Hallo zusammen, ich bin auf der Suche nach einem Material, dass nicht leitend, nicht brennbar und bis zu zirka 100 °C hitzebeständig ist. Es sollte eine Art Gewebe sein, sodass Wasser passieren kann. Ich habe mir als Alternative auch schon PVA-Folien überlegt, die sich durch H20 auflösen, allerdings finde ich nichts über die Brennbarkeit heraus. Jemand eine Idee? Gruß
wie dicht muss es denn sein? Glasfasergewebe ist vermutlich zu grob oder?
Christian B. schrieb: > wie dicht muss es denn sein? Glasfasergewebe ist vermutlich zu grob > oder? Glasfasergewebe wäre auch theoretisch auch i.O., so lange Wasser relativ leicht passieren kann.
Wie groß soll es sein? Je nachdem wäre ein Fritte vielleicht was.
Weiß bzw. kennt jemand eine Art Glasfasergewebe mit einer Maschenweite unter 1mm ? Am besten unter 0,5 mm. Ist das möglich?
Oder PTFE. http://www.ptfe-filter.de/filter.htm chemisch quasi inert, hitzebeständig wie Sau (Bratpfannenbeschichtung), nichtleitend (Kunststoff) und auf deren Website steht was von porös, also als Filter einsetzbar. Stein- oder Glaswolle könnte auch gehen - muss man halt mit einem grobporösen Gitter erst in Form bringen. Dürfte zumindest schwer entflammbar sein.
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Korbinian G. schrieb: > Oder PTFE. > http://www.ptfe-filter.de/filter.htm > > chemisch quasi inert, hitzebeständig wie Sau (Bratpfannenbeschichtung), > nichtleitend (Kunststoff) und auf deren Website steht was von porös, > also als Filter einsetzbar. Wie kommt die Hitze an das Material? PTFE, gerade auf Bratpfannen, kann bei Ueberhitzung (oder erst Brand?) heftig giftige Gase entwickeln. Hat man mir gesagt: nichts genaueres weiss ich dazu nicht... :-/
Ja, ab etwa 250° fängt PTFE (Poly-->Tetraflour<--ethen) an, sich zu HF (Flourwasserstoff) zu zersetzen.
qwertzuiopü+ schrieb: > Ja, ab etwa 250° fängt PTFE (Poly-->Tetraflour<--ethen) an, sich zu HF > (Flourwasserstoff) zu zersetzen. Wie kommst du auf den Trichter? Um zu HF zu zerfallen, müsste Wasserstoff überhaupt erstmal im Molekül sein. PTFE ist sehr reaktionsträge und schmilzt erst bei 325°C. Rest siehe Wikipedia.
WB schrieb: > Weiß bzw. kennt jemand eine Art Glasfasergewebe mit einer Maschenweite > unter 1mm ? Am besten unter 0,5 mm. Ist das möglich? Feinmaschige Glasfasergewebe dürften in der Industrie verfügbar sein. Im Bausektor wird ein Glasfasergewebe für Vormauerputz mit 4mm Maschenweite angeboten. http://www.amazon.de/Armierungsgewebe-Glasfasergewebe-Gewebe-Putzgewebe-System/dp/B00I4YL4AY
Die Glasfasern aus dem Baugewerbe sind meist mit Kunststoffummantelt um sie vor Zement zu schützen. Für Glasfaserverstärke Kunststoffe gibt es auch feine relativ feste Matten, ohne große Zusätze.
Glasfasermatte für GFK könnte klappen (z.B. Autolackiererei fragen). Gibt es (mit Glück) mit enger Maschenweite.
Lurchi schrieb: > Die Glasfasern aus dem Baugewerbe sind meist mit Kunststoffummantelt um > sie vor Zement zu schützen. Ist das eine Vermutung oder Gewissheit? Glasfaser ist ein Mineral und Zement auch. Warum sollte man also so einen Aufwand treiben. Zufällig hab ich solch eine Matte da und an der Schnittkante kann man erkennen, dass die Enden feinfaserig sind, also nix mit zusätzlicher Umhüllung. Mag ja sein, dass es so was ja gibt, aber allgemeingültig ist das nicht, für beide Aussagen. Wenn der TO nicht genauere Angaben zur Verwendung macht, werden weitere Diskussionen kaum Zielführend sein.
Danke erst mal für die schnellen Antworten und Hilfen. Bin euch sehr dankbar! Werde mir die Vorschläge genauer anschauen und mich dann bei Gelegenheit melden!
> Glasfaser ist ein Mineral und Zement auch.
Sowohl Zement und erst recht der Kalk (schliesslich nimmt man die Matten
beim Putz aka Kalk-Zement-Putz) sind recht alkalisch. Glas wird von
Laugen angegriffen, daher müssen die Matten alkaliresistent sein.
Georg A. schrieb: > Glas wird von > Laugen angegriffen, daher müssen die Matten alkaliresistent sein. Referenz? Soweit erinnerlich wird Glas von Flusssäure angegriffen, aber von Laugen? Glaube ich nicht.
Nemesis schrieb: > Referenz? Soweit erinnerlich wird Glas von Flusssäure angegriffen, > aber von Laugen? Glaube ich nicht. https://www.google.de/search?q=glas+alkalischer+angriff Unterschied zwischen Flusssäure und alkalischen Mitteln ist u.a. die Zeitskala. Bei dünnen Fasern und jahr(zehnt)elangem Einwirken kann auch eine langsame Korrosion relevant sein.
Mich treibt die Frage um, was du mit hitzebeständig und gleichzeitig mit 100° bezweckst. Hast du so große Temperaturunterschiede? Bei mir fängt hitzebeständig bei 500°C an. Bei 100°C reicht Nylon/Dederon in Form eines Kaffeesiebes aus.
Nemesis schrieb: > Zufällig hab ich solch eine Matte da und an der Schnittkante kann > man erkennen, dass die Enden feinfaserig sind, also nix mit > zusätzlicher Umhüllung. Man kann bei weitem nicht jede Beschichtung sehen. Wenn du wissen willst, ob das Gewebe mit Kunststoff imprägniert ist, befeuere es doch einfach mal mit der Lötlampe. Wenn das Material verkohlt bevor das Glas glüht, oder gar kerzenartig leuchtende Flammen auftreten, ist das ein starker Hinweis auf die Anwesenheit von organischen (Kunst-)Stoffen. Nemesis schrieb: > Soweit erinnerlich wird Glas von Flusssäure angegriffen, > aber von Laugen? Glaube ich nicht. Macht nichts. Es ist trotzdem so. michael_ schrieb: > Bei 100°C reicht Nylon/Dederon in Form eines Kaffeesiebes aus. Ist aber brennbar.
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Hp M. schrieb: > michael_ schrieb: >> Bei 100°C reicht Nylon/Dederon in Form eines Kaffeesiebes aus. > > Ist aber brennbar. Hast du nicht verstanden, was ich geschrieben habe? Es ist keine Rede von brennbar. Man kann auch Kupfer verbrennen. Es ging um den Begriff "Hitzebeständig". Und den sollte der TE erst mal definieren. Alles andere ist Kaffeesatzleserei.
michael_ schrieb: > Hast du nicht verstanden, was ich geschrieben habe? > Es ist keine Rede von brennbar. So? WB schrieb: > dass nicht leitend, nicht > brennbar und bis zu zirka 100 °C hitzebeständig ist.
Hp M. schrieb: > So? > WB schrieb: >> dass nicht leitend, nicht >> brennbar und bis zu zirka 100 °C hitzebeständig ist. genau so ja. Es sollte schwer entflammbar sein oder am besten "nicht brennbar" (soweit das geht). Weiter soll es bis zu zirka oder mind. 100 °C hitzebeständig sein, wie es im ersten Post steht.
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