Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik ESP8266 direkt von 230V betreiben


von D. M. (Gast)


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Hallo zusammen,

ich möchte eine 230V Lampe über einen ESP8266 mit µC schalten.
Den Aufbau möchte ich ohne zusätzliches 5V Netzteil o.Ä. realisieren.
Als platzsparendste Möglichkeit, um von 230V auf 5V runterzukommen, 
fällt mir da ein Kondensatornetzteil ein. Habt ihr alternative 
Vorschläge?

Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe!

Gruß electricar

von Stefan F. (Gast)


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> fällt mir da ein Kondensatornetzteil ein

Sinnlos, wegen der Stromaufnahme. Das Netzteil muss kurzzeitig 500mA 
liefern können und dauerhaft ca 200mA.

Nimm ein 3,3V Netzteil (nicht 5V)! Handelsübliche Handyladegeräte kann 
man leicht auf 3,3V umbauen.

von Harald A. (embedded)


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In Unterputz-Funkempfängern wird gerne mal ein nicht(!) galvanisch 
getrenntes Netzteil auf Basis der VIPer Switcher von ST aufgebaut, siehe 
hier:
http://666kb.com/i/c5f2mck01iuly7onw.jpg

Ob der Stron für deine Zwecke reicht habe ich nicht geprüft, sollte aber 
ungefähr ausreichen.

Die Dimensionierung ist aufgrund der einfachen Power-Induktivität recht 
überschaubar, aber über Erfahrung sollte man trotzdem verfügen. 
Unterschätze bei solchen Aufbauten die Brandgefahr nicht.

Steht vom Platzbedarf einem Kondensatornetzteil nicht nach, bei dieser 
Stromaufnahme schon garnicht.

: Bearbeitet durch User
von Helmut H. (der_andere)


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von Joachim B. (jar)


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von Michael U. (amiga)


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Hallo,

der ESP8266-01 zieht um die 90mA, Spitze ist sicher merklich höher, ein 
100µ-Elko am ESp hat aber bisher immer gereicht.
Die GPIO können maximal 12mA, beim -01 kann man sinnvoll nur Low-Aktiv 
was schalten, GPIO0 und 02 haben Sonderfunktionen und müssen beim Booten 
auf High sein.
Die Recom-Module sind schön, aber teuer, Kondensatornetzteil ist bei den 
Strömen aussichtslos.

Gruß aus Berlin
Michael

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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> der ESP8266-01 zieht um die 90mA,

Nur bei kurzer Distanz zum AP. Im Client Modus ist die durchschnittliche 
Stromaufnahme (bei schlechtem Empfang) maximal 200mA.

Kurzzeitig jedoch bis zu 500mA. Man sollte die Stromversorgung schon so 
auslegen, dass sie bei diesen Peaks stabil bleibt. Ein einfacher Elko 
parallel zu VCC/GND mag als Bastellösung reichen - aber würde mich nicht 
drauf verlassen.

von Harald W. (wilhelms)


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Stefan U. schrieb:

> Sinnlos, wegen der Stromaufnahme. Das Netzteil muss kurzzeitig 500mA
> liefern können und dauerhaft ca 200mA.

Die Faustformel für den Strom aus C-Netzteilen lautet 73mA pro µF.
Man müsste also mindestens 3µF einsetzen. Ein entsprechender
X-Kondensator dürfte mindestens so gross wie ein kleines Schalt-
netzteil sein.

von D. M. (Gast)


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Vielen Dank, werde mir die VIPer Serie anschauen. Weiß jemand zufällig, 
wie das mit den Philips Hue Lampen funktioniert? Die brauchen ja auch 
Logik Spannung für die Wireless-Kommunikation.

viele Grüße

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