Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Überflüssige Elektrowerkzeug-Koffer entsorgen?


von K.A. (Gast)


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Elektrowerkzeuge gibt es häufig in Kunststoffkoffern. Die haben ggf. ein 
paar Halter für Zubehör, sonst aber wenig Platz. Das Zerlegen und 
Verstauen (einbauen) des Werkzeugs in den Koffer ist teils eine 
Wissenschaft für sich.
Ist das nur Feel-Good-Quatsch mit Edelstahl-Schnappverschlüssen oder 
haben die Dinger einen praktischen Sinn?

Ich bin kein Handwerker, daher werden die Werkzeuge selten transportiert 
- Kisten entsorgen und Werkzeug in Schubladen/große Kiste/an die Wand? 
Oder was spricht für die Koffer?

von hannes (Gast)


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Für die Koffer spricht das die Geräte beim Transport oder der Lagerung 
sicher verstaut sind und sich ggf stapeln lassen.

Wenn du die Maschine nur in der Schublade lagerst is das kein Problem. 
Ich hingegen habe etliche Geräte von Stichsägen bis Schlagschrauber. 
Diese stehen in ihren Koffern nebeneinander in einem Regal.

von Noch einer (Gast)


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Dabei fällt auf. Die Blechkoffer der alten Handwerkermaschinen sind echt 
praktisch. Und die Maschinen funktionieren immer noch. Auf dem Dachboden 
dagegen liegen riesige Koffer von Baumarktmaschinen, die schon längst 
hinüber sind.

Am besten nur Maschinen im kleinen, praktischen Koffer kaufen - die 
halten viel länger.

von Nils S. (kruemeltee) Benutzerseite


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Ich hab schon einige Maschinen verschrammt, Sägeblätter verbogen, ... 
als ich sie ohne Koffer mit habe.
Auch Daheim in Regalfächern ohne Koffer ist immer nur fieselig. Die 
Kabel entwirren, Maschine über Maschine, ...

Mittlerweile ist bei mir alles wieder in den Koffern, bis auf die paar 
Geräte, die ich ständig brauche. Die bekommen dafür ne eigene 
Schublade/Regalfach.

von Paul B. (paul_baumann)


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Noch einer schrieb:
> Auf dem Dachboden
> dagegen liegen riesige Koffer von Baumarktmaschinen, die schon längst
> hinüber sind.

Manch Einer hat sogar noch einen Koffer in Berlin:
https://www.youtube.com/watch?v=O-34o5wvzZs

von Hp M. (nachtmix)


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Paul B. schrieb:
> Manch Einer hat sogar noch einen Koffer in Berlin:
> Youtube-Video "Hildegard Knef - Ich hab noch einen koffer in Berlin"

Der sollte sich mittlerweile aber verzogen haben. 
http://universal_lexikon.deacademic.com/232491/Einen_Koffer_stehen_lassen

von MaWin (Gast)


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K.A. schrieb:
> Kisten entsorgen

Verkaufe sie bei eBay, es gibt genügend Leute die den Kram wollen.

Ich verpflanze mein Werkzeug lieber in Holzkoffer, da kommt dann auch 
alles Zubehör mit rein aus passend zurechtgesägten reingeschraubten 
Hölzern als Halter, ausserdem halten die Holzkisten während es die 
Plastikkoffer schon beim ersten Runterfallen zerdonnert.

von Heimwerker (Gast)


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Manch ein Hersteller von Elektrowerkzeugen der Spitzenklasse spendiert
seinen Produkten auch einen ebensolchen Tragekoffer. Praktisch, äusserst
robust, praxistauglich:

https://www.flickr.com/search/?text=hilti%20case

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Holzschachtel = China
Plastikkoffer = Baumarkt
Blech = taugt etwas

OK, ist etwas grob - paßt aber.

Es gibt nebenbei noch die Tradition des "altdeutchen Werkzeugeimers" ;)

von MaWin (Gast)


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Joachim D. schrieb:

Früher:
> Holzschachtel
stabil, zu den reingelegten Sachen weich genug, umbaubar durch Einbau 
weiterer Halter und Trennwände.
Noch heute aus China erhältlich.

Neuzeit:
> Blech
stabil, beschädigt darin aufbewahrte Sachen wenn nicht abgepolstert, 
Polster gehen aber immer kaputt. ebenfalls umbaubar allerdings stehen 
die Schrauben oder Nieten draussen über
Manchmal bei billigeren Artikeln aus dem Baumarkt dabei.

Modern:
> Plastikkoffer
billig zu produzieren, geht schnell kaputt, nicht mehr umbaubar, wird 
daher teuer als Ersatzteil verkauft und bringt dem Hersteller 
zusätzlichen Gewinn.
Insbesondere bei hochpreisigen Marken wie Hilti, AEG-Atlas und Makita.

Besonders frech:
  Tiefgezogene Kunststoffhülle
superbillig produzierbarer Ramsch. Beim sauteuren Holex DIN875/00 
Haarwinkel verwendet so daß er bei der leichtesten Bewegung vom Tisch 
fällt, seinen Inhalt rauswirft der dabei beschädigt wird und man sich 
nicht bloss die Kiste, sondern auch gleich das Werkzeug neu kaufen muss. 
Die früher verwendeten Holzkisten mit Schiebedeckel überstehen das und 
schützen den Inhalt.

Merke: Nicht alles was neu ist ist gut. Das meiste ist nur für den 
Produzenten billiger, für den Kunden aber schlechter.

von Paul B. (paul_baumann)


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Joachim D. schrieb:
> Es gibt nebenbei noch die Tradition des "altdeutchen Werkzeugeimers" ;)

Da kommt das Werkzeug rein, das im Eimer ist...
;-)
MfG Paul

von Marc S. (marc_s86)


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MaWin schrieb:
> Insbesondere bei hochpreisigen Marken wie Hilti, AEG-Atlas und Makita.

Dann frage ichmich was du mit deinen Maschinen anstellst. Unser hilti 
Koffer aus Kunststoff ist bald wahrscheinlich 20 Jahre alt und hat 
bisher alle Baustellen über standen...

von Tr (Gast)


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Inzwischen bin ich auch wieder bei den Koffern angekommen.
Ich hatte das jahrelang so: Ladegerät bei der Steckdose, Bits & Bohrer 
in jeweils einer Sortierbox im Regal, Maschine auf dem Tisch/Werkbank.
Das war super solange ich den Raum nicht verlassen musste :D
Für alles außerhalb, bei Bekannten oder auch nur mal im Wohnzimmer, 
musste ich die Sortierkisten, Maschine usw. alles einzeln mitnehmen oder 
ständig laufen.

Jetzt habe ich immer etwas Zubehör und die Maschinen im jeweiligen 
Koffer. Also ein kleiner Bitsatz und 1-2 Bohrer beim Akkuschrauber, paar 
SDS Bohrer + Meissel bei der Hilti drin usw.
Für "bau mal das Regal auf" muss ich jetzt nur einen Koffer holen (+ die 
Allzweckwaffe, eine kleine Stanley Tasche mit Schraubendrehern, Hammer, 
3-4 Zangen, kleiner 1/4" Ratschenkasten) statt alles zusammenzusuchen.

Für etwas exotischeres Zubehör (kleine Bohrer, Spezial-Bits) und 
Schrauben+Dübel muss ich trotzdem laufen. Da suche ich auch noch nach 
der guten Balance zwischen "alles nötige dabei" und "viel zu viel 
dabei".

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