Benötigt wird ein Tiefpassfilter mit einer Grenzfrequenz von 30Mhz. Die Spulen sollen auf T50 Eisenpulverkerne gewickelt werden. Nimmt man hier besser a) T50-2 - rot/ 1 - 30 Mhz oder b) T50-6 - gelb/ 2 - 50 Mhz oder ist es egal?
Steff schrieb: > oder ist es egal? Nahezu. Das 2er Material hat eine höhere Permeabilität, du brauchst also weniger Windungen für die gleiche Induktivität, dafür ist das 6er bei den höheren Frequenzen etwas weniger verlustbehaftet. Die Unterschiede der Permeabilität sind aber wirklich gering (µr von 10 vs. 8), insofern kannst du in der Tat das 6er Material nehmen. Der Katalog schreibt dazu auch:
1 | Ein "SF"-gepulvertes Eisenmaterial, was dem Material "2" sehr ähnelt, |
2 | aber verbesserte Güte bei höheren Frequenzen bis 50 MHz aufweist. |
Ah, danke, dann nehme ich das rote, habe davon mehr Kerne in der Kiste. Verliert das gepulverte Eisenmaterial zu den sehr hohen Frequenzen einfach seine magnetischen Eigenschaften und die Induktivität der Spule sinkt? Oder fängt das Material irgendwann an, die Spulen-Güte mit steigender Frequenz herabzusetzen?
Steff schrieb: > Oder fängt das Material irgendwann an, die Spulen-Güte mit steigender > Frequenz herabzusetzen? So isses, mit steigender Frequenz nehmen die Verluste zu.
Ist das bei einem TP-Filter günstig, dämpft es dann noch besser, je höher die Frequenz wird?
Steff schrieb: > Ist das bei einem TP-Filter günstig, dämpft es dann noch besser, je > höher die Frequenz wird? Naja, du willst doch aber bis 30 MHz als Durchlassbereich haben, dann sollte es bei 30 MHz möglichst wenig dämpfen.
Bis 30Mhz soll natürlich möglichst nicht gedämpft werden, aber ab 30Mhz könnte eine zusätzliche Dämpfung doch günsig sein. Oder ist das ein Denkfehler?
Steff schrieb: > aber ab 30Mhz könnte eine zusätzliche Dämpfung doch günsig sein Du kannst aber das eine nicht ohne das andere haben, und die Dämpfung sollte ja vorrangig durch das Filter-Design entstehen, nicht durch Verluste im Kernmaterial.
Jörg W. schrieb: > die Dämpfung > sollte ja vorrangig durch das Filter-Design entstehen, nicht durch > Verluste im Kernmaterial. Klaro! Jörg W. schrieb: > Du kannst aber das eine nicht ohne das andere haben Ich dachte, die Dämpfung ist Frequenz-abhängig. Die Frage ist: Wird ein gutes Tiefpass-Filter durch steigende Dämpfung bei sehr hohen Frequenzen im Sperrbereich noch besser? (wahrscheinlich hat die Antwort keine wesentliche praktische Relevanz)
Steff schrieb: > Ich dachte, die Dämpfung ist Frequenz-abhängig. Ist sie, aber natürlich nicht so, dass du bei 30 MHz noch ein richtig gutes Filter hast und bei 50 extreme Dämpfung nur durch das Material. > (wahrscheinlich hat die Antwort keine wesentliche praktische Relevanz) Vermute ich auch, musst du ansonsten messen.
Steff schrieb: > Jörg W. schrieb: >> Du kannst aber das eine nicht ohne das andere haben > > Ich dachte, die Dämpfung ist Frequenz-abhängig. Das ist sie ja auch. Die Frage ist nur: Wie stark? > Wird ein gutes Tiefpass-Filter durch steigende Dämpfung > bei sehr hohen Frequenzen im Sperrbereich noch besser? Ja, selbstverständlich ist das so. Die Betonung liegt halt auf dem "SEHR" bei "sehr hoch". Wenn das Filter bei f_grenz noch verlustarm ist, würde ich einen nennenswerten Einfluss des steigenden Verlustwinkels aus dem Bauch heraus oberhalb 5*f_grenz erwarten. > (wahrscheinlich hat die Antwort keine wesentliche > praktische Relevanz) Würde ich so nicht sagen. Bei der Abwärtsmischung von z.B. 2.5 GHz auf z.B. 30 MHz hat man eine ziemlich starke Linie bei 5 GHz. Man sollte sich dann schon überlegen, wie man die unschädlich macht. Die steigenden Verluste können da durchaus helfen.
Solltest du mal Oszillatorspulen mit Rinkernen aufbauen wollen, dann Ist auch der TK wichtig. Also wie sehr sich die Induktivität bei Temperaturschwankungen ändert. Da gibt es Unterschiede die im Datenblattt stehen.
besser Luftspule, bei 30Mhz meisst noch nicht zu gross oder 10er Material, ist verlustärmer
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