Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Mosfet (IRFZ24N), I2C, EEPROM und Leiterstärke


von Rene H. (ballibou77)


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Hallo,

ich möchte das erste mal nun was mit Mosfets machen. Habe hier ein paar 
IRFZ24N rumliegen. Bislang habe ich nur mit BD241C also Bipolaren 
Transistoren gearbeitet.

Gehe ich richtig der annahme das,

Gate => uC
Drain => Verbraucher
Source => Masse

angeschlossen wird? N-Kanal Mosfet. Dazu noch ein 10k Source => Gate 
widerstand?

Dann habe ich gelesen das man an den Gate direkt mit dem Portpin ohne 
Vorwiderstand verbinden kann. Ist das richtig?

Verhält sich ein Mosfet bei PWM genau wie ein Transistor oder muss ich 
da noch was zuschalten?

Zum I2C,

könnt ihr mir da mal eine "Vorstellung" von geben wie "schnell" die 
komunikation abläuft?

Als z.b. Master fragt der Reihe um 20 Slaves ab und erhält von jedem 
Slave nur 1 Bit, also eine 1 oder 0. Schafft der das innerhalb 1 sek? 
Eventuell noch dem passenden Slave auf die Antwort befehle zu erteilen. 
Also "wie schnell" kann man sich so eine Kommunikation mit einem 
Bildlichen vergleich vorstellen?

Gleiches zum EEPROM. Man kann dort ja unendlich oft lesen. Ok. Aber wenn 
man die Werte ständig braucht (lesen) aber schreiben nur bei änderungen 
per Hand über ein Display wie geht man dann vor?

Ich schreibe z.b. vor der while die Werte in eine Variable. Ändere ich 
jedoch den Wert muss ich dem uC einmal die Versorgung klauen bzw. ihn 
reseten damit er diese übernimmt.

Was könnte ich da anders machen? Den das lesen der variable, also 
vergleichen etc. geht schneller als jedesmal den EEPROM auszulesen.

Dann kommt man manchmal an Punkte wo man einige Ampere schalten möchte. 
Wie arbeitet man in diesem Fall mit den Leiterbahnen. Man sagt ja so als 
"grober Richtwert" 1mm Leiterbahn pro A. Wenn ich nun 10A schalten 
möchte müsste die Leiterbahn 1cm breit sein. Wie geht man in diesem Fall 
vor? Kabelbrücken?

Zu guter letzt. Der gute alte 7805. Ich arbeite gerne mit ihm jedoch 
kommt er schnell an seine Grenzen. 750mA Dauerlast ohne Lüfter schafft 
er nicht. Nun hatte mir mal jemand einen Schaltplan gezeigt wo man mehr 
aus dem 7805 holen kann mit Transistoren usw. Leider finde ich den Plan 
nicht mehr. Wisst ihr was ich meine und wie ich da vor gehen kann?

Danke euch

von Falk B. (falk)


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@ Rene Hov (ballibou77)

>IRFZ24N rumliegen.

Vergiss den, den kann man mit 5V NICHT solide ansteuern. Nimm IRLZ34N.

https://www.mikrocontroller.net/articles/FET#Gate-Source_Threshold_Voltage

>Gate => uC
>Drain => Verbraucher
>Source => Masse

>angeschlossen wird? N-Kanal Mosfet. Dazu noch ein 10k Source => Gate
>widerstand?

Ja.

>Dann habe ich gelesen das man an den Gate direkt mit dem Portpin ohne
>Vorwiderstand verbinden kann. Ist das richtig?

Ja.

Beitrag "Re: Transistor, 1A, 4MHz Schaltfrequenz"

>Verhält sich ein Mosfet bei PWM genau wie ein Transistor

Ein MOSFET IST ein Transistor.

>oder muss ich
>da noch was zuschalten?

Nein.

>könnt ihr mir da mal eine "Vorstellung" von geben wie "schnell" die
>komunikation abläuft?

100-400 kbit/s, ggf. schneller, wenn die ICs und der Controller es 
können.

>Als z.b. Master fragt der Reihe um 20 Slaves ab und erhält von jedem
>Slave nur 1 Bit, also eine 1 oder 0. Schafft der das innerhalb 1 sek?

Locker.

>Eventuell noch dem passenden Slave auf die Antwort befehle zu erteilen.
>Also "wie schnell" kann man sich so eine Kommunikation mit einem
>Bildlichen vergleich vorstellen?

Wenn eine durchschnittliche Kommunikaton (Lesen/Schreiben) vielleicht 4 
Bytes benötigt, macht das selbst bei lahmen 100 kBit/s ~3000 Anfragen/s.

>Gleiches zum EEPROM. Man kann dort ja unendlich oft lesen. Ok. Aber wenn
>man die Werte ständig braucht (lesen) aber schreiben nur bei änderungen
>per Hand über ein Display wie geht man dann vor?

Einfach schreiben.

>Ich schreibe z.b. vor der while die Werte in eine Variable. Ändere ich
>jedoch den Wert muss ich dem uC einmal die Versorgung klauen bzw. ihn
>reseten damit er diese übernimmt.

Da stimmt einiges nicht.

>Was könnte ich da anders machen? Den das lesen der variable, also
>vergleichen etc. geht schneller als jedesmal den EEPROM auszulesen.

Im Normalfall kopiert man alle Werte beim Programmstart vom EEPROM ins 
RAM und arbeitet nur dort.

>Dann kommt man manchmal an Punkte wo man einige Ampere schalten möchte.
>Wie arbeitet man in diesem Fall mit den Leiterbahnen. Man sagt ja so als
>"grober Richtwert" 1mm Leiterbahn pro A. Wenn ich nun 10A schalten
>möchte müsste die Leiterbahn 1cm breit sein. Wie geht man in diesem Fall
>vor? Kabelbrücken?

Nö.

Leiterbahnbreite

>Zu guter letzt. Der gute alte 7805. Ich arbeite gerne mit ihm jedoch
>kommt er schnell an seine Grenzen. 750mA Dauerlast ohne Lüfter schafft
>er nicht.

Doch, aber meist nur mit Kühlkörper.

> Nun hatte mir mal jemand einen Schaltplan gezeigt wo man mehr
>aus dem 7805 holen kann mit Transistoren usw.

Vergiss es. Siehe oben.

>nicht mehr. Wisst ihr was ich meine und wie ich da vor gehen kann?

Grundlagen lernen. Es gibt auch 5A Linearregler und die funktionieren 
auch, wenn man weiß was man tut.

von Rene H. (ballibou77)


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von Falk B. (falk)


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@ Rene Hov (ballibou77)

>Also wenn ich das DB richtig verstehe liegt die Gate spannung bei 2 -
>4,5 V und darf max 10V betragen. Und es reichen 100nA aus.

>Oder verstehe ich da was falsch?

Ja, massiv!

Warum zu Geier liest keiner die angebotenen Links? Die sind nicht 
zufällig dort gelandet!

von Rene H. (ballibou77)


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Doch habe ich. Ich habe mir auch den vorgeschlagenen Mosfet angesehen. 
Einen Unterschied ausser das bei Vgs 1v min und 2v max steht und der 30A 
kann sehw ich jedoch auch nicht.

Dann mal anders.

Ich suche einen Mosfet der IMMER ob 20 oder 80 Grad warm. Mit dem dem 
TTL vom AVR voll durchsteuert. Sagen wir mal wie ein Relai eben nur als 
Mosfet.

Ein Relai kriegt spannung auf die Spule und gibt dann soviel her wie die 
Leitung eben her gibt oder es abraucht.

Finder z.b. 5v spule 250V 10A schaltleistung.

Es ist klar das man ein 5A Relai nicht mit 20A belastet, das sollte nur 
zur erklärung dienen.

Also:

Welcher Mosfet schaltet komplett bei 5V 20mA am Gate durch und kann MIN 
30A?

von Luca E. (derlucae98)


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Rene H. schrieb:
> Welcher Mosfet schaltet komplett bei 5V 20mA am Gate durch und kann MIN
> 30A?

IRLZ44N

Beachte aber die beachtliche Verlustleistung von 20W! (Bei 30A, I²R)

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@ Rene Hov (ballibou77)

>Doch habe ich. Ich habe mir auch den vorgeschlagenen Mosfet angesehen.
>Einen Unterschied ausser das bei Vgs 1v min und 2v max steht und der 30A
>kann sehw ich jedoch auch nicht.

Dann schau dir R_DS_ON an und die dazugehörigen Messbedingungen.

>Ich suche einen Mosfet der IMMER ob 20 oder 80 Grad warm. Mit dem dem
>TTL vom AVR voll durchsteuert. Sagen wir mal wie ein Relai eben nur als
>Mosfet.

IRLZ34N, sagte ich bereits.

>Welcher Mosfet schaltet komplett bei 5V 20mA am Gate

Statisch fließt kein Strom ist Gate, nur beim Umschalten.

von Sebastian S. (amateur)


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Zu viel Gerümpel auf einem Haufen!

Vielleicht solltest Du Dich erst mal mit einem Problem herumärgern und 
es lösen und dann das Nächste angehen.

FETs kann man mit einem µP schalten, aber nur sogenannte Logik-Level 
Teile. Aber schon das Schalten von Lasten - kein Problem - und das 
Schalten im PWM-Modus sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Zumindest für 
Nichtraucher.

von Rene H. (ballibou77)


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Ich habe mich jetzt für die IRLZ44N entschieden.

Kann ich das Gate dann auch direkt am uC anschließen!?

Danke euch.

von Luca E. (derlucae98)


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Rene H. schrieb:
> Kann ich das Gate dann auch direkt am uC anschließen!?

Ja

von Rene H. (ballibou77)


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Was mir da noch einfällt.

Um die IRFZ24N nicht in den müll zu befördern. Ich könnte doch einen 
BC415 zwischenschalten, oder? Den mit dem uC durchschalten, dann legt 
dieser 12V 100mA auf das Gate des IRFZ24N. Das sollte das funktionieren, 
oder?

von Luca E. (derlucae98)


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Mit einem BC415 nicht, da dieser ein PNP ist.

Ansonsten:
https://www.mikrocontroller.net/wikifiles/0/05/Beispiel_LS_Treiber_1_2.png
(linke Schaltung)

von Rene H. (ballibou77)


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Ja der IRFZ24N ist ein N Kanal Mosfet wo ich ja VCC aufs Gate geben 
muss. Also steuer ich den PNP mit den uC an und dieser schaltet dann die 
12V aufs Gate vom IRFZ24N

von Luca E. (derlucae98)


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Rene H. schrieb:
> Also steuer ich den PNP mit den uC an und dieser schaltet dann die
> 12V aufs Gate vom IRFZ24N

Dein Mikrocontroller wird keine 12V-toleranten Eingänge haben. Du 
bräuchtest also trotzdem einen NPN, um die Basis des PNP auf Masse zu 
ziehen.

von Rene H. (ballibou77)


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Also müsste ich:

uC -> NPN -> PNP -> Mosfet

Hhmm.. liegen auf der Basis 12V vom PNP an? Ich habe mit PNP eh immer 
pech.

E = VCC
C = Verbraucher
B = Masse  uC  was auch immer

KURZSCHLUß

NPN:

E = GND
C = Verbraucher
B = VCC oder uC

Und Tada. Funktioniert wunderbar. Nur PNPs die wollen bei mir einfach 
nicht.

von Luca E. (derlucae98)


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Rene H. schrieb:
> Hhmm.. liegen auf der Basis 12V vom PNP an? Ich habe mit PNP eh immer
> pech.

Naja, 12V-Ube, also etwa 11,3V.

Rene H. schrieb:
> KURZSCHLUß

Kein Basiswiderstand?

von Falk B. (falk)


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@Rene Hov (ballibou77)

>Also müsste ich:

>uC -> NPN -> PNP -> Mosfet

Du musst aufhören, solche sinnlosen Beschreibungen abzugeben.
Damit kann keiner was anfangen, siehe Netiquette.
Mach einen Schaltplan oder lass es.

Wie man Standard-MOSFETs mit 12V ansteuert, sieht man u.a. hier.

https://www.mikrocontroller.net/articles/Transistor#Wie_kann_ich_mit_5V_vom_Mikrocontroller_12V_und_mehr_schalten.3F

Pegelwandler

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