Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Folienpotentiometer durchgebrannt


von Peter M. (hames)


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Hallo,

ärgerlicherweise ist mir gerade ein teurer Folienpoti durchgebrannt:

http://media.digikey.com/pdf/Data%20Sheets/Spectra%20Symbol/SP%20Series%20SoftPot.pdf

Im Datenblatt lese ich jetzt, dass er polarisierung ist.
Vemutlich bei mir verpolt angeschlossen.
Der Schleifer war an einen Analogeingang vom Arduino
(der auch nicht als Ausgang deklariert war) geklemmt.

Jetzt kann ich mir nicht erklären wieso die polarisiert sind?
Eigentlich ist es doch nur eine Widerstandsbahn, auf die der Schleifer 
gedrückt wird?

Liebe Grüße,
Peter

von MT (Gast)


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Ääh, wo steht im DB etwas von polarisiert?

von Peter M. (hames)


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Oben auf Seite 2. Ein Pin ist ja auch markiert.
Naja, es ist wohl eher als "Anschlussvorschlag" zu sehen, damit sich 
dann von rechts nach links ein steigender Spannungsverlauf nachfahren 
lässt.
Das hatte mich verwirrt.

Habe ihn jetzt aufgemacht und die Widerstandsbahn war wohl durch einen 
fertigungsfehler zwischen GND und +5V gebrückt, worauf es an dieser 
Stelle durchgeschmort. Habe es jetzt gereinigt und die Hälften wieder 
zusammengeklebt. Es geht, aber die Spannung zwischen den Folien ist 
natürlich jetzt weg. Da wird er warscheinlich nicht mehr lange 
zuverlässig halten...

Danke trotzdem,
Peter

von MT (Gast)


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Ja, da ist nichts markiert, eine Polarisation gibt es nicht. Das 
"öffnen" und "reinigen" bezweifle ich, es hat ja eine Paste darin...

von Harald W. (wilhelms)


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MT schrieb:

> Ääh, wo steht im DB etwas von polarisiert?

Ja, bei der DB (Deutsche Bahn) wird ständig polarisiert
zwischen Problemen im Winter und Problemen im Sommer. :-)

von Thomas S. (thommi)


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Naja, polarisiert ist das schon im umgangssprachlichen übertragenen 
Sinn. Das Teil ist dreipolig.

Aber besser heisst es, es hat drei unterschiedliche Anschlüsse, deren 
Polarität zumindest an den Enden des kompletten Widerstands irrelevant 
ist.

Wahrscheinlich lag da ob falscher Beschaltung  Betriebssspannung 
zwischen Schleifer und einem Ende der Schleifbahn an. Oder zu hoher 
Strom floss durch den Widerstand, und er brazzelte an der schwächsten 
Stelle durch.

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Wozu benutzt Du diese teure Lösung?

Normales Poti geht nicht?

von Peter M. (hames)


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@Mani W.

Die sind zum Musikmachen ganz praktisch, um z.B. die Tonhöhe eines 
Synthesizers zu steuern, da man jeden Widerstandswert direkt "wählen" 
kann.
Mit einem Drehpoti muss man ja erst den Bereich überschreiten.

Ganz so toll wie ich dachte sind sie allerdings auch nicht. Man muss 
schon ordentlich draufdrücken, da sonst der Kontakt verloren geht und 
der Widerstand wieder zurückspringt. Eigentlich sind sie ja auch nicht 
für die Bedienung mit den Fingern gedacht, sondern werden als 
Wegaufnehmer verwendet ...

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