Wo ist der Unterschied zwischen diesen beiden Vielschicht Keramikkondensatoren? Abgesehen von der Bauform und der Verfügbarkeit?! Sind die Austauschbar? http://de.rs-online.com/web/p/keramik-multilayer-kondensatoren/7416821/ http://de.rs-online.com/web/p/keramik-multilayer-kondensatoren/8851761/ 4,7µ sind doch 4700n oder? Danke!
VielSchichtiger schrieb: > Wo ist der Unterschied zwischen diesen beiden Vielschicht > Keramikkondensatoren? Im Hersteller, in der Baugröße. (Vorsicht: die 2012 sind metrisch, die 1812 zöllig. Der 2012er ist also einiges kleiner als der andere.)
Erst mal sind das zwei unterschiedliche Baugrößen 1812 und 2012 die Materialien des Dieelektrikum sind ebenfall unterschiedlich als musst du entscheiden welchen du brauchst. Dies hänget von deinem Einsatzzweck ab. Und ja 4,7µF entsprechen 4700nF.
Und kleiner in der Bauform heisst im Allgemeinen auch deutlich mehr Kapazitätsverlust beim Anlegen von Spannung. Der Kapazitätswert gilt nämlich nur bei 0V DC. Legt man an den Kondensator z.B. 40V an, hat man evtl. nur noch <1 µF statt 4,7µ beim kleineren Kondensator, statt 2µ beim größeren ....
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Thomas E. schrieb: > Und kleiner in der Bauform heisst im Allgemeinen auch deutlich mehr > Kapazitätsverlust beim Anlegen von Spannung. Der kleinere ist allerdings zumindest im Temperaturverlauf enger toleriert als der größere. Kann also gut sein, dass er einfach entwicklungsmäßig ein paar Jahre moderner ist (die metrische Gehäusebezeichnung lässt das auch vermuten) und dann doch nicht wirklich schlechter als der andere ist. Im Zweifelsfalle, falls einem das wirklich wichtig ist, muss man sich die Datenblätter der Hersteller dazu ansehen.
VielSchichtiger schrieb: > Wo ist der Unterschied zwischen diesen beiden Vielschicht > Keramikkondensatoren? GRM ist die billigste Kondensatorserie, es wird genommen was gerade von der Resterampe fällt. Das Datenblatt ist eine Frechheit, deinen 2012 4u7 finde ich darin gar nicht, alle haben unterschiedliche Dielektrika, darunter reihenweise nicht-Standardmaterialien, geworben wird mit dem edlen C0G, alle grösseren haben Z5U und noch schlimmere Dielektrika. Nimm den TDK.
Gut, aber da der TDK gerade nicht verfügbar ist spricht technisch nichts dagegen, stattdessen den Murata zu verwedenden? Es geht um den Eingangsfilter eines Traco DC/DC Wandlers. http://www.tracopower.com/products/thn30wi-application.pdf Seite 2. Vielen Dank für die schnelle Antwort!
Klick Dich mal bei Murata auf der Webseite unter Design Tools/Simsurfing... durch, da kannst Du Dir zum in Frage kommenden Kondensator die Daten, auch Kapazität unter DC-Bias, anzeigen lassen.
http://de.rs-online.com/web/p/keramik-multilayer-kondensatoren/6911274/ http://de.rs-online.com/web/p/keramik-multilayer-kondensatoren/6911274/ Ich denke ich nehme einfach den teureren, dann wirds schon gehen ;)
Michael B. schrieb: ... > Das Datenblatt ist eine Frechheit, deinen 2012 4u7 > finde ich darin gar nicht, alle haben unterschiedliche Dielektrika, > darunter reihenweise nicht-Standardmaterialien, geworben wird mit dem > edlen C0G, alle grösseren haben Z5U und noch schlimmere Dielektrika. .... Bei RS steht der C als "NEU" das dort verlinkte DB hat Stand 08/14. Siehe Anhang und staune über Temperaturverlauf und Bias-Abhängigkeit. Ich schließe mich den Vorrednern an, nimm den Anderen. Arno
Arno H. schrieb: > Siehe Anhang und staune über Temperaturverlauf und Bias-Abhängigkeit. Temperaturverlauf ist ja OK, aber Bias-Abhängigkeit in der Tat unter aller Sau.
Jörg W. schrieb: > Temperaturverlauf ist ja OK, aber Bias-Abhängigkeit in der Tat unter > aller Sau. Für die Größe (0805) ist das doch ganz normal - wo soll's denn herkommen? Immerhin hat der winzige 805er Kondensator mit seinen 3,125 mm³ gerade mal knapp 1/10 des Volumens eines 1812er (28,8 mm³) aus dem ersten Link bzw. der AN des Wandler-Herstellers.
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@Jörg: Nichts gegen den Verlauf, aber -25 bis +85°C disqualifiziert das Teil imho für ernsthafte Anwendungen. Arno
Arno H. schrieb: > aber -25 bis +85°C disqualifiziert das Teil imho für ernsthafte > Anwendungen. Naja, viele Halbleiter für Jubelelektronik dürften nur von 0 bis 70 °C spezifiziert sein. Mal kurz in die Datenblattkiste geguckt: LM393 beispielsweise, wenn du -25 … +85 °C brauchst, musst du einen LM293 nehmen, für -55 … +125 gar einen '193 – trotzdem dürfe die 3er Version mit Abstand die am häufigsten verbaute sein. Wer wirklich mehr als -25 … +85 °C braucht, muss sich seine Bauteile sowieso etwas genauer ansehen.
Vorsicht bei Kerkos in "großen" Größen wie 1812: Mit der Größe nimmt die Gefahr, daß der Kerko bei der Herstellung oder irgendwann im Betrieb bricht, überproportional zu. Gebrochene Kerkos bedeuten in den meisten Fällen Kurzschluss, wenn die Stromversorgung genug liefert kann es aber auch zu nem Brand kommen. Die meisten Kerko-Hersteller geben vor, daß man nur Kerkos <= 1210 oder 1206 von Hand löten darf, alles drüber geht nur noch per Reflow mit passendem Temperaturprofil. Aber auch damit steigt die Bruchwahrscheinlichkeit. In manchen Branchen (z.B. Automobil) ist es übliche Forderung, daß entweder 2 Kerkos in Reihe geschaltet sein oder spezielle Kerkos mit flexiblen Anschlüssen verwendet werden müssen. Wenn doch Kerkos in 1812: Platinenbiegung bei der Montage beachten, Platinen mit solchen Kerkos sollten nur minimal gebogen werden. Kerkos nicht an den Platinenrand, evtl. Ausfräsungen um die Kerkos vorsehen um Biegung zu minimieren. Auch thermische Ausdehnung beachten und minimieren.
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