Hallo liebes Forum, ich hoffe ihr könnt mir für mein neues Projekt helfen. Und zwar möchte ich mir gerne ca. 8 Lampen in meinem Zimmer aufhängen. Diese sollen nun permanent automatisch, nachdem ich den Schalter eingeschalten haben, zwischen Bereich a und b (z.B: zwischen 30%-70%) auf und wieder ab dimmen. Ähnlich wie bei einem Strobolicht nur sehr viel langsamer halt. Das Ganze soll auch so ablaufen, dass nicht alle gleichzeitig dieselbe Prozentzahl haben, sondern Lampe 1 bei beispielsweise 30% ist und Lampe 2 46%, sodass es konstant hell im Raum ist. Es soll dabei an den normalen 230V Hausanschluss angeschlossen werden und ich möchte das gerne auf eine Platine selbst auflöten. Vielleicht kann mir ja jemand dazu eine Lösung in Form eines Stromlaufplans schicken. Grüße und schonmal vielen Dank für jegliche Lösungen
Horst S. schrieb: > Vielleicht kann mir ja jemand dazu eine Lösung in Form eines > Stromlaufplans schicken. Das wird hauptsächlich Programmierarbeit. Bei den Lampen solltest du dir auch überlegen, welchen Typ du einsetzen möchtest, da davon Möglichkeit des Dimmens und Art der Ansteuerung abhängen.
Es sollen ganz konventionelle Glühbirnen mit Glimmfaden verwendet werden. Leider hab ich da auch gar keine Ahnung vom programmieren.
Horst S. schrieb: > Diese sollen nun > permanent automatisch, nachdem ich den Schalter eingeschalten haben, > zwischen Bereich a und b (z.B: zwischen 30%-70%) auf und wieder ab > dimmen. Die Idee klingt ganz interessant. Soll damit der Himmel mit vorüberziehenden Wolken nachgebildet werden? Aus Gründen der Energieeffizienz ist übrigens das Dimmen von Glühlampen wenig sinnvoll.
Heimwerker schrieb: > Aus Gründen der Energieeffizienz ist übrigens das Dimmen von Glühlampen > wenig sinnvoll. Aus Gründen der Vermehrung wird es allerdings schnell wieder sehr effektiv. Manche Sachen spiegeln sich eben nicht bei der Stromrechnung wider.
Es soll viel mehr eigentlich nur ein schöner Lichteffekt werden und für mich persönlich haben Glühbirnen mit Glimmfaden hierfür das schönste Design.
Heimwerker schrieb: > Aus Gründen der Energieeffizienz ist übrigens das Dimmen von Glühlampen > wenig sinnvoll. Eben genauso sinnvoll, wie jede andere elektrische Heizung auch. Horst S. schrieb: > Es sollen ganz konventionelle Glühbirnen mit Glimmfaden verwendet > werden. Dann kann man also einfach Phasenanschnittsdimmer verwenden. Hier ist ein Beispiel für einen 3-Kanal Dimmer http://www.unmuth.de/pdf/doku_dimmer.pdf Den Nulldurchgangsdetektor kann man natürlich noch etwas eleganter gestalten http://www.dextrel.net/diyzerocrosser.htm > Leider hab ich da auch gar keine Ahnung vom programmieren. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Ohne wird es mühseligen, die langsamen Zeitabläufe zu realisieren und eine konstante Gesamthelligkeit sicher zu stellen. Auch solltest du dir überlegen, ob der Ablauf fest sein soll, stochastisch gesteuert werden soll oder du aus mehreren feste Abläufen auswählen möchtest.
Wolfgang schrieb: > Dann kann man also einfach Phasenanschnittsdimmer verwenden. Hier ist > ein Beispiel für einen 3-Kanal Dimmer > http://www.unmuth.de/pdf/doku_dimmer.pdf Ich denke das geht schon in meine gewünschte Richtung. Allerdings stellt sich mir jetzt die Frage, ob sich hierbei jede Lampe einzeln einstellen lässt in welcher Zeit sie auf und ab dimmt bzw ob hier nicht alle 3 gleichzeitig gedimmt werden. Wolfgang schrieb: >> Leider hab ich da auch gar keine Ahnung vom programmieren. > Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Ohne wird es mühseligen, > die langsamen Zeitabläufe zu realisieren und eine konstante > Gesamthelligkeit sicher zu stellen. Auch solltest du dir überlegen, ob > der Ablauf fest sein soll, stochastisch gesteuert werden soll oder du > aus mehreren feste Abläufen auswählen möchtest. An sich bin ich gewillt mich in diese Thematik einzuarbeiten, doch ich wüsste jetzt nichtmal welche Bauteile hierfür benötigt werden geschweige denn wie man hierbei Programmieren sollte.
Horst S. schrieb: > Allerdings stellt sich mir jetzt die Frage, ob sich hierbei jede Lampe > einzeln einstellen lässt in welcher Zeit sie auf und ab dimmt bzw ob hier > nicht alle 3 gleichzeitig gedimmt werden. Das entscheidet das Programm in dem ATmega8 (Schaltplan S.4 unten links) > welche Bauteile hierfür benötigt werden s. Schaltplan u.l.
Also ich denke ich hab das Grundprinzip des 3 Kanal Dimmers erstmal verstanden. Für mich geht jetzt allerdings noch nicht so ganz klar hervor ob ich das auch einfach auf einen 8 Kanal Dimmer erweitern kann, da ich leider nicht so recht verstehe wofür die einzelnen Pins am ATmega8 stehen. Wenn ja an welche Pins müsste man die 5 weiteren Leistungsteile anschließen?
>> Es soll dabei an den >>normalen 230V Hausanschluss angeschlossen werden und ich möchte das >>gerne auf eine Platine selbst auflöten. Diese Arbeiten sollten nur von Elektrofachkräften ausgeübt werden! Du bringst mit solchen "Spielereien" nicht nur dich, sondern auch deine Mitmenschen in Lebensgefahr!
Horst S. schrieb: > Wenn ja an welche Pins müsste man die 5 weiteren Leistungsteile > anschließen? An einen bisher freien IO-Pin, also z.B. PC[0..4]. Der Rest passiert über das Programm.
DerWarner schrieb: > Diese Arbeiten sollten nur von Elektrofachkräften ausgeübt werden! > Du bringst mit solchen "Spielereien" nicht nur dich, sondern auch deine > Mitmenschen in Lebensgefahr! Dessen bin ich mir bewusst und zum Glück mache ich auch eine Ausbildung zum Elektroniker nur sind wir in der Ausbildung noch nicht so weit bzw behandelt man so ein komplexes Thema dort auch nicht. Wolfgang schrieb: > An einen bisher freien IO-Pin, also z.B. PC[0..4]. Der Rest passiert > über das Programm. Ok danke. Dann muss ich mich jetzt nur noch in das Thema der Programmierung einarbeiten. Bzw vllt kann mir dabei ja auch noch jemand helfen.
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Für die Bühnentechnik gibts sog. "Dimmerpacks". Die 4-Kanal-Geräte mit DMX-Steuerung kosten weniger als 100 Euro. Dazu benötigst du nur noch einen Computer, auf dem z.B. die Software "Freestyler" per DMX eine vorprogrammierte Sequenz abspielt ... Beispiel: http://www.session.de/EUROLITE-EDX-4R-DMX-RDM-Dimmerpack.html
Man kann handelsübliche Dimmer umbauen: µC PWM ----> LED ----> LDR ----> Dimmer -----> Lampe Einfach parallel zum Potentiometer des Dimmers einen Photowiderstand schalten, den man mit einer LED beleuchtet. Die LED steurst du mit einem Mikrocontroller an wie gewünscht an. Die 230V Lampe wird dann dem Leuchtmuster der LED folgen. Aber Achtung: Der LDR muss die Netzspannung vertragen. Da ist nicht bei allen LDR's der Fall. Und natürlich muss der Aufbau vor Fremdlicht abgeschirmt werden.
Ich habe hier noch einen anderen Ansatz gefunden, wo der LDR nicht so viel Spannung vertragen muss (das untere Schaltbild): http://www.teknomerkez.net/index.php?git=1355 Da verhält die Lampe dann aber umgekehrt. Wenn die LED hell ist, ist die Lampe dunkel. Vermutlich ist es bei dieser Schaltung allerdings schwieriger, den richtigen Arbeits-bereich der LED-Helligkeit zu finden.
Bei mir läuft etwas ganz ähnliches. Allerdings nicht mit den geforderten Komponenten, dafür relativ simpel umzusetzen und bunt. Die Steuerung übernimmt ein Raspberry Pi mit FHEM (flexibles Open Source Hausautomationssystem). Als Leuchtkörper kommen MiLight RGB LED mit Wifi Controller zum Einsatz. Als Grundlage für die Programmierung habe ich das hier genommen: https://www.youtube.com/watch?v=dX2tNeN0RmA Die Farbe lässt sich genauso steuern wie die Helligkeit.
Horst S. schrieb: > Leider hab ich da auch gar keine Ahnung vom programmieren. Horst S. schrieb: > eine Ausbildung > zum Elektroniker nur sind wir in der Ausbildung noch nicht so weit Schaue Dir mal von Finder die "Master Dimmer" an, Typ 15.10xxx, 15.11xxx, vielleicht ist das was. Phasenan- oder Abschnitt, 0...10V, mehrer Kanäle, LED oder Glühbirne, einstellbare Dimmgeschwindigkeit und vieles mehr, alles einstellbar.
Hi, dann gebe ich auch mal meinen Senf dazu: Meine Lösung sähe wie folgt aus: LED´s per DMX angesteuert - dazu würde z.B. benötigt: - Ein PC mit der Software DMXControl (geht auch andere, die hat aber eine Matrix-Möglichkeit): So hat man die Freiheit, jederzeit leicht in sein Programm einzugreifen, bis es fest steht (dann u.U. einen DMX-Recorder benutzen) - Programm ist Freeware - Ein DMX-Interface (bei Ebay die billigsten ab 6,- Euro) - Mehrere CREE-LED MC-E mit RGBW (Stück um die 15,- Euro), evtl. mit Optik oder opales Kunststoff davor und je nach Leistung einen Kühlkörper. So kann man in seiner Farbwahl ziemlich offen bleiben (auch herbstlicher rotglühender Abendhimmel möglich) - Pro LED eine Treiber-Platine von H. Hölscher (suche "Henne DMX") - Platine mit Bauteilen ca. 15,- Euro. Wenn man nicht unbedingt jede LED einzeln schalten muss, kann man auch 2 Stück mit kleinerem Strom mit einer Platine betreiben. - Ein Netzteil, das alles versorgt (z.B. 5V/8A) So muss man nicht mit 230V rumwerkeln... Grüße Markus
> So muss man nicht mit 230V rumwerkeln...
Guter Vorschlag.
Vor 20 Jahren hatte ich keine Scheu vor 230 Volt. Da habe ich Sachen
gebaut, vor denen hätte ich heute Angst. Ich habe brennende Kabelbäume
in Echt gesehen und ein paar andere hässliche Sachen auf Video.
Das hat mir Respekt eingeflößt.
Inzwischen baue ich fast gar nichts mehr selbst, was mit direkt
Netzspannung oder Strömen >10A arbeitet.
Hi Stefan, ich hatte tierisch Respekt vor Strom bekommen, als ich die verschmorte Armbanduhr meines Vaters' Freundes gesehen habe. Dieser war Betriebselektriker bei Hoechst und hat da irgendwie an den Strom gefasst. Ihm selbst ist außer einer kleinen Narbe am Handgelenk nichts passiert - u.U. hatte er mit der Uhr auch "nur" einen Kurzen im Schaltkasten verursacht. So genau weiss ich das nicht, ist auch schon fast 40 Jahre her... Grüße Markus BTW: Für was entscheidet sich der TO? ;-)
MarkusW schrieb: > BTW: Für was entscheidet sich der TO? ;-) Hab mich jetzt für das Projekt mit dem Atmega8 entschieden.
Des wird eh nix. Fang erst mal mit was einfachen an Spiel mit ein paar LEDs, kauf dir ein raspberry Pie und schreib da erstmal etwas Code. Leute die gleiche mit einem riesig komplexen Projekt starten scheitern zu 99%. Und wenn du mit Elektronik und Programmierung keine Erfahrung hast ist das Projekt schon komplex.
Sudo schrieb: > Des wird eh nix. Fang erst mal mit was einfachen an Spiel mit ein paar > LEDs, kauf dir ein raspberry Pie und schreib da erstmal etwas Code. > Leute die gleiche mit einem riesig komplexen Projekt starten scheitern > zu 99%. Und wenn du mit Elektronik und Programmierung keine Erfahrung > hast ist das Projekt schon komplex. Wer sagt dass ich von Elektronik keine Ahnung habe? Ich denke wenn man eine Ausbildung zum Elektroniker macht versteht man schon so einiges von der Thematik. Sicherlich wird das Projekt nicht morgen abgeschlossen sein aber bis auf die Programmierung habe ich alles an dem Projekt verstanden bisher... Abgesehen davon möchte ich nicht erst Unsummen an Geld in irgendwelche Versuche stecken.
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