Hallo, ich bin auf der Suche nach einem Infrarotsensor der im ca. 2 bis 5µm Bereich arbeitet. Der Sensor wird zur Gasanalyse verwendet. Den Sensor benötige ich zur Reparatur eines Messgerätes. Das Messgerät ist ca. 40 Jahre alt und den Hersteller gibt es nicht mehr. Auch leider keine Unterlagen. Die Sensoren befinden sich hinter optischen Filtern, die der Wellenlänge des zu analysierenden Gases angepasst sind. Die Originalsensoren machen einfach nichts. Als wie wenn sie nicht da wären. Als Probe habe ich mal Standard IR Fotodioden eingebaut und die optischen Filter entfernt. Eine Signalauswertung würde dann stattfinden. Welche Hersteller gibt es für solche Sensoren? Einen Hersteller habe ich gefunden, jedoch kann nicht getestet werden, ob sich der Sensor mit der Signalauswertung auch nur irgendwie verträgt und kosten ein Vermögen. Zum Testen einfach zu teuer. Hat jemand eine Idee? Danke!!!!
MID-IR Photodioden gibts bei Roithner, allerdings auch nicht für ein paar Cent.
... Könnte ein Fotowiderstand sein, PbS oder InSb. Beide gabs früher bei Valvo, PbS-Bereich aber nur bis 3,5 µm, InSb 4 - 7 µm. Wie sieht der denn aus? Graue Schicht zwischen zwei Elektroden oder eine Sperrschicht drin? Welche Gase werden gemessen? Gruß - Werner
Roithner macht einen guten Eindruck. Danke! Jedoch bin ich mir sehr unschlüssig wegen der Sensor Art. Der PR 43 gefällt mir sehr. Die App-Note (Bild). Der Aufbau der Sensorauswertung ist auf den ersten Blick sehr ähnlich. Werde mal die nächsten Tage den Plan der Auswerteelektronik eingangsseiteig herauszeichen. Vielleicht kann man dadurch die Gattung des Sensors etwas eingrenzen. Danke für die Info's Gruß Michael
Hamamatsu will in dem Bereich natürlich auch Geld verdienen http://www.hamamatsu.com/eu/en/product/alpha/I/4007/index.html
Michael G. schrieb: > Die Originalsensoren machen einfach nichts. Als wie wenn sie nicht da > wären. Vielleicht weil das Gas aus der Referenzküvette abhanden gekommen ist.
Die fehlende Referenzküvette macht keinen Detektor kaputt, dafür aber die Messung. Gruß - Werner
Werner H. schrieb: > Die fehlende Referenzküvette macht keinen Detektor kaputt, > dafür aber die Messung. Michael G. schrieb: > Das Messgerät > ist ca. 40 Jahre alt und den Hersteller gibt es nicht mehr. Auch leider > keine Unterlagen. Wundere mich nur darüber, wer damals Halbleiterdetektoren dafür verwendet haben soll. Golay-Zelle und Verwandte waren damals angesagt. Dispersive IR-Instrumente verwendeten Thermosäulen.
Hallo Werner, kann durch das Bild 20151210_184359__Medium_.jpg eine Aussage gemacht werden, welche Sensorart das sein könnte? Gruß Michael
Michael G. schrieb: > Schaltplan vom Eingang des Auswertung Wie passt denn der cruide Spannungsteiler R135/R102 mit dem eng tolerierten Widerstand R101 zusammen?
Das ist sehr schwer zu sagen! Bei den mir bekannten PbS- und InSb-Widerständen ist die Empfängerfläche etwa 1 x 4 mm, bei PbS quer (ähnlich ganz kleiner CdS-zellen) und bei InSb längs kontaktiert. PbS liegt im 100-kOhm-Bereich, InSb um 100 Ohm. Das Bild ähnelt einer Selenzelle (die umlaufende Kontaktierung). Die wurden in frühen Fotometern auch verwendet, aber die Verwendung für diesen Wellenlängenbereich ist sehr ungewöhnlich, weil die Kurven bei 800 nm enden. Wenn da elektrisch (auch an der Oberfläche) gar nichts mehr meßbar ist, bleibt nur die chemische Analyse. Wenn eine Sperrschicht meßbar ist, deutet das aber nicht sicher auf eine Diode, eine defekte Kontaktierung kann auch so reagieren. Welcher Geräte-Hersteller war das? Untersuche mal an der Eingangsschaltung, ob das Teil hoch- oder niederohmig angebunden ist, das gibt weitere Information. @ Hp M: Die Thermoelemenmte in IR-Spektrometern waren immer möglichst kleine Einzelelemente (in Vakuum mit einem Salzfenster). Sie mußten einem 13-Hz-Signal folgen können, deshalb schieden Thermosäulen aus. Die Thermospannung liegt im µV-Bereich, angeschlossen an einem hochwertigen Trafo mit 1:500 Übersetzung am Eingang des Vorverstärkers. Die viel größere Golayzelle war nur in den ganz teuren Spektrometern zu finden, die auch die Röhrenspannungen für die Zelle liefern mußten. Die Golayzelle ist empfindlicher, aber eben auch empfindlicher. Einmal zuviel Licht, und die Membran war geplatzt... Gruß - Werner PS: zu lange überlegt, nach Schaltung warscheinlich PbS, vermutlich Eigenbau.
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