Hallo! Ich oute mich erst einmal als absoluter Anfänger in Sachen Elektrotechnik. Eigentlich dachte ich, ich hätte es weit geschafft. Aber jetzt funktioniert eine Schaltung überhaupt nicht wie erhofft, und ich verzweifle ein wenig... Ich hätte nie gedacht, dass man eine LED zum Leuchten bringen kann, wenn man von einer Stromquelle nur Plus anschließt, aber Minus nicht verbindet. Aber scheinbar ist das möglich. Ich verstehe es nur nicht. Vorallem verstehe ich nicht, wie ich das Problem lösen kann. Vielleicht kann mir von euch ja jemand weiterhelfen? Ich beschreibe einfach mal das Problem so gut ich kann. Zuerst hab ich mal meine Schaltung aufs wesentliche gekürzt. Und das 1:1 so nachgebaut. Und dann gemessen, was passiert. Die Idee ist, dass ich die Stromquelle entweder an "Test" oder an "Normal" anschließe. Bei "Normal" kann ich über das Relais den Stromkreis schließen, so dass ein Luftventil (o.ä.) aktiviert wird. Ich wollte in der Lage sein, die Anschlüsse testen zu können. Dadurch trenne ich die Stromquelle von "Normal" und schließe sie an "Test" an. Dann drücke ich den Button, und die beiden LEDs leuchten. Ansonsten sollen sie NIE leuchten. Da je nach Verbraucher beim Abschalten manchmal Strom zurück fließt, hab ich mittels Dioden versucht, das aufleuchten der LED zu verhindern. Hier die Beobachtungen: Stromquelle: 14,26V (Laut Aufschrift: 13V, 0,77A) Diode: 50V/1A LED: 3,3V,20mA Widerstand: 360 Ohm Statt Luft-Ventil ein Multimeter angeschlossen: Misst: 0,00V wenn ich nichts anschließe. 0,51V wenn ich es auf "Test" anschließe und den Button NICHT drücke. Kontroll-LED leuchtet schwach! (lustiger Weise schwankt es zwischen 0,45V und 0,51V, je nachdem wo ich mich im Raum bewege. Je näher ich komme, desto höher der Wert) 0,09V wenn ich es auf "Test" anschließe und den Button drücke. Beide LEDs leuchten. 0,09V wenn ich nur Minus an Test anschließe. Keine LED leuchtet. 0,51V wenn ich nur Plus an Test anschließe. Kontroll-LED leuchtet schwach. 13,87V wenn ich an "Normal" anschließe. Keine LED leuchtet. 0,54V wenn ich nur Minus an "Normal" anschließe. Kontroll-LED leuchtet schwach. (Wieder das Phänomen, dass je näher meine Hände der Schaltung kommen, desto höher der Wert: 0,48V bis 0,59V) 0,19V wenn ich nur Plus an "Normal" anschließe. Das schwache LED-Leuchten (z.B. wenn ich nur Minus an "Normal" anschließe) erlischt komplett, sobald ich den Verbraucher (Das Luft-Ventil, bzw das Multimeter) abklemme. Dann scheint kein Strom zu fließen. Die Diode (D3) hab ich wie gesagt hinzugefügt, weil beim Ausschalten die LED leuchtete, je nachdem welchen induktiven Verbraucher ich angeschlossen hatte. Bei einem Magnet-Ventil leuchtete sie sogar richtig hell. Erst hatte ich einen Transistor zwischen Plus und Minus geschaltet, aber dadurch wurde das Leuchten nur Schwacher. Die Diode hat es fast ganz beseitigt. Bis auf das grundsätzliche Problem, dass diese Momentan quasi immer schwach leuchtet.
Patrick schrieb: > Aber scheinbar ist das möglich. Nun ja, ganz ohne Strom wird es nicht gehen - vielleicht aber kleiner als du erwartet hast.
Ich hatte halt angenommen, dass solange nicht beide Enden einer Stromquelle angeschlossen sind, auch kein Strom fließt. Aber da die LED trotzdem leuchtet, scheint dem nicht so. Die Frage ist aber: Wie kann ich die Schaltung konstruieren, dass die LED nur leuchtet, wenn es mit der Test-Stormquelle verbunden und der Button gedrückt ist?
Patrick schrieb: > Ich hatte halt angenommen, dass solange nicht beide Enden einer > Stromquelle angeschlossen sind, auch kein Strom fließt. Irgendwo wird der Strom schon einen ausreichenden Weg finden. Letztendlich gilt auch in der Elektronik: "Von nichts kommt nichts". Vielleicht malst du erstmal einen Schaltplan. https://de.wikipedia.org/wiki/Schaltplan
D3 ist scheinbar deine Freilaufdiode. Die Diode darunter soll doch eigentlich ein Widerstand sein damit über die LED ein gewisser Strom fließt, denn so kann da gar kein Strom fließen. Das Rote Kabel ist doch +5V und das schwarze Kabel ist GND. Die Diode rechts neben der Kontroll-LED ist auch falsch gepolt. Die Kontroll-LED ist auch falsch gepolt, es sei denn sie soll eine Verpolung anzeigen,aber sie braucht trotzdem einen Vorwiderstand um den LED-Strom zu begrenzen. liefern deine Netzteile 100% Gleichspannung oder kannst du eine gewisse Wechselspannung messen? Miss mal direkt an der Buchse mit einem Multimeter die Gleichspanung und dann noch mal die Wechselspannung. Es könnte sein dann du da irgendwie eine Wechselspannung einkoppelt und über GND durch die leichte kapazitive Erdung der Platine und deines Körpers ein Stromfließt. Das selbe Prinzip wie bei den Phasenprüfern, auf einer Leitung in der Steckdose ist Null (quasi Erde) und auf der anderen Leitung ist Phase (230V~). Dein Körper ist kapazitiv etwas geerdet und du fasst dann solch ein Metallplättchen oder Metalltaster vom Phasenprüfer an. Im Phasenprüfer befindet sich nur ein großer Widerstand und eine LED. Eigentlich müsste antiparallel zur LED noch eine Diode liegen damit an der LED keine so hohe Reverse-Spannung anliegen kann.
> D3 ist scheinbar deine Freilaufdiode. Ja. > Die Diode darunter soll doch eigentlich ein Widerstand sein > damit über die LED ein gewisser Strom fließt, > denn so kann da gar kein Strom fließen. Nein. Diese Diode darunter soll am Luft-Ventil vorbei lenken, damit dieses gar nicht aktiviert wird wenn ich den Strom am Test-Anschluss angeschlossen hab, und somit rückwärts durchlaufe. > Das Rote Kabel ist doch +5V und das schwarze Kabel ist GND. Das Rote Kabel ist +14V. Aber nur wenn ich den Stecker in der "Normal"-Buchse hab. Andernfalls fließt alles Rückwärts (und durch den Button). > Die Diode rechts neben der Kontroll-LED ist auch falsch gepolt. Nein, denn diese soll doch verhindern, dass das Luftventil beim Test-Strom aktiviert wird. > Die Kontroll-LED ist auch falsch gepolt, es sei denn sie > soll eine Verpolung anzeigen,aber sie braucht trotzdem > einen Vorwiderstand um den LED-Strom zu begrenzen. Jain. Sie soll quasi die Verpolung anzeigen, bzw halt bei dem Test-Strom leuchten, sobald ich den Button betätige. Da dort der Vorwiderstand schon in Reihe zur anderen LED liegt, bekommen beide LEDs den richtigen Wert ab. (hatte es einmal falsch verkabelt und die LED ist bei +14V explodiert) > liefern deine Netzteile 100% Gleichspannung oder kannst > du eine gewisse Wechselspannung messen? Ich weiß nicht genau wie ich das messen kann. An meinem Multimeter ist ein V~ Symbol. Dort messe ich 30.5V wenn ich die Stromquelle (Das Netzteil) teste. Also scheinbar das doppelte von den ansonsten gemessenen +14,26V. Also ich verstehe soweit, dass mein Holz-Tisch sozusagen als "GND" fungiert. Und daher trotzdem ein Stromkreis entsteht. Aber wie verhindere ich sowas? Also wie erreiche ich, dass die LED gar nicht leuchtet wenn das Relais offen ist und der Stromkreis sozusagen auch nicht geschlossen ist.. ?
Also eine gewisse kapazitive Kopplung kann man nicht verhindern, es gibt überall quasi viele kleine Kondensatoren. Zwei Leitungen die nebeneinander entlang laufen sind ein Kondensator,genau so wie Deine Hand die einen Meter über die Platine gehalten wird. Ein guter Ansatzpunk wäre aber mal dein Netzteil. Du kannst ja mal das eine Kabel vom Messgerät an das Kupferrohr einer Heizung halten (oder den Erdungsleiter der Steckdose, der Federkontakt) und den anderen Leiter an GND oder +14V deiner Platine. Ich weiß nicht wirklich was der Kasten rechts unten macht, mit dem Symbol kann ich nichts anfangen. Einfacher und verständlicher wäre es wenn du dort einen Schalter hin gezeichnet hättest oder die Zustände daneben erläutern würdest damit man versteht was gemeint ist. Du könntest aber vielleicht die Wechselspannung an der LED messen, das wäre interessant. Die maximale Spannung an der LED wird aber um 1,41 also Wurzel(2) mal höher sein als dir dein Messgerät anzeigt da es nur den Effektivwert misst.
>Die Frage ist aber: Wie kann ich die Schaltung konstruieren, dass die >LED nur leuchtet, wenn es mit der Test-Stormquelle verbunden und der >Button gedrückt ist? Kein Wunder, daß die leuchtet - bei einer Stormquelle wird der Strom durch den Storm transportiert ...
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