Es gibt mal wieder eine Aldi Tischbohrmaschine https://www.aldi-sued.de/de/angebote/angebote-ab-samstag-12-dezember/detailseite-kw50-sa/ps/p/workzone-tischbohrmaschine/ Was ist davon zu halten? Ist das Modell mit den vieldiskutierten Vorgängern vergleichbar?
Wird wie immer wohl auf den Einsatzzweck ankommen, der Preis ist auf jeden Fall mal unschlagbar günstig. Nur weil etwas vom Discounter kommt muss es nicht zwangsläufig Schrott sein.
Tja, der Preis ist schon nett, aber dieses Feature gibt zu denken: mit 2-fach Riemenantrieb Das bedeutet, dass es im Antrieb ein mittlere Riemenscheibe gibt, damit die Jungs auf die 9 Geschwindigkeiten kommen. Diese Riemenscheibe ist die ganze Krux an der und auch anderer China-Maschinen. Diese ist nur einseitig, anders geht es nicht, gelagert. Und die Riemenscheiben der China-Böller überwiegend aus billigstem Grauguß sind, den Rundlauf niemand interessiert, eiert die mittlere Scheibe wie der berühmte Kuhschwanz. Die Scheiben an der Spindel und Motor ebenso. Die haben nicht nur ein Problem mit der Zentrierung, sondern auch mit der vertikalen Lage. Sprich die Riemenscheiben schwabbeln um die vertikale Achse. Bei Drehzahlen oberhalb von 300 U/min. hüpft und schlingert die ganze Konstruktion so, dass mein vernünftiges Loch an der Stelle bohren kann, an der man das Loch eigentlich möchte. Und 500 Watt, das ist die Leistungsaufnahme, mit 16 mm Bohrleistung, das passt nicht. Wenn sich das Material und den Durchmesser der Pinole anschaut, dann muss man sich ernsthaft fragen, ob die überhaupt 8 mm Bohrer aushält. Meine Infos sind aus erster Hand, da ich schon etlich China-Böller von Bekannten überarbeitet habe. Neue Riemenscheiben gedreht, usw.. Ich kann davon nur abraten. Eine vernünftige Handbohrmaschine gepaart mit einem guten Bohrmaschinenständer ist alle Mal besser. Überlege doch einmal: 79,90 € für die Mühle. 30% davon verdient Aldi, 40% der Hersteller. Da bleibt am Ende nicht mehr viel für das Material übrig.
Klar ist die Aldi-Maschine nicht mit einer Maschine der 1000€-Klasse vergleichbar. Aber wenn man die Aldi-Maschine nicht im 3-Schicht Dauerbetrieb benutzt, überlebt sie die meisten Heimwerker. Erfahrungsgemäß weisen Aldi-Maschinen ein sehr gutes Preisleistungsverhältnis auf und bei normaler Benutzung merkt man auch nicht dass da irgendwas eiert oder hüpft. Nenne mir eine bessere Maschine für den gleichen Preis und ich kann dein Geschreibsel vielleicht ernst nehmen.
OldMan schrieb: > Diese Riemenscheibe ist die ganze Krux an der und auch anderer > China-Maschinen. Diese ist nur einseitig, anders geht es nicht, > gelagert. So wie die Räder an meinem Auto und die eiern auch nicht ;) Dieses Riemen umlegen ist natürlich sehr unkomfortabel. Ich wuerde die Maschine auf eine feste Übersetzung umbauen und einen FU dranmachen.
werker schrieb: > Klar ist die Aldi-Maschine nicht mit einer Maschine der > 1000€-Klasse vergleichbar. ... bla bla bla ... Nenne mir eine bessere > Maschine für den gleichen Preis und ich kann dein Geschreibsel > vielleicht ernst nehmen. Schrott bleibt Schrott. Bei diesem Preis kann nur Schrott raus kommen. Das leuchtet (fast) jedem ein. Wenn man jedoch niedrige Ansprüche hat, dann tut es der von Aldi auch. Span schrieb: > OldMan schrieb: > Diese Riemenscheibe ist die ganze Krux an der und auch anderer > China-Maschinen. Diese ist nur einseitig, anders geht es nicht, > gelagert. > > So wie die Räder an meinem Auto und die eiern auch nicht ;) Frag mal den Händler deines Vertrauens was die Lagerung der Räder kostet und ob sie in China hergestellt werden. > Dieses Riemen umlegen ist natürlich sehr unkomfortabel. Ich wuerde die > Maschine auf eine feste Übersetzung umbauen und einen FU dranmachen. Die Frage ist, ob du bei der Motorleistung noch Freude dran hättest. Der FU wird wohl auch noch mehr kosten als das Ganze Ding. Ulli-B
Ulli-B schrieb: > werker schrieb: > Klar ist die Aldi-Maschine nicht mit einer Maschine der 1000€-Klasse > vergleichbar. ... bla bla bla ... Nenne mir eine bessere Maschine für > den gleichen Preis und ich kann dein Geschreibsel vielleicht ernst > nehmen. > > Schrott bleibt Schrott. > Bei diesem Preis kann nur Schrott raus kommen. Das Bla bla Blub Dummgeschwätz!
Reinhard J. schrieb: > Es gibt mal wieder eine Aldi Tischbohrmaschine > > https://www.aldi-sued.de/de/angebote/angebote-ab-s... > > Was ist davon zu halten? > Ist das Modell mit den vieldiskutierten Vorgängern vergleichbar? Wenn dieses Angebot erst MORGEN für "Normalkunden" kaufbar ist (und damit erstmalig prüfbar) -- wie stellst Du dir vor das es schon am DONNERSTAG davor eine irgendwie hilfreiche Beurteilung der Qualität hier im Forum geben kann? Die Posts oberhalb zeigne doch, das hier nur wild spekuliert wird. sorry, aber die Kristallkugel für Vorabprodukttestsinfos muß erst noch erfunden werden.
OldMan schrieb: > Tja, der Preis ist schon nett, aber dieses Feature > gibt zu denken: > mit 2-fach Riemenantrieb Sofern man die Maschine nach der äußeren Beschreibung beurteilen kann, hat OldMan schon die Krux genau getroffen. Die Erfahrung mit Billig-Bohrmaschinen mit zwei Keilriemen kann ich voll bestätigen.
Ich werfe einfach mal die hier in den Raum: http://www.amazon.de/gp/product/B000KENQ84/ Einhell BT-BD 501 die werden alle mit unterschiedlichen Namen verkauft. Innen drin dürften die ähnlich aussehen. Bei mir steht Meistercraft drauf. (Meister Craft 5960100 MTB 400) Für den normalen Gebrauch ist sie ausreichend. Man bekommt Löcher in Holz und Stahl. Ich würde allerdings keine Präzisionsteile machen wollen. Dafür ist das Ding einfach zu unrund. Es vibriert und man hört sie. Der Tisch lässt sich nicht gut einstellen. Man kann nur hoffen, dass er im 90° Winkel zum Bohrer steht. (Er ist schwenkbar) Drehzahl habe ich am Anfang eingestellt. Momentan läuft sie mit irgendwas, was bisher immer gut gepasst hat. Holz schafft sie selbst Hartholz mit maximalem Bohrweg. Kommt aber auch auf den Bohrer an. (bei mir max. 10mm) Stahl bisher nur St37 Flachstah. Maximal 5mm gebohrt. Ging bisher auch ohne Probleme. Für den Preis ist sie i.O. Mirko
Ich habe eine Maschine dieses Typs geschenkt bekommen. Ich kann nur davon abraten soetwas zu kaufen. Die Probleme dieser Maschine sind: Der Motor ist nur auf 10Minuten Einsatzdauer ausgelegt. Er muss nach diesen 10 Minuten Bohren 50 Minuten abkühlen. Wenn man die Maschine länger laufen lässt, brenntüber kurz oder lang der Motor ab. Da alles relativ schwergängig ist, macht es übrigens nicht viel Unterschied ob man während den 10 Minuten bohrt, oder die Maschine lehr läuft. Der Maschinenkopf ist nur mit der Spitze einer Wurmschraube an dem viel zu dünnen Zenzrahlrohr befestigt. Bei dickeren Bohrern droht einem die Maschine um die Ohren zu fliegen. Ganz ausgefahren hat die Pinole mehrere Millimeter Spiel. Man bekommt damit also kein ordentliches Loch hin. Die Riemenspannung ist eine Fehlkonstruktion. Es ist nicht möglich die Riemen ganz zu entspannen. Dadurch ist es nahezu unmöglich die Riemen für andere Drehzahlen umzulegen. Da anstatt einer Flügelschraube eine normale Schnlitzschraube zum Verschließen des Getriebekastens verwentet hat, kommt man aber sowiso nicht in versuchung die Drehzahl all zu oft zu verstellen. Dass sämtliche Riemenscheiben unwucht sind wandert die Maschine mitsamt der Wekbank wie eine alte Waschmaschine beim Schleudern durchs ganze Zimmer. Die selbe Bohrmaschine wird übrigens von Einhell ab 50Euro verkauft. Ich rate euch bei Tischbohrmaschinen zumindest auf den 100 bis 150 Euro Bereich zu schauen. Die Bohrmaschinen sind zwar auch Schrott. Dieser Schrott droht euch aber nicht umzubringen sobald man ihn verwendet die der Schrott von Aldi. Ich frage mich immer noch wie man soetwas verkaufen darf.
Andrew T. schrieb: > > Wenn dieses Angebot erst MORGEN für "Normalkunden" kaufbar ist (und > damit erstmalig prüfbar) -- wie stellst Du dir vor das es schon am > DONNERSTAG davor eine irgendwie hilfreiche Beurteilung der Qualität > hier im Forum geben kann? Die Posts oberhalb zeigne doch, das hier nur > wild spekuliert wird. Bspw. von Österreichern, denn die konnten die Tischbohrmaschine bereits am Montag kaufen: https://www.hofer.at/de/angebote/archiv/ab-montag-07122015/detailseite/ps/p/workzone-tischbohrmaschine-1/ Die Schachtel war aber so klein und leicht, dass ich spontan entschlossen habe, dieses Gerät trotz der Rückgabemöglichkeit gar nicht auszuprobieren.
Ich habe genau so ein Teil. War bei Ebay aber nochmal günstiger. Ja, das ist totaler Müll. Alles schwergängig, der Riemenantrieb ist ein Witz. Weil der 'Riemenspanner' nicht funktioniert wurden zu kurze Riemen verbaut um auf Spannung zu kommen. Geht nur mit Gewalt und Spucke umzustellen. Den Deckel muß man immer mit Werkzeug abschrauben weil der Deckelschalter so ein Schrott ist das der zur sicheren Abschaltung nicht taugt. Dafür eiert das Teil und um überhaupt irgendwas damit machen zu können muß man erstmal den Plastikschrott vom Bohrfutter entfernen der irgendwelche ominöse Schutzfunktion haben soll. Als schrottreifes Ding für den Hobbyschuppen grad grenzwertig. Für alles das runde Bohrungen braucht statt dreieckige kaum zu verwenden.
Scheint schon einige Jahre im Angebot zu sein. https://www.discounter-archiv.de/Tischbohrmaschine-500-Watt-Leistung-ALDI-Nord_p17572.php
Hab auch ein ähnliches Modell der 100Euro Klasse aus dem Baumarkt (Obi). Nicht spektakulär, aber es erfüllt seinen Zweck (keine abgebrochnenen Bohrer durch freihändiges Bohren)....
OldMan schrieb: > Bei Drehzahlen oberhalb von 300 U/min. hüpft und schlingert die ganze > Konstruktion so, dass mein vernünftiges Loch an der Stelle bohren kann, > an der man das Loch eigentlich möchte. So unterschiedlich sind die Erfahrungen :-) Hier hat über zehn Jahre eine Billigst-Tischständerbohrmaschine aus dem Obi (CMI, damals im Angebot für €39,95 - Quittung hab ich noch :-) klaglos ihren Dienst getan und viele tausend Löcher gebohrt. Klar darf man von den 300W keine 16er Löcher in Stahlvollmaterial erwarten. Aber für Alu reicht es allemal und man kann ja auch vorbohren. Auf dem Tisch habe ich allerdings auch schon 160x80x8mm-Stahlrohre gebohrt. Man muss sich dann halt zu helfen wissen :-) Allerdings hatte ich auch nur drei Geschwindigkeiten (ohne Zwischenscheibe) - von denen habe ich aber immer nur die kleinste verwendet. Bohrerstandzeit war sehr gut, die Löcher immer in Ordnung, kein großes Schlackern, kein Rattern. Wichtig ist eine gute Schmierung, also immer Töpfchen mit Pinsel und KSM daneben. Und das Ding läuft immer noch (jetzt allerdings zu hause). > Ich kann davon nur abraten. Ich sage: es kommt darauf an. > Eine vernünftige Handbohrmaschine gepaart mit einem guten > Bohrmaschinenständer ist alle Mal besser. Für das Geld kriegt man vermutlich nicht einmal einen vernünftigen Bohrständer. Außerdem ist Kunststoff immer wabbelig (zumindest meine Ständerbohrmaschine war Vollmetall), mal vom Problem des Dauerbetriebs und der Lautstärke üblicher Handbohrmaschinen abgesehen. > Überlege doch einmal: 79,90 € für die Mühle. 30% davon verdient Aldi, > 40% der Hersteller. Da bleibt am Ende nicht mehr viel für das Material > übrig. Was bleibt dann erst von €39,95 - USt. übrig? ;-)
Wie schon geschrieben wurde ist die Bohrmaschine vom Aldi eine gebohrene Einhell. Ich habe diese Bohrmaschine mit Erlaubnis der Verkäuferin ausgepackt und angeschaut. Und die ist der allerletzte Schrott. Es kann sein dass der Obi eine angeboten hat, die etwas besser funktioniert. Die Aldi Bohrmaschine hat früher einmal das Gleiche gekostet. Da sich an der Qualität nichts geändert hat, dürfte nur die Gewinnspanne angehoben worden sein.
Chris D. schrieb: > Allerdings hatte ich auch nur drei Geschwindigkeiten (ohne > Zwischenscheibe) - von denen habe ich aber immer nur die kleinste > verwendet. Auch das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Meine Tischbohrmaschine war ungefähr in der gleichen Preisregion, hat aber keine Zwischenwelle und versieht seit Jahr und Tag klaglos seinen Dienst (Baumarkt-Noname). Wobei ich vermutlich mit dem Rundlauf des Spindellagers richtig Glück hatte. Bei der Maschine hatte ich auch beim Leiterplattenbohren nie Probleme. Durch den langen Keilriemen kann ich den Riemen umlegen, ohne den Motor zu entspannen. Bei den etwas niedrigeren Maschinen mit drei Wellen macht die Zwischenwelle das Gerät laut und die Riemen schlechter umzulegen (zumal sich der Motor nur sehr schlecht zum spannen bewegen läßt). Bei einer Maschine (TopCraft, im Uni-Labor) hat's zudem das Lüfterrad zerlegt. Ich würde in diesem Preissegment nie wieder eine Bohrmaschine kaufen, die nicht Ausstellungsstück war (denn nur dann kann ich sie beim Kauf prüfen).
Michael K. schrieb: > Alles schwergängig, der Riemenantrieb ist ein Witz. > Weil der 'Riemenspanner' nicht funktioniert wurden zu kurze Riemen > verbaut um auf Spannung zu kommen. Geht nur mit Gewalt und Spucke > umzustellen. > Den Deckel muß man immer mit Werkzeug abschrauben weil der > Deckelschalter so ein Schrott ist das der zur sicheren Abschaltung nicht > taugt. Sowas steht in der Nachbarschaft rum. Kann deine Ausführung bestätigen.
Chris D. schrieb: > OldMan schrieb: >> Bei Drehzahlen oberhalb von 300 U/min. hüpft und schlingert die ganze >> Konstruktion so, dass mein vernünftiges Loch an der Stelle bohren kann, >> an der man das Loch eigentlich möchte. > > So unterschiedlich sind die Erfahrungen :-) So unterschiedlich sind die Ansprüche! Die unterschiedlichen Erfahrungen beziehen sich auf verschiedene Maschinen. Ulli-B
Walter T. schrieb: > Auch das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Meine Tischbohrmaschine war > ungefähr in der gleichen Preisregion, hat aber keine Zwischenwelle und > versieht seit Jahr und Tag klaglos seinen Dienst (Baumarkt-Noname). Das hat etwas von: Person A: Wie sind denn die Äpfel von Bauer X Person B: Ich war gestern dort, die Äpfel von Bauer X sind faulig und haben Würmer. Person C: Was hast du denn? Meine Birnen von Bauer Y haben zwar Druckstellen, sind ansonsten gut zum Verkochen geeignet. Es hat ja keiner bestritten dass die Baumarkttischbohrmaschinen fast runde Löcher erzeugen können. Mit den Aldi/Hofer Teilen geht das nicht so ohne weiteres.
;o) schrieb: > Das hat etwas von: > Person A: Wie sind denn die Äpfel von Bauer X > Person B: Ich war gestern dort, die Äpfel von Bauer X sind faulig und > haben Würmer. > Person C: Was hast du denn? Meine Birnen von Bauer Y haben zwar > Druckstellen, sind ansonsten gut zum Verkochen geeignet. > > Es hat ja keiner bestritten dass die Baumarkttischbohrmaschinen fast > runde Löcher erzeugen können. > > Mit den Aldi/Hofer Teilen geht das nicht so ohne weiteres. Unsinn. Wie sind denn die Äpfel von Penny ? Keine Ahnung, aber die Äpfel von Edeka sind sauer und faul. Hmm, die Tüte sieht gleich aus, komme die auch vom selben Obstbauern ? Kann schon sein, obwohl die von Edeka das doppelte kosten.
;o) schrieb: > Es hat ja keiner bestritten dass die Baumarkttischbohrmaschinen fast > runde Löcher erzeugen können. > > Mit den Aldi/Hofer Teilen geht das nicht so ohne weiteres. Hier werden Antworten vermischt. Old-Papa: Billig-Bohrmaschinen mit drei Wellen (erhältlich im Aldi und im Baumark) sind schlecht. Chris: Billig-Bohrmaschinen mit zwei Wellen (erhältlich im Baumarkt) müssen nicht schlecht sein. Beides kann ich bestätigen. Beides sind Bohrmaschinen aus der gleichen Preiskategorie. Also ist hier ein Apfel-Birnen-Vergleich fehl am Pflatz. Dann schon eher ein Boskop-Braeburn-Vergleich. (Letztere könnte ich allerdings weniger gut auseinanderhalten wie unterschiedliche Bohrmaschinen.)
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Walter T. schrieb: > Dann schon eher ein Boskop-Braeburn-Vergleich. Haushaltstip: Wenn man ein Bohrprisma benutzt, kann man ohne Schwierigkeiten die Kerngehäuse von Äpfeln ausbohren. MfG Paul
Paul B. schrieb: > Wenn man ein Bohrprisma benutzt, kann man ohne Schwierigkeiten die > Kerngehäuse von Äpfeln ausbohren. Dazu reicht bei den Einhell Maschinen sogar ein Bohrer der halben Größe. Der Rest wird 'herausgeeiert'
Paul B. schrieb: > Wenn man ein Bohrprisma benutzt, kann man ohne Schwierigkeiten die > Kerngehäuse von Äpfeln ausbohren. Da brauchts doch kein Bohrprisma! Nimm ne Railgun und gut is ;) Ich hätt mal ne andre, verrückte Idee. Hingehen, anschauen und selbst entscheiden.
Teo D. schrieb: > Ich hätt mal ne andre, verrückte Idee. > Hingehen, anschauen und selbst entscheiden. Luke zu Yoda: "Du verlangst das Unmögliche!" https://youtu.be/HMUKGTkiWik#t=1m12s ;-)
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Also, ich hab' ein Vorläufermodell (sieht aber seeeeehr ähnlich aus) seit vielen Jahren im Bastelkeller im Einsatz. Man kann damit Bohren. Auch runde Löcher, und die können auch da sitzen, wo sie hinsollen. Die Einschränkungen, die OldMan oben beschrieben hat, sind aber zutreffend. Das Umlegen der Riemen ist mit Flüchen unterlegt, weil die Riemenspannung durch manuelles Wegschieben des Motors bei gleichzeitigem Festschrauben der Motoraufhängung hergestellt wird. Dafür könnte man gerne drei Hände gebrauchen und an den Knebelschrauben für die Motorbefestigung muss man auch ordentlich zupacken. Deshalb gehen sie dann beim nächsten Mal auch entsprechend schwer wieder auf... Die mittlere Riemenscheibe läuft bei mir gleitgelagert und lief vor ein paar Jahren erst mal trocken und dann fest, ließ sich aber mit Geduld und Öl wieder reanimieren. Die Pinole wackelt genauso wie bei all diesen Bohrmaschinen in der U1000EUR-Klasse. Aber ein ordentlich geschliffener Bohrer zentriert sich in der Bohrung selbst. Wenn man mit einem 3mm-Bohrer in den Körnerpunkt bohrt und dann mit dem größeren Bohrer aufbohrt, dann ist die Bohrung auch bei der Aldi-Maschine dort, wo sie hingehört. Anbohren mit einem NC-Anbohrer oder Zentrierbohrer ist bei einer wackelnden Pinole allerdings sinnlos.
Matthias L. schrieb: > Aber ein ordentlich geschliffener Bohrer zentriert sich in der Bohrung > selbst. Wenn man mit einem 3mm-Bohrer in den Körnerpunkt bohrt und dann > mit dem größeren Bohrer aufbohrt, dann ist die Bohrung auch bei der > Aldi-Maschine dort, wo sie hingehört. Kann ich bestätigen und so mache ich es auch. Meine ist allerdings ca. 8 Jahre alt, sieht aber genauso aus. Evtl. hatte man damals noch nicht so sehr am Material gespart. Wenn man mit dem grössten Bohrer, der kleinsten Drehzahl und maximaler Kraft durchs Werkstück geht, wird es nichts. Platinen bohren ist definitiv nichts. Alles ab 3mm passt aber schon. Mirko
So, ich habe gerade meiner Aldimaschine ca.15 Jahre alt einer Wartung unterzogen. Riemen neu gespannt, Lager gefettet und nach den genannten Macken geschaut. Matthias L. schrieb: > Das Umlegen der Riemen ist mit Flüchen unterlegt, weil die > Riemenspannung durch manuelles Wegschieben des Motors bei gleichzeitigem > Festschrauben der Motoraufhängung hergestellt wird. Dafür könnte man > gerne drei Hände gebrauchen Keine Ahnung, was du da gemacht hast und wie. Zuerst den vorderen gespannt. Danach einen Schraubenzieher in den Spalt verspannt und den einen Knebel zugedreht. Dann das auf der anderen Seite auch. Als Betriebszeit steht 30min drauf. Da es ein Drehstrommotor ist und sonst nichts dran, kann man auch mehrere Stunden damit arbeiten. Die Jahre über hatte ich die auf 720 Umdrehungen. Das hat gereicht für Haus und Hof. Dann noch mit 540 U einen Test mit 8mm Durchmesser und Stahl ins Volle gebohrt. Ging. Befestigt auf einer Werkbank mit 5cm Platte brummelt die vor sich hin. Kein Vergleich zu einer Handbohrmaschine mit Ständer. Dazu noch die Kegelaufnahme des Futters. Ich bin zufrieden. Lediglich der kurze Hub stört mich. Für feine Arbeiten habe ich von Proxxon die Tischbohrmaschine bis 10mm und den Fräsständer.
Ich sehe die Sachen von Aldi ganz entspannt, denn ob die wirklich was daran verdienen erschließt sich mir nicht wirklich. Beispiel: Akkusauger 16 Euro. Absolut baugleiches Modell in einem größeren Laden in der Innenstadt um die 60 Euro. Solch Beispiele könnte man einige bringen wenn man Lust hat im Gehirn zu kramen. Ach ja Quarz-Armbanduhr Silikon Gehäuse knapp 8 Euro. Gleiche Uhr im Uhrengeschäft 40 Euro... Ich denke, dass eine Vergleichbare Bohrmaschine wo anders wenigstens das dreifache kostet wenn man die selbe Bauart suchen würde. Aber keine Ahnung wie das Aldi macht...
Walter T. schrieb: > > Hier werden Antworten vermischt. > > Old-Papa: Billig-Bohrmaschinen mit drei Wellen (erhältlich im Aldi und > im Baumark) sind schlecht. Oha.... Scheinbar lebe ich in einer Zeitschleife! Ich werde schon zitiert, bevor ich irgendwas geschrieben habe :-O Ulkig... Old-Papa (Der echte)
michael_ schrieb: > Keine Ahnung, was du da gemacht hast und wie. Zuerst den vorderen > gespannt. Danach einen Schraubenzieher in den Spalt verspannt und den > einen Knebel zugedreht. Dann das auf der anderen Seite auch. Da hast du offenbar eine andere Riemen-Mechanik, ich kann den vorderen Riemen nicht einzeln spannen.
Matthias L. schrieb: > Da hast du offenbar eine andere Riemen-Mechanik, ich kann den vorderen > Riemen nicht einzeln spannen. Du mußt dran reißen! ;-) MfG Paul
Matthias L. schrieb: > Da hast du offenbar eine andere Riemen-Mechanik, ich kann den vorderen > Riemen nicht einzeln spannen. Wozu? Norm. hockt die mittlere Riemenscheibe auf einem schwenkbaren Arm. Nachdem man die Riehmen umgelegt hat drueckt man den Motor nach hinten und zieht ihn wieder fest, der vordere Riemen wird ja dabei auch gespannt. Im Prinzip funktioniert das ja auch ganz gut. Nur ist da halt nichts gewuchtet und die drei Scheiben, wenn man von vorn drueber guckt, oder mal ein Lineal oder eine Wasserwaage drauflegt, sind selten ab Werk auf der gleichen Hoehe. Bei meiner aehnlichen habe ich das Lager der mittleren gut 3 mm tiefer gepresst, damit das mit der vorderen auf gleicher Hoehe liegt, den Motor muss man dann halt auch noch auf die richtige Hoehe bringen. Das bringt schon mal was, die Zahnung der Spindel hab ich mit Kupferfett versorgt seitdem klackert da fast nichts mehr. Wenn aber frueher oder spaeter die Riehmen nicht mehr so geschmeidig oder ungleich gelaengt sind dann kommt der Arm der mittleren ins SChlingern. MirkoB schrieb: > Platinen bohren ist definitiv nichts. Alles ab 3mm passt aber schon. Anderes Futter draufmachen, bei meiner spanne ich 0.5er gerade so noch. Die meisten drehen aber nicht mehr als 2500upm, da kann man bloss HSS nehmen die dann nach 20 Loechern in GFK Stumpf werden, (:
drehwurm schrieb: >> Platinen bohren ist definitiv nichts. Alles ab 3mm passt aber schon. > > Anderes Futter draufmachen, bei meiner spanne ich 0.5er gerade so noch. > Die meisten drehen aber nicht mehr als 2500upm, da kann man bloss HSS > nehmen die dann nach 20 Loechern in GFK Stumpf werden, (: Wenn man "Platinen bohren" sagt, meinst man sicher VHM Bohrer und die gehen eben in Bohrmaschinen nicht, deren Pinole wackelt, denn HSS ist wie du selbst erwähnst untauglich für Platinen. Man braucht auch keine 0.5mm spannendes Bohrfutter, denn Platinenbohrer kommen immer mit 3.175mm daher.
MaWin schrieb: > Wenn man "Platinen bohren" sagt, meinst man sicher VHM Bohrer und die Hobbyteschnisch meint man damit einfach Loescher in Platten bohren :) Alle Mittel erlaubt, nicht? Also mit einem Zehnerpack fuer ? ca 1.20EUR vom Pollinesier kann man da schon recht weit kommen. Das Hartmetallbohrer mit sehr kleinen Durmessern hier kaum zu verwenden sind liegt schon allein an der geringen moeglich Drehzahl auch bei perfektem Rundlauf wuerden die abreissen.
drehwurm schrieb: > Matthias L. schrieb: >> Da hast du offenbar eine andere Riemen-Mechanik, ich kann den vorderen >> Riemen nicht einzeln spannen. > > Wozu? > > Norm. hockt die mittlere Riemenscheibe auf einem schwenkbaren Arm. > Nachdem man die Riehmen umgelegt hat drueckt man den Motor nach hinten > und zieht ihn wieder fest, der vordere Riemen wird ja dabei auch > gespannt. Ich hatte auch erst gedacht, den vorderen kann man nicht spannen. Der schwenkbare Arm ist ziemlich fest. Mit einem langen Dorn und mittelsanften Schlägen kriegt man ihn in die richtige Stellung. Die neue Aldi ist fast gleich mit meiner Alten (Maschine). Bei mir fehlt der große NOT-Knopf. Da fühle ich mich jetzt richtig unsicher :-)
Entgegen allen Spekulationen würde ich das Ding kaufen und bei Nichtgefallen zurückbringen. Fertig.
michael_ schrieb: > Der schwenkbare Arm ist ziemlich fest. Mit einem langen Dorn und > mittelsanften Schlägen kriegt man ihn in die richtige Stellung. Oder man muss da was reinstopfen, wenn es ein Montagsloch war, Montags sind die Bohrer dicker als Freitags ...
Es ist immer wieder erstaunlich wie gut vorhersagbar in diesem Forum Fragen nach preiswertem Werkzeug sind. Trotzdem ist die Angeberei immer wieder amüsant.
Ich hatte auch schon über das Aldi Teil nachgedacht, aber...hm. Hat dazu "Eine vernünftige Handbohrmaschine gepaart mit einem guten Bohrmaschinenständer ist alle Mal besser." jmd einen Tip? Dicke Bosch habe ich schon. Klaus.
Klaus R. schrieb: > Hat dazu "Eine vernünftige Handbohrmaschine gepaart mit einem guten > Bohrmaschinenständer ist alle Mal besser." jmd einen Tip? Es gibt keine guten Bohrmaschinenständer (mehr). Gute Bohrmaschinenständer verfahren den Kopfschlitten auf einer Schwalbenschwanzführung. Es gab mal von Wolfcraft einen Bohr- und Fräsständer der ok war. Oder was altes aus der DDR. http://www.ebay.de/itm/Wolfcraft-Bohrstaender-mit-Kreuztisch-Koordinatentisch-/201475670593 Aber es wird egal sein, deine Bosch ist eine Handbohrmaschine, die wackelt sich von selbst ins Loch und soll die Hand vor Vibrationen schützen, also ist Spiel im Lager dort Absicht.
michael_ schrieb: > Ich hatte auch erst gedacht, den vorderen kann man nicht spannen. > Der schwenkbare Arm ist ziemlich fest. Mit einem langen Dorn und > mittelsanften Schlägen kriegt man ihn in die richtige Stellung. Also, bei meiner Maschine ist der absolut nicht fest, den bewege ich mit dem kleinen Finger ganz ohne mittelsanfte Schläge. Bist du sicher, dass deiner schon mal einen Tropfen Öl gesehen hat? MaWin schrieb: > Gute Bohrmaschinenständer verfahren den Kopfschlitten auf einer > Schwalbenschwanzführung. Ja, und ich hab' noch einen der wenigen übriggebliebenen guten Wolfcraft-Bohrständer. Um damit weniger wackelig bohren zu können als mit der Aldi-Tischbohrmaschine braucht man aber eine Handbohrmaschine, deren Spindel weniger wackelt als es die Aldi-Pinole tut - und da waren sie wieder, meine drei Probleme. Her kommt zum (oft tatsächlich besseren) Axialspiel noch das ausgeprägte Radialspiel hinzu, was prinzipbedingt alle Schlagbohrmaschinen (incl. der Pneumatik-Bohrhämmer) haben. Ich habe in dem Ding eine Kress 800 drin und kann damit recht reproduzierbar in Frontplatten herumfräsen, aber zum Bohren ziehe ich ehrlich gesagt die Aldi-Bohrmaschine vor. Nicht für Platinen, da muss die kleinste Proxxon 'ran. Meine Aldi-Maschine wird jetzt durch eine Rotwerk EFM200 ersetzt, aber das ist eine andere Preisklasse - für Profi-Zerspaner aber immer noch Spielzeug.
Na ja. Ich würde bei Aldi/Lidl/etc. nichts kaufen, was an techn. Komplexität einen Bogen Papier übersteigt - es sei denn die Marke ist an sich eine bekannte. Es muss statistisch gesehen Ausnahmen geben - oder ich bin diese Ausnahme - aber ich habe bei Technik von den Discountern bisher in fast allen Fällen entweder sofort oder nach einiger Zeit Mängel festgestellt. Das geht bei Linealen los, bei denen deren Lieferanten es auch schaffen Mist zu bauen, über Taschenlampen, Kugelschreibern etc. bis zu Leuchtmitteln, Lampen usw. "Hochpreisige" Sachen, wie PCs und TVs habe ich noch nie da gekauft - es sei denn es war Markenware. (Und selbst diese Regel ist nicht zuverlässig). Nach einigen Versuchen (in den 80ern und 90ern konnte man da noch gute Sachen kaufen) hatte ich es einfach satt und entschied mich zur Discounter-Technik-Abstinenz. Wenn ich mich denn doch mal verführen liess, wurde meine Regel doch fast immer ein weiteres Mal bestätigt. Selbst bei Artikeln, bei denen man vermeintlich nicht viel versauen kann. Das letzte Beispiel war das Lineal letztes Jahr. Nur meine Meinung.
"Aber es wird egal sein, deine Bosch ist eine Handbohrmaschine, die wackelt sich von selbst ins Loch und soll die Hand vor Vibrationen schützen, also ist Spiel im Lager dort Absicht." Stimmt. FCK...dann doch das Aldi Ding, ich probiers mal aus. Klaus.
Lese interessiert diese Beiträge mit. Bin noch unschlüssig ob ich mir eine Tischbohrmachine oder einen Bohrständer zulege. MaWin schrieb: > Es gibt keine guten Bohrmaschinenständer Ich liebäugle mit diesen hier: https://www.wabeco-remscheid.de/bohrstaender-zubehoer/bohrstaender-fraesstaender/bf1242-saeule-500-mm-ausleger-500-mm.html Ein Bohrständer hat den Vorteil, dass man direkt auf große Platten oder so bohren kann: http://www.holzundleim.de/wp-content/uploads/2012/06/IMG_6671.jpg
Matthias L. schrieb: > michael_ schrieb: >> Ich hatte auch erst gedacht, den vorderen kann man nicht spannen. >> Der schwenkbare Arm ist ziemlich fest. Mit einem langen Dorn und >> mittelsanften Schlägen kriegt man ihn in die richtige Stellung. > > Also, bei meiner Maschine ist der absolut nicht fest, den bewege ich mit > dem kleinen Finger ganz ohne mittelsanfte Schläge. Bist du sicher, dass > deiner schon mal einen Tropfen Öl gesehen hat? Weiß ich nicht. In den Jahren habe ich da nicht reingeschaut. Ohne die Maschine zu zerlegen, kommt man an das Lager nicht ran. Klaus schrieb: > "Hochpreisige" Sachen, wie PCs und TVs habe ich noch nie da gekauft - es > sei denn es war Markenware. (Und selbst diese Regel ist nicht > zuverlässig). "Hochpreisige Sachen " gibt es da sowieso nicht. Aber gleiche Qualität gibt es da immer preiswerter. Da deine Taschen gut gefüllt sind, kannst du ja locker den sinnlosen Mehrpreis für die Marke abdocken.
Kaufen und Ansprüche anpassen. Meine TopCraft TCBS 512 hat jetzt einige Jahre, mehrere tausend Bohrungen in Holz und Metall, einige hundert Platinenbohrungen mit HM-Bohrern und mehrere Quadratmeter Polierarbeit an Alu und Stahl hinter sich. Mit einem preislich vergleichbaren Bohrständer aktueller Produktion kommt man auf jeden Fall schlechter weg, und eine Profimaschine wird mindestens das zwanzigfache kosten. A fool with a tool is still a fool - aber ein ordentlicher Heimwerker bringt auch mit übelstem Equipment ein vorzeigbares Ergebnis hin. YMMV.
referent schrieb: > A fool with a tool is still a fool - aber ein ordentlicher Heimwerker > bringt auch mit übelstem Equipment ein vorzeigbares Ergebnis hin. > YMMV. Das ist es. Manche wollen Dank ihrer dicken Brieftasche und gleichzeitigen Unvermögen ein brauchbares Ergebnis erzielen. Mein Lehrmeister hat mir mal ans Herz gelegt, " man muß auch im Felde*" mit einfachsten Mitteln zum Ziel zu kommen. * Es war wohl da noch die Erinnerung an den Krieg mit Entbehrungen.
referent schrieb: > Meine TopCraft TCBS 512 hat jetzt einige Jahre, Die Maschine > einige hundert Platinenbohrungen mit HM-Bohrern mit den Bohrern ? Glaub ich nicht, die brechen regelmässig ab.
Frank G. schrieb: > Lese interessiert diese Beiträge mit. Bin noch unschlüssig ob ich mir > eine Tischbohrmachine oder einen Bohrständer zulege. Ich hatte mal so einen Billig-Bohrständer mit schabendem Hebelarm (den ich erst mal schmieren musste, damit er leichtgängig ist) aus dem Baumarkt für meine alte Schlagbohrmaschine erstanden. Dieser Bohrständer gewährte der BM mehr seitliches Spiel beim Bohren, als jede noch so schlechte Pinole einer Tischbormaschine überhaupt jemals wackeln kann. Die Drehzahlregelung einer Handgurke ist im Bohrständer auch erst mal nutzlos, weil Hebelarm runterdrücken UND gleichzeitig Drehzahlhebel regelnd drücken geht nicht. Also entweder immer Fullspeed bohren und damit Ohren betäubender Krach aushalten oder beispielsweise mit einem bizarren Workaround aus Kabelbindern eine Art Stellglied zur Einstellung der Laufgeschwindigkeit hinfrickeln. Letzteres ging so einigermaßen (mehr schlecht als recht). Dann kam Ersatz durch ein zufälliges attraktives Prospektangebot einer einfachen Riemen getriebenen Tischbohrmaschine in einem bekannten Baumarkt (der inzwischen leider Pleite gegangen ist). Und was soll ich sagen, seit dem nie wieder Bohrständer mit Handgurke!! Diese Leiden sind vorbei. Die Tischbohrmaschine hat ungefähr die Hälfte dessen gekostet, was Aldi aktuell verlangt und die tut es, ohne Murren nun schon Jahre. Ich bohre damit fast nur Alu, Kunststoff, Holz, Messing etc. gelegentlich aber auch mal Stahl. Den einen Riemen umzulegen ist nicht wirklich kompliziert. Mache ich aber aus Bequemlichkeit quasi nicht mehr. Bohre einfach alles mit unterster Drehzahl (um die 500 Upm). Passt faktisch immer. Weniger Drehzahl wäre gelegentlich noch besser, haben Riemen getriebene Tischbohrmaschinen aber nun mal nicht, was man beim Kauf ja wusste. Da muss eben alternativ der Akkuschrauber ran. Die Tischbohrmaschine hat im Betrieb ein wesentlich angenehmeres Geräusch (Motor bedingt) als meine jaulende Handbohrmaschine. Sie ist im Mindestdrehzahlbereich weder laut noch nervig. Da nervt der Lüster vom Rigol DSO fast mehr ;). Ist was für die Mietwohnung. Man hört den Bohrvorgang nicht beim Nachbarn (Teppichboden vorausgesetzt wegen Vibrationen). Zwei Stunden am Stück tagsüber bohren schwillt nicht in den Ohren. Die Macken, die sie hat, bei der Rundlaufgenauigkeit sind zu verschmerzen. Es ist halt nun mal keine Flott, das sollte jedem klar sein. Für gelegentliches Bohren genügt sie mir allemal. Habe den Kauf bisher nie bereut. Damals hätte ich auch eine von Aldi oder Einhell kaufen können. Hatten in mir aber beide nicht das nötige Vertrauensgefühl erweckt. Das kann aber aktuell anders sein. Muss man sich anschauen. Wer echte Profiqualität für den Preis erwartet, erwartet halt einfach zu viel. Wer einmal im Jahr ein paar Löcher in seinen Hausbeton bohrt muss sich auch keine Hilti anschaffen. Ein Schlosser wird seine Säulenbohrmaschine auch nicht bei Aldi kaufen.
Klaus schrieb: > Na ja. Ich würde bei Aldi/Lidl/etc. nichts kaufen, was an techn. > Komplexität einen Bogen Papier übersteigt - es sei denn die Marke ist an > sich eine bekannte. +1 Das ist alles billiger Chinaschrott! Beim Aldi kaufe ich gerne Kisten, Dosen und Reinigungskram. Aber nix wo Strom drin ist. Im Übrigen schließe ich mich Old Papa und seinem wertvollen Beitrag an!
Old P. schrieb: > Oha.... Scheinbar lebe ich in einer Zeitschleife! Ich werde schon > zitiert, bevor ich irgendwas geschrieben habe :-O > > Ulkig... Stimmt. Es war ein OldMan, kein Old Papa.
Hallo Männers, wenn ich schon laufend zitiert werde kann ich auch was schreiben ;-) Also, wenn das im Link gezeigte die Verkaufsware ist (vermute eher Symbolfoto) dann fallen mir nur am Foto schon zwei Dinge auf: 1. Der Abstand Bohrachse zum Standrohr (die "Ausladung") ist arg knapp. Größere Teile lassen sich so nicht bohren. 2. Das Standrohr ist mit einem Zusätzlichen Teil am Fuß befestigt. Bei richtigen Maschinen sind Fuß und Standrohraufnahme aus einem Guss und die Aufnahme ist auch viel höher gezogen. Bei der gezeigten Konstruktion ist die korrekte Senkrechtstellung nur ohne Belastung vorhanden. Wen beides nicht stört, der wird damit sicher auch Löcher in sein Material gedengelt bekommen, die werden auch rund sein. Rund macht der Bohrer, wenn der nichts taugt (verschliffen ist), produziert man auch auf einer 1000,-Maschine eckige Löcher. Die Pinolen solcher Chinamonster sind immer "etwas" wacklig, damit kann man aber gut leben. Problematischer ist schon die schwachbrüstige Standrohrbefestigung und der spindeldürre Guss solcher Maschinen. Das Ding biegt sich bei Belastung nach oben weg, senkrechte Bohrungen sind dann fast ausgeschlossen. Dennoch: Es kommt immer auf die Aufgabenstellung an, für den Einen oder Anderen wird das Teil ausreichen. Old-Papa PS: Platinen bohrt man mit sowas nun wirklich nicht.
Old P. schrieb: > Old-Papa > PS: Platinen bohrt man mit sowas nun wirklich nicht. Doch, wenn der Pinolenvorschub nicht gerade schwergängig ist. Muß man halt bauen was nicht so schlimm ist.;-)
Die Aldi-Maschine ist etwas groß. Wenn ich heute die Wahl hätte, würde ich die ähnlich aussehende kleine Schwester nehmen. Futter "nur" 13mm, 1 Keilriemen, 350W aber etwa gleich teuer. Fürs grobe beim Elektronikbastel reicht sowas auch.
Old P. schrieb: > PS: Platinen bohrt man mit sowas nun wirklich nicht. Geht so... wenn man ein Exemplar mit dem richtigen Rundlauf erwischt, ist das kein Problem. Mit der hier: https://helo24.eu/shop/out/pictures/master/product/2/a_pix_178142452011444212489.63299700.jpg hatte ich nie Probleme mit bis 0,6mm VHM. Man mußte nur geduldig sein. Heute bevorzuge ich diese Variante: http://www.dl1dow.de/inhalt/selbstbau/zweitspindel/Kresshalter_01_400.jpg Seitdem sind die Bohrer tatsächlich stumpf geworden und nicht mehr abgebrochen.
OldMan schrieb: > Überlege doch einmal: 79,90 € für die Mühle. 30% davon verdient Aldi, > 40% der Hersteller. Da bleibt am Ende nicht mehr viel für das Material > übrig. Aldi nimmt eben Masse ab, daher bekommen die ganz andere Preise. Interessant ist es aber bei Alibaba zu stöbern; da sieht man für was so Zeug zu haben ist. Tischbohrmaschinen ab etwa $50: http://www.alibaba.com/product-detail/13mm-250W-Electric-Bench-Drill-Press_60318751786.html Oder lieber für nur $20? http://www.alibaba.com/product-detail/450w-professional-drill-press-JFDP004-adjustable12_60380829766.html Warum denn nicht gleich mit Kreuztisch für $10? http://www.alibaba.com/product-detail/Power-machinery-RDP-011-Drill-Press_327572516.html Grau ist alle Theorie, man muß sich das angucken. Wobei ich aber schon fast Lust hätte mir für $100 zehn solcher Frästischbomben zu bestellen; einfach nur um sowas mal in Händen zu halten und herzlich zu lachen.
Peter schrieb: > Wobei ich aber schon fast Lust hätte mir für $100 zehn solcher > Frästischbomben zu bestellen; einfach nur um sowas mal in Händen zu > halten und herzlich zu lachen. Mach doch eine Sammelbestellmöglichkeit im Forum "Markt" daraus. Ich bin sicher, daß Du weitere 9 Leute findest, die ein solche Maschine haben wollen würden, mich eingeschlossen. Viele Leute wissen nämlich nicht, wie sie sort etwas bestellen und bezahlen können -ich auch nicht. MfG Paul
Peter schrieb: > Wobei ich aber schon fast Lust hätte mir für $100 zehn solcher > Frästischbomben zu bestellen; einfach nur um sowas mal in Händen zu > halten und herzlich zu lachen. Dir ist aber klar, dass die Preisangaben bei alibaba zu 95% reine Fiktion sind? Da gibt es bspw. auch Lasercutter ab $1,00: http://www.alibaba.com/product-detail/Hot-sale-Alibaba-manufacturers-portable-Aluminum_60064382263.html ;-) @Paul: Einfach eine E-Mail schreiben und den Rest schriftlich oder per Telefon aushandeln. Alibaba ist hauptsächlich eine Händlerplattform. Für Endverbraucher eignet sich eher aliexpress.
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Peter schrieb: > [,,,] > > Warum denn nicht gleich mit Kreuztisch für $10? > http://www.alibaba.com/product-detail/Power-machinery-RDP-011-Drill-Press_327572516.html > > Grau ist alle Theorie, man muß sich das angucken. > > Wobei ich aber schon fast Lust hätte mir für $100 zehn solcher > Frästischbomben zu bestellen; einfach nur um sowas mal in Händen zu > halten und herzlich zu lachen. 10$. Das ist ja der Wahnsinn. Das ist vermutlich der Schrott, den sogar in China niemand entsorgen will. Wir schicken unsern Müll nach Afrika und die Chinesen ihren nach Europa und Amerika.
Klaus schrieb: > und die Chinesen ihren nach > Europa und Amerika stimmt sogar ;-) Ich habe mal vor ein paar Jahren ein Interview mit einem (deutschen) Manager einer chinesischen Waschmaschinenfabrik von Siemens gesehen. Der meinte sinngemäß, für den chinesischen Markt müsse Siemens solidere und langlebigere Maschinen produzieren als für den deutschen.
Ich habe so eine "Tischbohrmaschine" Anfang der 90er für unter 100DM im Kaufland gekauft. Da ich zu dem Zeitpunkt ca. 40m entfernt vom Kaufland-Zelt arbeitete habe ich das Teil auf Arbeit mal probehalber zusammen gebaut, ein Kollege (älterer Konstrukteur, hatte bei Zeiss gelernt) hat da mit gemacht. Features dieser Maschine waren nicht winklige Bohrungen für die senkrechte Ständerwelle, der Bohrtisch war im Durchmesser so groß gebohrt das er sich auf der Welle gar nicht fest klemmen ließ und an der Klemklau bereits nach ein mal festdrehen wollen Risse im Guß zeigte. Das Bohrfutter eierte, der Riemen drehte sich ständig um seine Längsachse, der Handrad-Stern zur Bewegung der Pinole hatte alle möglichen Winkel für die Hebel aber nirgendwo 120 Grad und die Pinole konnte man im runter gekurbelten Zustand locker um 5mm seitlich bewegen. Wie sind dann wieder ins Kauflandzelt und habe den dortigen "Fahradmechaniker" ne halbe Stunde beschäftigt, wir haben so ca. 20 Pakete gleichzeitig auf gemacht und Teile getauscht um "brauchbare" Zusammenstellungen zu erreichen. Ich habe im Endeffekt eine dieser Maschinen behalten, versucht die Winkligkeit des Kopfes über Beilagen von Alufolie herzustellen usw. Ein paar Jahre habe ich das Ding benutzt, Löcher trotzdem meist dreieckig. Als ich dann von einem Kumpel informiert wurde das auf dem Schrott (er arbeitete dort an der Schere) eine WMW Präzisionsbohrmaschine abgegeben wurde (Begründung des abgebenden Wessis der Motor sei fest) habe ich das Ding für 10 Euro an Land gezogen. 2 Gang Zahnradgetriebe, Dahlander Motor, Konusaufnahme mit Auswurfmechanik, präziser Tiefenanschlag, stabiler Tisch usw. rund laufend und stabil. Nun, das der Motor fest war ist für diese Maschinen nicht ungewöhnlich, der hat eine elektromagnetisch betätigte Bremse.. Das Kaufland Ding habe ich unter der Maßgabe das ich nie wieder was davon höre an einen Nachbarn verschenkt. Ich habe mir Jahre später mal eine Ständerbohrmaschine des selben Typs wie dem von Aldi im Parktiker angesehen, das Ding hatte einen langen Fuß und stand auf dem Fußboden. Die Qulaitätsmerkmale waren die Selben wie bei dem Kauflandteil.. Gruß, Holm
Ich habe so einen Aldi-Kracher mir vor zehn bis fünfzehn Jahren angeschafft (das war eine Ausführung noch ohne so eine Plastik-Pseudo-Sicherheits-Haube). Das Ding ist einer Handbohrmaschine im Bohrständer definitiv überlegen. Der Rundlauf ist nicht berühmt, das Ding eiert ziemlich, aber mit vernünftigen Bohrern lassen sich damit runde (!) und ausreichend präzise Löcher bohren. Sowohl die Tischklemmung als auch die Drehzahleinstellung mit dem Riemengetriebe funktionieren, auch das Spannen der Riemen durch Verschieben des Motors ist eine für mich anwendbare Vorgehensweise. Die Riemen werden nicht ewig halten, etwas Gummiabrieb hat sich in den über zehn Jahren, die ich das Ding nutze, schon im Getriebekasten gesammelt, aber noch hält's. Klar: Ich hätte auch viel lieber 'ne anständige Ixion oder Alzmetall herumstehen, aber da ist das Kosten-/Nutzen-Verhältnis etwas unausgewogen. Die Alzmetall-Maschinen, die ich zu schätzen gelernt habe, sind über 2m groß, haben was weiß ich wieviel kW Anschlussleistung und sind für den Boden in meinem Arbeitszimmer einfach zu schwer - und wieviele Löcher bohre ich schon so in der Woche? Das Aldi-Teil hat 50 oder 60 EUR gekostet, und die ist's wert. Für feinere Arbeiten (ø < 3mm) verwende ich so ein Ding von Proxxon mit Spannzangen und Bohrständer, das bringt die erforderliche Drehzahl und doch etwas bessere Rundlaufeigenschaften als der Aldi-Kracher. Fazit: Lieber eine drittklassige Standbohrmaschine als keine.
Also ich habe eines der neureren Generation. Da funktioniert der Riemenspanner leider nicht. Der Aufbau im Allgemeinen ist leider eher 4. oder 5-Klassig. Die Standerbohrmaschinen beim Baumarkt die das selbe kosten sind da um einiges besser.
Rufus Τ. F. schrieb: > Der Rundlauf ist nicht berühmt, das Ding eiert ziemlich, aber mit > vernünftigen Bohrern lassen sich damit runde (!) und ausreichend präzise > Löcher bohren. Schreib's mal etwas genauer: Ist das Bohrfutter ausgeleiert? Oder ist der Morsekegel oder das Gewinde für das Bohrfutter außermittig? Oder sind lediglich die Spindel-Lager klapperig? Oder ist das Längslager zum Verschieben der Bohrspindel klapprig? Bei den Bohrmaschinen, die ich in diversen Baumärkten gesehen habe, war es regelmäßig so, daß letzteres, also das Längslager, viel zu lausig gestaltet sind und damit trotz eigentlich guten Rundlaufes der ganzen Bohrspindel nebst Futter die Maschine klappert, weil man bei mehr als 1/2 herausgefahrener Spindel den ganzen Spindelteil um bis zu 1 mm in jede Richtung hat wackeln können. Bei hereingefahrener Spindel war das im Allgemeinen weg, weil die Zugspannung der Antriebs-Riemen ausreichend stark den ganzen Spindelmechanismus nach hinten gezogen hatte - (...auf dem Verkaufsregal im Baumarkt) Ein zweiter Punkt sind die Bohrer selbst: Normale gewalzte eiern eigentlich immer, nur die teuren geschliffenen sind da besser. Ausnahme: Bohrer von Würth, die können es offenbar besser bei gewalzten Bohrern als Perschmann. W.S.
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