Hallo zusammen, ich habe folgende Problemstellung: Ich habe mindestens 6 Spannungssignale im Bereich von 0-10 VDC(kommend von einer PT1000-Auswerteeinheit). Ich möchte nun die höchste Spannung (=höchste Temperatur) auf einen analogen Spannungseingang legen. Mir fehlt allerdings die Idee, wie ich aus 6 analogen Signalen das mit der größten Spannung detektieren und weiterleiten kann. Theoretisch hätte ich also z.B. eine Parallelschaltung der 6 Signale und bräuchte eine Auswerteeinheit welche das Signal mit der höchsten Spannung detektiert und auf den Spannungseingang meiner Messeinheit schaltet. Ich benötige also diese Auswerteeinheit und das wenn möglich ohne irgendetwas zu programmieren, also mit minimalem Aufwand. Gibt es Vorschläge, wie sich das Schaltungstechnisch realisieren lässt? Schaltungstechnik ist leider nicht mein Spezialgebiet ;) Ich wäre euch über Lösungsvorschläge sehr dankbar. Ich habe außerdem 4 invertierte Optokoppler-Eingänge zur Verfügung, welche ein Signal (0-30 VDC) in HIGH (kein Signal) bzw. LOW (Signal liegt an) wandeln. Diese könnte ich auch für die Auswertung nutzen, aber diesbezüglich fehlen mir aber erst recht die Ideen. Vor allem weil ich ja eigentlich einen konkreten Wert möchte. Zur Not wäre hier denkbar, dass auf einen Eingang geschalten wird, wenn die Spannung einen Grenzwert von x V (z.B. 7 V) überschreitet.
Ich schrieb: > Ich möchte nun die höchste Spannung (=höchste Temperatur) auf einen > analogen Spannungseingang legen Komparatoren stellen fest, welcher Eingang positiver ist und ein Analogschalter schaltet ihn durch
1 | In1 --+-----------+ |
2 | | | |
3 | | LM393 +-----+ CD4053 |
4 | +--|+\ | B | |
5 | | >--|S X|-- max(In1,In2) |
6 | +--|-/ | A | |
7 | | +-----+ |
8 | | | |
9 | In2 --+-----------+ |
Davon 5 Stück und du hast dein Maximum von 6
Analoge Maximalwertschaltung:
1 | |\ |
2 | U1 -->|--*-------|+\ |
3 | | | >-*-- U_max |
4 | U2 -->|--* .-|-/ | |
5 | | | |/ | |
6 | U3 -->|--* | | |
7 | | *--|<--´ |
8 | | | |
9 | R R |
10 | | | |
11 | `-----*--- -Vcc (GND) |
Braucht einen OPV, zwei gleiche Widerstände und für N Eingänge N+1 Dioden. Die Dioden müssen möglichst gleich sein und auf gleicher Temperatur. Man kann als Dioden z.B. Transistoren aus einem monolitischen Array nehmen. Basis und Kollektor verbinden, dann sind Kollektor und Emitter die beiden Diodenanschlüsse. Wenn das untere Ende der Widerstände auf GND liegt, funktioniert die Schaltung bis ca. 0.7V. Wenn du wirklich bis 0V mußt, brauchst du da eine negative Spannung.
MaWin schrieb: > Davon 5 Stück und du hast dein Maximum von 6 Kannst du damit auch jeden Sensor mit jedem vergleichen? Also 1 mit 2, 1 mit 3, 1 mit 4, 1 mit 5 und 1 mit 6? Und dann 2 mit 3, 2 mit 4... Dann 3 mit 4, 3 mit 5... usw... Ich denke, das geht mit dieser Vorgehensweise nur bei nebeneinanderliegenden Sensoren. Wenn ich mich irre, korrigiere mich bitte :-)
Ich schrieb: > Ich möchte nun die höchste Spannung (=höchste Temperatur) auf einen > analogen Spannungseingang legen. Darf man fragen was dieser analoge Spannungseingang ist? Das analog Aufzubauen ist ein ganz schöner Schaltungsauwand, bzw. viele Bauteile. Mir ist nicht klar wieso man die 6 Signale nicht einfach auf einen kleinen Controller legen sollte und per Software den höchsten Wert sucht. Ein Bautel (+ Hünerfutter) , ein bisschen Code, fertig.
Mit Dioden (aus einem Array) alle Ausgänge auf EINEN Folienkondensator schalten. Die höchste Spannung gewinnt, Kondensatorspannung schnell digitalisieren (wg. Entladung) und speichern, C evtl. danach entladen oder auch nicht. Quasi eine "automatische" Sample & Hold Stufe. Gruß - Werner
frage schrieb: > Kannst du damit auch jeden Sensor mit jedem vergleichen? Warum sollte man jeden mit jedem vergleichen, es reicht doch jeden jeweils mit dem Maximum seiner Vorläufer zu vergleichen.
Vielen Dank für die schnellen Antworten, ich versuche mal nach und nach auf jede einzugehen...kann aber ein bisschen dauern ;) @MaWin: Ich verstehe definitiv was du prinzipiell meinst. Eine Art kaskadierte Komparatorschaltung...Erst 1 mit 2 vergleichen, dann 1 oder 2 mit 3, usw. Folgende praktische Fragen dazu (bitte um Nachsicht falls zu naiv): 1) Aus meiner PT-1000 Auswerteschaltung komme ich ja mit jeweils 2 Kontakten (Potential und GND). Wo ist der GND in dem Fall? In den Komparator gehen ja jeweils nur die Potentiale, aber die müssen ja gegen irgendetwas (eben GND) sein. 2) Wozu brauche ich den MUX? Der Komparator liefert doch schon den Maximalwert. Da kann ich doch eigentlich gleich von einem Komparator auf den nächsten gehen, oder? 3) Kommt die "Gewinner-Spannung" nahezu 1:1 an oder habe ich Spannungsabfälle, die ich berücksichtigen muss? @ Axel Schwenke: Gibt es irgendwo mehr Informationen zum NAchlesen? @Frank O.: Wenn das wirlkich so einfach ist käme es schon in Frage. Nur habe ich auch bei µC wenig Erfahrung. Welchen Controller würdest du vorschlagen? @ Werner: Die Idee klingt clever...ich werde es bei Gelegenheit mal simulieren. Vielen Dank nochmal!
Ich schrieb: > Wo ist der GND in dem Fall? Alle verbunden. > Der Komparator liefert doch schon den Maximalwert. Nein, der liefert ein Digitalsignal. > Kommt die "Gewinner-Spannung" nahezu 1:1 an Aus dem Analogschalter: Ja.
Ich schrieb: > Erst 1 mit 2 vergleichen, dann 1 oder 2 mit 3, > usw. Besser: 1 mit 2, 3 mit 4 vergleichen und dann die Ergebnisse, usw. Also bei 6 Signalen: ((1+2) + (3+4)) + (5+6) sind 5 Komparatoren, und der längste Weg der Spannung ist durch 3 Multiplexer. Georg
Ich schrieb: > 2) Wozu brauche ich den MUX? Der Komparator liefert doch schon den > Maximalwert. Nein, er liefert ein digitales Signal, welches meldet, wo das maximale Analog-Signal liegt. Dieses Signal kann man dann mit einem elektronischen Schalter durchschalten. Theoretisch könnte man auch alle Signale einfach über Dioden parallel schalten. Dann käme am Ausgang automatisch immer das grösste Signal an. Leider verfälschen die Dioden das Signal, sodas diese Methode zwar einfach, aber dafür recht ungenau ist.
Oder ein atmega alle 6 über spannungswandler auf den ADC und den höchsten per Analogschalter durchschalten, den fall das 2 nahezu gleich sind musst halt abfangen irgendwie,
Ghast schrieb: > Oder ein atmega Ich schrieb: > wenn möglich ohne irgendetwas zu programmieren Also einen "nackten" µC? Ob das mal gut geht... ;-)
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