Forum: Offtopic Haus: Löcher im Estrich ausgleichen


von Hans W. (hans_wurst)


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Hallo,

im Haus war ein geklebter Teppich, der entfernt wurde. Kleberreste 
wurden mit einer Estrichfräse entfernt. Nun gibt es an einigen Stellen 
Riefen mit ca. 1 bis 1,5mm Tiefe oder an einigen Stellen hat sich der 
Estrich gleich auf größeren Flächen abgetrennt.

In meinem Leichtsinn :) bin ich bisher davon ausgegangen, ich könnte das 
alles mit Fließestrich auffüllen. Alles wird eben und gut ist's.

Leider musste ich nun erfahren, dass Fließestrich nicht punktuell 
verteilt werden kann und eine Mindestticke von 2mm benötigt. Mit der 
Gesamtfläche höher werden kann ich nicht (Anschlusskante).

Hat jemand eine Idee, wie ich die Löcher wieder füllen kann?

von Stefan K. (stefan64)


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Dafür gibt es Ausgleichsspachtel, kann man auch gut verwenden, wenn an 
eine Schwelle ein Höhenunterschied von wenigen mm besteht.

Gruß, Stefan

von Mani W. (e-doc)


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Fliesenkleber lässt sich auch gut spachteln

von Thomas L. (ics1702)


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was soll denn als Bodenbelag wieder drauf? Bei Fliesen wäre ein 
Ausgleich nicht notwendig. Laminat kann diese geringen Höhenunterschiede 
auch durch die Dämmung bzw. den  Trittschallschutz ausgleichen.

Gruß Thomas

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Mani W. schrieb:
> Fliesenkleber lässt sich auch gut spachteln

Bzw. Flexkleber. Der bleibt ganz leicht flexibel und springt deswegen 
auch in dünnen Schichten nicht so leicht wieder ab. Ist auch bei 
Temperaturschwankungen zu empfehlen.

von Georg A. (georga)


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> Bzw. Flexkleber.

Das ist ja quasi auch nur die zähe Version der üblichen dünnflüssigen 
(und stark dispersionshaltigen) Estrich-Ausgleichmassen ala PCI, Lugato, 
etc. Die "können" auch 1mm ausgleichen und machen beim gleichmässigen 
Auftragen sicher weniger Aufwand als Spachtelmasse.

von L. H. (holzkopf)


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Hans W. schrieb:
> Hat jemand eine Idee, wie ich die Löcher wieder füllen kann?

Solche Reparaturen mache ich mit Schnellzement.
Bekommst Du bei jedem Baustoff-Händler in 5 kg-Eimern für ca. 7,50 Euro.

Kannst Du auch mit Quarzsand etwas "strecken", v.a., um die Abbindezeit 
dadurch ebenfalls zu strecken.
Hier z.B. Daten dazu:
http://www.foerch.de/datasheet/tdb/68805.pdf

Tips dazu:
1) Erarbeite Dir sorgfältig das für Dich günstige 
Plastifizierungsverhältnis Wasser/Schnellzementmischung.
Damit meine ich nicht irgendeine Wasserzugabe zu irgendeiner 
Schnellzementmenge, sondern abgemessene und dadurch auch wiederholbare 
Mengen.
Damit Du zügig arbeiten bzw. angemachte Mengen möglichst auch komplett 
verarbeiten kannst.
2) Mach anfangs nicht den Fehler, zu große Mengen anzumischen.
3) Und v.a. auch nicht den Fehler, den Erstarrungsbeginn durch erneute 
Wasserzugabe "dehnen" zu wollen.
Was durch den Erstarrungsbeginn nicht mehr EINWANDFREI spachtelbar ist, 
wegschmeißen und neue Mischung anmachen!
4) Vor dem Anmachen neuer Mischungen die Werkzeuge mit Wasser gründlich 
säubern, damit keine Reste der vorhergehenden Mischung mehr vorhanden 
sind.

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