Hi, ich habe eine Wetterstation gebaut, die ich mit einem 5V Steckernetzteil versorgen möchte. Nun habe ich mehrere Schaltnetzteile aus dem Fundus getestet und festgestellt, dass ich damit kein DCF77-Empfang habe. Vor dem DCF77-Modul sitzt nochmal ein 3V Festspannungsregler, danach ein RC-Glied. Mit einem Labornetzteil, ebenfalls Schaltnetzteil, funktioniert der Empfang. Mit dem Oszilloskop konnte ich nichts Gravierendes feststellen. aber sobald ich die Masseklemme mit Ground verbunden hatte, war der Empfang wieder da. Jetzt bin ich einmal mit einem Differenztastkopf dran, habe somit also gemessen, ohne über das Oszilloskop den Schutzleiter mit GND zu verbinden. Das Ergebnis hat mich überrascht: Alle meine Steckernetzteile geben eine Art "sauberes" Rechtecksignal aus, Periodendauer ca. 5ms. Was ist denn das?.... Stelle ich einen Bezug GND zu Schutzleiter her, und sei es nur die hochohmige Spitze des Lötkolbens, sehe ich recht saubere 5 V. Gruß, Chris
ist der Oszi am Netz oder über Trenntrafo?
Chris schrieb: > Was ist denn das?.... Ein Messfehler. Zeichne mal einen Plan von deiner Verdrahtzng und dem Oszilloskop.
Messaufbau: Oszi (hängt am Netz, PE natürlich verbunden) | Differenztastkopf, aktiv, batterieversorgt, galv. vom Oszi getrennt | Zu testendes Schaltnetzteil in Steckdose Mit diesem Aufbau messe ich bei 2 Schaltnetzteilen 5V Gleichspannung. Bei 4 weiteren Schaltnetzteilen messe ich +5V Rechteck. Eine 9V-Batterie zeigt 9V=.
Chris schrieb: > Differenztastkopf, aktiv, batterieversorgt, galv. vom Oszi getrennt ein ungewöhnliches Teil. Hast du mal eine Typbezeichnung für uns? Chris schrieb: > Alle meine Steckernetzteile > geben eine Art "sauberes" Rechtecksignal aus, Periodendauer ca. 5ms. Wenn es eine Frequenz im Bereich diverser 10kHz gewesen wären, hätte ich vielleicht daran geglaubt, dass es eine Schaltfrequenz sein könnte. Aber 5ms? Das passt weder zu einem reinen Netzbrumm (der mit 20ms Periode käme) noch zum Ausgang eines Transformatornetzteils (kein Schaltnetzteil!) mit Gleichrichtung ohne Siebkondensatoren (das hätte 10ms). Die beschriebene Beobachtung passt eigentlich zu gar nichts. Kannst du mal nen Screnshot der Messung machen und hier hochladen?
Tastkopf: http://www.kometec.de/messgeraete/eldi-ge-8109-diff-tastkopf-1x-10x-dc-40-mhz-35-v-cat-iii.html Bild im Anhang. Ich habe auch eine Glühbirne dran gehängt, keinerlei Änderung. Aber, Achim, Netzfrequenz ist nicht verkehrt. Es ist netzsynchron mit 20ms. Keine Ahnung, wie ich vorhin auf 5ms kam. Ich teste später noch die anderen Netzteile.
mein Tip: die "ungefähr 5V" ergeben sich, weil dein Tastkopf ohne x10 Teiler betrieben wird und damit einen Messbereich von +-3,5V hat (du siehst also die Begrenzung bei 7V). In Wirklichkeit sehen wir also halbwegs sinusförmigen Netzbrumm, der einfach bei 7V abgeschnitten wird. Und den Netzbrumm sehen wir, weil dein Tastkopf keine! galvanisch getrennte Signalübertragung zum Oszi macht. (Zumindest finde ich im Prospekt nichts dazu). Es ist einfach ein Differenztastkopf der eine Differenzspannung misst, das Gleichtaktsignal braucht trotzdem einen gewissen Bezug zur Erde deines Oszis (also zu PE). In einigen deiner Netzteile ist der gegeben (dort passt die Messung). In den anderen nicht (dort misst du abgeschnittenen Brumm)
Bei 2 anderen Netzteilen sind es 10ms Periodendauer und ca 50% duty cycle. Wenn ich die Spannung abschalte, habe ich langsam abfallende 5V=. 2 USB-Netzteile zeigen ein ähnliches Bild. Das eine liefert aber kein "schönes" Rechtecksignal (Anhang).
Der Tastkopf steht auf 10x. Eine 9V-Batterie wird gemessen, ohne das Signal abzuschneiden. Galvanisch getrennt ist der Tastkopf in der Tat nicht.
Chris schrieb: > Bei 2 anderen Netzteilen sind es 10ms Periodendauer und ca 50% duty > cycle. Ich glaube das sind in Wirklichkeit auch 20ms, nur fährt die Spitze des Sinus den Verstärker so stark an die Wand, dass er eine Art Phase-Reversal macht - und dadurch das Signal "nach unten geklappt" wird. Ich denke immer noch, du siehst einen Messartefakt, weil die Gleichtaktspannung zu groß für deinen differentiellen Tastkopf wird.
Achim S. schrieb: > Ich denke immer noch, du siehst einen Messartefakt, weil die > Gleichtaktspannung zu groß für deinen differentiellen Tastkopf wird. ... und die ist bei seinen Tastkopf GE 8109 mit +/-100Vrms spezifiziert, das könnte es also sein. Gruß Dietrich
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