Hallo, ich habe hier nen Datenlogger u.a. Wetterdaten, MC wacht halbe Stunde auf und misst und speichert Daten und geht in sleep, bei Kälte machen die NiMHs gefühlt schneller schlapp als im Sommer, kann das sein? Gerade jetzt wo es wieder deutlich kälter geworden ist steigen die NiMHs (egal welche Marke, alle mit geringer Selbstentladung und relativ neu) aus, im Sommer würden noch 1 Monat länger laufen, habe mir die Laufzeiten bisher immer wieder mal notiert. Bringt man die vermeintlich leeren Akkus wieder auf Zimmertemperatur laufen sie indoor noch bis zur üblichen Zeit weiter. Welche Akkus oder Batterien sind denn am besten für Kälte tauglich? So -15°C sollte sie schon verkraften. Bauform sollte klein sein, wie Mignon oder auch grösser aber halt keine Motorradbatterie.
Warema Funkwetter Stationen machen das öfters > 30min und Leben nur durch Kondensatoren und PV Zellen... Keine Akkus oder Batterien Vllt wäre das ne Lösung?
Alkalibatterien gehen auch. Wenn es ein Akku sein soll, Nickel-Cadmium. Der ist auch heute noch als Akku für Elektroschrauber erlaubt, weil NiMH nahe 0 °C versagt. In alten Akkupacks dieser Schrauber finden sich genügend Zellen mit 1300 mAh. Daß alle defekt sind, ist selten. Den Akkupack nach Entfernen des Gehauses mit Vorwiderstand und ca. 300 mA für einige Minuten laden. Mit dem Voltmeter findet man die ganzen Zellen sofort. Trennen der Kontaktfahnen mit einer Blechschere, das Abreißen kann Löcher geben. Die Zellen dann mit einem Lader ordentlich aufladen und am besten die Kapazizät messen. Zellen ähnlicher Kapazität können wieder zu einem Satz zusammengelötet werden. Dieser ist dann auch unter 0 brauchbar. Gruß - Werner
Hallo, LiFePo4 Akkus sind bei niedrigen Temperaturen gut geeignet. Ob die für dich interessant sind bin ich mir aber unsicher. Gängig ist dabei nämlich die Bauform 18650 (18mm Durchmesser, 65mm Länge). AA Batterien sind 14500 (14mm Durchmesser, 50mm Länge). Je nach gewünschter Spannung würdest du dabei aber mit weniger Zellen auskommen, da sie eine höhere Spannung haben. Zudem ist die Ladung einer Lithiumzelle etwas aufwendiger als bei einer NiMH Zelle. Alternativ könnte es bei dir helfen, wenn du große Kondensatoren samt Ladewiderstand parallel zu deinem NiMH Akku schaltest, da diese bei den niedrigen Temperaturen nicht in der Lage sind, hohe Leistungen zu liefern. Das könnte dann der Kondensator übernehmen, der dann in den Pausen langsam wieder vom Akku nachgeladen wird. Gruß Kai
NiCd habe ich alle weggeworfen sprich entsorgt, die Dinger ausm Akkuschrauber von Bosch hatte ich zuletzt für was anderes im Einsatz aber die waren schon sehr alt und auch einige kaputt. Ich glaube wegen der hohen Selbstentladung sind die sowieso nix mehr. Die alten NiMHs ohne geringe Selbstentladung sind ähnlich unbrauchbar, monatelang im Einsatz geht damit nicht. LiIon im 18650-Format habe ich aber die sind zu unförmig, dann braucht man wieder extra Klemmen/Halterungen und passt nicht ins bisherige Gehäuse. LiIon laden wäre kein Problem. Ich habe da mal in diversen Blogs Li-ion-Akkus gesehen die wie kleine Alu-Tüten aussehen: http://www.electronics-lab.com/tag/li-ion/page/9/ Unten das Ding mit gelbem Streifen. Sieht mir aber irgendwie sehr bastelig und undicht aus, nicht dass mir die Bude abraucht. Ein dickerer Elko an der Batterie ist ne gute Idee, damit könnte er die kältere nacht hindurch durchhalten, tagsüber ist oft wieder. Solarzellen + Elko, evt. später mal bei einem Redesign des Gehäuses. Habe jetzt mal ne CR2032 rangefummelt, mal sehen ob sie die nacht durchhält, leider hat es jetzt +9°C und das soll auch laut Wetterbereicht nachts so bleiben, schlecht zum testen.
fred schrieb: > NiCd habe ich alle weggeworfen sprich entsorgt, die Dinger ausm > Akkuschrauber von Bosch hatte ich zuletzt für was anderes im Einsatz > aber die waren schon sehr alt und auch einige kaputt. Ich glaube wegen > der hohen Selbstentladung sind die sowieso nix mehr. Die alten NiMHs > ohne geringe Selbstentladung sind ähnlich unbrauchbar, monatelang im > Einsatz geht damit nicht. Könntest du dich mal bitte schlau machen mit speziellen NiCd/NiMh. Zellen, die kurzzeitig große Leistung bringen müssen, sind sowieso ungeeignet. Es gibt z.Bsp. Zellen für Notbeleuchtung mit wesentlich erweiterten Temperaturbereich und Zuverlässigkeit. Ich würde dir Lithiumbattereien empfehlen, welche du vorausschauend austauschst. Übrigens, ich habe aus einem vernachlässigten Handstaubsauger, welcher 10 Jahre ungeladen war, die Akkus gewonnen. Sie waren 25 Jahre alt, NiCd, SAFT und haben noch die aufgedruckten 1500mAh.
Hallo, generell sind NiCd gut geeignet, die gehen oft bis -20°. Aber exzellent sind LiFePO4, und die gibts auch beim Reichelt: http://www.reichelt.de/LIFEPO4-18650FPZ/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=86861&artnr=LIFEPO4+18650FPZ&SEARCH=LiFePO4 Man muss aber immer mit Kapazitätseinbußen rechnen, mit LiFePO4 kann man aber schon noch 80% erreichen bei minustemperaturen. Aber: Das geht ohne Akku. Ich habe ein Ähnliches Teil wie du gebaut, nur wacht das alle 60s auf un funkt die Werte herein, statt sie wegzuspeichern. Speichern braucht aber ´deutlich weniger Strom als 433MHz Funk. Das läuft jetzt seit einem Jahr auf 3xAAA, und die Batterien sind noch gut. Meine Elektronik braucht im sleep nur 3µA, LDO, Elektronik, µC, Funkmodul, alles zusammen. Wirklich Strom braucht nur das Funken. Deine Anwendung kann man komfortabel mit einer CR2032 Knopfzelle lösen, den richtigen Controller vorausgesetzt (STM32L0, PIC, oder MSP430). Also: Auf der Verbrauchsseite ist das viel einfacher zu lösen, als mit besseren Akkus!
Hallo fred. fred schrieb: > LiIon im 18650-Format habe ich aber die sind zu unförmig, LiIon Akkus sind absolut kälteuntauglich. Die gehen schon unterhalb *plus 10°C* in die Knie. :( > Ein dickerer Elko an der Batterie ist ne gute Idee, damit könnte er die > kältere nacht hindurch durchhalten, tagsüber ist oft wieder. Ein Rohr an einem Ende platthauen und zuschweissen. Das Ende verwendest Du als Rammspitze, um das Rohr in den Boden zu schlagen. So um einen Meter Tiefe sollte einigermassen frostsicher sein. In das Rohr hinein versenkst Du Deine Batterien/Akkus und schliesst sie mit einer entsprechend langen Leitung an. Akkupack gut gegen Feuchte schützen. Aufpassen, dass es nicht in das Rohr regnet. Schwitzwasserbedenken. Darauf achten, dass der Akkupack genug Spiel im Rohr hat, damit er nicht stecken bleibt. Kritisch ist dabei unten die plattgeschlagene Stelle wegen der Keilwirkung. Zum herausziehen nicht nur die Leitung verwenden. Am besten eine extra Leine (z.B. Maurerschnur) gut am Akkupack befestigen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Die "Enelope"-Akkus sollen bis 40 Grad Minus funktionieren ...
@ Bernd Wiebus: Das funktioniert aber leider nicht bei steingem Boden. Auf einer Moräne oder im Fluß/Bachbett hilft aus eigener Erfahrung nur Graben. Auf einem Berg geht das gar nicht. @ fred: Was hast Du denn für tolle Elkos? Meine sind schnell leer. Gruß - Werner
Frank E. schrieb: > Die "Enelope"-Akkus sollen bis 40 Grad Minus funktionieren ... Genau die haben vorgestern bei knapp 0°C schlapp gemacht und andere NiMH-Marken sind durchweg genauso kälteanfällig. @WehOhWeh (Gast) >Auf der Verbrauchsseite ist das viel einfacher zu lösen, als mit >besseren Akkus! Meine Schaltung braucht im Schlaf auch nur 3-5µA, genau habe ich es jetzt nicht mehr im Kopf aber in dem Bereich. In der Wachphase ist er nicht mal eine Sekunde lang an da sind es dann wenige mA für ein paar Millisekunden, das ist ja nix was eine Batterie oder Akku Leersuagen würde, das macht hier nur die Kälte. Läuft ja auch den ganzen Sommer durch erst wenn es mal deutlich unter 10°C wird merkt man es schon an der verminderten Laufzeit, gehts gegen 0°C kann man es komplett vergessen, da halten frische Akkus nur wenige Tage, mit Glück ne Woche. Habe jetzt mal über Nacht den Logger ins Gefrierfach mit CR2032-Zelle gesteckt, lief einwandfrei durch, war sogar ne Gebrauchte ausm Fahrradcomputer.
Hallo Frank. Frank E. schrieb: > Die "Enelope"-Akkus sollen bis 40 Grad Minus funktionieren ... NiMH funktioniert zum Entladen durchaus unter dem Gefrierpunkt, aber allgemein zum Laden sollten es mindestens plus 5°C sein, wenn ich mich richtig erinnere. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: > LiIon Akkus sind absolut kälteuntauglich. Die gehen schon unterhalb > *plus 10°C* in die Knie. :( So allgemein formuliert ist das einfach falscher Unsinn. Typische 18650er Zellen gehen bis etwa -10 Grad Entladen/Laden bis 0 Grad. Für Kälte ausgelegte Typen gehen bis -30 Grad problemlos.
Hallo rcc. rcc schrieb: >> LiIon Akkus sind absolut kälteuntauglich. Die gehen schon unterhalb >> *plus 10°C* in die Knie. :( > > So allgemein formuliert ist das einfach falscher Unsinn. Typische > 18650er Zellen gehen bis etwa -10 Grad Entladen/Laden bis 0 Grad. "Typische" 18650er Zellen versemmeln bei mir schon bei plus 5°C total. Zumindest was den sinnvollen Betrieb für eine LED-Taschenlampe betrifft. Bei meinem Netbook reduziert sich die Laufzeit bis zum Abschalten um die Hälfte, wenn ich es bei 12 Grad Umgebungstemperatur betreibe verglichen mit ca. 20°C. Natürlich mag das für mA oder uA einer schlummernden Mikrocpntroller Schaltung langen. Du könntest auch damit einen Kondensator laden, aus dem sich der Mikrocpntroller für einige Sekundenbruchteile versorgt, um aufzuwachen, ein Datenpacket zu versenden und sich wieder Schlafen legt. Für den Leistungsbereich könnten aber dann Lithiumbatterien statt liIon-Akkus sinnvoller sein, und die sind durchaus kältegeeignet. > Für Kälte ausgelegte Typen gehen bis -30 Grad problemlos. Bist du sicher, dass Du nicht LiFePo meinst? Ansonsten würde ich gerne mal mit so Teilen herumexperimentieren. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
> @WehOhWeh (Gast) >>Auf der Verbrauchsseite ist das viel einfacher zu lösen, als mit >>besseren Akkus! > Meine Schaltung braucht im Schlaf auch nur 3-5µA, genau habe ich es > jetzt nicht mehr im Kopf aber in dem Bereich. In der Wachphase ist er > nicht mal eine Sekunde lang an da sind es dann wenige mA für ein paar > Millisekunden, das ist ja nix was eine Batterie oder Akku Leersuagen > würde, das macht hier nur die Kälte. Läuft ja auch den ganzen Sommer > durch erst wenn es mal deutlich unter 10°C wird merkt man es schon an > der verminderten Laufzeit, gehts gegen 0°C kann man es komplett > vergessen, da halten frische Akkus nur wenige Tage, mit Glück ne Woche. > > Habe jetzt mal über Nacht den Logger ins Gefrierfach mit CR2032-Zelle > gesteckt, lief einwandfrei durch, war sogar ne Gebrauchte ausm > Fahrradcomputer. Dann hast du das Problem schon gelöst. Akkus lohnen sich nicht, weil 5µA sind 44mAh/Jahr für den Leerlauf. Kommt noch die Messung obenauf, das müsstest du dir selber ausrechnen, aber 10mA für 1Min am Tag sind auch nur 61mAh/Jahr. Ich würde erst mal handelsüblichen Alkalizellen probieren. Alkali gibts auf alle Fälle bis -20°. Beispiel: http://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/D600/DURA_IND_AA.pdf Die von Aldi gehen auch mindestend bis -10°, zumindest haben sie bei mir den letzten Winter gut überstanden. Wenn das nicht reicht, dann gibts LiSOCl2, die gehen auch mit extrem tiefen Temepraturen. Beispiel: http://www.reichelt.de/LS-14250/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=135656&artnr=LS+14250&SEARCH=SAFT Die kann sogar -60°. Der Nachteil dieser Teile ist der hohe Innenwiderstand, aber bei wenigen mA sollte das gehen.
@Bernd Wiebus (berndwiebus) >> Für Kälte ausgelegte Typen gehen bis -30 Grad problemlos. >Bist du sicher, dass Du nicht LiFePo meinst? LiFePo sind auch nur eine Art LiIon, genau so wie auch LiPo. Insofern war seine Aussage nicht verkehrt ... ;-)
> "Typische" Zellen versemmeln bei mir schon bei Ohne den genauen Typ+Herstller zu nenen, können Unterschiede sehr groß sein. Ein Test im Gefrierschrank schafft Klarheit, sofern nicht später das Kondenswasser einen Streich spielt. Beim Test waren die eneloop meine eindeutigen Gewinner unter den guten AA-Akkus bei Frost. Aber warum soll man teure Akkus nehmen, wenn ein paar Alkali auch ein Jahr halten? Kapazität ist nicht alles. Wenn Feuchtigkeit ins Spiel kommt, nützt der teuerste Akku wenig, wenn die Federkontakte korrodieren. Hier noch ein nützlicher Mignon-Akkutest-Link: http://www.pocketnavigation.de/2015/03/mignon-aa-akkus-test-vergleich/
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