freiluft bzw mit geöltem Eichengehäuse (ja, es geht eher um die Optik als um die perfekte Technik). Meint ihr, 200W / 8 Ohm würden Probleme bereiten? Es soll ja nur Zimmerlautstärke werden. Respekt habe ich vor den kribbeligen Sorgen, aber ich bin risikobewusst & vorsichtig. Gruß, Klaus.
...das wird aber knapp! Zimmerlautstärke sind 50 - 100 mW (MILLI-Watt) (!). Gruß - Werner
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